AL = Ferrari: sinnvoller Vergleich?
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Es geht aber nicht um das Ego des Interessenten... Wenn der nach "höher, schneller, weiter, geiler" strebt fällt er über kurz oder lang sowieso auf die Nase..
Mal ganz ehrlich, wenn ich jedem Neuling erst sein Ego polieren und ihm nen VW schmackhaft machen muss hat diese Person ein ernsthaftes Problem mit der Selbsteinschätzung (nicht dass das nicht auch so ausreichend Menschen hätten).
Fakt ist, ein AL/LZ - Hund ist nix für "1-2std Gassi und bisschen Futterbeutel werfen/am Ärmel knabbern lassen". Wer hier mit unrealistischen Vorstellungen aufschlägt darf in meinen Augen auch schnell auf den Boden der Tatsachen geholt werden.
Denn am Ende geht es NUR um das Wohlbefinden eines schutzlosen Tieres. Eines das im schlimmsten Fall nie wieder ein vernünftiges Leben führen wird..
Ich bin ja nicht dafür immer den Ferrari-Vergleich zu nutzen. Aber dann raus mit den Ideen und Vorschlägen, brainstormen ist angesagt..
Wie vermittelt man einem blutigen Anfänger ohne einem Hauch von Ahnung was Phase ist ohne ihm "Junge, das ist mindestens 4 Hochhäuser zu hoch für dich" ins Gesicht sagen zu müssen?
Und ich meine jetzt nicht den Anfänger der schon grob Ideen hat sondern die Anfänger die "hab ich gesehen, bin verliebt" hier aufschlagen und nicht mal wissen wo man einen Hund herbekommen soll. Aber man will ja die "sportliche, gesunde" Variante AL/LZ/working...
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Ich hab früher auch immer Sportwagen als Vergleich genommen. Aber heutzutage sage ich lieber „Rakete“, „Überschallflugzeug“, oder „Panzer“ (je nach Rasse und Typ, versteht sich). 🤪
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Wie vermittelt man einem blutigen Anfänger ohne einem Hauch von Ahnung was Phase ist ohne ihm "Junge, das ist mindestens 4 Hochhäuser zu hoch für dich" ins Gesicht sagen zu müssen?
Im anderen Thread (worauf dieser hier gestartet wurde)
kam ein recht guter Vergleich wie ich finde.Wenn, dann sind es Mähdrescher. Speziell für eine Aufgabe gemacht und im Alltag ansonsten sperrig.
Showlinie (oder "Familienhund") ist das Familienauto - alltagstauglich, unkompliziert, spassig - kann alles ein bisschen, unkompliziert erhältlich und variabel im Design.
Die hochgezüchtete Arbeitsrasse ist dann der Mähdräscher - konzipiert für "Effektivität" in einer bestimmten Aufgabe - sonst nichts.
Auch wenn man damit einkaufen fahren oder einen Famileiansflug machen kann - richtig sinnvoll ist der Einsatz nur auf dem Feld.
Für mich, die sich gar nicht mit Arbeitsrassen oder Fahrzeugen auskennt,ist das ein recht wertfreier Vergleich - den ich mir aber gut bildlich vorstellen kann.
Ein Ferrari ist halt etwas, was (fast) jeder irgendwie "wow" findet. (sogar ich, obwohl ich nichtmal einen Fürhrerschein noch Ambitionen habe, jemals Auto zu fahren)
Ein Sportwagen ist halt für den Otto-Normal-Bürger ein Prestige-Objekt.
Ein Arbeitsfahrzeug ist halt ein "nützliches Werkzeug für den Einsatz" - etwas, was ich in einem bestimmten Alltag wirklich brauche, womit ich mich "in der Szene" auch gut hervortun kann. Ich weiß ja nicht wie das in der Landwirschaft so läuft - aber bestimmt gibt es da auch die "Ferraris" unter den Mähdreschern wo man dann gegenseitig angeben kann
Aber für Otto-Normal-Bürger ist es halt quatsch sich einen Mähdrescher zu holen, wenn man 1 mal die Woche aufs Feld fahren will und ein paar Grasstengel einzusammeln.
Daher fände ich den Familienwagen-Mähdräscher-Vergleich angebrachter.
Man verknüpft mitFamilienwagen vs Ferrari etwas anderes als
Familienwagen vs Mähdrescher. -
Man muss ja nicht auf Vergleiche machen, man kann genauso gut Beispiele geben wo Eigenschaften mancher lz zum verhängniss werden wie z.b Begegnung mit anderen Hunden, Besuchempfangen, Freilauf, etc.
Außerdem ist lz nicht gleich lz, kommt auch auf die einzelne Rasse an.
Denke da kann man sich mehr vorstellen als mit jedem anderen Vergleich
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Jedes Mal wenn ich diesen Vergleich höre, muss ich nicht an einen Ferrari denken der über die Düsseldorfer Kö gefahren wird, sondern an Ferrari = Formel1 Auto......
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Ich finde eigentlich den Vergleich bei Anfängern mit VW und Ferrari durchaus passend. Oder, wenn man es nicht auf die Marke reduzieren will, ein 100PS- vs. ein 300PS-Auto. Einem Fahranfänger, der gerade den Führerschein gemacht hat und noch gar nicht weiß, worauf er beim Autokauf achten soll, würde ich auch keine 300PS zutrauen. Wenn der selbe Fahranfänger aber sich top mit Autos auskennt, mehr weiß als nur, wo der Schaltknüppel ist und dass das Ding vier Reifen hat, regelmäßig auf Tuningtreffen ist, sich mit anderen über Autos austauscht, vielleicht sogar schon mal bei Freunden einen gefahren hat, whatever - ja, da würde ich sagen, dem kann man auch ein paar mehr PS zutrauen. Vielleicht nicht den hochgetunten 300 PS-Schlitten, aber den schnelleren Sportwagen schon.
Und das hat nichts mit Abwertung des Hundes zu tun, wenn der eine halt "nur" den 100PS-VW führen kann, während der andere den Sportwagen kriegt. Das hat was mit den eigenen Fertigkeiten zu tun, zu denen eben auch der Hund passen sollte.
(Und ich hätte kein Problem, wenn mein Hund eher ein Smart als ein Ferrari wäre... Wobei er dann ein Smart mit enormem Motorschaden wäre...)
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Warum sagt man den Leuten nicht einfach, daß AL nicht nur Arbeit für den Hund sondern auch Arbeit für den Mensch bedeutet (meist sogar mehr)?
Das man sich neben dem Vollzeitjob noch freiwillig einen Teilzeitjob nimmt, ohne Bezahlung und mit einem Kollegen der auch mal sehr wechselhaft mitarbeitet und den man auch 15 Jahre nicht mehr loswird? Dass dann unter Umständen auch Hobbies zurückstecken müssen (Wettkampfsaison, Jagdsaison, o. Ä.)? Dass Regen, Hagel, Kälte keine Ausrede sind, um nicht um 5 Uhr morgens im Wald zu stehen und ne Fährte zu treten?
Das ist nämlich das, was oft nicht deutlich genug genannt wird - Zeit (nicht die reine Trainingszeit!) und Geld.
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Warum sagt man den Leuten nicht einfach, daß AL nicht nur Arbeit für den Hund sondern auch Arbeit für den Mensch bedeutet (meist sogar mehr)?
Das man sich neben dem Vollzeitjob noch freiwillig einen Teilzeitjob nimmt, ohne Bezahlung und mit einem Kollegen der auch mal sehr wechselhaft mitarbeitet und den man auch 15 Jahre nicht mehr loswird? Dass dann unter Umständen auch Hobbies zurückstecken müssen (Wettkampfsaison, Jagdsaison, o. Ä.)? Dass Regen, Hagel, Kälte keine Ausrede sind, um nicht um 5 Uhr morgens im Wald zu stehen und ne Fährte zu treten?
Das ist nämlich das, was oft nicht deutlich genug genannt wird - Zeit (nicht die reine Trainingszeit!) und Geld.
Dann denken sich viele: ach, das schaffe ich schon, ich bin ja gerne draußen und gesund ist das auch.
Ich mag den Familienwagen-Mähdrescher Vergleich. Ist irgendwie viel neutraler als der schicke Ferrari, sagt aus dass der AL/LZ/Gebrauchshund ein auf eine bestimmte Arbeit spezialisierter Hund ist und richtig was kann aber halt eine bestimmte Sache und dafür im Alltag weniger praktisch ist, das passt doch gut
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Was ist ein AL?
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Was ist ein AL?
AL = Arbeitslinie - im Gegensatz zur SL = Showlinie
(ebenso wie LZ = Leistungszucht als Gegensatz zur HZ = Hochzucht)
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