Massiv verängstigte französische Bulldogge - verzweifelt

  • Danke von Herzen für die tollen Hinweise und deine Erfahrungen.


    Da ich alleine wohne, muss ich da aktuell „allein“ durch - ein Grund mehr, dass sich leider zunehmend die Überforderung zeigt. Der Hund zeigt auch mir massiv meine eigenen wunden Punkte, und ich bin mir sicher, dass sie das auch extrem spürt.


    Auch, wenn ich ein Leben lang immer viel mit Hunden zu tun hatte, so zeigt sich diesmal einfach die Angst, das nicht zu schaffen - da sie, wohl genauso wie ich, ein zartes Seelchen ist. Zumal sie eben jetzt nur mir gehört.


    Hinzu kommt, dass ich natürlich, wie du auch sagtest, schauen muss, wie ich sie in meinen Alltag integrieren kann. Ich muss immer mal ins Büro und kann sie in diesem Zustand natürlich aktuell nicht bei Bekannten lassen. Das erfordert zusätzliche Organisation.


    Letztlich möchte ich nur das Beste für sie und hoffe, dass ich einen guten Weg für uns beide finde.

  • Gestresste Hunde fressen oft nicht. Lies dir am besten hier Threads zu Auslandshunden durch, da findet man viele Tipps.


    Essen hinstellen, ruhiger Ort (nicht wo du lang läufst oder zuguckst) und nachts, wenn du schläfst, fressen lassen z. B.


    Nach dem Schock kommt das gute Halter*in werden. Es gibt jetzt viele Dinge, mit dem du das Leben für deinen Hund angenehmer gestalten kannst. Toi Toi.

  • Vicky111


    Oh ja. Sorry, dass ich so selbstverständlich von „ihr“ gesprochen habe :ops:


    Ich verstehe Dich da sehr gut. Wenn man selbst sehr empathisch ist, dann leidet man umso mehr mit.


    Mir hilft es, wenn ich mir sage, dass ein Lebewesen ein Recht darauf hat, so zu sein, wie es ist. Dass also, wenn mein Seelchen hier verängstigt ist, sie auch ein Recht auf ihre Angst hat und darauf, die zu zeigen. Das nimmt etwas von dem Druck weg, das unbedingt gleich abstellen oder abschaffen zu wollen. Denn es geht ja eh nicht.


    Ansonsten atmen, entspannen, nette Filme gucken oder lesen oder was auch immer sonst Fir hilft, Dich zu erden und mit Deinem Gefühl auch bei Dir zu sein :smile:

  • Danke für dein Mitgefühl.


    Leider komme ich aktuell etwas kurz - neben Arbeit, Hund, Haushalt bleibt nicht viel Zeit. Da ist man im Funktionsmodus. Ein kleiner Teufelskreis aktuell, daher muss ich den für mich richtigen Weg erst noch finden.

  • Oh je, das tut mir leid, tönt wirklich nach viel Arbeit und seelischer Belastung für Euch beide. :streichel:


    Nebst der tierärztlichen Abklärung und Beratung durch eine Trainerin würde ich Dir noch CBD-Tropfen empfehlen zur Angstlösung.

    CBD gegen Angst

    Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht bei meinem traumatisierten Schwein, der nach einer schlimmen Erfahrung Angst vor mir hatte und laut schreiend vor mir flüchtete. Schon am zweiten Tag nach CBD-Tropfen wurde er ruhiger und ist nun nach 10 Tagen CBD-Verabreichung beinahe wieder der alte geworden.

    Ich weiss natürlich nicht, wie es gelaufen wäre ohne CBD, aber die Veränderung war wirklich eklatant!


    Alles Gute! Ich hoffe, der Alltag normalisiert sich mit der Zeit. Manchmal braucht es halt wirklich sehr, sehr viel Geduld und Durchhalte-Willen.

  • ch habe noch erfahren, dass sie in letzter Zeit auch sehr viel alleine war, nur gelegentlich in den Garten gesetzt wurde. Sie hat durch Schicksalsschläge schon öfter die Umgebung/Bezugsperson wechseln müssen.

  • Sorry, mit dem Zitieren stehe ich immer irgendwie auf Kriegsfuß...

    Weißt du, wieviele Vorbesitzer sie schon hatte? Wenn sie ein Wanderpokal ist, ist es verständlich, dass sie zutiefst verunsichert ist.

    Du hast dir da wirklich ein Päckchen aufgeladen, aber umso mehr Verantwortung, dass die Kleine wieder ein glücklicher Hund wird.

    Ich hab vor Jahren einen Angsthund bekommen im Alter von 6 Monaten. Hab mich auch überfordert und hilflos gefühlt, aber ich dachte, wenn ich sie aufgebe, hat sie vielleicht überhaupt keine Chance mehr und wird zum Wanderpokal.

    Es war nicht einfach mit ihr, aber sie war mein absoluter Seelenhund. Es lohnt sich...

  • Ach Mensch, da tut ihr mir jetzt beide Leid.

    Die Hündin in der Situation sowieso, aber auch du hattest dir das Zusammenleben bestimmt ganz anders vorgestellt.


    Ich habe dir mal eine PN geschickt.

  • Sorry, mit dem Zitieren stehe ich immer irgendwie auf Kriegsfuß...

    Weißt du, wieviele Vorbesitzer sie schon hatte? Wenn sie ein Wanderpokal ist, ist es verständlich, dass sie zutiefst verunsichert ist.

    Du hast dir da wirklich ein Päckchen aufgeladen, aber umso mehr Verantwortung, dass die Kleine wieder ein glücklicher Hund wird.

    Ich hab vor Jahren einen Angsthund bekommen im Alter von 6 Monaten. Hab mich auch überfordert und hilflos gefühlt, aber ich dachte, wenn ich sie aufgebe, hat sie vielleicht überhaupt keine Chance mehr und wird zum Wanderpokal.

    Es war nicht einfach mit ihr, aber sie war mein absoluter Seelenhund. Es lohnt sich...

    Es müssten zwei gewesen sein und danach hatte sie keine feste Bezugsperson mehr. Es hat sich keiner wirklich gekümmert, eben nur sporadisch. Ich denke, mit diesem background ist das Verhalten nachvollziehbar.


    Es freut mich zu hören, dass dein Angsthund dein Seelenhund wurde. Genau so etwas macht dann in den unruhigen, unsicheren Momenten Hoffnung und Mut!

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