Lina und die lieben Nachbarn
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Hallo ihr Lieben,
kennt jemand das Problem dass der Hund im Mehrfamilienhaus wo man wohnt die Nachbarn die im Hausflur vorbeikommen ankläfft?
Lina macht das leider. In unserer Hauptwohnung passiert das seltener, aber auch noch nach 4 Jahren, je nach ihrer Laune und Tagesform, ich habe da noch immer kein Muster erkannt, wann, warum, wen. Aber wir haben auch noch in der Nähe bei meinen Schwiegereltern eine kleine Zweitwohnung, auch in einem Mehrfamilienhaus. Da sind wir seltener, vielleicht aller 2 Monate. Hier ist Lina besonders wachsam und leider kläfft sie hier wirklich jeden im Hausflur an, mindestens 2 oder 3 Kläffer. Ich ziehe sie dann näher an mich ran und schimpfe dann immer, das beeindruckt sie aber nicht, wenigstens sehen die Nachbarn dass ich mich kümmere und es mir nicht egal ist. Ich habe es auch mit Leckerli probiert, aber sie frisst es schnell auf und kläfft dann eben danach. Oder vorher, weil sie die Leute schon weit vor mir hört, noch bevor ich die Wohnungstür zum Flur aufmache. Oder weil die Leute plötzlich von der Straße draussen ins Haus reinkommen. Bisher hat sich noch keiner beschwert aber ich habe nach jedem Kläffvorfall mehr Angst dass sich mal jemand beschwert und wir Schwierigkeiten bekommen. Es schallt ja auch so schön im Hausflur. Mein Mann sieht das nicht so eng. Aber ich gehe immer davon aus dass ich ohne Hundeerfahrung mich vielleicht auch unwohl fühlen würde wenn mich Nachbars Hund ankläfft. Draußen im Freien kläfft sie Leute nicht an, aber je näher man zum Hauseingang kommt desto wahrscheinlicher wird es dass sie bei Begegnungen kläfft. Wenn wir unterwegs sind, kläfft sie keine Leute an, allerdings schon wenn man ins Gespräch kommt. Das kommt ja noch dazu im Hausflur, spätestens wenn man einander grüßt kommt der erste Kläffer.
Zu ihrem Wesen ist zu sagen sie ist sehr auf mich als Frauchen fixiert. Sie neigt zur Eifersucht. Ist sehr wachsam und hat gerne das letzte Wort - leider auch im Hausflur. Und sie ist stur. Schnauzer eben. Ich bin der Meinung ich bin die Chefin, ich bin auch streng und sie hört, aber trotzdem hat Madame ihre eigenen Vorstellungen, möchte mitunter verhandeln und man muss ihr immer mal wieder klarmachen dass die Regeln noch immer gelten, man muss konsequent sein, sehr konsequent.
Fürs Kläffen abstellen habe ich auch nach 5 Jahren noch keine Methode gefunden. Sie kann auch im Sitz oder Platz kläffen, in ihrer Box ebenso, das hilft also auch nicht sie dahin zuschicken. Wenn es an der Türe klingelt flippt sie sowohl hier als auch in der Hauptwohnung aus und hört erst auf wenn die Ursache wieder verschwunden ist. Beruhigen unmöglich.
Aber momentan suche ich verzweifelt nach einer Möglichkeit sie störungsfrei durch den Hausflur zu lotsen, ohne irgendwann die Nachbarn zu vergrätzen. Ihr wisst ja selbst, Hund ist solange erlaubt wie es keine Beschwerden gibt, da steht man in einem Mietshaus schon ziemlich unter Druck.
Wer hat einen Rat?
LG und euch allen einen schönen Donnerstag.
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Hey hey 😊 deine Frage hab ich irgendwie erst jetzt gefunden.
Es hört sich nach ganz normalen Wachtrieb (Territorium, Familie etc.) an, der teilweise auch schon positiv verstärkt wurde von dir (durch Leckerchen, Schimpfen - Frauchen regt sich mit auf und bellt auch, Aufmerksamkeit). Hast du schon mal versucht das einfach mal zu ignorieren? Oder kurz zur Tür gehen, so tun als ob du lauschst, dann „Ja, alles ist ok“ mit entspannter Stimme und wieder zurück zur Tagesordnung?
Deine Lina kennt in eurer Hauptwohnung die Nachbarn und deren Geräusche viel besser. Sie warnt euch also nur, wenn etwas „ungewöhnliches“ passiert aus ihrer Sicht. In der Zweitwohnung ist mehr „ungewöhnlich“. Also wird mehr gewacht.
Edit: Lotsen durch den Flur gelingt besser, wenn der Hund die Nachbarn kennt und weiß, dass sie kein Grund zur Aufregung sind. Hast du die Möglichkeit, die mit dem Hund näher bekannt zu machen? Ansonsten kann ich hier aus meiner eigenen Erfahrung nicht viel mehr empfehlen da ich selbst keine Etagenwohnung habe. Das Wachen ist eher etwas für mich bekanntes deshalb konnte ich mehr dazu sagen 😊 Und bevor ich hier mit Theorien anfange wie man ein bestimmtes Verhalten antrainiert... warte ich ob nicht jemand mit erster Hand Erfahrung hierzu was sagt.
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Ich denke nicht, dass du das Wachen und Melden komplett abstellen kannst. Eigentlich solltest du das auch nicht wollen, denn dafür sind viele Hunde ja auch gemacht. Du kannst es aber bestimmt noch in geordnetere Bahnen lenken.
Bei Kaya, die mit dem Erwachsen werden, das Wachen und Melden von ihrer Ansicht nach seltsamen oder bedrohlichen Dingen erst angefangen hat, hilft deutliches Interesse signalisieren, Wahrnehmung bestätigen und ein Ruhesignal (bei uns "alles gut"). So bleibt es dann bei ein bis drei Wuffern, die ich vertretbar finde.
Leute im Haus anbellen, kenne ich hier nicht. Aber ich würde mir überlegen, wie ich da auch ein klares Signal für "ab hier übernehme ich und du hast fertig" etablieren könnte. Aber auch hier würde ich mir wegen 2 -3 Kläffern keine grauen Haare wachsen lassen. Vielleicht entspannt es die Situation schon, wenn du da gelassener bleibst.
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Ach wie schön, noch ein Schnauzermensch!
Ich hab hier ja die gleiche Kombi - Schnauzer + Wohnung im Mehrfamilienhaus + Misstrauen gegenüber Fremden.
Zuerst mal : Das wachen kriegst nicht raus. Keine Chance, ist in der Schnauzerseele einfach tief verankert, das muss so, sonst hätten sie ja damals ihren Job nicht machen können.
Deshalb, ist es auch schwierig da irgendwie mit unterbinden zu kommen, weil man es nicht unterbinden kann. Aber, man kann es regeln.
ZB indem der Hund lernt dass er zwar zeigen darf wenn er was gruselig findet/jemand rein kommt der Sa nicht hin darf, du dich aber darum kümmerst und zu verstehen gibst :,, Alles okay, Habs verstanden, du kannst dich wieder beruhigen. "
Nun ist es so dass natürlich nicht jeder Hund gleich ist. Wir haben das Problem mir Fremdmenschinteraktionen zB überall. Vorbei gehen ist kein Problem, das wird ignoriert. Aber wenn ich stehen bleiben würde um mit jemanden zu Reden - keine Chance, soweit sind wird noch nicht.
Das vorbei gehen im Treppenhaus war bissl schwieriger als draußen - weil wenig Raum und dann is es ja noch irgendwie seins, da mag man die Leute da ja eigentlich garnicht haben. Stört mich auch nicht dass sie einige Menschen stören, so isse halt, ich mag auch so einige nicht. Ich erwarte allerdings, dass sie die soweit möglich nicht beachtet.
Das, erreiche ich allerdings nicht indem ich sie dafür anschnauze. Damit erreiche ich eher das Gegenteil, dann kommt in Fräulein Schnauzberts Hirn an :,, Oh, Frauchen regt sich auf! Dann KANN die Person ja garnicht koscher sein! "
Am meisten erreiche ich hier also, mit Ruhe.
Möglichst wenig auf die Fremde Person eingehen, Hund auf die Andere Seite, und ganz normal vorbei laufen. Das Einzige wobei ich dann eingreife, ist wenn sie nicht dort bleibt wo ich sie haben mag, da begrenzt ich sie räumlich durchaus ein und achte darauf selbst zwischen Hund und Person zu bleiben.
Und wenn im Treppenhaus etwas abgeht das sie komisch findet?
Schick ich sie von der Tür weg, sie soll sich hinlegen, ich geh gucken.
Wenn der Störfaktor weiter gezogen ist, sag ich dass alles gut ist, lobe sie fürs ruhige liegen bleiben und löse auf.
In der Regel ist das hier allerdings nicht nötig.
Grummeln oder mal kurz (!) Wuffen darf sie. Aber, rein steigern soll halt nicht.
Bei den Bärtigen muss man manchmal bissl anders denken und Statt Plan a) oder b), muss man auch mal Plan c), d), e) in Erwägung ziehen.
Sonst noch n paar Fragen : Was für einen Schnauzer hast du? ( Größe, Farbschlag, Show oder Arbeitslinie?)
Und was machst du mit ihr so? Also Auslastungstechnisch.
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Huhuuuuuuu
Manchmal ist gar nicht das Problem das Problem und es ist sinnvoll, etwas im vermeindtlichen Problem rumzubohren - und das tue ich jetzt mal, indem ich häppchenweise zitiere.
Das sieht immer sehr mimimi und blöd aus, ich kann's einfach nicht besser - sieh mir das bitte nach
Okay?
Ich sage jetzt ganz bewusst provokativ
Zu ihrem Wesen ist zu sagen sie ist sehr auf mich als Frauchen fixiert.
dass sie vielleicht eher auf Dich aufpasst, als dass sie so auf Dich fixiert ist, wie Du das meinst
Wissen kann ich das nicht, nach den kurzen Sätzen - ich schmeiss es einfach mal in den Raum für Dich, vielleicht kannst Du damit was anfangen.
Perspektivwechsel und soSie neigt zur Eifersucht.
Klingt auch bisschen danach, als wärst Du aufpassenswürdig
Ist sehr wachsam und hat gerne das letzte Wort
Schnauzers passen ja noch ganz gern auf und schauen, dass ihren Liebsten nichts passiert.
Und sie ist stur.
Sei sturer
Ich bin der Meinung ich bin die Chefin,
Was bedeutet Chef-sein für Dich?
Für mich heisst das, ich mach's den Meinen so angenehm wie möglich, ihre Jobs für mich zu erledigen.
Ich bin der Wasserträger als Chef.
Was bietest Du so als Benefits?Und was tust Du so fürs Arbeitsklima?
ich bin auch streng und sie hört, aber trotzdem hat Madame ihre eigenen Vorstellungen, möchte mitunter verhandeln und man muss ihr immer mal wieder klarmachen dass die Regeln noch immer gelten, man muss konsequent sein, sehr konsequent.
Vielleicht ginge es allgemein besser mit Zusammenarbeit.
Den Hund ernstnehmen und mit ihm zusammenarbeiten statt irgendwas versuchen durchzuquetschen.
Weisst wie ich meine?Beruhigen unmöglich.
Ja da bist Du dann schon viel viel viel zu spät.
Ich kenne das Problem, Mehrfamilienhaus und enge Flure und Nachbarn ist so ein Ding.
Aber: wenn Dir die Aussenwirkung wichtig ist - doe Leute sehen Du schimpst - sieht das nicht so angenehm aus.
Du wirst Dein Ziel erreichen, mit einem auf Dich achtenden Hund die Leute passieren aber eher weniger mit schimpfen.Da wüde ich ganz anders rangehen
Magst Du?
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DasFaulschaf was machst Du denn, wenn das passiert?
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Tröti: Wir haben hier auch gerade ein ähnliches Problem mit unserer 8 Monate alten BC Dame, die angefangen hat gruselige (tiefe) Geräusche im Haus zu melden und erst aufhört, wenn das Geräusch weg ist. Bitte gerne her mit deinen Ratschlägen!
Gleiche Situation hier, BC-Mädchen 8 Monate schlägt an wie ein großer. Ist aber auch ne unsichere Hündin...
Ich häng mich hier auch mal dran
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Ich habe versucht: Nachgucken und sagen, dass alles gut ist und wieder weggehen. Aber das überzeugte nicht
Aktuelle Lösung: Sie hört was komsiches, rennt hin (meist Tür), knurrt und bellt. Ich gehe hin, sage 'genug' (mit Handbewegung), schicke sie ein Stück von der Tür weg zum dort 'bleib', mache Tür auf und gucke. Das schien jetzt ganz gut zu gehen... hoffe, dass ich auf Dauer nicht immer hingehen muss, vor allem nachts.
Ignorieren ist keine Option bei uns, da es sie wirklich beunruhigt und das bellen (gerne nachts, wenn es dunkel ist und besonders gruselig) alle aufweckt.
Unsere ist übrigens auch eine unsichere Zeitgenossin.
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Blöde Frage: Warum hat sie nachts Zugang zur Wohnungstür?
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