Was macht einen Terriermenschen aus?
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Hallo miteinander,
Weil das Thema aufkam und ich es selbst auch sehr interessant und spannend finde, mache ich mal einen eigenen Faden auf und hoffe auf eure rege Beteiligung
Die Frage war, was macht einen Terriermenschen aus. Fühlt euch frei, eure Sichtweisen hier zu äußern- ich bin sehr gespannt, was zusammenkommt
Mit eurem Einverständnis zitiere ich die bisher geäußerten Antworten hier eben nochmal geschwind.
Viele Grüße vom Frechdax
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Phonhaus @Hostage
Aus Interesse: wie ist „der Terrriermensch“ denn so in euren Augen?
Ich ahne irgendwie mittlerweile, dass ich es vielleicht doch ein bisschen bin. Hab aber zu wenig Erfahrung.
Phonhaus @Hostage
Aus Interesse: wie ist „der Terrriermensch“ denn so in euren Augen?
Ich ahne irgendwie mittlerweile, dass ich es vielleicht doch ein bisschen bin. Hab aber zu wenig Erfahrung.
Ich hab ja einen halben Terrier. Und musste für sie lernen
Was mich an den Kerlchen fasziniert, ist einerseits das Hellwache und Lebendige und die Kreativität dabei, den Willen durchzusetzen. Die sehr eigene Persönlichkeit.
Mir machts Spaß, mich auch mal an meinem Hund zu reiben, hinterfragt und veräppelt zu werden und dazu gezwungen zu sein, selbst kreative Lösungen zu entwickeln. Und den Hund zu überzeugen.
Dafür brauche ich keinen Will to please, Bestechlichkeit reicht mir völlig. Ich habe keine hundesportlichen Ambitionen, ob ein „Sitz“ nun direkt neben, 10 cm vor oder hinter mir ist oder ein Mädchensitz mit „Fläzen“ wird, ist mir wurscht. Mein Hund muss nicht Best Buddie mit allen sein, ich lauf am Liebsten allein.
Phonhaus @Hostage
Aus Interesse: wie ist „der Terrriermensch“ denn so in euren Augen?
Ich ahne irgendwie mittlerweile, dass ich es vielleicht doch ein bisschen bin. Hab aber zu wenig Erfahrung.
Ich bin zwar nur ich schreib trotzdem aber kurz was dazu. Verglichen mit der langen Zeit, die ich schon Hunde halte bin ich auch eher Neuling mit Terriern, aber ich kann dir erzählen, was mich so beeindruckt bei meinen beiden. Einer ist ja ein Terrier-Mix, und er hat mich eigentlich soweit für die Terrier eingenommen, dass ich mir das zumindest ansatzweise mal für die Zukunft vorstellen konnte und nicht mehr kategorisch abgelehnt habe.
Der Rest kam dann durchs Hundeforum und Eni46 s tolle Hilfe zustande.
Was ich sehr bewundere bei meinen beiden, ist ihr Mut. (Meine) Terrier sind kleine Stehaufmännchen, energetisch, aktiv, immer gut gelaunt, fröhlich, verspielt, wachsam.
Besonders bei dem Wheaten merke ich eine innere Aufgeräumtheit, eine mentale Stärke, eine innere Ruhe, obwohl er auch aufdrehen kann und eigentlich hat er immer gute Laune.
(M)Ein Terrier geht für seine Leute durchs Feuer, ist unbedingt loyal, ohne Kadavergehorsam zu zeigen. Er ist schnell zur Mitarbeit zu begeistern, hochmotiviert und für jeden Quatsch zu haben.
Das einzige, was ein Terrier nicht abhaben kann ist Härte und ungerechte Behandlung seitens seines Menschen. Korrektur und Erziehung sollte aus meiner Sicht so erfolgen, dass der Hund weiter mit mir zusammenarbeiten will. Also viel über Bestätigung und wenn ich "schimpfe", dann auf eine sanfte Art und Weise, die immer die Tür offen hält, sofort wieder gut miteinander zu sein. Da musste ich selbst auch etwas umdenken, denn meine Schäferhündin habe ich damals halt ganz anders erzogen.
Beispiel: Jack klaut gern Papiermüll oder Socken und rennt damit herum. Mein Mann hat ihn laut geschimpft, in unfreundlichen Ton gerufen und wollte ihn über Gehorsam dazu bringen, herzukommen und ihm das Teil abzugeben. Bei so einem erbosten Menschen kommt Jack aber nicht, sondern er verfiel (verunsichert) ins Fiddeln und rannte große Kreise im Garten. Mein Mann wurde immer sauerer und rief und rief und schimpfte.
Ich kam dazu, nahm ein paar Leckerli in die Hand, habe Jack mit honigsüßer Stimme gerufen, er kam stolz angelaufen, ich ließ ihn auslassen, habe das Teil abgenommen, hab mich freundlich bedankt, und Leckerli angeboten als Lohn. Alle waren glücklich und ich hoffe, so das Abgeben von Dingen positiv aufbauen zu können. Für meine Mann war dieses Erlebnis übrigens eine Art Offenbarung
Zu der Frage, wann man ein Terriermensch ist, mal meine Interpretation:
Vieles, was ich oben aufgezählt habe, könnte man auch negativ sehen. Die Sturheit, das Vorndranseinwollen, immer mittendrin, schnell hochdrehen, immer der Kasper sein, schnell fiddeln (zumindest momentan noch unser kleiner Bub), manchmal die Ohren auf Durchzug stellen, die innere Unabhängigkeit und mentale Stärke, das kann einen Menschen, der vielleicht selbst nicht in sich ruht und vom Hund erwartet, absolut gehorsam zu sein, triggern.
(Meine) Terrier haben ihren eigenen Kopf, und die Kunst ist, ihnen das, was ich von ihnen will, so zu verkaufen, dass sie es gern machen, weil sie selbst es so wollen. Man braucht eine eher großzügige Grundeinstellung und darf nicht aus allem einen Machtkampf werden lassen, den verliert man nämlich höchstwahrscheinlich
Zudem durchschauen sie sofort, ob man selbst überzeugt ist von dem, was man da tut. Sie wissen sofort, wenn man nur so tut als ob. Unsicherheit, Zaudern, unklare Befehle, Inkonsequenz und verkehrtes Timing kommt nicht gut an bei meinen zwei, dann kümmern sie sich nämlich selber
Hab jetzt bestimmt nicht alles erfasst, ich lerne ja auch noch dazu. Sind jetzt so meine Gedanken dazu...
Vielleicht wäre das Thema einen eigenen Faden wert? @Juno2013 und BieBoss haben auch Terrier, von ihren Postings habe ich immer schon viel gelernt und mitgenommen für mich.
Phonhaus @Hostage
Aus Interesse: wie ist „der Terrriermensch“ denn so in euren Augen?
Ich ahne irgendwie mittlerweile, dass ich es vielleicht doch ein bisschen bin. Hab aber zu wenig Erfahrung.
Natürlich die mit Abstand sympathischsten Hundehalter überhaupt (und gelegentlich ähnlich größenwahnsinnig wie ihre Hunde).
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Klasse, danke dir fürs Aufmachen DerFrechdax
Der Hintergrund meiner Frage war im besagten Thread war, dass ich aus meinem Umfeld immer wieder mal höre, dass „mein Hund auch ein Terrier sein könnte“, „eigensinnig, triebig und clownig wie ein Terrier ist“, in den falschen Händen zum „Familientyrann“ avancieren könnte.
Ich mag seine Art wirklich sehr und bin sehr froh um seinen Eigensinn. Er arbeitet unheimlich gerne mit mir und wenn man ihn von der Relevanz einer Aufgabe überzeugt hat, dann macht er auch mit, möchte immer selbständig mitdenken und sich mit eigenen Meinungen beteiligen dürfen. Nach außen sehr eigensinnig, innen drin das totale Mamakind.
Nun mochte ich Terrier schon immer sehr gerne, hab aber irgendwie gedacht, dass mir das eigentlich nicht liegt und eine Nummer zu groß ist. Natürlich ist Ove kein Terrier und darum soll es auch gar nicht gehen. Mich interessiert nur, was es ist, dass euch an euren Terriern so gefällt und ja, wie ein „Terriermensch“ so ist.
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uh, spannend. Ich find ja Terrier ganz unterschiedliche typs. Zwischen dem typischen Jack russel und zb nem airdale oder irish liegen doch Welten. Oder ist das zwischen den terrier Typen unterscheiden schon ein Zeichen für terriermensch?
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Humor. Sonst wird man wahnsinnig, aber mit einem gewissen Grad an eigener Verrücktheit kann man diese Hunde wirklich rundum genießen.
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Mich interessiert nur, was es ist, dass euch an euren Terriern so gefällt und ja, wie ein „Terriermensch“ so ist.
Na ick bin doch dit beste Beispiel aus deinem Freundeskreis
Ich glaube wir Terriermenschen sind alle etwas verrückt, sonst würde man den Terrier nicht so nehmen wie er ist. Im Terrieristen-Threads herrscht eigentlich immer ein echt toller Umgang und Ton. Wir sehen uns alle irgendwie in den Geschichten der Anderen wieder und können viel lachen über die Terrier.
Und ja ich finde, wenn du von Ove so schreibst/redest und man ihn kennengelernt hat, dass er sich sooo viel nicht von Terrier unterscheidet und daraus resultiert, dass du auch mit denen klar kämst. Sicher kommt es dann aber auf den Terrier an, also die Rasse.
Humor. Sonst wird man wahnsinnig, aber mit einem gewissen Grad an eigener Verrücktheit kann man diese Hunde wirklich rundum genießen.
Absolut und sie bringen einen mit ihrer Art irgendwie jeden Tag mehrmals zum lachen
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Die meisten Terrierhalter, die ich kenne, sind entweder Reiter oder haben einen Hang dazu etwas aktiv mit ihrem Hund zu trainieren (ZOS, Agility, Tricktraining).
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Humor. Sonst wird man wahnsinnig, aber mit einem gewissen Grad an eigener Verrücktheit kann man diese Hunde wirklich rundum genießen.
Ich ergänze um: Gelassenheit.
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Hilft's im Umkehrschluss auch, wenn jemand sagt, warum er kein Terriermensch ist? Zumindest nicht zum Selbst-Haben-Wollen?
Ich finde viele Terrier unfassbar charmant und mag die fröhliche, energische Art total gerne. Dieses Unermüdliche find ich sehr sympathisch; so ein richtig phlegmatischer Hund wär nix für mich – und Terrier sind ja von phlegmatisch so weit weg wie nur irgendwas. Was mich allerdings bei den allermeisten Terriern wahnsinnig machen würde, wäre der Hang, eigene Ideen durch- und umzusetzen... Wenn ich etwas mit meinem Hund ausdiskutiert habe, dann möchte ich irgendwann auch, dass das nicht weiter hinterfragt wird, und dass dem Hund meine Meinung als "letzte Instanz" in einer Sache auch wirklich wichtig ist – da endet dann meine Eignung als Terriermensch wahrscheinlich.
Insofern: bei anderen Leuten find ich gut geführte Terrier meist absolute Träumchen, zum selber haben reichen mein Humor und meine Kompromissbereitschaft nicht ganz aus. Aber toll sind sie!
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Ich bin eher vom Charakter ruhig und der Gegenpol zu meinem Ferrari
Damit versuche ich ihn bisschen zu bremsen, weil er ständig auf 180 ist, wie ein ADHS Kind. Aber schon auch auf die lustige Art. Außer bei seinem Jagdtrieb, aber das wusste ich ja vorher.
Wir machen Mantrailing und Degility und ich finde auch, ein Terrier ist nichts für Couchpotatos, sondern für aktive Leute. Das tolle ist, sie machen trotz ihrer Größe echt alles mit.
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