Was macht einen Terriermenschen aus?

  • Ach ja - Nerven braucht man auch. Weil sie manchmal auf Ideen kommen, mit denen rechnet man nicht. Und man meint, die haben jedes einzelne Wort verstanden.


    Ich bin beim Gassi mal meinem Hundetrainer samt befreundetem Jäger begegnet, die auf einem niedrigen Jagdsitz gefrühstückt haben. Ronja himmelte hoch und der Trainer (barsche Marke: Nie einen fremden Hund streicheln oder füttern) meinte scherzhaft: „Wenn Du hier hochkommst, kriegst Du mein Brot. Ich gab Ronja scherzhaft die entsprechende Freigabe. Nun - ja - der Hund hat eine neue Fähigkeit demonstriert und 3 Menschen haben blöd aus der Wäsche geguckt und dann gelacht. Der Trainer stand übrigens zu seinem Versprechen :D


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    Man soll sie ja nicht vermenschlichen. Aber in so Momenten fällts verdammt schwer ...

  • Meine alte Terriermixhündin ist auch immer mit lautem Gebell und dramatisch gesträubter Bürste an die Hecke gerast, wenn sie mit dem Fressen fertig war und auf den Napf von ihrem Settermix-Sohn auch noch Appetit hatte. Der hat tatsächlich nie gemerkt, dass das ein Bluff war. War intelligenztechnisch eher nach seinem Vater geraten...

  • Hier wird sich auch trickreich zwischen Dackel und Terrier Sachen abgeluchst. Lustig finde ich da auch fremde Blicke wenn die miteinander rangeln, dass klingt als ob die beiden sich zerfleischen würden,dabei sind sie ganz zärtlich miteinander und einfach nur sehr verbal.


    Beide haben es echt drauf, einem die Meinung mitzuteilen und das in so verschiedensten Nuancen, dass man wenn man sie kennt, wirklich versteht was sie meinen. Und auch wenn man eine Frage in den Raum wirft, man bekommt eine Antwort darauf


    Und man meint, die haben jedes einzelne Wort verstanden.


    Man soll sie ja nicht vermenschlichen. Aber in so Momenten fällts verdammt schwer ...

    Als Lennox noch "klein" war, sind wir in einer bunt gemischten Gruppe durch die Felder gezogen. Jedes Feldstück hat neben sich einen Graben zum Wasserablauf, an einem bestimmten Graben auch recht tief, wo sich regelmäßig Wasser zu einem für Lennox Größe Schwimmfähigen Teich angesammelt hat.


    An einem Tag war recht viel Wasser darin. Lennox hat gerade das Schwimmen für sich entdeckt und stand interessiert am rand. Da sagte einer aus der Gruppe "wenn lennox da jetzt rein springt, spring ich hinterher".


    Lennox guckte den genau an, ging ein Stück zurück und sprang mit Karacho ins Wasser, paddelte eine runde, kam raus und schaute besagten auffordend an.


    Der lachte nur, schüttelte den Kopf und setzte sich 2 m weiter auf eine Bank um sich die Schuhe zu binden. Lennox schlich sich dann von hinten unter die Bank und pinkelt sein bein/schuh an, kam nach vorne und schaute ihn an so nach dem Motto "Pech gehabt, jetzt bist du auch nass"


    Seit dem sagen wir immer, pass auf was du in seiner Gegenwart sagst, der Nagel dich darauf fest (mich auch wenn ich zb sage wir gehen einen bestimmten Weg später zum spazieren.... Dann will der da auch später lang)

  • Ich finde es sehr interessant (und witzig!) von Terrier-Menschen zu lesen.

    Vieles finde ich in mir (Beagle-Mensch) wieder :D Mir gefallen viele Terrier sehr, einige

    stehen auf meiner "Eventuell-Liste" als Nachfolger für Lupo, konkret der Foxterrier (rauh), der Border

    und der Irish.

    Könnte mir vorstellen, dass es ganz gut passen könnte. Die öfter vorhandene, Artgenossenunverträglichkeit

    wäre ein großer Unterschied zum Beagle, da bin ich mir noch nicht sicher ob ich damit kann. War schon sehr angenehm,

    sich über den eigenen Hund nie einen Kopf machen zu müssen wenn fremde Hunde auftauchten.

  • Es gibt auch Rassen die sehr gut mit anderen und auch fremden Hunden können.

    Australische Terrier zum Beispiel in der Regel haben überhaupt kein Problem mit Artgenossen.


    Was Terrier denke ich gemeinsam haben ist das sie Klare unaufgeregte Kommunikation von anderen Hunden wünschen.

    Die Reaktion auf wischieaschigehampel reicht je nach Rasse und Charakter von „Frauchen bä der nervt ,bitte mach was“ bis zu „ wenn du weiterhin so ein Blödsinn Quatscht ramm ich dich ungespitzt in den Boden“

  • stehen auf meiner "Eventuell-Liste" als Nachfolger für Lupo, konkret der Foxterrier (rauh), der Border

    und der Irish.

    Könnte mir vorstellen, dass es ganz gut passen könnte. Die öfter vorhandene, Artgenossenunverträglichkeit

    wäre ein großer Unterschied zum Beagle, da bin ich mir noch nicht sicher ob ich damit kann. War schon sehr angenehm,

    sich über den eigenen Hund nie einen Kopf machen zu müssen wenn fremde Hunde auftauchten.

    Der Border soll aber ja laut Beschreibung sehr verträglich mit Artgenossen sein.

    Für mich ist das für den nächsten Hund mit das größte Kriterium.

  • Neben dem Border und dem Australischen Terrier gelten glaub ich auch der Norwisch und der Norfolk und der Rattenero Bodequero als ziemlich verträglich. ( sind ja auch alles Rassen die Früher in Gruppen zusammen auf den Höfen gelebt haben)

    Bei dem Australien Silky bin ich mir nicht sich.

    Ich glaube Airdel und Weeten sind zumindest normal verträglich mit anderen Hunden.

    Schwierig mit Artgenossen sind glaube ich nur die, die früher beim jagen auch mit gleichgrossem bis Größeren Wild kämpfen mussten.

  • Artgenossen Verträglichkeit ist halt wirklich nicht ab werkseinstellung dabei. Gerade bei den Rüden. Aber nicht nur. Bzw gilt das für einfach so herumspazierende fremdhunde. Freunde finden und wollen auch(die mir bekannten) Terrier. Es knallt halt nur bissi schneller beim ersten kennen lernen. Kann man aber üben/muss man halt immer managen.

  • Nochmal...Aber das gilt nicht für alle Terrierrassen die Austraischen sind in der Regel sehr gut verträglich mit Artgenossen.

    Und die anderen oben von mir genannten denke ich auch, da müssen die Halter von diesen Evtl noch mal genauer was sagen.

  • Die öfter vorhandene, Artgenossenunverträglichkeit

    wäre ein großer Unterschied zum Beagle, da bin ich mir noch nicht sicher ob ich damit kann.

    Meine JRT/PRT waren bzw. sind nicht artgenossenunverträglich, sondern sehr ressourcenorientiert und ungeduldig.

    Die kommunizieren einmal klar, dass ein Fremdhund gerade eine Grenze überschreitet und wenn der dann nicht reagiert, werden sie deutlich.

    Und sie sind wählerisch, wenn es um die Hunde geht, zu denen sie Kontakt haben wollen.


    Frau Hund z.B. mag inzwischen keine Kontakte zu Fremdhunden mehr, weil sie immer mal wieder Schmerzschübe hat.

    Aber klassisch unverträglich mit Fremdhunden war sie nie. Galt auch für alle anderen Terrier, die ich hatte.


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