Wir brauchen Hilfe bei unserem Balu

  • Ach so wir haben auch den Hund von meinem Sohn großgezogen (Border Colli Berner Sennenhund mix).

    Sorry, aber hast du nicht irgendwo gesagt dieser Hund sei heute aggressiv? ...

    Nicht falsch verstehen, aber ein bisschen komisch ist das scho.


    Setzt doch mal die Inputs hier um und schaut ob sich das bessern kann. Im schlimmsten Fall muss man seinen Radius erweitern. Hier kommt eine Trainerin mit Anfahrtsweg von 1h - das Geld ist es mir wert!

    Er ist nur gegen unseren Hund Aggressiv, das hatte ich irgendwie falsch ausgedrückt (Sorry).

    Das ist ein super Hund hört aufs Wort und ist nicht Aggressiv nur er mag unseren Balu nicht.

  • Sitz, Platz,Hand abklopfen das er Leckerli oder Spielzeug bekommt, Pfötchen geben rechts und links, sitzt wenn wir über die Strasse wollen, beim an und ableinen sitz machen, aber das sind ja nur Tricks und keine Erziehung.

    Da haben wir uns überschnitten. Nein, das sind keine Tricks! Das ist Grundgehorsam und mMn schon sehr wichtig, gerade für einen impulsiven Hund. Wenn der Hund die Kommandos nur situativ abrufen kann sitzen sie entweder nicht sicher oder er ist zu überreizt in der Situation wo er sie eben nicht abrufen kann. Allerdings die Hand anstupsen um Leckerlis zu kriegen fällt da raus! Da hat der Hund dann euch trainiert. Der Hund sollte nur belohnt werden, wenn er ein Signal ausgeführt hat und nicht weil er aus dem Nichts heraus etwas abspult.

  • Wie meinst du das, meinst lernbereit das ist er unheimlich, aber sowas wie aus oder nein will oder kann er nicht verstehen (obwohl wir das viel üben).

    Sitz, Platz,Hand abklopfen das er Leckerli oder Spielzeug bekommt, Pfötchen geben rechts und links, sitzt wenn wir über die Strasse wollen, beim an und ableinen sitz machen, aber das sind ja nur Tricks


    Zum Thema 2h Gassi gehen, ich habe zwei Tierärzte gefragt und Sie meinten das wäre bei ihm kein problem.

    Hey, das ganze bei dir klingt ganz schön gestresst. Ich versuche auch mal ein paar Ratschläge zu geben.


    Zum Thema lernbereit. Wie oft am Tag übst du denn die ganzen Kommandos und Tricks? Das ist für Hunde unglaublich anstrengend.


    Unser Hund ist erwachsen bei uns eingezogen und kann jetzt nach einem halben Jahr zuverlässig Sitz, Platz und Aus. Da wirken die ganzen Kommandos die du in dem kleinen gerne drin hättest schon ein bisschen viel.


    Sieh ihn als 3-4 Jährigen an. Dort erwartest du auch noch keine perfekten Tischmanieren sondern arbeitest auch an den Grundlagen. Und Kleinkinder lassen sich genauso leicht ablenken wie dein kleiner Hund. Hab Geduld und versuche die positiven Dinge zu sehen. Ich habe zb große Freude verspürt wenn der Hund auf seinen Namen gehört hat und zu mir kam oder mir mal ein Spielzeug gebracht hat um zu tauschen.


    Die 2 Stunden Gassi würde ich auf eine Stunde die du auf den Tag verteilst reduzieren. Sowohl ihr als auch der Hund wirkt sehr gestresst, da können Ausseneindrücke das Fass zum Überlaufen bringen.

  • Eingrenzen, Trainer hat versucht ihn immer zurückzuweisen so das er nicht zu meiner Frau rennt.

    Hier wäre zB mein Rat ihn zu belohnen / loben, wenn ER NICHT zu deiner Frau läuft... Aber da würde ich ehrlich nicht selber rum experimentieren.


    Wie SanchoPanza geschrieben hat. Egal ob ein guter Trainer weiter weg ist. Unsere haben wir, corona bedingt, noch nicht mal persönlich getroffen. Erst nächste Woche klappt das. Und wir arbeiten seit 6 Wochen mit ihr (und mit Fortschritten) zusammen😉

  • Fakt ist, dass dieser Jungspund in einer Gewichtsklasse spielen wird, die man körperlich schwer "beherrschen" kann.

    Noch dazu eine gesundheitlich sehr grenzwertige Mixtur, bei der ich viel Geld für Tierarztbesuche beiseite legen und eine OP-Versicherung abschließen würde.


    Auf körperliche Kämpfchen würde ich mich nicht einlassen. Hund mit Worten zuballern ist auch eher kontraproduktiv. Was Du sagst, ist wichtig - nicht wieviel.


    Ich würde mich eher nach Hundesportvereinen gucken und nicht nach Hundeschulen - ich denke, dass Ihr da besser aufgehoben seid.


    Zum Kauf einer solchen Mischung aus Privathand ohne Ahnung von der Srt Hund für viel Geld sage ich lieber nichts.

  • Allerdings die Hand anstupsen um Leckerlis zu kriegen fällt da raus! Da hat der Hund dann euch trainiert. Der Hund sollte nur belohnt werden, wenn er ein Signal ausgeführt hat und nicht weil er aus dem Nichts heraus etwas abspult.

    Nein du hältst ein Leckerli in der eine Hand zeigst du ihn und er muss dann auf die flache Hand wo kein Leckerli ist, mit der Nase tupfen und dann in die Augen schauen dann bekommt er das Leckerli.

    Können wir natürlich weglassen.

    Aus Trainieren wir so:

    Wenn er z.B. was im Maul hat was er nicht im Maul haben soll, halten wir ein Leckerli hin und wenn er den Gegenstand fallen lässt und bevor er nach dem Leckerli schnappt sagen wir direkt aus.

  • Hand abklopfen das er Leckerli oder Spielzeug bekommt, Pfötchen geben rechts und links,

    Das sind zB Tricks die "unnötig" Kapazität verbrauchen. Ebenso wie euer "Hund bleibt auf der Decke, wenn Besuch reinkommt". Das schaffen die in dem Alter ohne räumliche Begrenzung einfach idR nicht.

    Zum Thema 2h Gassi gehen, ich habe zwei Tierärzte gefragt und Sie meinten das wäre bei ihm kein problem.

    Ich habe extra nachgefragt da ich gelesen habe pro Lebensmonat 5 min mit einen Welpen Spazieren gehen.

    Und ich hab 3 Physios gefragt und alle meinten, dass eine angepasste Bewegung in dem Alter nicht schadet. Aber eben kein unkontrolliertes Bällchen jagen, keine Sprünge, keine Treppen. Und die empfahlen für meine (ausgewachsen 53 cm Schulterhöhe und 25 kg) Hündin in dem Alter 20-45 Minuten Gassi pro Tag. Und möglichst gleichmäßig im Freilauf. nicht mehr. Man kann drüber streiten, ob das zu wenig ist. Viel mehr darf es sicher nicht sein. Die sind ja gar nicht ausgewachsen, der ganze Bewegungsapparat noch weich und formbar und deshalb anfällig für Fehlbelastung.

  • Wenn er z.B. was im Maul hat was er nicht im Maul haben soll, halten wir ein Leckerli hin und wenn er den Gegenstand fallen lässt und bevor er nach dem Leckerli schnappt sagen wir direkt aus

    Nehmt es mir nicht übel, aber ich denke es liegt an eurem Vorgehen, dass der Hund das nicht versteht. Ihr sagt erstens das Kommando nachdem er schon gehandelt hat - wie soll er verstehen, dass er später nach dem Kommando etwas ausspucken oder sein lassen soll?


    Und zweitens fällt das Leckerli hinhalten in die Kategorie "locken". Da ist bei nicht wenigen Hunden das Gehirn auf Durchzug, d.h. er denkt gar nicht mehr mit, weil er auf das Leckerli fixiert ist und kann dementsprechend auch nicht lernen.

  • Wie meinst du das, meinst lernbereit das ist er unheimlich, aber sowas wie aus oder nein will oder kann er nicht verstehen (obwohl wir das viel üben).

    Ich meine mehr die Motivation, warum er etwas tun soll für euch. Hier ist es so, dass er sehr Futtermotiviert ist. Das heisst: Macht er was richtig, gibts ein Leckerchen. Will ich was von ihm und er macht es, gibts ein Leckerchen. Wichtig ist, dass man das Futter erst nach der Aktion hervorholt, sonst tut er nichts, wenn ihr kein Futter in der Hand habt. Deswegen empfinde ich das Markerwort sehr sinnvoll, weil man ihn damit schon im Voraus bestätigen kann und gleich danach in die Goodie-Tasche fasst.


    Wie habt ihr bisher das "Nein" geübt? Wenn er es nicht versteht, obwohl viel trainiert wird, dann versteht er nicht was ihr von ihm möchtet und ein anderer Ansatz würde ihm helfen. Wie bei uns Menschen, die einen lernen Mathe mit Methode A, die anderen mit Methode B.


    Das konnten die mir auch nicht erklären (zu langsam in der der Hüfte um ihn zu begrenzen) Mental habe ich auch nicht verstanden.

    Ganz ehrlich? Im Zweifelsfall gewinnt immer der Hund. Egal ob man jetzt Kraftsportler ist oder Mental so stark, dass keine Lebensumstände einen brechen können. Wenns hart auf hart kommt, kann er zu hart zubeissen das man sich wünscht man hätte betreffendes Körperteil nicht mehr. Die Aussage ist mMn purer Schwachsinn.

    Sitz, Platz,Hand abklopfen das er Leckerli oder Spielzeug bekommt, Pfötchen geben rechts und links, sitzt wenn wir über die Strasse wollen, beim an und ableinen sitz machen, aber das sind ja nur Tricks und keine Erziehung.

    Eingrenzen, Trainer hat versucht ihn immer zurückzuweisen so das er nicht zu meiner Frau rennt.

    Das ist Erziehung. Wenn er beim An- und Ableinen ruhig dasitzen kann, dann fällt das unter Erziehung. Tricks sind für mich nutzlose Kommandos wie z.B Männchen machen. Auch Pfote geben kann nützlich sein. Was hat euer Trainer denn euch vermittelt?


    Für mich wirkt es so, als ob der Hund alleine rausfinden muss, was richtig ist. Er wird nicht angeleitet, hat also keine Führung. Der Gute muss selber herausfinden was er tun soll und, weil er das nicht weiss, wird er auch noch körperlich gerammt und korrigiert. Wenn er nach vorn prescht und du ihn abblockst und es dir gelingt: Super! Aber nun musst du ihm auch sagen, was er stattdessen tun soll. Wenn du ihn einfach abblockst und ihn im kalten Regen stehen lässt, dann naja, muss er halt selber rausfinden was er machen soll. Und das ist mega anstrengend und frustrierend.


    Für mich ist es so: Wenn du etwas von deinem Hund möchtest, was er tun soll, dann sag es ihm. Und bestätige es, wenn er es tut.

    Zum Thema 2h Gassi gehen, ich habe zwei Tierärzte gefragt und Sie meinten das wäre bei ihm kein problem.

    Ich habe extra nachgefragt da ich gelesen habe pro Lebensmonat 5 min mit einen Welpen Spazieren gehen

    Diese Regel gilt nur für das Spazieren an kurzer Leine. Und selbst wenn ihr euch daran haltet, seid ihr mit zwei Stunden viel zu viel unterwegs. 5min x 6 Monate gibt gerade mal 30 Minuten. Wenn dann noch Programm kommt wie Trainieren, dann habt ihr den Hund schnell mal blöde.


    Selbst die kleinen Sachen sind für einen Hund anstrengend und ich denke besonders dann, wenn er sie nicht kann, weil er sie nicht versteht (s. das Bleib) oder, weil er Mühe mit dem Training hat.


    Wenn er z.B. was im Maul hat was er nicht im Maul haben soll, halten wir ein Leckerli hin und wenn er den Gegenstand fallen lässt und bevor er nach dem Leckerli schnappt sagen wir direkt aus.

    Guter Ansatz, kann ich noch was ergänzen?

    Das meine ich mit dem vorherigen Satz oben: Wichtig ist, dass man das Futter erst nach der Aktion hervorholt, sonst tut er nichts, wenn ihr kein Futter in der Hand habt. Nicht locken, sondern lernen (lassen). Wenn er ein Spielzeug im Maul hat, kannst du probieren einfach mal 'Aus' zu sagen und langweilig zu werden. Nicht mehr zergeln, nichts tun, nur das Spielzeug langweilig in den Händen halten. Sobald Hund loslässt, kannst du ihn zum Beispiel loben und mit dem Spielzeug belohnen, indem er gleich wieder nach deiner Freigabe damit spielen darf.


    Nachtrag: Fürs lernen find ich das richtig, aber irgendwann sollte das Leckerchen abgebaut werden wenn der Hund zeigt, dass er es langsam kann.

  • Wenn er z.B. was im Maul hat was er nicht im Maul haben soll, halten wir ein Leckerli hin und wenn er den Gegenstand fallen lässt und bevor er nach dem Leckerli schnappt sagen wir direkt aus

    Nehmt es mir nicht übel, aber ich denke es liegt an eurem Vorgehen, dass der Hund das nicht versteht. Ihr sagt erstens das Kommando nachdem er schon gehandelt hat - wie soll er verstehen, dass er später nach dem Kommando etwas ausspucken oder sein lassen soll?


    Und zweitens fällt das Leckerli hinhalten in die Kategorie "locken". Da ist bei nicht wenigen Hunden das Gehirn auf Durchzug, d.h. er denkt gar nicht mehr mit, weil er auf das Leckerli fixiert ist und kann dementsprechend auch nicht lernen.

    Kann man mMn schon so machen, aber der letzte Schritt fehlt. Der nächste Schritt wäre dann das Kommando vorneweg zu sagen und dann erst das Leckerli aus dem Hut zu zaubern, dass vorher nicht zu sehen war. Sonst bleibt man ewig in der Bestechung bzw. beim locken. Und nicht alle Kommandos schon abnutzen bevor sie sicher sitzen.

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