Der Jagdhunde-Ausbildungsthread

  • Ich glaube, das ist wieder so ein Punkt wo die Vereine dieselbe Bezeichnung für verschiedene Dinge verwenden. :???:


    Bei den Bracken wäre Riemenarbeit auf der Schleppe z. B. am kurzen Riemen ohne Anschuss sondern mit ansetzen. Schweißarbeit wäre dann am langen Riemen, u. U. mit freier Anschusssuche je nach Prüfung. Bei der Schleppe wird das aber nie gemacht.


    Falls es hier DD-Leute gibt: die Hegewald wurde für 2021 ja auch abgesagt. Hat das bei euch Konsequenzen für die Brauchbarkeit, oder wird dann einfach eine "handelsübliche" BP gemacht, oder ist der Hund dann schon aufgrund einer vorherigen Prüfung brauchbar? Ich kenn mich bei den Vorstehern null aus... :tropf:

  • Ich glaube, das ist wieder so ein Punkt wo die Vereine dieselbe Bezeichnung für verschiedene Dinge verwenden. :???:

    Ja, allerdings


    Laut PO der DRC wird es dort aber so gemacht. Also "Anschusssuche " und anschließendes Arbeiten der Schleppe.

    Das habe ich jetzt auch gesehen.... hatte ich vorhin überlesen.... ich glaube dann würde ich an der langen Ablaufleine den Hund den "Anschuss" suchen lassen und die ablaufen lassen, wenn er sicher auf der Schleppe ist


    Falls es hier DD-Leute gibt: die Hegewald wurde für 2021 ja auch abgesagt. Hat das bei euch Konsequenzen für die Brauchbarkeit, oder wird dann einfach eine "handelsübliche" BP gemacht, oder ist der Hund dann schon aufgrund einer vorherigen Prüfung brauchbar? Ich kenn mich bei den Vorstehern null aus...

    Die Hegewald ist eine Zuchtausleseprüfung vom VDD. Hier erwirbt man keine BP.


    Die Brauchbarkeit ist eine JG(H)V Prüfung und die muss der Hund im Sinne des Landesjagdgesetzes haben

  • hasilein75 Ganz lieben Dank für die Erklärung :smile: Ich muss mich glaube ich auch mal wieder allgemein mit dem Hundewesen befassen, ich hab das alles schon wieder vergessen gehabt.

  • Ich glaube, das ist wieder so ein Punkt wo die Vereine dieselbe Bezeichnung für verschiedene Dinge verwenden. :???:


    Bei den Bracken wäre Riemenarbeit auf der Schleppe z. B. am kurzen Riemen ohne Anschuss sondern mit ansetzen. Schweißarbeit wäre dann am langen Riemen, u. U. mit freier Anschusssuche je nach Prüfung. Bei der Schleppe wird das aber nie gemacht.

    Bei uns gibt es auch kein "Anschusssuchen" bei der Schleppe. Da wird immer angesetzt, frei oder mit Ablaufleine, am Riemen wird nicht gearbeitet.


    Wie würdet ihr denn nochmal gezielt das Stöbern üben? Ich habe mit Gypsi ja im Moment ein wenig das Problem, dass sie etwas kurz ist.

  • Wie würdet ihr denn nochmal gezielt das Stöbern üben? Ich habe mit Gypsi ja im Moment ein wenig das Problem, dass sie etwas kurz ist

    Unser Gruppenausbilder schickt die Hunde immer konsequent wieder weg, wenn sie zu kurz sind. Der hat aber auch keine Probleme damit wochenlang auch mal 8 Stunden im Wald zu stehen. Mit der Zeit soll das besser werden.

    Wie seid ihr das Stöbern am Anfang angegangen? Hund schicken und warten, oder mit durchgegangen?

  • Eigentlich haben wir das Stöbern zu Anfang mit einer Freiverlorensuche aufgebaut. Außerdem habe ich den Hund geschickt, wenn ich sicher wusste, dass Wild in einer Dickung ist. Und sie wurde ja auch schon auf mehreren Drückjagden geführt, sie kennt es also auch, dass ich mit durchgehe. Dann aber eben auch in Verbindung mit anderen Hunden.

    Wenn sie wirklich Witterung bzw. die Ahnung hat, dass da etwas sein könnte, dann geht sie auch gut und ausdauernd.

    Das Problem ist eher (vor allem eben auf Prüfungen), dass sie bestimmte Gebiete ziemlich schnell abgecheckt hat und dann halt nicht mehr geht, wenn dort nichts interessantes ist. Das "Problem" hatten wir auch auf der JZP. Das war einfach ein langweiliger Hochwald wo man auf den ersten Blick gesehen hat, dass dort nix ist. Und in solchen Situationen muss ich sie (zumindest eben auch im Hinblick auf die HZP) dazu bringen trotzdem zu suchen und vor allem auch weit zu suchen.

    Und das gestalten sich im Moment etwas schwierig.

    Momentan ziehe ich ihr immer Schleppen in einiger Entfernung vom Startpunkt, sodass sie bei der Suche eben irgendwann auf die Schleppe trifft und verinnerlicht, dass sie immer etwas findet.

    Die Entfernung von mir zum Schleppenbeginn würde ich dann immer weiter vergrößern.

    Hier mal noch ein Video von dieser Woche, da hat es schon ganz gut geklappt.


    [Externes Medium: https://youtu.be/VDQXyjMmbfQ]


    Aber vielleicht hat ja noch jemand eine weitere Idee, wie ich das aufbauen kann.

  • Heute gibt es nochmal ein kleines Update von uns. Gestern hatte wir einen wirklich tollen Übungstag mit der Spanielgruppe. Da haben wir nette Leute und gute Hunde kennengelernt. Thema waren die Grundlagen der jagdlichen Arbeit. Also hauptsächlich Schleppen, Freiverlorensuche/Stöbern und auch auch das Buschieren.

    Gypsi hat sich toll gemacht. Der Apport sitzt absolut 1a, da kann ich mich nicht beschweren. Sie bring 100% zuverlässig einfach allles. Seie es Wild oder Dummys. Auch das Stöbern hat sich deutlich verbessert. Sie sucht nun mehr in die Tiefe und löst sich weiter von mir. Lediglich das Buschieren ist absolutes Neuland für uns, da es auf der HZP nicht verlangt wird, haben wir das bis jetzt auch nicht weiter geübt. Gypsi hats eber für die ersten Versuche recht ordentlich gemacht und konnte direkt 3 Fasane hoch machen. Das hat mich natürlich gefreut, dass sie Erfolg hatte.

    Hier mal ein Paar Impressionen von diesem Tag:

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    Heute stand dann eine Wasserübungseinheit auf dem Programm. Bei Ankunft war direkt zu erkennen, dass das heute keine leichte Arbeit wird. Das Gewässer war sehr von Schlingpflanzen und Schilf bewachsen. Außerdem lagen durch das vorangegangene Hochwasser viele Äste und Baumstämme im Wasser.

    Beim ersten Schicken auf dem Dummy tat sich Gypsi schon schwer beim Schwimmen, hat aber toll gesucht und auch super gebracht. Da hat sich unser Flusstraining gelohnt.

    Beim zweiten Mal also Hund von der anderen Seite über die längere Schwimmstrecke ins Schilf auf dem Dummy geschickt. Auch das hat sie super gemacht, das Schilf gut angenommen und auch den Dummy schön gesucht und gefunden. Auf dem Rückweg ist dann aber passiert. Madam bleibt in Schlingpflanzen und Geäst stecken und strampelt sich einen ab. Erst habe ich sie mit Rufen angefeuert und sie hat dann auch wirklich nochmal alles gegeben, kam aber nicht frei. Als sie dann angefangen hat abzusaufen (Dummy wurde natürlich nicht losgelassen und schön festgehalten :woman_facepalming:) stieg dann och die Panik in mir hoch. Also zack, geistesgegenwärtig noch den Futterbeutel weggeschmissen und in voller Montur rein in die Suppe und den Hund befreit. Gypsi hält während der ganzen Aktion den Dummy bombenfest und mein erster Gedanke, als ich durch den Schlamm ans Ufer robbe "Der Hund muss jetzt erst ordentlich ausgeben " :zany_face: Also manchmal ist man echt bescheuert.

    Naja, das hat sie dann auch gemacht und es gab erstmal ne fette Party und ordentlich Kekse. Danach durfte sie noch zweimal die Ente holen. Also alles gut überstanden und kein Trauma erlitten.

    Hier auch noch ein paar Bilder von heute:

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  • Toller Hund…..


    Machen Spaniel dieselbe HZP wie die Großen?

    Und danach VGP? Oder VPS, also ohne Feldarbeit?

    Wahrscheinlich letzteres denke ich.


    Du kannst sehr stolz sein, gerade am Wasser, das sie sich da nicht beirren ließ

  • Danke, sie ist wirklich spitze :smiling_face_with_hearts:


    Nicht HZP ist nicht ganz identisch, aber ähnlich.

    Der Wasserteil ist gleich. Dann haben wir noch Freiverlorensuche Federwild (mit Schuss), Haarwildschleppe [das müsste eigentlich gleich sein] und dann eben noch Stöbern (anstelle von Quersuche bei euch?)

    Ich würde schön gerne nächstes Jahr die GP (so heißt die VGP bei uns) mit ihr laufen.

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