Junghund schnappt - deute ich es falsch?
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Hallo,
euer Chihuahua dürfte ja wirklich recht unsicher sein. Wie ihr mit ihm arbeitet - zB in der Hundeschule - klingt schon mal gut.
Ich finde es bei Kleinhunden auch ganz wichtig, es anzukündigen, wenn man sie zB hochnimmt. Mein Chihuahua kennt das Wort "Hoch" als Signal dafür. Dann weiß er, was als Nächsres kommt, und kann sich darauf einstellen.
Kinder sind meist noch unbeholfen im Umgang mit Hunden. Ich würde euren unsicheren Chi gar nicht mehr von eurer Tochter hochheben lassen. Warum hat sie ihn denn überhaupt auf dem Arm?
Natürlich KANN Schnappen je nach Situation auch was anderes sein als zB Angstagression oder Unsicherheit. Gerade beim Spielen nutzen Hunde natürlich auch das Maul und "spielschnappen" - machen meine zwei auch beim Toben miteinander, wenn sie zB "Maulraufen" machen. Das merkt man dann aber normalerweise an der Körpersprache - mein Chihuahua wedelt in solchen Situationen mit dem Schwanz, macht einen "Play Bow" und zeigt teils übertriebene Gesichtsausdrücke, um zu signalisieren "Hey, alles gut, ich albere nur rum!"
Natürlich kann Schnappen auch eine Warnung sein - mein Chihuahua schnappt auch mal in die Luft, wenn ein anderer Hund seiner Ansicht nach zu aufdringlich ist oder sich sonstwie danebenbenimmt. Auch da passiert aber nichts - es ist halt ein Teil der hündischen Kommunikation.
Bei eurem Zwerg ist es aber in den meisten Fällen wohl Unsicherheit, die ihn schnappen lässt. Da würde ich auf jeden Fall Management betreiben und ihm vor allem auch Sicherheit vermitteln. Also ihn u.a. vor Fremdhunden und übergriffigem Verhalten anderer Menschen schützen, ihn nicht mit Hochheben etc überrumpeln...
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Hi
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Leider leider werden Kleinhunde viel zu oft nicht ernst genommen, einen Schäferhund würde man ja auch nicht durch die Gegend schleppen...
Und so lernen die kleinen gleich das ihre Warnsignale nicht ernst genommen werden, immer wieder werden sie von Menschen und Hunden bedrängt, und wenn nix mehr anderes mehr hilft kommt der nächste Schritt, abschnappen.
Ein Hund ist kein Spielzeug, kein Teddyersatz für fremde Menschen und als Zwerg sind andere Hunde oft einfach gigantische Riesen die Angst machen.
Da hilft jetzt nur noch verlorenes Vertrauen zurückgewinnen, konsequent vor fremden Hunden und Menschen schützen, nicht mehr durch die Gegend schleppen und streicheln nur wenn Hund ganz explizit von alleine kommt.
Meine Jungs habe ich von klein auf ganz konsequent vor "ohh" und "ahhh" seufszenden Menschen und fremden Hunden geschützt, dafür viel Kontakt zu bekannten Hunden und Menschen die wussten das Hunde keine Spielzeuge sind.
Muss ich meine Jungs hochnehmen weils gerade wirklich nicht anders geht kündige ich das an, mein "großer" hasst das, kanns aber mittlerweile gut aushalten weil ich es wirklich so kurz wie nötig halte.
Je mehr man die Bedürfnisse des Hundes achtet um so eher hat man einen Hund an seiner Seite der einem Vertraut, völlig egal ob klein oder groß.
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Da will er dann hin und begrüßen.
Er rennt hin und drängt sich auf, dann gruselt ihn irgendwas und er schnappt ab.
Sicher, dass er nicht einfach nur fiddelt bzw. Kontrollverhalten zeigt? Mein Pudel macht das nämlich genauso, obwohl er gar keinen Kontakt möchte. In diesen Fällen bist du gefragt, den Hund bei dir zu behalten, ihm Sicherheit zu vermitteln und aufzupassen, dass niemand zu Schaden kommt, auch der Chi nicht. Es dauert eine Weile, bis sich ein solcher Hund dann wieder "fallenlassen" kann, weil er weiß, dass du die Situation im Griff hast und ihn schützt.
Naja zB Besuch, der mal kommt.
In diesem Fall würde ich ihn einfach an seinen Rückzugsort schicken und da ggf. das Türchen zumachen. Auch, wenn die Tochter ihre wilden fünf Minuten hat o. Ä.
Übrigens, weil du oben erwähnt hast, dass er manchmal beim Streicheln Stresssymptome zeigt: Nicht jeder Hund wird gerne gestreichelt. Das heißt nicht, dass sie keinen Kontakt suchen! Das sogenannte "Kontaktliegen" ist bei Hunden eine unglaublich wichtige soziale Komponente. Von daher würde ich den Hund NUR dann anfassen, wenn er herkommt und das offensichtlich möchte (also das Köpfchen in die Hand drückt o. Ä.
Der Tochter würde ich erst einmal den engeren Kontakt zum Hund (also direktes Interagieren) nur noch unter Aufsicht erlauben, bis sie die Regeln verinnerlicht hat. So kann sie auch lernen, den Hund besser zu lesen, das findet sie bestimmt sehr spannend, wenn man es ihr umfangreich erklärt.
Einen Trainerbesuch (eines positiv arbeitenden Trainers) fände ich da auch angebracht, damit sich jemand mal die Situation vor Ort ansieht.
Ich weiß es nicht. Wenn ich ihn an Besuch lasse wedelt er mit dem Schwanz, springt dem Besuch (wenn er auf der Couch sitzt) auf den Schoß und leckt ihn ab.
Box mit Tür zu (Große Box haben wir erst vor ner Woche angeschafft) sowie auf Platz bleiben bei Aufregung schafft er noch nicht.
Kontaktliegen tut er sehr gern.
Kopf drückt er in unsere Hand und kommt von sich aus auf uns zugerannt auf den Schoß oder im Liegen auf den Bauch. Schmatzen oder Lecken zeigt er dennoch dann oft. Drückt dabei seinen Kopf nur noch fester an uns.
Mit der Tochter bin ich dran. Ich weiß dass man manchmal beide voreinander schützen muss. Sie ist grundsätzlich sehr vorsichtig.
Einzeltraining hatten wir bereits. Tochter ist beim Training auch oft mit dabei
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Box mit Tür zu (Große Box haben wir erst vor ner Woche angeschafft) sowie auf Platz bleiben bei Aufregung schafft er noch nicht.
Auch ein engmaschiges Türgitter ist eine Option. So fühlt sich der Hund oft weniger "Eingesperrt". :)
Einzeltraining hatten wir bereits.
Und was hat der Trainer da gemeint?
Achja, ich tagge mal persica
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Wenn ich ihn an Besuch lasse wedelt er mit dem Schwanz, springt dem Besuch (wenn er auf der Couch sitzt) auf den Schoß und leckt ihn ab.
Halte ihn bei dir, und alternativ trainiert doch auf, dass er bei Besuch zuerst auf seinen Platz gehen und dort bleiben soll. Erst wenn er deutlich ruhiger und entspannter ist, darf er ggf aufstehen und mal Hallo sagen.
Das klingt alles sehr aufgeregt, unsicher, nach Übersprungshandlung weil er nicht weiß, was er machen soll.
Mehr Anleitung von dir wäre gut!
Also bei Begegnungen draußen soll er bei dir an der Seite bleiben. Click für Blick auch da sehr sinnvoll! Sitz neben dir oder auch einfach Stehen, was er anbietet.
Ich hab hier einen, der tackert durchaus auch Leute die ihn anfassen wollen und einen, der überdreht und zeigt fiddle, was für viele nach "Freude" und "möchte gestreichelt werden" aussieht. Ist es aber nicht. Euer Kleiner ist noch jung, er kann das schnell lernen, wenn ihr ihn jetzt gut anleitet und die Leute auf Abstand haltet.
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Übermäßige Freude und ablecken sind eher Beschwichtigung, tu mir nix ich tu dir auch nix.
Ich würde wirklich erst mal konsequent drauf achten das er nicht in solche Situationen kommt.
Wedeln ist bei weitem nicht immer Freude, es bedeutet Aufregung, die kann gut oder schlecht sein.
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Achja, ich tagge mal persica
Hatte schon mitgelesen, hast ja schon das Meiste geschrieben, was ich auch sagen würde
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Hallo,
euer Chihuahua dürfte ja wirklich recht unsicher sein. Wie ihr mit ihm arbeitet - zB in der Hundeschule - klingt schon mal gut.
Ich finde es bei Kleinhunden auch ganz wichtig, es anzukündigen, wenn man sie zB hochnimmt. Mein Chihuahua kennt das Wort "Hoch" als Signal dafür. Dann weiß er, was als Nächsres kommt, und kann sich darauf einstellen.
Kinder sind meist noch unbeholfen im Umgang mit Hunden. Ich würde euren unsicheren Chi gar nicht mehr von eurer Tochter hochheben lassen. Warum hat sie ihn denn überhaupt auf dem Arm?
Natürlich KANN Schnappen je nach Situation auch was anderes sein als zB Angstagression oder Unsicherheit. Gerade beim Spielen nutzen Hunde natürlich auch das Maul und "spielschnappen" - machen meine zwei auch beim Toben miteinander, wenn sie zB "Maulraufen" machen. Das merkt man dann aber normalerweise an der Körpersprache - mein Chihuahua wedelt in solchen Situationen mit dem Schwanz, macht einen "Play Bow" und zeigt teils übertriebene Gesichtsausdrücke, um zu signalisieren "Hey, alles gut, ich albere nur rum!"
Natürlich kann Schnappen auch eine Warnung sein - mein Chihuahua schnappt auch mal in die Luft, wenn ein anderer Hund seiner Ansicht nach zu aufdringlich ist oder sich sonstwie danebenbenimmt. Auch da passiert aber nichts - es ist halt ein Teil der hündischen Kommunikation.
Bei eurem Zwerg ist es aber in den meisten Fällen wohl Unsicherheit, die ihn schnappen lässt. Da würde ich auf jeden Fall Management betreiben und ihm vor allem auch Sicherheit vermitteln. Also ihn u.a. vor Fremdhunden und übergriffigem Verhalten anderer Menschen schützen, ihn nicht mit Hochheben etc überrumpeln...
Ja.. Ich frage mich halt immer nur "Warum".. Er ist seit Tag 1 so, dabei wurde er doch in der Zucht gut sozialisiert, kannte viele verschiedene Menschen, Tiere und auch anfassen und Hochnehmen..
Ja Hochhebesignal haben wir von Anfang an.
Ja, weil meine Tochter halt manchmal eben doch ein Kind ist. Sie weiß sie soll ihn nicht hochnehmen und hält sich da meist auch dran, aber manchmal kann sie vielleicht nicht widerstehen.
Ich möchte aber betonen, dass sie super vorsichtig mit ihm ist und solche Situationen mit Hochnehmen Ausnahmen und selten sind.
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Achja, ich tagge mal persica
Hatte schon mitgelesen, hast ja schon das Meiste geschrieben, was ich auch sagen würde
Musste sofort an deinen Max denken, musste aber nochmal über deinen Usernamen nachgrübeln... Ich hab hier ja 27 kg Lockenmonster mit dem Herzen eines winzigen Zwergpudels, aber ganz das gleiche ist es nicht, da dachte ich mir, ich tagge doch nochmal...
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Ich frage mich halt immer nur "Warum".. Er ist seit Tag 1 so, dabei wurde er doch in der Zucht gut sozialisiert, kannte viele verschiedene Menschen, Tiere und auch anfassen und Hochnehmen..
Das sind Rahmenbedingungen, die eine gute Aufzucht fördern. Aber Unsicherheit ist ein Wesenzug, der angeboren ist.
Wie das grundsätzliche Temperament. Da kann man zwar etwas gegensteuern, es aber nicht komplett im Verhalten löschen.
Das muss man dann akzeptieren und damit leben. Wir Menschen sind auch nicht alle gleich im Charakter, nichtmal Zwillinge sind das.
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