Junghund schnappt - deute ich es falsch?
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Ja.. Ich frage mich halt immer nur "Warum".. Er ist seit Tag 1 so, dabei wurde er doch in der Zucht gut sozialisiert, kannte viele verschiedene Menschen, Tiere und auch anfassen und Hochnehmen..
Dieses winzige Wesen hat an diesem Tag alles verloren, was ihm bekannt und lieb war und landete in einer für ihn vollkommen fremden Umgebung. Das ist doch vollkommen verständlich, dass er da unsicher ist. Kommt er aus VDH-Zucht? Möglicherweise hat sich das Verhalten schon früher etabliert, weil er es während der "Sozialisierung" schon nicht mochte.
Ja, weil meine Tochter halt manchmal eben doch ein Kind ist.
Deshalb bist ja du in der Verantwortung, dass keiner unter dem anderen leidet.
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Wenn ich ihn an Besuch lasse wedelt er mit dem Schwanz, springt dem Besuch (wenn er auf der Couch sitzt) auf den Schoß und leckt ihn ab.
Halte ihn bei dir, und alternativ trainiert doch auf, dass er bei Besuch zuerst auf seinen Platz gehen und dort bleiben soll. Erst wenn er deutlich ruhiger und entspannter ist, darf er ggf aufstehen und mal Hallo sagen.
Das klingt alles sehr aufgeregt, unsicher, nach Übersprungshandlung weil er nicht weiß, was er machen soll.
Mehr Anleitung von dir wäre gut!
Also bei Begegnungen draußen soll er bei dir an der Seite bleiben. Click für Blick auch da sehr sinnvoll! Sitz neben dir oder auch einfach Stehen, was er anbietet.
Ich hab hier einen, der tackert durchaus auch Leute die ihn anfassen wollen und einen, der überdreht und zeigt fiddle, was für viele nach "Freude" und "möchte gestreichelt werden" aussieht. Ist es aber nicht. Euer Kleiner ist noch jung, er kann das schnell lernen, wenn ihr ihn jetzt gut anleitet und die Leute auf Abstand haltet.
Ja Click for Blick sind wir dran, dann klappt auf Distanz immer besser.
Wie kann ich ihn dazu bringen auch bei Aufregung an seinem Platz zu bleiben?
Er bleibt da in Trainingssituationen und Ruhe sehr gut, bei Aufregung no Chance.
Wir versuchens. Ich bin halt nur so dauerangespannt und überhaupt nicht mehr unbeschwert. Das merkt er bestimmt auch. Schwierig alles..
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Ja, es ist schwierig, zerrt an den Nerven und frustriert auch oft! Ich kenne das auch, wobei ich meine Jungs schon älter bekommen hab, nicht schon als Welpen. Das ist einfach Arbeit, und es läuft nicht immer so, wie man es sich vorher wünscht.
Ich hab mir das mit Dexter anfangs viel romantischer und unkomplizierter vorgestellt!
Wie kann ich ihn dazu bringen auch bei Aufregung an seinem Platz zu bleiben?
Er bleibt da in Trainingssituationen und Ruhe sehr gut, bei Aufregung no Chance.
Viel Geduld! Das wird seine Zeit brauchen. Die Aufregung am Besten mit Übungssituationen langsam steigern.
Also erstmal immer das ruhige Bleiben belohnen ohne Aufregung, dann kann z.B. deine Tochter mal durchs Zimmer laufen.
Wenn er bleibt, super!
Evtl kann sie dann mal hüpfen - das ist dann schon schwieriger!
Und das am besten täglich üben! Wenn er aufsteht, kommentarlos zurück auf den Platz bringen (ggf mit Hausleine, falls er diskutieren möchte).
Einfach viel Geduld
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Bist du denn alleine in Besuchssituationen? Wäre es eine Möglichkeit ihn anzuleinen, bei ihm zu bleiben und den Besuch erstmal einer anderen Person "zu überlassen" (also reinbitten, etc). Man kann sich ja idR auch so aufteilen dass du mit dem angeleintem Hund an seinem Rückzugsort sitzt und man sich trotzdem nett unterhalten kann.
Ich würde einen Hund der schnappt und so hochdreht bei Besuch, wohl gar nicht in irgendwelche Begrüßungssituationen lassen. Hochheben auf das absolut notwendige Minimum begrenzen und nicht von Kind oder anderen Personen.
Und Chihuahuas sind halt auch einfach echt winzig, das gerade so kleine Hunde skeptisch, bzw. vorsichtig sind finde ich jetzt nicht so verwunderlich. Vor allem da ja auch viele Leute sie nicht Ernst nehmen. Ich würde da wohl einfach wirklich konsequent für Sorgen, dass sich der Kleene gar nicht mehr selbst verteidigen muss.
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Möglicherweise hat sich das Verhalten schon früher etabliert, weil er es während der "Sozialisierung" schon nicht mochte.
Und das ist eben auch ein Punkt, den man nicht unterschätzen darf!
So kann man einen Wesenszug auch unabsichtlich deutlich verstärken.
Max war, als er zu uns kam, völlig überdreht und hat nicht gewarnt, bevor er zugeschnappt hat.
Er hat sich jedem ans Bein geworfen, sich angedrückt, kam auf den Schoß und für viele Leute war das gleichbedeutend damit, dass er Zuneigung und Körperkontakt wollte! Aber er war unsicher, dachte dass er keine andere Wahl hätte und wollte auch kontrollieren.
Wenn er dann gestreichelt wurde, ist er durch diesen inneren Konflikt explodiert und hat durchaus zugebissen.
Das kann aus unsicheren Hunden werden, wenn ihre Signale missverstanden werden, oder auch bewußt übergangen, weil klein und kann sich ja eh nicht großartig wehren Damit sag ich nicht, dass das bei euch so läuft, aber dass es mit gewissen Charaktären wesentlich schneller passieren kann, auch wenn man das garnicht möchte.
Das dann wieder hinzubiegen, bei so eingefahrenen Verhaltensmustern, ist viel schwieriger, als es bei einem jungen Hund gleich zu etablieren. Daher habt ihr wirklich gute Voraussetzungen das gut hinzubekommen!
Tief durchatmen, das wird schon!
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Ja, es ist schwierig, zerrt an den Nerven und frustriert auch oft! Ich kenne das auch, wobei ich meine Jungs schon älter bekommen hab, nicht schon als Welpen. Das ist einfach Arbeit, und es läuft nicht immer so, wie man es sich vorher wünscht.
Ich hab mir das mit Dexter anfangs viel romantischer und unkomplizierter vorgestellt!
Wie kann ich ihn dazu bringen auch bei Aufregung an seinem Platz zu bleiben?
Er bleibt da in Trainingssituationen und Ruhe sehr gut, bei Aufregung no Chance.
Viel Geduld! Das wird seine Zeit brauchen. Die Aufregung am Besten mit Übungssituationen langsam steigern.
Also erstmal immer das ruhige Bleiben belohnen ohne Aufregung, dann kann z.B. deine Tochter mal durchs Zimmer laufen.
Wenn er bleibt, super!
Evtl kann sie dann mal hüpfen - das ist dann schon schwieriger!
Und das am besten täglich üben! Wenn er aufsteht, kommentarlos zurück auf den Platz bringen (ggf mit Hausleine, falls er diskutieren möchte).
Einfach viel Geduld
Das ist es wirklich, danke für Dein Verständnis. Ich hatte mir die Welpenzeit zwar anstrengend aber auch irgendwie unbeschwerter vorgestellt. Ohne Pausenlos Angst das die Schnappschildkröte mal wirklich beißen könnte irgendwann...
Tochter oder wir rennen und hüpfen ist alles kein Problem. Problem ist zB fremder oder auch bekannter Besuch kommt. Oder DHL. Da schafft er es aktuell nicht zu bleiben.
Hausleine wäre mal ein Versuch wert. Danke dafür. :)
Aktuell parke ich ihn in so Situationen kurz in der Küche. Anfangs hat er dann da drin gebellt statt vor der Tür.
Mittlerweile weiß er wenn er sich ruhig verhält darf er dann raus gucken kommen. Im Falle des Besuches, bei DHL natürlich nicht. :))
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Bist du denn alleine in Besuchssituationen? Wäre es eine Möglichkeit ihn anzuleinen, bei ihm zu bleiben und den Besuch erstmal einer anderen Person "zu überlassen" (also reinbitten, etc). Man kann sich ja idR auch so aufteilen dass du mit dem angeleintem Hund an seinem Rückzugsort sitzt und man sich trotzdem nett unterhalten kann.
Ich würde einen Hund der schnappt und so hochdreht bei Besuch, wohl gar nicht in irgendwelche Begrüßungssituationen lassen. Hochheben auf das absolut notwendige Minimum begrenzen und nicht von Kind oder anderen Personen.
Und Chihuahuas sind halt auch einfach echt winzig, das gerade so kleine Hunde skeptisch, bzw. vorsichtig sind finde ich jetzt nicht so verwunderlich. Vor allem da ja auch viele Leute sie nicht Ernst nehmen. Ich würde da wohl einfach wirklich konsequent für Sorgen, dass sich der Kleene gar nicht mehr selbst verteidigen muss.
Mal so mal so. Besuch bekommen wir ja gar nicht oft, wegen Corona nicht und auch so nicht so oft.
Im Grunde kommen immer die gleichen Leute. Die er mittlerweile kennt und zum großen Teil auch angemessen begrüßen kann. Da hab ich auch nicht mehr ein so arg ungutes Gefühl.
Ich möchte nochmal sagen, dass das Abschnappen seit Wochen gar nicht mehr vorgekommen ist (und wie gesagt als er neu bei uns war im Grunde täglich, weil er so überfordert war mit "alles neu").
Bei meiner Tochter am Samstag seit Wochen erstmalig wieder. Glaube da war seine Impulskontrolle auch einfach aufgebraucht (Wir waren ca 1h im Sehr vollen Wildpark und danach bei den Schwiegereltern (Da war er erst 2x)
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Möglicherweise hat sich das Verhalten schon früher etabliert, weil er es während der "Sozialisierung" schon nicht mochte.
Und das ist eben auch ein Punkt, den man nicht unterschätzen darf!
So kann man einen Wesenszug auch unabsichtlich deutlich verstärken.
Max war, als er zu uns kam, völlig überdreht und hat nicht gewarnt, bevor er zugeschnappt hat.
Er hat sich jedem ans Bein geworfen, sich angedrückt, kam auf den Schoß und für viele Leute war das gleichbedeutend damit, dass er Zuneigung und Körperkontakt wollte! Aber er war unsicher, dachte dass er keine andere Wahl hätte und wollte auch kontrollieren.
Wenn er dann gestreichelt wurde, ist er durch diesen inneren Konflikt explodiert und hat durchaus zugebissen.
Das kann aus unsicheren Hunden werden, wenn ihre Signale missverstanden werden, oder auch bewußt übergangen, weil klein und kann sich ja eh nicht großartig wehren Damit sag ich nicht, dass das bei euch so läuft, aber dass es mit gewissen Charaktären wesentlich schneller passieren kann, auch wenn man das garnicht möchte.
Das dann wieder hinzubiegen, bei so eingefahrenen Verhaltensmustern, ist viel schwieriger, als es bei einem jungen Hund gleich zu etablieren. Daher habt ihr wirklich gute Voraussetzungen das gut hinzubekommen!
Tief durchatmen, das wird schon!
Das ist gut möglich. Dort gab es auch Kinder, die Welpen wurde immer Rumgetragen und beknuddelt von Alt und Jung.
Ja so ähnlich sieht es hier auch aus. Außer das er noch nie gebissen hat. Aber dazu soll es ja auch nicht kommen.
Ja das mit dem Tief durchatmen fällt mir echt schwer manchmal.
Wie ist Dein Max heute?
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Er ist ein schwieriger Charakter, der immer zum Kontrollieren neigt. Und das wird er bleiben.
Aber wir wissen ihn zu nehmen, er hat sich durch viel Training und Vertrauen deutlich verbessert, kann sich selbst besser zurückhalten.
Er warnt deutlich vorher, und er hält auch fast immer von selbst Abstand, oft sogar wenn ihn jemand lockt.
Ansonsten hab ich immer ein Auge auf ihn.
Insgesamt ist er allerdings eher ein EinPersonenhund und mit allem was Aufregung in seinen Alltag bringt hat er zu kämpfen.
Er wäre garnicht für einen Haushalt mit Kindern geeignet, auch weil er schlechte Erfahrungen in seinem vorherigen Zuhause machen musste mit zwei kleinen Jungs.
Das hat uns auch viel Training gekostet.
Ich kann aber sagen, dass es von außen nur noch sehr selten auffällt, dass er nicht ganz normal tickt.
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Er ist ein schwieriger Charakter, der immer zum Kontrollieren neigt. Und das wird er bleiben.
Aber wir wissen ihn zu nehmen, er hat sich durch viel Training und Vertrauen deutlich verbessert, kann sich selbst besser zurückhalten.
Er warnt deutlich vorher, und er hält auch fast immer von selbst Abstand, oft sogar wenn ihn jemand lockt.
Ansonsten hab ich immer ein Auge auf ihn.
Insgesamt ist er allerdings eher ein EinPersonenhund und mit allem was Aufregung in seinen Alltag bringt hat er zu kämpfen.
Er wäre garnicht für einen Haushalt mit Kindern geeignet, auch weil er schlechte Erfahrungen in seinem vorherigen Zuhause machen musste mit zwei kleinen Jungs.
Das hat uns auch viel Training gekostet.
Ich kann aber sagen, dass es von außen nur noch sehr selten auffällt, dass er nicht ganz normal tickt.
Danke das macht Mut.
Wie habt ihr es geschafft, dass er wieder mehr warnt? Kam das mit der Zeit und dem steigenden Vertrauen?
Das mit dem Warnen würde ich mir ja auch wünschen. Tut er aber nicht. Seit er 10 Wochen alt ist nicht.
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