Junghund schnappt - deute ich es falsch?

  • Das ist es wirklich, danke für Dein Verständnis. Ich hatte mir die Welpenzeit zwar anstrengend aber auch irgendwie unbeschwerter vorgestellt. Ohne Pausenlos Angst das die Schnappschildkröte mal wirklich beißen könnte irgendwann... :(

    Ich gebe auch mal meinen Senf bzgl. des Schnappens dazu, da ich vor nicht allzu langer Zeit auch eine Schnappschildkröte hatte. Dies ist aber nur meine persönliche Erfahrung!


    Meine Hündin ist ein Dackel-Terrier-Mix und hat als Welpe auch geschnappt, vorzugsweise nach Nasen, die sich ihrem Gesicht näherten (ähnlich wie deine Tochter, die ihren Kopf zum Hund hinunterbeugt). Sie macht es tatsächlich immer noch hin und wieder. Klingt für manche vielleicht dramatisch, ist für sie aber ein lustiges Spiel. Bei Fremden macht sie das nicht.


    Ich habe das Schnappen meiner Hündin immer als spielerisch eingeordnet. Sie darf beim Spielen mit mir auch mal ihre Zähne ein wenig einsetzen und macht das auch gern. Wenn sie dieses "Nasenschnappen" macht, sind ihre Pupillen groß und sie wedelt mit dem Schwanz. Ich hatte auch mal einen Hund, der tatsächlich geschnappt hat, um sich die Leute vom Leib zu halten. Dieser Hund hat aber auch nie mit den Zähnen mit mir gespielt.


    Wie sieht es denn bei deinem Hund aus, wie spielt er?

  • Danke das macht Mut.

    Wie habt ihr es geschafft, dass er wieder mehr warnt? Kam das mit der Zeit und dem steigenden Vertrauen?


    Das mit dem Warnen würde ich mir ja auch wünschen. Tut er aber nicht. Seit er 10 Wochen alt ist nicht. :(

    Er warnt aber doch, wenn ich nichts überlesen habe, oder? Er schnappt in die Luft. Oder hat er wirklich schon mal gebissen, ohne vorher abzuschnappen. Und vielleicht warnt er auch vor dem Abschnappen schon, aber ihr erkennt diese Warnungen nicht. Ist absolut nicht als Vorwurf gemeint, ihr habt ja keine Hundeerfahrung :bussi:

    Ich habe übrigens auch keine Erfahrung mit Hunden, allerdings mit Katzen. Und da habe ich auch lange gebraucht um zu erkennen, was die Anzeichen sind, wie sie von Katze zu Katze unterschiedlich sind, wenn ihnen was nicht passt.


    Und ich verstehe, wie gerne deine kleine Tochter mit eurem Hund kuscheln würde. Aber sehr viele Tiere mögen es nicht, hochgehoben und geknuddelt zu werden. Manche (wie Meerschweinchen) können sich nicht wehren, können allenfalls versuchen herunterzuhopsen. Aber Hunde oder auch Katzen können sich wehren. Hunde mit Beißen und Katzen mit den Krallen zuhauen.


    Und ich finde, dass Tiere auch das Recht haben, sich gegen Handlungen, die sie nicht wollen, zu wehren. Auch wenn es vom Menschen aus total liebevoll gemeint ist.


  • Das kam tatsächlich mit der Zeit und dem Vertrauen, ja, genau! Aber auch klare Regeln und Grenzen mussten sein.

  • Chis sind aber auch Hunde, die im Konflikt gerne nach vorne gehen. Die sind zwar klein, aber nicht ohne.

    Die können richtig laufen (Strecke machen) und ich finde es schade, wenn man sie nur als Schosshündchen betrachtet (womit ich nicht unterstellen will, dass du das tust). Die gehören genauso erzogen und gefordert wie größere Hunde. Ich seh grad an der Chi- Mix- Hündin einer Freundin (6 Monate alt), was für toughe, kernige kleine Biester das sind (übrigens als Kompliment gemeint).

  • toughe, kernige kleine Biester


    Es tut ihnen auf alle Fälle sehr gut, wenn sie was zu tun bekommen!

    Dummyarbeit mögen relativ viele, sie lassen sich oft auch für Agility oder Degility begeistern, Tricksen natürlich, Joggen gehen usw.

    Vorallem die Chis, die ziemlich unter Strom stehen scheinen gerne eine Aufgabe zu wollen. Wahrscheinlich, weil sie damit ihre Energie kanalisieren und rauslassen können.

    Max ist wesentlich arbeitswilliger als Dexter, er brennt für Dummyarbeit und jegliche Form von Beschäftigung. Das braucht er tatsächlich auch, um ausgeglichen zu sein.

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