Bellen bei Geräuschen von draußen - wie vorgehen?
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ich habe sie fürs Aufpassen gelobt, habe nach der Quelle der Geräusche geschaut/gehorcht usw. (sehr demonstrativ) und dann ein „Alles ok“-Verhalten an den Tag gelegt.
Hatte ich im allerersten Post geschrieben, dass das bei ihm nichts gebracht hat.
Was ich mich aber frage, falls der Hund „orientierungslos“ reagiert, also nicht zur Quelle des Geräusches hin - könnte er was mit den Ohren haben medizinisch?
Ne... Er kann perfekt hören.
Selbst wenn er draußen in einer sehr hohen Erregungslage ist, reicht ein leises "Schau mal" von mir (unser Umorientierungssignal) und er fliegt quasi herum zu mir.Auch wenn ich in der Wohnung so weit wie es geht von ihm weg bin und das Leckerliglas öffne, hört er das und kommt sofort und zielstrebig zu mir.
Ich glaube, auch dieses zielose und sehr aufgeregte umherlaufen kommt von der Zeit auf dem Balkon. Das war die einzige "Bewältigungsstrategie", die er da hatte.
Also das ist nur eine Vermutung und der Versuch einer Erklärung.
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ich habe sie fürs Aufpassen gelobt, habe nach der Quelle der Geräusche geschaut/gehorcht usw. (sehr demonstrativ) und dann ein „Alles ok“-Verhalten an den Tag gelegt.
Hatte ich im allerersten Post geschrieben, dass das bei ihm nichts gebracht hat.
Was ich mich aber frage, falls der Hund „orientierungslos“ reagiert, also nicht zur Quelle des Geräusches hin - könnte er was mit den Ohren haben medizinisch?
Ne... Er kann perfekt hören.
Selbst wenn er draußen in einer sehr hohen Erregungslage ist, reicht ein leises "Schau mal" von mir (unser Umorientierungssignal) und er fliegt quasi herum zu mir.Auch wenn ich in der Wohnung so weit wie es geht von ihm weg bin und das Leckerliglas öffne, hört er das und kommt sofort und zielstrebig zu mir.
Ich glaube, auch dieses zielose und sehr aufgeregte umherlaufen kommt von der Zeit auf dem Balkon. Das war die einzige "Bewältigungsstrategie", die er da hatte.
Also das ist nur eine Vermutung und der Versuch einer Erklärung.
Oh dann hab ich dich falsch verstanden! Dass du halt nur „Entwarnung“ gegeben hast. Ich lobe meine zuerst für das tolle Wachen, nur Entwarnung brachte bei meinen Kandidaten hier nicht ganz so viel (es bringt auch was, aber halt nicht ganz soviel wie mit Lob). Als Lob dient dabei ein Markerwort, welches aufgebaut wird und beim Hund dadurch die Einstellung „Au ja ich war toll jetzt bin ich mit der Aufgabe fertig und bekomme Leckerli“ auslöst, das wirkt entspannend in der Stresssituation, wenn man es vorher dementsprechend aufbaut. Aber wenn du das schon machst und es keinerlei Besserung bringt, ebenso wie alles was du sonst versucht hast, weist das für mich schon auch, wie du sagst, auf aus Vergangenheit übernommenes Zwangsverhalten hin...
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Also vorab: ich habe keinen solchen Fall jemals bei mir gehabt. Alma reagierte zeitweise hysterisch auf Bewegungen im Garten (Sichtlaut, ausrasten, super stressig) - aber das war ihr Jagdtrieb. Und sie reagierte mit großer Aufregung auf Geräusche im Treppenhaus - aber das aus Unsicherheit. Scheint hier ja beides nicht das grundlegende Problem zu sein.
Sie habe ich aber auch weder durch markern noch durch Abbruch bekommen. Ich hab mich recht irre mit ihr da reingesteigert (beim Jagdtrieb) und so bei ihr die Erwartungshaltung geweckt, dass mich das auch extrem interessiert, was da im Garten los ist und dass ich eben mit ihr in die Erregung gehe. Danach habe ich mich in der Erregungslage vom Fenster wegbewegt und ihr etwas angeboten, was sie toll fand (Dummy oder Futter). Als wir dann soweit waren, dass das Weggehen vom Reiz ritualisiert war, hab ich die Erregung immer weiter runter gefahren (und sie ihre äquivalent mit mir). Inzwischen kommt sie nur noch zum Schmusen zu mir, egal, wo ich bin und ich weiß, dass da eine Katze im Garten war.
Beim Anschlagen haben wir es ähnlich gemacht, wie es bei dir nicht funktioniert hat: Die Bedrohung ein mal durch mich abchecken und einstufen lassen und dann ist Ruhe.
Beides wird dir vermutlich nicht helfen.
Ich finde den Plan mit der Verhaltenskette allerdings gut. Wenn er anfängt zu bellen, wenn das Leckerchen verputzt ist - gibt es etwas, was ihn länger beschäftigt? Vielleicht ein Kong oder eine Leckmatte? Dauert wahrscheinlich zu lange, den dann schnell zu befüllen und zu holen - vielleicht gibt es eine Alternative, die man gut auf Vorrat im Kühlschrank haben kann - vielleicht gefrorenen Joghurt oder so - oder dreht ihn das nur noch mehr hoch?
Wenn der Abbruch bei euch in diesen Situationen nicht durchkommt, würde ich eine mögliche Verstärkung des ungünstigen Verhaltens erst mal in Kauf nehmen und von dort aus immer weiter runterfahren. In meiner Welt klingt der Plan plausibel, dass über eine neue Verhaltenskette, die man langsam modifiziert, mehr Ruhe reinkommen kann.
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