Border Collie - Falsche Wahl für mich?

  • Im VDH werden jedes Jahr über 1000 Border Collie Welpen geboren.

    Bei den Island Hunden gerade mal 77.

    Und bei denn Lapphunden waren es nur 2019 mal 5(!!) und davor und danach 0.

    Wie soll es da viele Erfahrungswerte geben?

    Sowohl bei den Island- als auch bei den Lapphunden wurden in 2019 77 Welpen geboren. Die Daten für 2020 sind noch nicht online. Aber man kann nachschauen was vorher geboren war. Bei den Lappen wurden die letzten 10 Jahre über 427 Welpen geboren und bei den Islandhunden 870. Beides sind langlebige Rassen mit einem Durchschnittsalter von ca. 15 Jahren. Daraus resultiert das in DE ca. 600 - 700 Lappen und 1200 - 1500 Islandhunde leben.


    Das macht sie zu keinen häufigen Rassen, aber Erfahrung ist sicher da.

  • Welche Rassen hast du denn bei den Züchtern angefragt, wenn ich fragen darf?

    Also erreicht habe ich eine Border Collie Züchterin und die andere ein Aussie aber war jeden Falls für mich sehr sehr lehrreich und hab Tipps bekommen.


    Wie z.B.: auf ne Ausstellung gehen und dort auch mit Züchtern reden. Die andere hat mir erzählt das sie Leute ablehnt wenn sie merkt es passt so überhaupt nicht also das es mich damit auch treffen könnte wenn’s ums Eingemachte ginge.


    Die BC Züchterin meinte aber auch wahrscheinlich kein guter Ersthund :)


    Trainerin hatte leider keine Zeit aber wir haben nen Termin ausgemacht und setzen uns dann in aller Ruhe zusammen ob meine Lebenssituationen einen Hund zulässt und ich wirklich so realistisch dran gehe wie ich denke.


    Ich will jetzt niemanden taggen weil es einfach so aufgekommen ist. Ich denke das man von Pferden schon in dem Sinn was übertragen kann weil man lernt eine gewisse Ruhe und halt auch Akzeptanz das na ja es läuft nicht so wie man will.


    Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich in meiner Jugend (Gott ich werd alt) das große Glück hatte im Stall zu arbeiten und sozusagen im Sommer oft mehrere Wochen lang den Stall mit einigen Pferden für mich allein hatte. Mit Kontaktperson und grad die ersten Mal war auch jemand da um zu schauen was ich so anstelle!! Und ich war dort schon fast volljährig plus hab das ganze Jahr über am Wochenende „Abenddienst“ gehabt. Also nicht geritten sondern nur die Pflege und halt meine damalige Reitbeteiligung mit der ich dann trainiert hab. Ich hab dort auch immer den Spaziergang mit ihrem DSH Rüden gemacht also nur einen der 3.


    Da hab ich was Tiere angeht sehr sehr viel gelernt und auch das man niemals in ne Flexileine greift…..


    Danach waren aber alle Beteiligten (Hund und Pferde) besonders lieb zu mir. Haben wohl gemerkt das ich nicht auf der Höhe bin mit einer Hand 😂


    Pferde oder grad meine ehemaligen Reitbeteiligung haben mir gezeigt was es heißt ein Team zu sein und auch irgendwie eine Einheit. Wie viel Vertrauen sich da aufbauen kann und halt auch das es Arbeit ist dahin zu kommen und Druck da halt nicht hilft. Das ist für mich das ultimative Ziel mit einem Hund. Ein Team zu sein/werden.


    Das geht aber halt meiner Meinung nach nur wenn beide Seiten „glücklich „ sind also die Bedürfnisse beider Seiten schon auf nem Grundlevel erfüllt sind. Probleme/ Schwierigkeiten danach, dazwischen oder auch darin gibt es genug.


    Edit: Weil ich keine Reitbeteiligung mehr habe und andere Sachen weil ich zu viel das Wort halt benutzt habe xD

  • Du musst deine Erfahrungen selber machen, verschiedene Typen kennenlernen, mit Haltern sprechen und Co. Aber ich glaube, dass du mit einem Aussie nicht glücklich wirst. Bei dem was du so beschreibst, könnte der Aussie jemand sein der deine Stimmungen ausnutzt. Schutztrieb ist ein großes Thema und wenn du ihm nicht deutlich machen kannst, dass du Dinge regelst wird er es tun und das will man eigentlich nicht. Als Reitbegleithund ist das eine, aber der Alltag muss passen. Ein Aussie ist kein 'Border Collie Light' wie es noch in cielen Köpfen verankert ist. Die haben viele andere Baustellen und wenn man damit nicht umgehen kann, wird er schwierig. Schau dir mal die ganzen Notseiten an, da bekommst du ein Gefühl was Gründe sind weswegen ein Aussie abgegeben wird. Wenn du damit klar kommst, super! Dann ist der Aussie der beste Hund den man haben kann. (Ich bin voreingenommen, ich weiß :D )

  • Das ist mit einer der Themen die ich mit der Trainerin besprechen werde. Also auch welche Rasse :)


    Die Züchterin hatte ich angerufen weil sie hier ganz in der Nähe ist und ich die Hunde auch live erleben kann :)

  • Das ist mit einer der Themen die ich mit der Trainerin besprechen werde. Also auch welche Rasse :)


    Die Züchterin hatte ich angerufen weil sie hier ganz in der Nähe ist und ich die Hunde auch live erleben kann :)

    Ich lese hier ja schon lange mit und ich muss ehrlich sagen, ich haben selten einen User erlebt, der wie du mit Ratschlägen umgeht und aufgrund der vielen Postings hier so reflektiert auf Suche nach dem passenden Hund geht.

    Ein ganz dickes Kompliment von mir! :respekt:

    Und ich wünsche dir sehr, dass du erfolgreich bist und ein für dich passender Hund bei dir einziehen darf :bussi:

  • Wenn du Facebook hast, kannst du dich auch in verschiedenen Gruppen anmelden. Es gibt ja viele Rassehunde Gruppen, ich kenne es von den Islandhunden. Da kommt immer einmal wieder jemand daher und fragt die Leute über ihre Erfahrungen aus, um herauszufinden, ob die Rasse passen könnte. Ich bin mir sicher, die BCFreunde haben auch solche Gruppen. Da siehst du auch gleich, mit welchen Problemen sie eventuell zum kämpfen haben.....

    Ich wünsche dir auf alle Fälle das Beste. Du bist sehr vernünftig, vorausschauend, reflektier.....(zumindestens was hier beim lesen so rüberkommt). Würde ich mir für mehr Hundehalter wünschen...bzw. für deren Hunde

  • Und dann gibt es noch die BCs, die trotz guter Zucht einfach eine „ Macke“ haben.

    Und dann kann man halt 15Jahre den quasi behinderten Hund kontrollieren.

    Ja, nu, das gibt es bei jeder Rasse wohl, oder :ka:, Macken halt andere . Ist halt auch die Frage, mit welchen "Macken" man umgehen kann. Oder ob der Hund bei "qualifizierteren" Menschen die Macke quasi nicht hätte?! Ich wüsste z.B. im Leben nicht, wie ich nur mit einem "normalen" Kangal oder Azawhak klar käme, die hätten vermutlich für mich per se "eine Macke" :pfeif: .

    Natürlich sind Stereotypien oder Dauerstress nicht lustig und brauchen viel Anleitung, Arbeit und Nerven, aber am typischen Border festmachen würd ich das nicht, wenn man da ein Auge für hat, Ansätze erkennt und gegen lenkt. Ich kenne wirklich mehr Aussies (deutlich mehr!) die "lustige" Macken haben als Border. Ich weiß, der Aussie zeigt das nach Außen auffälliger, aber ich finde wirklich nicht, dass Border Collies typischerweise mit einiger Wahrscheinlichkeit "behindert" sind. Für ihr Gebiet hochgezüchtet, ja, aber das ist wohl jede Arbeitsrasse, mit entsprechenden "Macken-Ausreißern".

    Seh ich halt anders.

    Beim Border liegt’s meiner Ansicht nach an der Inzucht/ enger Zuchtpool.


    Mit „Macke“ wollte ich Zwangsverhalten und/oder stereotypes Verhalten laienkonform beschreiben.


    Es muss auch keiner meine Meinung teilen, ich hab eh alles gesagt, was mir wichtig ist. Das kann überlesen oder gelesen werden.

  • Enger Zuchtpool?

    Bis dieses Jahr hatten sie ja noch nicht mal ein geschlossenes Rassebuch.

    muss halt auch nicht immer von Vorteil sein :ka:


    Ich glaube bei so extrem spezialisierten Rassen ist die Showzucht eher schwierig- man weiß nie was da so alles auf der Strecke bleibt. Und wenn man sich die Hunde ansieht könnte man Meinen da bleibt Charakterlich einiges liegen.


    Die durchschnittlichen Käufer wollen ja in erster Linie nen hübschen Hund- ob der Sauber tickt ist zweitrangig.

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