Border Collie - Falsche Wahl für mich?

  • Geht mir genauso. Das ist wieder so eine abartige Zuchtsache. Aber die gesamte Population ist ja nicht betroffen.

    Nein ist sie nicht, aber wird bei der Zucht drauf getestet sodass man weiß, ob die Verpaarung/der Welpe den Defekt hat?

  • Ich glaube es wurde hier im Forum schon mehrmals geschrieben dass dieser Gendefekt in Deutschland praktisch nicht existiert. Das werde ich aber gerne nochmal nachlesen.

  • Labrador wäre bei mir tatsächlich wegen dem Hunger-Gendefekt raus. Die meisten sind ja so verfressen, weil so viele von denen diesen Gendefekt haben durch den sie sich nie richtig satt fühlen, weshalb halt IMMER was reingeht.

    MWn sind die Ergebnisse dazu aber hauptsächlich aus den USA oder Großbritannien: https://www.cell.com/cell-meta…16301632%3Fshowall%3Dtrue

    Und 310 Individuen sind ehrlich gesagt kein wahnsinnig großer Sample Size.


    Ich würde (wenn Du das meinst?) nicht automatisch davon ausgehen, dass das wahnsinnig verbreitet ist, wenn man sich in Deutschland einen Labrador anschafft. Aber vielleicht weiß Workingcurly mehr dazu?

  • Oh, gut zu wissen, danke! Da lese ich gleich mal nach :nicken:

    Obwohl dann die Frage ist, warum sind die anderen Labbis (und zb auch Beagle) auch so verfressen?


    Aber das ist off topic, sorry :mute:

  • Also meine Hündin ist auch verfressen, das ist für mich aber nicht gleichzusetzen mit "immer hungrig". Klar kommt die kucken und bettelt auch, wenn ich sie lasse. Sabbern haben wir nur, wenn was extrem leckeres auf dem Tisch steht (Steak usw). Aber Hunger und einfach Bock auf das leckere Essen kann man bei ihr definitiv unterscheiden.


    Und die Frage ist: sind nur Labradore verfressen? Ich kenne durchaus auch andere Hunde, die regelmäßig am Tisch betteln. :ka:


    Ich glaube auch mal irgendwo gelesen zu haben, dass man zB beim Labrador früher bei der Zucht (als noch überwiegend für die Jagd gezüchtet wurde) darauf geachtet hat, dass die Hunde gerne und schnell futtern. Weiß nur nicht mehr warum. Und ein Hund, der durch Futter belohnt werden kann, ist natürlich fürs Training ganz angenehm.


    Aber genug OT.

  • Meine Hütehunde waren und sind auch alle sehr verfressen, ihnen ist Futter wichtig und sie sind über Futter sehr gut zu belohnen. Nachteil: ich musste immer gezielt üben und schauen, dass sie nicht alles auf dem Boden inhalieren.


    Bei meinen Hunden ist das also nicht sehr viel anders gewesen, als bei den Labradoren , die ich kenne :ka: (die, die ich kenne sind alle im Dummy Bereich oder im Obe geführt, also alles beschäftigte, gut trainierte Hunde aus dem DRC; hier in der Nachbarschaft kenne ich auch einen sehr übergewichtigen Hund, der allerdings auch riesig ist und bei dem selbst die Besitzer inzwischen vermuten, dass ein Neufi drin steckt - er hat auch keine Papiere und ist aus dubioser Quelle).


    Zum Thema: ich finde auch Border und Labrador vom Grundtypus sehr verschieden, manche mögen das offene, freundliche Wesen des Labradors, andere wollen eher einen Hund, der sich für fremde Menschen / Hunde nicht sehr interessiert. Das ist absolute Typsache, da hilft wohl nur beide Seiten kennen zu lernen und schauen was einem liegt, da gibt es kein besser / schlechter.

    Gemeinsam haben sie mMn schon die Freude an der Zusammenarbeit mit dem Menschen, also sehe ich es durchaus legitim, sich mit beiden Rassen mal auseinander zu setzen =)

  • Gerne mal am Tisch betteln oder wirklich ein komplettes Binge Eating macht schon einen großen Unterschied. Meine Hunde (PRT, DSH, Bolonka) konnten immer 24 Stunden einen großen gefüllten Napf da stehen haben und haben sich nach Bedarf bedient. Da war keiner fett oder verfressen...jeder hatte ein natürliches Sättigungsgefühl. Nach ein wenig Übungszeit (Hund muss erstmal verstehen, dass immer was da ist, wenn er vorher nur Portiönchen bekommen hat) sollte das eigentlich jeder Hund hinbekommen. Ach, und trotz ständigem Futterangebot betteln sie auch mal in der Küche, weil was andere haben/zubereiten, ist ja sowieso immer leckererer....

  • Nun, also ich kenne fette Hunde jeder Rasse und übergewichtige Mischlinge :ka: Man muss immer im Kopf haben, dass ein Labrador ein beliebter Familienhund ist, sprich 1) gibt es einfach VIELE (oft zudem aus dubioser Quelle ohne Papiere oder dem TS, wo jeder Hund mit Schlappohren ein "Lieber Labbi Mix" ist), wodurch man wohl automatisch mehr Exemplare kennen lernt, auf die X oder Y zutrifft, als das bei selteneren Rassen der Fall ist und 2) sind die Halter oft keine versierten Hundeführer, sondern eben meist Leute, die sich nun nicht übermäßig viel mit ihrem Hund beschäftigen.



    Aber das wird nun langsam wirklich sehr sehr OT =)

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