Training mit ehemaliger Straßenhündin
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Das klingt toll 😍 ist hier ähnlich! Denke auch, dass es irgendwann nachlassen wird bzw. man verwöhnt wird und kleinere Erfolge vielleicht gar nicht mehr so feiert. 😅
Ja, das befürchte ich auch, deshalb hab ich ihm hier auch einen Thread Abenteuer Mogli) angelegt. So kann man sich immer wieder schwarz auf weiss vor Augen halten, was schon toll gemeistert wird, wo Rückschritte sind, etc.
Sie werden ja so schnell gross
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Ja, Gerüche spielen eine enorme Rolle. Sie dringt ja zwangsläufig in das Revier anderer Hunde ein und riecht die Markierungen (deshalb markieren Hunde ja als Kommunikation), aber auch Wildspuren und Katzenspuren können starke Reaktionen auslösen, je nachdem was sie erlebt hat. Ich würde sie aufmunternd ansprechen udn weitergehen, das sich dasn icht verfestigt.
Ah, danke! Ja, so etwas in die Richtung dachte ich mir schon. Wir haben auf jeden Fall einige Hunde/ Katzen hier in der Nachbarschaft. Also könnte das ja gut sein.
Gestern ist es mir bei der Abendrunde auch wieder aufgefallen. Da habe ich sie aufmunternd angesprochen - hat nicht geholfen und dann auch etwas an der Leine gezogen - hat auch nicht geholfen. Sie hat sich so extrem dagegen gestemmt, weil sie da unbedingt Schnuppern wollte. :/ Zu viel wollte ich auch nicht ziehen, weil ich glaube das hätte die Gesamtsituation auch nicht entspannter gemacht und ich hätte genau das Gegenteil von Beruhigen erwirkt.
Ich werde das sicher am Di mit der Hundetrainerin besprechen, aber gibt es da vielleicht schonmal weiters Tipps? :)
Und ich hätte noch gerne Eure Einschätzung zu einer Sache - die ersten 2 Wochen jetzt hatte ich mir komplett frei gehalten, war also mehr oder weniger ständig da und Luna sieht mich ziemlich sicher auch als Hauptbezugsperson. Sie hat schon gelernt, dass ich nicht immer da bin, allein schon weil ich ja auch oben schlafe, aber Rausgehen, Geschirr anziehen, Füttern etc. habe ich bisher immer übernommen. Meine Oma akzeptiert sie soweit, aber da ist noch keine Bindung da. Also zu mir kommt Luna ab und zu schon an, stupst mich mit der Pfote an, wedelt mit dem Schwanz wenn ich in die Wohnung komme und sowas. Das ist bei meiner Oma (nachvollziehbarerweise, weil weniger Interaktion) nicht so.
Jetzt ist es so, dass ich eigentlich noch eine Gassigeh-Hündin (Molly) habe, auf die ich ab und zu tagsüber aufgepasst habe und kommenden Mi, Do und Fr muss ich noch ein letztes mal auf sie aufpassen und da will ich die Besitzer auch ungern hängen lassen. Danach ziehen die weg, also hat sich das dann eh erledigt. Wir hatten in der ersten Woche in der Luna hier war schonmal getestet, ob die beiden sich vertragen, aber ich glaube das war einfach noch zu früh und hat nicht so richtig funktioniert. Mittlerweile geht Luna ja auch schon außerhalb des Gartens Gassi und es klappt ja auch, dass da zB Familienmitglieder mitkommen. Jetzt mit dem Hintergrund gibt es für Mi, Do , Fr mehrere Optionen und ich würde gerne wissen, was ihr am sinnvollsten fändet.
- nochmal bei einem Spaziergang probieren ob Luna und Molly sich verstehen, dann entweder beide Hunde hier oder beide Hunde bei Molly zuhause
- Oma und Luna bis Mittwoch so aneinander gewöhnen, dass Oma mittags mit ihr rausgehen kann
- ich gehe von 07.00-08.00 mit Luna raus und dann erst abends wieder, wenn ich zurück bin, so gegen 17 Uhr
Auch das werde ich Dienstag nochmal mit der Hundetrainerin besprechen, aber da es dann sehr kurzfristig wäre, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir da eine erste Einschätzung geben könntet! Danke :)
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Ach so noch als kleine Ergänzung allgemein: Mir ist aufgefallen, dass ich automatisch davon ausgegangen bin, dass Luna eine Straßenhündin war, aber eigentlich weiß ich das gar nicht so genau. Das einzige was ich weiß ist, dass sie im Public Shelter in Rumänien Welpen bekommen hat und dann aus dem Shelter von einer Tierschutzorganisation gerettet wurde zusammen mit ihren Welpen. Es muss natürlich gar nicht sein, dass sie vor ihrer Zeit im Shelter auf der Straße gelebt hat, vielleicht hatte sie auch ein zuhause und wurde ausgesetzt wegen ungewollter Schwangerschaft o.Ä.
Ich weiß auch nicht, wieso ich davon ausgegangen bin, dass sie zwangsläufig ein Straßenhund war.
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Ah, danke! Ja, so etwas in die Richtung dachte ich mir schon. Wir haben auf jeden Fall einige Hunde/ Katzen hier in der Nachbarschaft. Also könnte das ja gut sein.
Gestern ist es mir bei der Abendrunde auch wieder aufgefallen. Da habe ich sie aufmunternd angesprochen - hat nicht geholfen und dann auch etwas an der Leine gezogen - hat auch nicht geholfen. Sie hat sich so extrem dagegen gestemmt, weil sie da unbedingt Schnuppern wollte. :/ Zu viel wollte ich auch nicht ziehen, weil ich glaube das hätte die Gesamtsituation auch nicht entspannter gemacht und ich hätte genau das Gegenteil von Beruhigen erwirkt.
Ich werde das sicher am Di mit der Hundetrainerin besprechen, aber gibt es da vielleicht schonmal weiters Tipps? :)
Ja, schwierig zu sagen, aber weiterzerren bringt in der Tat auch nix gutes. Was macht sie denn wenn sie fertig geschnüffelt hat, also wann löst sie sich von der Stelle udn wie? Schleicht sie von dannen oder schüttelt sie sich ab und läuft in ihrem Normalen Tempo weiter?
Es ist eine Schwierigkeit zu erkennen, was dem Hund am besten vermittelt, das ist hier so und das ist in ORdnung. Viel beachten, kann es wichtiger/ängstigenden machen als es sein sollte, nicht beachten, kann dme Hudn das Gefühl vermitteln, mein Safariführer (mit dem ich mich nicht in einer uns beiden bekannten Sprache unterhalten kann) ist taub und blind und sieht den Löwen im Gebüsch nicht, nicht die Schlange auf dem Weg, der hilft mir gar nix. Schön wäre, man zeigt Hund ICh hab die Schlange gesehen und ich weiß! die ist harmlos, vertrau mir. Hier wäre es eben, ich sehe, das dich dieser Geruch beeunruhigt, aber ich versprech dir, wir dürfen hier sein und du kannst weitergehen.
Also schau, obs hilft, wenn di die Stelle auch mit begutachtest, dich dann aufrichtest und selbstbewusst sagst, ist okay, also ausstrahlst, ich habe es wahrgenommen, mich beunruhigt es aber nicht. Das nimmt ihr vielleicht nicht die Sorge, die aus ihren Erfahrungen beruhen kann, aber bestätigt sie wenigstens auch nicht darin, indem du auch sorge entwickelst, meistens tuts einem ja sehr leid, wenn ein Hund Unsicherheit und Angst zeigt, aber damit bestätigt man halt, okay, Mensch macht sich auch sorgen und ist verunsichert. Das sich ein Mensch, um dne Hund sorgt und nciht auch wie sie selbst um die Umwelt, das verstehen sie wahrscheinlich eher nicht.
Ist halt schwierig, weil ihr euch nicht so lange kennt und du ihre Erfahrungen auch nciht kennst, sie ist ja ein kleinerer Hund, da hat mans unter anderen Hunden in Konkurenz um Ressourcen einfach nicht leicht und das Revier von anderen Hunden zu meiden, ist dann einfach auch clever.
Und dann muss die Zeit zeigen, ob sie sicherheit gewinnt oder es schlimmer wird. Im Moment seit ihr ja auch einfach noch nicht soweit, das Gehorsam oder Ablenkung etwas bringt.
Wenn sie die Stelle erkundet unsicher wirkt, dann aber ziemlich entspannt weiterläuft, dann verarbeitet sie selber und das wird wahrscheinlich besser werden, wenn das verhalten sich verschlimmert, muss man halt weiter versuchen gegenzusteuern.
Und ich hätte noch gerne Eure Einschätzung zu einer Sache - die ersten 2 Wochen jetzt hatte ich mir komplett frei gehalten, war also mehr oder weniger ständig da und Luna sieht mich ziemlich sicher auch als Hauptbezugsperson. Sie hat schon gelernt, dass ich nicht immer da bin, allein schon weil ich ja auch oben schlafe, aber Rausgehen, Geschirr anziehen, Füttern etc. habe ich bisher immer übernommen. Meine Oma akzeptiert sie soweit, aber da ist noch keine Bindung da. Also zu mir kommt Luna ab und zu schon an, stupst mich mit der Pfote an, wedelt mit dem Schwanz wenn ich in die Wohnung komme und sowas. Das ist bei meiner Oma (nachvollziehbarerweise, weil weniger Interaktion) nicht so.
Futter hinstellen und ihr ab und zu was hinwerfen sollte deine Oma schon langsam übernehmen. Geschirr würde ich dann dranlassen, dranfummeln ist ja immer etwas stressiger. Es sei denn natürlich sie eliminiert das Geschirr, wenn sie es ohne Aufsicht anhat ...
Das mit dem Sitting, kann alles gutgehen und schief gehen.
Wie ist denn das erste zusammentreffen gelaufen und wann war das?
Wenn du beide an einer Leine hast und einer fängt an zu stänkern und will die andere abschnappen oder vertreiben, musst du sie beide auseinander halten können und beide gleichzeitig beruhigen. Also ist alleine mit zwei Hudnen zum gewöhnen spazieren zu gehen, ohne jemanden, der den anderen Hund hält, etwas aufweniger, auch kann man den Abstand nicht frei wählen, die leinen müssen so kurz sein, das man das mit dem nicht zueinander hinschießen verhindern kann, also können beide nciht mehr abstand wählen, wenn sie wollen.
Luna ist neu, hat dich und ein Revier erst seit kurzem für sich ... sie neigt zum Knurren bei Fremdem ... In Mollys Revier wird sie sich wegen den Pinkelgeshcichten wahrscheinlich eher sehr unsicher fühlen, ZUhause eher geneigt nun die Konkurenz für ihr neues Leben zu vertreiben, ähnlich wie beim Freund, der ja viel enger mit dir verbunden ist. Das kann bei Molly, die shcon länger "Dein" Hund ist, ebenso sein.
Wenn Molly eher der Typ ist, reg dich nciht auf, was hast du denn, ich tue dir doch nix, kannst du Luna an der Leine haben udn Molly läuft frei und du konzentrierst dich auf Luna.
Ist Molly eher der Typ also anstänkern lass ich mich nicht und im übrigen ist das immer mein Mensch gewesen! Hast du halt im zweifel zwei die sich angiften.
Also Kann man Molly und Luna anleinen und anbinden. Dann kannst du beide so sichern, das sie sich in jedem fall nciht erreichen können, aber einen bequemen Platz haben und kannst deine aufmerksamkeit auf beide verteilen. Deeskalierendes ruhiges Verhalten lobst du, sich aufregen übe den anderne wird gestoppt mit einem äh und zurücknehmen sofort gelobt. Da kannst du dann ja ganz entspannt bleiben, weil die beiden sich ja nicht möbeln können und den Abstand so wählen, das beide zwar mit dir in einem Raum sind, aber beide wissen der abstand ist so groß, es gibt da nicht so viel zu fürchten. Oder man trennt halt tatsächlich räumlich.
Drei Tage sind schon viel. Aber schade, dass es das einzige mal ist, da ist halt die Frage kosten nutzen aufwand. du kansnt in jedem Fall erfahrungen sammeln, wie sie so ist und ob du damit klarkommst und auhc über mehrere Tage die Entwicklung sehen, gewühnt sie sich, regt sie sich eher weiter auf? Aber es hängt eben von so vielen Komponenten und den zwei Hunden ab.
Spontan würde ich sagen, kannst du den Termin mit der Trainiern nicht auf Mittwoch legen und sie kuckt sich das an? Ist Molly so weit entfernt, das du sie nicht im Zweifel etwas früher nach hause bringen kannst, oder halt mit ihr Gassi gehst und sie kommt dann wieder nach hause?
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Zitat
Ach so noch als kleine Ergänzung allgemein: Mir ist aufgefallen, dass ich automatisch davon ausgegangen bin, dass Luna eine Straßenhündin war, aber eigentlich weiß ich das gar nicht so genau. Das einzige was ich weiß ist, dass sie im Public Shelter in Rumänien Welpen bekommen hat und dann aus dem Shelter von einer Tierschutzorganisation gerettet wurde zusammen mit ihren Welpen. Es muss natürlich gar nicht sein, dass sie vor ihrer Zeit im Shelter auf der Straße gelebt hat, vielleicht hatte sie auch ein zuhause und wurde ausgesetzt wegen ungewollter Schwangerschaft o.Ä.
Ich weiß auch nicht, wieso ich davon ausgegangen bin, dass sie zwangsläufig ein Straßenhund war.
Es war also ein Public Shelter, nicht eines das von Tierschützern geführt wird?
Ja, dann kann es eine Abgabe sein (obwohl eher selten) oder sie kann eingefangen worden sein. Sie kann sehr wenig Kennen, wenn sie immer im Hinterhof eingesperrt war oder gar an der Kette lag oder eben auf der Straße schlechte Erfahrungen gemacht haben. In Rumänien haben Hunde halt immer eher den Zweck lebender Alarmanlagen, sie sollen Bellen und dauerhaft nicht Familienmitgliedern gegenüber misstrauisch sein, damit einen auch nciht die Nachbarn beklauen können. Deshalb sind nicht wenige Rumänen schwer an Besuch zu gewöhnen. Kommen zu diesen bevorzugten Genen dann auch noch schlechte Erfahrungen hinzu, ist halt doppelt schwierig. Ausgesetzt muss übrigens auch gar nciht sein, es gibt in vielen Gegenden Kopfprämien für Hunde und da wird eingefangen ,was sich einfangen lässt, auch Hunde, die eigentlich einen Besitzer haben, aber halt frei rumlaufen. (Der Hund meiner Oma war auch noch so ein Hund, der stromte herum und kam halt abends rechtzeitig heim zum Gänse in dne Stall treiben und zum Abendfressen, nachts blieb er immer auf dme Hof und wachte gegen die Füchse.)
In jedem Fall ist so ein Public Shelter in der Regel laut und überfüllt und schlecht versorgt. Da müssen die Menschen gar nicht explizit grausam gegen die Hunde sein, die Masse und der Stress, konkurzenz um Futter und Schlafplätze reicht um eine definitiv pessimistische Weltsicht zu entwickeln, wenn man sie bis dahin noch nicht hatte.
Man weiß kaum jemals, was ein Hund da so durch hat und wie seine genetische Ausstattung so war und es ist auch nciht so wichtig, der Hund zeigt einem ja, wie es ihm geht.
Du kannst die Schnüffelstellenproblematik filmen, wenn du jetzt dann maßnahmen ergreifst, kannst du dann über die Zeit genau sehen, ob es sich bessert oder nicht. wie ihre Körpersprache ist nochmal genau ankucken. Ideal natürlich, wenn ein anderer euch beide filmt. (Und eben, wie sie das filmen an sich findet, manche Hunde reagieren sehr starkt auf dieses angestarrt werden und die andere Körpersprache, dann gehts nur noch um die Kamera, uah, kuck weg ... nervös ... Aber auch das ist eine Info, wie der Hund gestrickt ist)
Und die Zeit ist auch nciht zu unterschätzen, wenn sie an Sicherheit gewinnt, wird unsicheres verhalten auch von selber schwächer. Wenn sie eben nciht immer denkt, oh weh, ich habs gerade so überlebt, sondern eben ein Gefühl bekommt, von hey passiert ja gar nix. Das ist eben eine Frage vom Charakter, Erfahrungen und eben ob das mit der Vermittlung von Sicherheit klappt, wie sich die Beziehung entwickelt ...
Und das ist bei jedem Mensch Hund Team (in seiner Umwelt mit allen Faktoren) immer wieder neu und anders und die Detektivarbeit muss man als Halter imemr wieder neu leisten. Wie erreichen wir uns, was kann ich ändern, um ein fluss zu nehmen, wie müssen wir uns einander anpassen und näheren, damit wir Herausforderungen bewältigen können. Wann ist es zuviel, zu wenig, wo brauch ich mehr ausdauer, wie erkenne ich Sackgassen. ... Köroersprache der Hunde allgemein und von genau diesem Hund speziell.
Ich wünsch dir ganz viele neue ERkenntnisse und viele Erfolge und erstmal das du die drei Tage für beide Hunde gut gestaltest und natürlich ne sehr gute Trainerstunde!
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Erstmal danke für die liebe und ausführliche Antwort! :)
Was macht sie denn wenn sie fertig geschnüffelt hat, also wann löst sie sich von der Stelle udn wie? Schleicht sie von dannen oder schüttelt sie sich ab und läuft in ihrem Normalen Tempo weiter?
Also von der Dauer ist es recht unterschiedlich, manchmal beschnüffelt sie die Stellen 20 Sekunden lang, manchmal auch so ne gute Minute. Der Schwanz ist eigentlich immer nur während des Schnüffelns selbst eingeklemmt, danach geht es munter im normalen Tempo weiter. Mir ist auch aufgefallen, dass sie das auf unserer Standart-Runde um den Block rum kaum noch hat. Also immer noch teilweise intensives Schnüffeln, aber Schwanz nicht mehr eingeklemmt. Also vielleicht legt sich das wirklich von selbst, wenn sie mehr Sicherheit hat bezüglich einer Strecke. :)
Ansonsten haben wir unsere Runde heute mal etwas ausgeweitet und das hat so toll geklappt sie ist richtig gut an der Leine gegangen, hat die Richtung gewechselt, wenn ich das gemacht hab und bis auf das 3-4 mal Schwanz einklemmen beim Schnuppern hat sie sich von nichts aus der Ruhe bringen lassen. Wir sind 2 Menschen mit Hunden begegnet, da wollte sie dann kurz stehen bleiben, kurz beobachtet, dann ging's unbeirrt weiter. Wir mussten sogar an einem Aufsitzrasenmäher vorbei, das war nichtmal einen Blick wert.
Wenn sie die Stelle erkundet unsicher wirkt, dann aber ziemlich entspannt weiterläuft, dann verarbeitet sie selber und das wird wahrscheinlich besser werden, wenn das verhalten sich verschlimmert, muss man halt weiter versuchen gegenzusteuern.
Ja, ich denke wirklich dass es mit der Zeit vielleicht von alleine besser wird. Aber ich bespreche es morgen trotzdem mit der Trainerin. Danke für die ausführliche Einschätzung!
Wie ist denn das erste zusammentreffen gelaufen und wann war das?
Das ist jetzt ca. 1,5-2 Wochen her. Luna ist eigentlich recht verträglich und war auch aufgeschlossen gegenüber Molly, aber die hat dann kurz ein wenig gepöbelt und das hat Luna dann glaube ich etwas verschreckt. 😅 Habe mir jetzt aber auch überlegt, dass es den Stress nicht wert ist für nur noch 3x aufpassen. Nachher versaue ich Luna damit noch generell das Hundetreffen und das will ich nicht. Sowas gehe ich dann glaube ich lieber in Ruhe und ggf. mit Unterstützung der Trainerin an.
Oma füttert Luna jetzt immer und das wird auch schon besser. Ich werde dann Mi, Do und Fr einfach morgens ne gute Stunde mit Luna rausgehen, das Geschirr anlassen und dann kann Oma sie mittags rum einfach an die Schleppleine machen und die Gartentür aufmachen und dann kann Luna von selbst kurz raus, falls sie pinkeln muss. Wir haben ja glücklicherweise den Garten, dann muss Oma nicht mit ihr spazieren gehen. Also wird das denke ich schon klappen. :)
Hunde verlieren ja nicht so schnell das Vertrauen, wenn ich jetzt 3 Tage mal etwas weniger da bin, oder geht das ggf. so schnell?
Es war also ein Public Shelter, nicht eines das von Tierschützern geführt wird?
Sie war erst im Public Shelter und wurde dann aus dem Public Shelter von einer Tierschutzorganisation gerettet. Dann ist sie zusammen mit ihren Welpen ins Tierheim in Rumänen von der Tierschutzorganisation gekommen und von da dann auf die Pflegestelle nach Deutschland und dann zu uns. Aber was vor ihrer Zeit im Public Shelter war, weiß man leider nicht.
Du kannst die Schnüffelstellenproblematik filmen, wenn du jetzt dann maßnahmen ergreifst, kannst du dann über die Zeit genau sehen, ob es sich bessert oder nicht. wie ihre Körpersprache ist nochmal genau ankucken. Ideal natürlich, wenn ein anderer euch beide filmt.
Das ist eine gute Idee, werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren! :)
Ich wünsch dir ganz viele neue ERkenntnisse und viele Erfolge und erstmal das du die drei Tage für beide Hunde gut gestaltest und natürlich ne sehr gute Trainerstunde!
Vielen Dank!! Ja, es ist echt eine spannende Zeit und so toll jeden Tag neue Dinge von und über Luna zu lernen. Ich finde Körpersprache generell auch sehr spannend und versuche auch drauf zu achten. Nur leider ist es ja oft vorher in der Theorie sehr eindeutig, aber wenn sich dann in der Praxis verschiedene Körperspracheelemente untereinander kombinieren, ist man trotzdem ratlos, gerade wenn man sich noch nicht so lange kennt. 😅 Gibt es hier eigentlich einen Thread über die Körpersprache von Hunden? Fände ich ja total spannend, wenn man da bestimmtes Verhalten beschreiben könnte (oder noch besser fotografieren) und dann kann man sich beratschlagen, was wohl gemeint war. 😁
Auf jeden Fall wünsche ich allen einen angenehmen Start in die Woche! :) Morgen berichte ich mal, wie es mit der Trainerin lief!
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Guten Morgen :)
Wir hatten ja gestern den Termin mit der Hundetrainerin und ich wollte euch mal fragen, was ihr von den Trainingsansätzen haltet.
Also erstmal hat Luna die Autofahrt ganz toll gemeistert! Die ersten 5 min hat sie viel gegähnt und sich die Nase geleckt, aber dann war auch schon alles gut und sie hat sich entspannt hingelegt. Als wir angekommen sind, war sie auch die ersten 5 min etwas zurückhaltend, aber ist dann super schnell aufgetaut und wollte die Umgebung erkunden.
Die Hundetrainerin war mir super sympathisch und hat auf mich auch einen guten Eindruck gemacht. Sie hat selbst 4 Jahre lang im Tierschutz gearbeitet und kennt sich deshalb auch mit den rumänischen Hunden gut aus. Sie hat mir zunächst ein paar Fragen zu Luna und unserem Tagesablauf etc. gestellt und sie etwas beobachtet und kam dann auch zu dem Schluss, dass Luna zwar eine zunächst vorsichtige und skeptische Hündin ist, aber bei Weitem kein Angsthund. Sie hat sie auch als neugierig beschrieben und als Luna anfing sich im Gras zu wälzen, meinte sie dass Luna sehr lebensfroh erscheint und man mit ihr sicherlich viel Spaß haben kann!
Unsere bisher (hoffentlich bleibt das so ) einzige Baustelle ist ja, dass sie fremde Leute im Haus anknurrt. Da meinte sie, dass ich Luna neben mich nehmen soll, dann auf die Leine treten soll, sodass sie neben mir bleiben muss und wenn dann zB meine Eltern kommen und sie knurrt, sollen wir das ignorieren und uns so lange unterhalten (natürlich erstmal mit etwas Abstand) bis sie sich beruhigt hat und dann erst die Situation auflösen. Die Trainerin meinte, dass Luna so lernen würde, dass weder Flucht, noch nach vorne gehen eine Option sind und sie in stressigen Situationen einfach an meine Seite kommen soll und außerdem lernt sie so, dass verknurren keinen Erfolg hat.
Was meint ihr dazu? Mir erscheint das einleuchtend, auf der anderen Seite habe ich auf einigen anderen Quellen gelesen, dass man Knurren nicht ignorieren soll, weil es ist ja nun mal eine Art der Kommunikation und ich fühle mich dann so schlecht, wenn sie mir was mitteilen will und ich das einfach ignoriere. Die Trainerin meinte halt, dass sie Luna das durchaus zutrauen würde, dass sie es schafft diese Situationen einfach mal durchzustehen, weil sie eben verhältnismäßig robust und selbstbewusst rüberkam.
Ansonsten meinte sie auch, dass wir wohl ruhig schon kleinere Ausflüge machen können, wenn ihr den Tag danach dann dafür etwas Ruhe antut. :)
Heute ist Luna ja das erste mal ganz alleine mit Oma, ich bin mal gespannt wie das klappt und was es später zu berichten gibt. ich glaube ich bin ja so ne kleine Helikopter-Mum und mir fällt das echt schwer, sie mal anderen zu überlassen.
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Noch eine Folgefrage: Wie lange sollte man das Sicherheitsgeschirr nutzen? Zur Zeit haben wir das von Trixie, weil es so mitgegeben wurde, aber das sitzt wohl mehr als suboptimal. Hatte ich selber schon befürchtet, die Hundetrainerin hat's aber auch nochmal bestätigt. Sie hat mir die von AnnyX empfohlen, nur leider sind da gerade die Sicherheitsgeschirre in passender Größe ausverkauft. Jetzt habe ich überlegt vielleicht ein normales Geschirr zu nehmen und das Trixie Sicherheitsgeschirr nur noch für wirklich neue Situationen zu verwenden? Oder vielleicht normales Geschirr plus Halsband an der Doppelleine?
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Oh, schön, dass du eine erfahrene sympathische Trainerin hast, wenn sie einige rumänische Hunde kennt, hat sie da einen anderne Blick drauf. Vorsichtig zu sein und kein ... Labrador, der erstmal alles liebt ist halt auch einfach vernünftig in dem Land und nicht ängstlich.
Klar kannst du das ausprobieren, Luna muss halt gut gesichert sein und du zeigst ihr damit bestenfalls eben, kein Grund sich aufzuregen, wenn du hier sitzt, passiert dir genau nix. Ich wü+rde aber den Besuch anweisen, das sie ihr echt nicht näher kommen, sie nciht anschauen und sich möglichst nicht in ihrre Richtugn vorbeugen, so das die Situation neutral bleibt und sie ignoriert wird, aber nicht in Hundesicht bedroht und sie kann nicht weg.
Ein Prozentsatz besteht immer, das der Ansatz gerade für den eigenen Hund nix taugt. Man kennt sich ja nicht und kann nciht in die Zukunft kucken. Beruhigt sie sich zunehmend schneller udn zeigt entspannungszeichen, ists was gutes, wenn nicht muss man neu überlegen. Die Leine sollte sicherung sein und nciht auf Spannung und eben achte auf den Abstand, denk dran selber zu atmen, zu lächeln. Nicht das ihr euch da festgebunden trainierend gegenseitig dann stresst.
Das sie so schnell in fremder Umgebung alles erkundet und sich wälzt find ich auch ein super Zeichen. Zeigt das sie doch schnell, hier ist sicher beschließen kann, genauso wie beim Autofahren. Sie braucht also Zeit sich Gedanken zu machen und trifft nicht immer die Entscheidung, die Welt ist schlecht. Klasse!
Mit dem Sicherheitsgeschirr, du weißt nicht ob sie nicht doch Erlebnisse hatte, Dinge, die ihr Panik machen. Der erste Radfahrer, der klingelt, ein zischender LKW. Ein Mann, der Alkohol getrunken hat, ein Knall. Oder was tolles, ein Eichhörnchen, ne Frau, die irgendwie aussieht, wie jemand den sie mal kannte ... und Zack ist sie aus dem Geschirr und weg. Und das verzeihst du dir nicht, wenn ihr dann was passiert. Das passiert soooo oft und geht nicht immer gut aus.
Was sitzt denn grottig? Mach mal ein Foto. Das annyX ist ziemlich steif und breit, das mag nicht jeder Hund.
Ich hab zum Beispiel eins von Hunter, da stört der schmale Bauchgurt nicht sooo sehr. Habt ihr ein Tiergeschäft in der Nähe? Dann ruf da mal an, ob sie Sicherheitsgeschirre vor ort haben. Aber ohne, weil das jetztige schlecht sitzt ist ... für mich keine gute Idee. Da muss man erst ein paar richtig stressige Situationen miteinander durchgestanden haben, um irgendwie einigermaßen zuverlässig zu wissen, wie sie reagiert.
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Zunächst mal wieder danke für die ausführliche Antwort! :)
Ich wü+rde aber den Besuch anweisen, das sie ihr echt nicht näher kommen, sie nciht anschauen und sich möglichst nicht in ihrre Richtugn vorbeugen, so das die Situation neutral bleibt und sie ignoriert wird, aber nicht in Hundesicht bedroht und sie kann nicht weg.
Genau so hatte ich das auch mit der Trainerin besprochen. Sie meinte den Hund ab und zu mal anschauen, sei völlig okay, weil wenn man krampfhaft versucht den Hund nicht anzuschauen verhalte man sich schon wieder unnatürlich und das kann dann wohl auch gruselig auf den Hund wirken. Aber ja, hatte meinen Eltern das jetzt auch so gesagt, dass sie erstmal etwas Abstand halten sollen und halt nicht starren oder rüberbeugen. Da haben sie zum Glück auch Verständnis und halten sich dran!
Meine Mama hat Luna mittlerweile schon viieeel besser akzeptiert, nachdem sie so oft mit auf den Spaziergängen war! Meine Mum hat selber etwas Respekt vor Hunden und ich glaube das kam sogar hier ganz gelegen, weil sie dann erstmal genug Zeit hatte sich von meiner Mum auf Abstand ein Bild zu machen. und mittlerweile nimmt sie von ihr sogar schon Leckerchen aus der Hand, in ganz entspannter Körperhaltung und ohne Zurückweichen. Da war meine Mama dann ganz stolz!
Die Leine sollte sicherung sein und nciht auf Spannung und eben achte auf den Abstand, denk dran selber zu atmen, zu lächeln. Nicht das ihr euch da festgebunden trainierend gegenseitig dann stresst.
Alles klar :) ich glaube das bekommen wir hin!
Das sie so schnell in fremder Umgebung alles erkundet und sich wälzt find ich auch ein super Zeichen. Zeigt das sie doch schnell, hier ist sicher beschließen kann, genauso wie beim Autofahren. Sie braucht also Zeit sich Gedanken zu machen und trifft nicht immer die Entscheidung, die Welt ist schlecht. Klasse!
Ja, das freut mich auch total! Da bin ich auch echt stolz auf sie. das mit dem Schwanz einklemmen bei Gerüchen ist übrigens schon von alleine viel besser geworden! Könnte mir vorstellen, dass es sich mit der Zeit von alleine legt, wenn sie noch mehr an Sicherheit gewinnt. Mittlerweile schnüffelt sie an den "gruseligen" Stellen auch nicht mehr so lang und intensiv wie noch am Anfang.
Was sitzt denn grottig? Mach mal ein Foto.
Ist halt dieses Standart Panikgeschirr von Trixie. Das ist ja nicht wirklich gepolstert und die Trainerin meinte, dass es zum einen am Hals falsch sitzt, weil es da eher auf Höhe Kehlkopf anstatt auf Höhe Brustbein sitzt und der hintere dünne Gurt sitzt wohl zu weit hinten und drückt gegen die Gedärme. Sie hatte mir die von AnnyX empfohlen und die wurden hier im Forum ja auch überwiegend positiv bewertet in dem Thread dafür.
Ich hab zum Beispiel eins von Hunter, da stört der schmale Bauchgurt nicht sooo sehr.
Danke für den Tipp, dann werde ich da auch nochmal schauen!
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