Biss am Kopf

  • Hi


    Ich sehe das wie Hund.
    Dein Lucky muss akzeptieren, dass dein Bruder erwachsen wird. Lass deinen Bruder mit deinem Hund
    Übungen machen. Sitz, Platz, Fuß und was auch immer Lucky schon
    kann. Er soll dabei
    konsequent sein und bei jedem ausgeführten Kommando ausgiebig
    loben. Binde deinen Bruder
    einfach etwas in die Erziehung deines Hundes mit ein. So lernt der
    Hund, dass er deinen Bruder
    akzeptieren muss und dein Bruder lernt vielleicht etwas überlegter
    mit dem Hund umzugehen.


    Und erkläre bitte deinem Bruder, dass er NIEMALS den Hund stören soll,
    wenn der sich zurückzieht, signalisiert
    dass er seine Ruhe haben will, oder sogar schläft. So an einen schlafenden Hund ranzugehen
    fordert ein Unglück geradezu heraus. Selbst der besterzogenste und liebste Hund kann
    sich beim Aufwachen erschrecken und reflexartig zubeißen.


    Und dass er in den Kopf gebissen hat, ist m.E. logisch. Du hast doch geschrieben, dass dein Bruder
    dem Hund einen Kuss geben wollte. Also war wahrscheinlich der Kopf deines Bruders
    in dem Moment nah am Hund und war damit der erste Angriffspunkt.
    An einen schlafenden Hund sollte man so niemals herangehen!


    liebe Grüße
    Steffi

    • Neu

    Hi


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    • Ich bezweifle das dein Bruder dann ruhig weggegangen ist.


      Ihr solltet dringen mal an eurer Beziehung zum Hund arbeiten.

    • hallo,


      ich würde auch den bruder auch mit in übungen einbeziehen und vorallem NIE einen schlafenden hund stören!!! ich habe meine tochter deswegen auch einmal so angepfiffen, sie ist 14 jahre alt und in dem alter kann man das auch begreifen.
      das gilt bei mir auch für den kater, wenn der schläft wird nicht an ihm rumgegrabbelt.

    • Zitat

      klar voll und ganz!ich wäre sehr genervt! :shocked:
      Aber...widerrum kann ich nciht verstehn warum Lucky nicht mehr aufgehört hat aggresiv zu sein.Er Ist hinterher gesprungen als mein Bruder weggehn wollte...und hatte voll geknurrt!Er war außer sich!Mein anderer bruder hat ihn dann weggezogen und meine Mutter und der KLeine sind dann ins Badezimmer gegangen um die Wunde zu stillen,da er ziemlich heftig geblutet hat.War unser Hund im Blutrausch oder was war los?Er hat gar nicht mehr aufgehört zu knurren!


      Über Schlafende und deren Reaktionen beim aufwachen könnt ich Dir locker ein Buch schreiben :lachtot:
      Zum Beispiel hat meine Mom (ein unheimlich friedlicher, lieber Mensch) einen Schaffner verprügelt (!) und relativ lange nicht von ihm abgelassen. Es dauerte ein paar Minuten bis sie wirklich wach war und realisiert hat was sie dem Jüngling angetan hat :lachtot: der nähert sich so schnell nicht mehr schlafenden Damen...
      Dies nur als kleines Beispiel - aus der Menschenwelt.
      Manchmal kann man nicht so reagieren wie man das gerne möchte - aus meiner Erfahrung kann ich behaupten das trifft auch bei Hunden und Katzen zu (vielleicht hab ich aber auch nur einfach komische Viecher).
      Ein Blutrausch hätte ein ganz anderes Ende gehabt.

    • Ich erzähl DIr mal ne kleine Geschichte dazu...


      Als ich 15 war(lang lang ists her) hat mein Cousin(17) mal hier geschlafen....
      Und da kleine Mädels ja nur Quatsch im Kopf haben,haben meine Schwester und ich ihm während er schlief,ins Ohr geschrien.


      Er ist aufgesprungen..und hat mir mit der Faust ins Gesicht geschlagen :shocked: :shocked: :shocked:


      Mein Cousin ist ein total friedlicher...liebenswerter Kerl.....aber er war halt im Tiefschlaf....und hat sich so erschrocken..dass er zugeschlagen hat....


      Und wenn man das mal aus der Sicht der Hundes sieht.....naja....wäre doch zu verstehen,oder????

    • Hallo Doggyman,


      ich sehe es zwar einerseist genauso wie meine Vorredner, einen schlafenden Hund soll man nicht stören und sich nicht wundern, wenn er hochschreckt und dann zuschnappt, aber andererseits läuft ein so aufgeschreckter Hund dann auch nicht hinterher, knurrt, ist völlig ausser sich und führt Menschen danach noch weiter ernsthafte Verletzungen zu.


      Ich denke, Ihr habt da ein ernsthaftes Problem, da er schon öfters mal geschnappt hat und dazu noch ein Dobermann ist, den man nicht unterschätzen sollte. Und ich glaube, Letzeres habt Ihr bisher leider gemacht, bis er Euch nun ganz klar demonstriert hat, was in ihm steckt.


      Was könnt Ihr nun machen? Als erstes ist es kontraproduktiv, wenn alle Familienmitglieder nun Angst vor ihm haben (wenn auch verständlich). Denn damit bestätigt Ihr ihn nur in seinem Verhalten und seid nicht mehr in der Lage, dem entgegenzuwirken (ich weiss, leichter gesagt, als getan). Am besten wäre es, wenn alle, die derzeit Angst vor ihm, ihm für eine Weile nicht mehr begegnen müssen, bis Ihr Euch sicher seid, ihn unter Kontrolle zu haben. Zweitens solltet Ihr Euch entweder einen guten Hundetrainer suchen oder Ihr habt schon genügend Erfahrung selber mit Hunden sammeln können, um Euren Hund seine Grenzen sehr deutlich und konsequent zu zeigen und mit ihm den genügenden Gehorsam, auf den Ihr Euch zu 100% verlassen könnt, zu trainieren.


      Nun meine Gegenfragen: Wann kam der Hund zu Euch und was hat er vorher erlebt? Was kann Euer Hund schon perfekt? Ward Ihr in einer Welpenspielstunde, Junghundegruppe, HuSchu oder wie habt Ihr Euren Hund das soziale Miteinander beigebracht? Ist es Euer erster Hund und wenn nein, was für Hunde hattet Ihr vorher? Wie lastet Ihr Euren Hund aus? Wie sieht Eure Umgebung (Haus, Kinder, Personen, Alltag) aus?


      Bitte meine zahlreichen Fragen nicht falsch (also als Unterstellung) verstehen. Je detaillierter Du diese Fragen beantwotest, je persönlicher und besser könnten die Analysen sein und die Tipps, die man die hier im Forum geben kann.

    • Also...
      das ist unser erster Hund,dass heißt ich habe noch keine erfahrungen in sachen Hundeerziehung. Jedoch habe ich viele bekannte die Hunde haben und mir viele nützliche ratschäge geben können. Ich habe den Hund auch nie geschlagen. Unsere Wohnung ist 110 qm groß.
      Jetzt zum Hund...Lucky habe ich mit 3 Monaten bekommen. Ich weiß auch nicht was Lucky vorher erlebt hat. Ich habe ihn von einem Taubenzüchter abgeholt. Luckys Vater (Reinrassiger Dobermann) und seine Mutter (Labrador) haben im Zuchthaus "wache" gehalten. Lucky war der kleinste von den Welpen und ein bisschen änglich. Lucky ist auch nicht auf mich zugekommen saß stattdessen ängstlich in der Ecke,als die anderen Welpen mich begrüßten. Ich weiß nicht warum aber mir war dieses kleine ängstliche Hundebaby am sympathischsten...so nahm ich ihn mit. :roll:
      Zuhause in der Familie hat er sich nach 4 Tagen gut integriert.
      Im laufe der Zeit, nach ca einem Jahr fing er an dominanter zu werden.
      ER fing an meine Geschwister und meine Mutter zu schubsen und zu kneifen,wenn sie z.b gerade aufstehen oder zur Küche gehen.
      In solchen fällen weiß ich auch nie richtig was ich machen sollte.Ich packe ihn dann meistens am Nacken und zieh ihn zu Boden. Er unterwirft sich dann auch,versucht jedoch dann auch meistens mit kneifen und kratzen sich zu befreien.
      In einer Hundeschule oder ähnlichem war ich auch noch nicht,doch werde anfang nächsten Monat in eine Schule gehen.ziemlich spät ich weiß... :kopfwand:
      Doch nach der Situation hab ich selber angst ,dass sowas wieder passiert...halt nur mit schlimmeren Folgen.

    • Naja,
      da ist schon im Vorfeld einiges falsch gelaufen. Es wird wirklich Zeit daß sich hier was ändert, daß der Hund so reagiert liegt zu einem sehr großen Teil an euerem Verhalten. Bist nicht grad gut beraten worden.


      Lösen wir mal auf:

      Zitat

      Lucky war der kleinste von den Welpen und ein bisschen änglich. Lucky ist auch nicht auf mich zugekommen saß stattdessen ängstlich in der Ecke,als die anderen Welpen mich begrüßten. Ich weiß nicht warum aber mir war dieses kleine ängstliche Hundebaby am sympathischsten...so nahm ich ihn mit.
      ......
      Im laufe der Zeit, nach ca einem Jahr fing er an dominanter zu werden.
      ER fing an meine Geschwister und meine Mutter zu schubsen und zu kneifen,wenn sie z.b gerade aufstehen oder zur Küche gehen.

      Hier hast du die "Entwicklung" schon selbst erkannt jedoch falsch gehandelt.

      Zitat

      Ich packe ihn dann meistens am Nacken und zieh ihn zu Boden. Er unterwirft sich dann auch,versucht jedoch dann auch meistens mit kneifen und kratzen sich zu befreien.

      Damit hast du praktisch den Vorfall mit deinem Bruder "vorprogrammiert". Durch das in den Nacken packen hat er quasi das Vertrauen verloren und ist immer wieder in einer "Verdeitigungsbereitschaft", er hat sich nicht unterworfen, denn sonst hätte er nicht versucht sich mit zwicken und kratzen zu befreien.
      Deine Angst ist somit nicht ganz unberechtigt, aber noch ist es nicht zu spät.


      Als erstes muß der Hund Sicherheit gewinnen und sich auf diese Sicherheit zuverlässig vertrauen können. Dazu ist das wichtigste die Konsequenz aller Familienmitglieder. Der Hund muß sich seiner Stellung im Familienverband sicher sein. Rangmäßig muß er unter euch sein, dies müßt ihr dem Hund durch souveränes Verhalten (ohne unterwerfen, sondern durch ignorieren oder Loben) zeigen und festigen. Dazu benötigt ihr eine Hundeschule die sich die Familiensituation anschaut und einschätzt. Dazu bitte völlige Offenheit euererseits.


      Soweit als erstes mal dazu, packts an, dann werdet ihr noch einen guten Familienhund bekommen (den ihr dann auch während des schlafens anfassen könnt). Aber serst mal ist das zu unterlassen.



      Schönen Tag noch und viel Erfolg.

    • Zitat

      Damit hast du praktisch den Vorfall mit deinem Bruder "vorprogrammiert". Durch das in den Nacken packen hat er quasi das Vertrauen verloren und ist immer wieder in einer "Verdeitigungsbereitschaft", er hat sich nicht unterworfen, denn sonst hätte er nicht versucht sich mit zwicken und kratzen zu befreien.


      Aber wie kann und soll ich denn reagieren,wenn er immer und immer wieder meine Familienmitglieder herumschubst und kneift, ohne dass er sein Vertrauen verliert?

    • Zitat

      Aber wie kann und soll ich denn reagieren,wenn er immer und immer wieder meine Familienmitglieder herumschubst und kneift, ohne dass er sein Vertrauen verliert?


      Das ist mittlerweile bei euch wahrscheinlich nicht mehr so pauschal zu beantworten. Wie gesagt, der "Fehler" liegt bereits seid ihr ihn habt, ihr (damit meine ich alle menschlichen Familienmitglieder) in seine Rolle (unsicherheit) kommen lassen.
      Um hier einen sicheren Rat geben zu können, müßte ich mir euere Situation zuhause ansehen. Jedenfalls keinen tätlichen Angriff auf den Hund, sondern ignorieren. Dazu wird es allerdings mittlerweile schon zu weit fortgeschritten sein. Grob gesagt, der Hund darf durch sein unerwünschtes Verhalten nicht bestätigt werden (kann auch durch negative Ereignisse -Nackengriff usw.- passieren) und er darf sein Ziel (euch zu kontrollieren -zwicken und schubsen ist Kontrolle über euch, der Hund entscheidet) niemals erreichen. Also nicht darauf eingehen, den Raum verlassen, den Hund nicht beachten. Ganz allgemein, dem Hund seine Ressourcen (alles was dem Hund wichtig ist) verteilen oder sogar ganz abnehmen. Der Hund muß merken, er braucht euch und nicht umgedreht.


      Aber wie gesagt, schwierig bis unmöglich auf die Ferne und schriftlich hier sinnvolle Tipps zu geben.



      Schönen Tag noch


      Nochmals:


      Noch ist nichts verloren, ich sehe hier wirklich noch alle Chancen, denn hätte er wirklich gewollt, hätte er den Bruder schlimmer zugerichtet - so war es "nur" eine Warnung auf Hundeart.

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