Wie misst man Lebensqualität?
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und alles so entspannt und friedlich wie möglich für ihn wird..
... und auch für sich selbst, nicht wahr? Mir scheint, dass gerade junge Leute mit Altern und Sterben schlechter zurechtzukommen und "ich will nicht, dass er sich quält" heißt oft auch "ich will mich nicht selbst quälen."
Es ist halt schwierig, den Willen des Tieres zu eruieren und ihm nicht bloß die eigenen
Scharf kombiniert...
könnte aber auch an der simplen Tatsache liegen das „junge Leute“ einfach auch erst ihre Erfahrungen mit dem Altern und Sterben machen und unter Umständen das erste mal damit konfrontiert werden.
Samy ist 17 und ich bin 24
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und alles so entspannt und friedlich wie möglich für ihn wird..
... und auch für sich selbst, nicht wahr? Mir scheint, dass gerade junge Leute mit Altern und Sterben schlechter zurechtzukommen und "ich will nicht, dass er sich quält" heißt oft auch "ich will mich nicht selbst quälen."
Es ist halt schwierig, den Willen des Tieres zu eruieren und ihm nicht bloß die eigenen Vorstellungen überzustülpen.
Finde den Beitrag unter aller Kanone. Ich hatte das Pech und musste im jungen Alter schon mit krassen Sterbefällen konfrontiert werden - in privater Hinsicht. Was sagt das Alter denn bitte darüber aus? Ich finde, solche Kommentare kann man sich echt sparen.
Zu dir, liebe TE, ich wünsche dir viel Kraft, alles Gute und fühl dich gedrückt! Es ist ein schwerer Weg. Falls es dir hilft, kannst du hier gerne weiter über deine Situation schreiben, ich für meinen Teil kann nachvollziehen wie es dir geht.
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17 Jahre sind ein biblisches Alter und die hat er bei Euch gut gelebt. Ob ein Tier eingeschläfert werden soll/muss, das kann letztendlich nur der Hundehalter selbst beurteilen. Er kennt sein Tier am besten und hat es täglich vor Augen.
Ich wünsche Euch viel Kraft!
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... und auch für sich selbst, nicht wahr? Mir scheint, dass gerade junge Leute mit Altern und Sterben schlechter zurechtzukommen und "ich will nicht, dass er sich quält" heißt oft auch "ich will mich nicht selbst quälen."
Es ist halt schwierig, den Willen des Tieres zu eruieren und ihm nicht bloß die eigenen Vorstellungen überzustülpen.
Finde den Beitrag unter aller Kanone. Ich hatte das Pech und musste im jungen Alter schon mit krassen Sterbefällen konfrontiert werden - in privater Hinsicht. Was sagt das Alter denn bitte darüber aus? Ich finde, solche Kommentare kann man sich echt sparen.
Zu dir, liebe TE, ich wünsche dir viel Kraft, alles Gute und fühl dich gedrückt! Es ist ein schwerer Weg. Falls es dir hilft, kannst du hier gerne weiter über deine Situation schreiben, ich für meinen Teil kann nachvollziehen wie es dir geht.
Danke 😪♥️♥️
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wir standen in den letzten 1.5 Jahren 3 Mal vor dieser Frage, das letzte mal vor knapp 2 Wochen
Wenn man es sich im Nachhinein überlegt wartet man eigentlich immer zu lange, eben genau wegen so Momenten "er hat ja noch freude hier und da dran" und "er frisst noch gerne" und so Sachen. Wenn man aber den Vergleich macht zu vor einiger Zeit fällt dann auf, wie schlecht es eigentlich geworden ist.
Von einer Bekannten hatten wir dann das hier geschickt bekommen und fanden es eine gute Entscheidungshilfe:
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Der Umgang mit Tod und Trauer muss jeder Mensch in seinem Leben erlernen. Das fällt einem nicht so einfach in den Schoß. Jeder Mensch geht damit auch anders um. Die Erfahrungen sind die besten Lehrmeister. Leider!
Ich arbeite in der Pflege. Da gehört Tod, Trauer und der Umgang mit Trauernden zum täglichen Alltag. Auch ich musste lernen Auszuhalten, Hinzunehmen was nicht zu ändern ist; lernen seine eigene Emotionen zurückzuhalten um den Hinterbliebenen die Kraft zu geben, die sie jetzt in der Situation brauchen. Und ja, ich war auch mal jung und musste "Erfahrungen" sammeln. Heute kann ich gut mit Tod und Trauer umgehen. (Ich glaube, dass Fenjali das auch so gemeint hat)
Und heute muss ich mir anhören: "Das ist für Dich ja alles normal, Dir macht das ja nichts aus". (Tut es eben doch; ich gehe nur anders damit um)
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Mir liest es sich das hier aber sehr reflektiert und am Hund orientiert. Genau das Gegenteil von dem was du hier schreibst.
Ich erlebe den Umgang altes Tier eher umgekehrt. Da wird aus egoistischen Gründen am Hund fest gehalten und das Leiden verlängert (kenne jemanden, der seinen uralten Labrador lieber monatelang 2 Stündlich gelagert hat anstatt ihn zu erlösen,weil er halt noch gerne gefressen hat und mit dem Schwanz gewackelt hat). Ich finde es gut, dass wir erlösen lassen können, bevor das echte Leiden überhaupt anfängt.
So wie es sich hier liest, das Alter, die Vorgeschichte und die aktuelle Entwicklung, würde ich auch drüber nachdenken aktiv zu werden.
Ich schrieb: "Es ist halt schwierig, den Willen des Tieres zu eruieren und ihm nicht bloß die eigenen Vorstellungen überzustülpen."
Das geht in beide Richtungen. Denn das Ergebnis kann ja durchaus auch sein, dass ein Tier nicht mehr leben will. Aber dass die Pflege eines alten Tieres anstrengend sein kann, heißt nicht automatisch, dass es schon sterben will.
Wann das soweit ist, können wir alle hier nicht wissen, schon weil wir das Tier überhaupt nicht kennen. Wie kann man denn dann seriös dazu raten, es töten zu lassen bzw. den Leuten das Gewissen auszureden.
Selbiges scheint sich ja hier zu melden ("und während ich das schreibe fühle ich mich komisch weil ich mir denke „wer bist du das du das entscheiden kannst und einen Termin machst als würde man zum Zahnarzt gehen“).
Das Gewissen ist in meinen Augen kein lästiges Gefühl, das einem bei der Erfüllung seiner Ziele im Wege steht, sondern ein wichtiger moralischer Kompass, den man nicht betäuben oder jemandem ausreden sollte!
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Ich schrieb: "Es ist halt schwierig, den Willen des Tieres zu eruieren und ihm nicht bloß die eigenen Vorstellungen überzustülpen."
Das geht in beide Richtungen. Denn das Ergebnis kann ja durchaus auch sein, dass ein Tier nicht mehr leben will. Aber dass die Pflege eines alten Tieres anstrengend sein kann, heißt nicht automatisch, dass es schon sterben will.
Wann das soweit ist, können wir alle hier nicht wissen, schon weil wir das Tier überhaupt nicht kennen. Wie kann man denn dann seriös dazu raten, es töten zu lassen bzw. den Leuten das Gewissen auszureden.
Selbiges scheint sich ja hier zu melden ("und während ich das schreibe fühle ich mich komisch weil ich mir denke „wer bist du das du das entscheiden kannst und einen Termin machst als würde man zum Zahnarzt gehen“).
Das Gewissen ist in meinen Augen kein lästiges Gefühl, das einem bei der Erfüllung seiner Ziele im Wege steht, sondern ein wichtiger moralischer Kompass, den man nicht betäuben oder jemandem ausreden sollte!
Diese Gedanken sind doch normal wenn man davor ist ein Tier einschläfern zu lassen.
Unser Kater war ein gutes Beispiel: 20 Jahre alt, alt, zahnlos und tatterig baute irgendwann so massiv ab dass wir sagten dass es Zeit wird ihn gehen zu lassen.
Da kamen dann dennoch so Gedanken wie „Vielleicht fängt er sich ja doch noch mal“ obwohl für Außenstehende längst klar war dass das nichts mehr wird. Man gewöhnt sich ja doch an das Tier und wenn es langsam und schleichend abbaut merkt man das nicht unbedingt wirklich.
Wenn ich jetzt auf die Bilder aus der Endzeit schaue kann ich sagen dass es wirklich Zeit wurde. Nur weil man jung ist heißt es nicht dass man zu faul zur Pflege ist, WENN denn noch Lebensqualität vorhanden ist.
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Ich glaube, das Gewissen wird immer belastet, wenn man einen Termin fürs Einschläfern vereinbart. Man trifft die Entscheidung immer in dem Bewußtsein, daß das Tier ohne die Spritze vermutlich noch eine gewisse Zeit lang weiterleben könnte, wie lang oder kurz, wie gut oder schlecht auch immer. Es passiert eben nur selten, daß ein Hund plötzlich im Körbchen einschläft und uns diese Entscheidung abnimmt.
Wenn wir uns Gedanken um das Einschläfern eines Tieres machen, dann deshalb, um ihm schweres Leiden ohne Aussicht auf Besserung zu ersparen. Was automatisch bedeutet, daß wir das Tier einschläfern, bevor das allerschwerste Leiden einsetzt. Damit nehmen wir ihm also automatisch auch die eine oder andere gute Stunde zwischen den schlechten Tagen.
Ist das gerechtfertigt? In meinen Augen ja. Das hängt für mich damit zusammen, daß Tiere ja anders als wir keine abstrakte Angst vor dem Lebensende kennen.
Ich finde den kleinen Leitfaden, den Alex92 verlinkt hat, sehr gut. Der Tierarzt, der ihn geschrieben hat, sagt, daß die meisten Tierhalter eher zu spät als zu früh ans Einschläfern denken. Das deckt sich auch mit Beobachtungen in meinem Umfeld, und auch ich selbst habe schon einmal zu lange gewartet und brauchte einen Anstoß von außen.
Auch in der Schilderung der TE sehe ich diese wiedersprüchlichen Empfindungen, wenn sie am Anfang schreibt, ihr Hund hätte keine chronischen Krankheiten, um dann mit der Beschreibung gleich mehrerer starker Abbauerscheinungen und Leiden fortzufahren.
Ich habe weder bei der TE noch bei anderen Usern, die hier mit ähnlichen Fragen kommen, den Eindruck, daß sich hier jemand eine moralische Entlastung holen möchte, der in Wirklichkeit nur ein unbequemes Problem loswerden will.
- In anderen Fagestellungen schon, wenn es zB um die Abgabe eines problematischen Hundes geht, aber beim Thema Einschläferung eines langjährigen Familienhundes tatsächlich noch nie.
Dagmar & Cara
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Wer bist du das du das entscheiden kannst und einen Termin machst als würde man zum Zahnarzt gehen“).
Ich bin diejenige, die die Verantwortung für mein Tier trägt.
Ich bin diejenige, die die großen Entscheidungen im Leben meines Tieres trägt.
Welches Futter es bekommt, welches Geschirr, wie viel Bewegung, welche medizinische Versorgung... Etc.
Und eben auch: wann ist dieses Leben nicht mehr lebenswert.
Mit der Euthanasie ist ein Weg geschaffen worden, der unglaubliches Leid ersparen kann und diese Entscheidung sollte jeder Tierhalter nach bestem Wissen und Gewissen für sein Tier treffen.
Auch wenn die Umsetzung (Termin vereinbaren) immer extrem schwierig ist. Zu wissen "an Tag X um y Uhr werde ich dein Leben beenden lassen" führt doch eigentlich immer dazu, dass sich das menschliche Gewissen meldet, weil es gegen die Natur ist.
Aber gegen die Natur ist eben oft trotzdem genau richtig.
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