Zweithund sinnvoll, oder besser doch nicht?

  • Habt ihr für das Alleinebleiben-Thema mal einen ausschließlich darauf spezialisierten und zertifizierten Trainer probiert? Die arbeiten im Grunde immer rein online, also wäre der Wohnort egal. Und die Prognosen sind wohl sehr, sehr gut, wenn man das Training einige Monate durchzieht.


    In das Verhalten gegenüber anderen Hunden würde ich mich allerdings auch intensiv reinknien, sowas wird mit zwei Hunden leider schnell unschön.

  • Ich würde mir auch über eine örtliche FB Gruppe o.ä. einen festen Hundefreund suchen für gemeinsame Gassigänge. Wir haben hier beim Spazieren gehen jemanden kennengelernt und mittlerweile sind wir richtig gut befreundet und laufen 2-4/Woche eine große Runde zusammen. So kanns gehen. Wobei sich die Hunde auch nicht vom ersten Moment an geliebt haben, das hat sich genau wie die Freundschaft der Menschen langsam entwickelt. Aber mittlerweile lieben sie sich heiß und innig und verstehen sich total gut. :smile:


    Bei uns haben sich die Hunde die positiven Sachen voneinander abgeschaut, aber genauso die negativen.


    Oliv hat gepöbelt, kaum hatte ich das im Griff, fing Leni an. Leni ist als Jagdhundmix entsprechend interessiert an Wild, zack, fing Oliv auch wieder an, obwohl ich das gut im Griff hatte. Mittlerweile hat sich alles eingespielt und läuft gut, aber es ist wirklich viel Arbeit und man muss immer aufmerksam sein.


    Aber sie profitieren sehr voneinander, mögen sich total, Oliv gibt Leni viel Sicherheit und hat ihr die Eingewöhnung sehr erleichtert. Das hätte ich wohl so nicht schaffen können. Also es ist sehr bereichernd, wenn sich die Hunde gut verstehen und zueinander passen, aber dennoch viel Arbeit. Das unterschätzt man oft. Ich hatte auch die romantische Vorstellung von zwei Hunden die glücklich über die Wiesen tollen, nach fast 2,5 Jahren passt das nun, aber es war durchaus schwierig bis wir soweit waren.

  • Ich würde da auch eher von einem Zweithund absehen.


    Mein Rüde hat auch einige Baustellen. Die Hündin (Bonny), die dann dazu kam, hat sich zum Glück kaum welche davon abgeschaut. Die setzt zwar manchmal zum Pöbeln an, wenn er auch laut wird, lässt sich aber (weil sie mehr den Mitläufer mimt) sehr gut abbrechen.

    Das ist allerdings die Ausnahme - die andere Hündin (Masha) hat sich das Verhalten blitzschnell vom Rüden abgeguckt und pöbelt bei bestimmten Hunden jetzt auch. Mit ein Grund, warum ich mit Dino und Masha fast immer getrennt gehe: weil ich das Verhalten bei jedem Hund einzeln soweit raustrainieren muss, bis es zuverlässig auch dann klappt, wenn der andere Hund dabei ist. Und das daaaaauert.

    Wenn die beiden zusammen unterwegs sind, entwickelt sich eine Dynamik, die ich kaum kontrollieren kann. Und bei 36 + 17 kg geballter Kraft an der Leine ist mir das zu riskant, darum gehen die zwei konsequent getrennt Gassi.


    Und manchmal nervt es mich dann doch schon sehr, täglich insgesamt 6x Gassi gehen zu müssen. Wenn Franzi nicht alleine bleiben kann, wird das sehr unentspannt, fürchte ich.


    Hier leben ja insgesamt drei Hunde. Und während Dino auf beide Damen verzichten könnte, findet Bonny besonders Dino total toll. Der gibt ihr Sicherheit, er macht ihr manchmal Spielgebote und ermuntert sie zu diversen Späßchen ...


    Aber abgesehen davon machen die nicht viel miteinander. Die leben zu dritt in einem Haus, toben mal kurz zusammen durch den Garten, aber sonst ists unter den dreien eher eine WG. Man lebt halt zusammen, frisst zusammen, schnüffelt auch mal zusammen an der gleichen Stelle usw. - das wars.


    Dino hat tatsächlich mehr davon, wenn er ab und an seine (etwa gleichaltrigen) Hundekumpel sehen und gemeinsam mit denen spazieren gehen darf. Vielleicht könnt ihr ja über diverse Kontaktbörsen für Hundehalter neue Freunde für Franzi finden.

    Oder ihr sucht hier im DF nach Hundekumpels =)

  • Du hast aber gelesen, dass der Ersthund nicht alleine bleibt? Da hilft die Einstellung "das ist eben so" auch nicht. Ist es ja eben gerade nicht, und gewohnt ist es der Hund logischerweise auch nicht

    Und du hast aber gelesen, worauf ich mich bezogen habe?! Es ging einzig und allein darum, dass die Hunde separat trainiert/gearbeitet werden. Und ja, das ist einfach so. Und daran werden sich die Hunde auch gewöhnen!


    Mit dem Alleine bleiben hat das doch null Komma nix zu tun! Bitte erstmal ordentlich lesen, bevor man derart reingrätscht!

  • Du hast aber gelesen, dass der Ersthund nicht alleine bleibt? Da hilft die Einstellung "das ist eben so" auch nicht. Ist es ja eben gerade nicht, und gewohnt ist es der Hund logischerweise auch nicht

    Und du hast aber gelesen, worauf ich mich bezogen habe?! Es ging einzig und allein darum, dass die Hunde separat trainiert/gearbeitet werden. Und ja, das ist einfach so. Und daran werden sich die Hunde auch gewöhnen!


    Mit dem Alleine bleiben hat das doch null Komma nix zu tun! Bitte erstmal ordentlich lesen, bevor man derart reingrätscht!

    Natürlich hat das was damit zu tun. Es ist recht schwierig, Hunde separat zu arbeiten, wenn einer von denen nicht alleine bleiben kann. Dann braucht man entweder eine regelmäßige Betreuung zur Hand, oder muss das sonstwie irgendwie jonglieren.


    Meine Zweithündin kann auch sehr, sehr schlecht - eigentlich kaum - alleine bleiben. Wir haben uns arrangiert und ich liebe sie über alles. Trotzdem fände ich es ab und zu schön, solo was mit den Hunden unternehmen zu können, ohne zumindest sie anderswo unterbringen zu müssen. Und in der Realität sieht es hier eben deshalb so aus, dass wir zu weit über 90% der Zeit zu dritt unterwegs sind.

  • So, jetzt möchte ich mich zuerst nochmal ganz herzlich bedanken für die vielen Einschätzungen, persönlichen Erfahrungen und den Ratschlägen von Euch :applaus: :applaus:


    Ich habe da jetzt sehr viel darüber nachgedacht (war eine relativ schlaflose Nacht xD ), auch über die Dinge, die ich gar nicht so auf dem Schirm hatte und hab mich (schweren Herzens) nun doch erst mal gegen einen Zweithund entschieden.


    Ihr habt Recht, dass es zuerst mal wichtig ist an Franzis Baustellen zu arbeiten bevor noch mehr Arbeit etc durch einen zweiten Hund entsteht und dann wahrscheinlich alles ein bisserl, aber nichts so ganz richtig trainiert werden kann. Ob es dann irgendwann möglich sein wird einen zweiten Hund zu holen, das lasse ich jetzt dann ganz einfach auf mich zukommen. Wenn ja, dann freue ich mich und wenn nein, dann ist es auch okay.

  • Du hast aber gelesen, dass der Ersthund nicht alleine bleibt? Da hilft die Einstellung "das ist eben so" auch nicht. Ist es ja eben gerade nicht, und gewohnt ist es der Hund logischerweise auch nicht

    Und du hast aber gelesen, worauf ich mich bezogen habe?! Es ging einzig und allein darum, dass die Hunde separat trainiert/gearbeitet werden. Und ja, das ist einfach so. Und daran werden sich die Hunde auch gewöhnen!


    Mit dem Alleine bleiben hat das doch null Komma nix zu tun! Bitte erstmal ordentlich lesen, bevor man derart reingrätscht!

    Sorry aber ich glaube Du solltest sorgfältiger oder zumindest im Kontext lesen.


    Wie soll man jeden Hund separat und individuell arbeiten/trainieren wenn der Ersthund nicht allein bleiben kann?

  • Den einen Hund ablegen. Mit dem anderen arbeiten. Dann tauschen. Wenn es mit der Ablage noch nicht so gut klappt, dann halt in die Box im Auto.


    Was soll das mit dem Alleine bleiben zu tun haben? Verstehe ich nicht.

  • Das Problem ist, dass Du gerne von Dir auf andere schließt und das nicht siehst.


    Und alleine Dein „verstehe ich nicht“ ist traurig. Verstehen würdest Du es, wenn Dein Horizont nicht am eigenen Tellerrand endet.

  • Sorry, aber was du über mich schreibst, ist einfach nicht zutreffend.


    Wo oder wann ist der Hund denn bitte alleine wenn man separat mit den Hunden arbeitet?

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