Teilbarfen - Barf + Platinum

  • Welche Aufteilung wäre denn jetzt deiner Meinung nach besser geeignet?

    Ich kann dir da leider nicht weiterhelfen, ich kenne weder dich noch deinen Hund noch bin ich Ernährungsberaterin.


    Aber dass du nicht weißt, dass es was anderes als 80/20 gibt, sagt mir, dass du dich vielleicht noch ein bisschen einlesen solltest. Meyer/Zentek, der Barf-Talk hier im Forum, Facebook-Gruppen...es gibt viele Möglichkeiten. Barfen ist keine Wissenschaft, aber ein gewisser Rechercheaufwand gehört dazu, sonst kannst du auch Reaktionen aufs Futter, eventuelle Unverträglichkeiten, Mengenanpassungen usw. nicht machen. Ich hab mich anfangs auch übernommen und mir dann erstmal einen Plan von einer Ernährungsberatung aufstellen lassen, mich ein halbes Jahr immer wieder mit dem Thema beschäftigt und dann erst getraut, selber Entscheidungen zu treffen was Zusammenstellung, Futtermenge usw angeht.

  • Gibst du noch andere Kohlenhydrate dazu außer Blättermageninhalt? Wir lösen es hier vor allem mit zusätzlichen Getreidekeksen und Obst als Leckerli (für Garmr gibt es noch extra Kohlenhydrate, aber ich nehme Geri eher als einen DSH-ähnlichen Typ).


    Ich finde es von der Menge her ganz ok, wenn die Fleischration die Hälfte der Nahrung ausmachen soll und der Hund um die 30 kg wiegt. Knochen würde ich da nicht täglich geben. Die Allerdings auch nicht komplett weglassen, denn Mineralstoffe und Vitamine etc. anders aufgenommen werden aus roher Fleischnahrung als aus dem TroFu. Sprich einmal die Woche einen kleinen Knochen zum Knabbern würde ich schon noch geben. Und ein gutes Öl gehört für mich persönlich auch in ein Barf-Menü.

  • Ich habe auch nicht angefangen zu barfen ohne mich zu informieren. Ich habe mich lange im Internet belesen und dann noch die Broschüre von Swanie Simon gelesen und danach dann die Mengen berechnet...


    Welche Aufteilung wäre denn jetzt deiner Meinung nach besser geeignet?

    Das Problem ist, dass Swanie sich nicht mit den Bedarfswerten von Hunden orientiert, sondern sich an Wölfen orientiert. Aber Hunde sind keine Wölfe. Deswegen ist es meiner Meinung nach sinnvoller sich an Bedarfswerten von Hunden zu orientieren (FEDIAF zum Beispiel).

    Wenn du dich da gar nicht auskennst, dann wende dich doch gerne an kompetente Ernährungsberater(futtermedicus, napfcheck, kohlenhunde). Die gehen nach Bedarfswerten und nicht nach irgendwelchen Prozenten, die überhaupt nicht auf die Nährstoffe der verschiedenen Lebensmittel eingehen. Zum Beispiel wirst du mit dem bisschen Leber vom Rind oder Huhn nie den Kupfer Bedarf decken.

    Ich bin wie oben geschrieben kein Fan von so viel Fleisch, aber wenn du das unbedingt beibehalten möchtest, dann kannst du das natürlich machen. Aber besonders wichtig ist es, dass die Bedarfswerte deckst.

    Als Informationsquelle kann ich Hunde Barfen von Julia Fritz empfehlen oder das Video Fufufu Funktional funktionierendes Futter.

  • Kohlenhydrate gibt's manchmal Kartoffeln, und ab und zu mal Nudeln oder Reis, aber eher wenn da mal was vom Kochen überbleibt...


    Ja klar, Öl kommt natürlich auch noch mit dazu, und Seealgenmehl und ab und zu Bierhefe....


    Ok danke für die Tipps schonmal, dann gucke ich mir die genannten Quellen nochmal genauer an. Ehrlich gesagt dachte ich auch, dass ich ihm was gutes tue, je mehr Fleisch seine Mahlzeit enthält. dog-face-screaming-in-fear

  • Kohlenhydrate gibt's manchmal Kartoffeln, und ab und zu mal Nudeln oder Reis, aber eher wenn da mal was vom Kochen überbleibt...


    Ja klar, Öl kommt natürlich auch noch mit dazu, und Seealgenmehl und ab und zu Bierhefe....


    Ok danke für die Tipps schonmal, dann gucke ich mir die genannten Quellen nochmal genauer an. Ehrlich gesagt dachte ich auch, dass ich ihm was gutes tue, je mehr Fleisch seine Mahlzeit enthält. dog-face-screaming-in-fear

    Das muss ja auch nicht falsch sein, dass Fleisch gut ist für deinen Hund. Ich kenne durchaus DSHs, die mit ausschließlich Barf (und da vor allem Fleisch, kaum pflanzliche Kost) super gesund und fit sind. Geris Mama ist so ein Beispiel. Und ihr älterer Mitbewohner, der letzte, von Haltern zurückgegebene Welpe aus der ehemaligen DSH-Zucht des Besitzers. Auch ein absoluter Barf-Hund und inzwischen über 10 Jahre alt mit super Gesundheit. Aber nicht alle DSH haben die selben Ernährungsbedürfnisse. Und sowieso nicht alle Hunderassen. Es kommt eben auch auf den individuellen Hund an.


    Was inzwischen rausgefunden wurde, ist dass Hunde - im Gegensatz zu Wölfen - mehr Amylase produzieren und damit Stärke besser verdauen können. Aber anders als beim Menschen beginnt der Spaltungsprozess nicht schon im Mund, sondern erst im Magen. Der Hund ist, wenn auch an stärkereichere Ernährung angepasst, ein Allesfresser mit Gewichtung auf Fleisch/Nahrung tierischen Ursprungs. Deswegen finde ich es nicht verwunderlich, dass du davon ausgehst, dass mehr Fleisch für den Durchschnittshund nicht verkehrt ist.

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