Wie reagiert Ihr auf hilflose Hundehalter?

  • Ich bezweifle auch, dass die ganzen langjährigen Hundehalter sich wirklich so in den Themen auskennen, wie sie oft meinen. Meine Nachbarin sprach mich letztens an, als wir uns beim Gassi trafen. Die hat auch so eine Möchtegern-Aber-Darf-Nicht-Pöbelelse wie ich. Einen Zwergdackel. Nicht ihr Erster, sondern der Vierte. Alle anderen waren unproblematisch und nun hat sie "so einen" erwischt und hat damit wirklich zu kämpfen.


    Was soll man da groß zu sagen? Ich höre in solchen Situationen einfach zu und zeige Verständnis (welches ich wirklich habe). Manchmal hilft es auch, einfach mal darüber zu sprechen. Ganz ohne Ratschläge oder Meinungen zu bekommen. Oder sich erklären zu müssen, was man denn schon alles versucht hat. Sich einfach mal was von der Seele zu reden.


    Gute Hundetrainer machen nicht grundlos eine umfangreiche Problembetrachtung, bevor Werkzeuge und Trainingskonzepte vermittelt werden.

  • Ich bezweifle auch, dass die ganzen langjährigen Hundehalter sich wirklich so in den Themen auskennen, wie sie oft meinen. Meine Nachbarin sprach mich letztens an, als wir uns beim Gassi trafen. Die hat auch so eine Möchtegern-Aber-Darf-Nicht-Pöbelelse wie ich. Einen Zwergdackel. Nicht ihr Erster, sondern der Vierte. Alle anderen waren unproblematisch und nun hat sie "so einen" erwischt und hat damit wirklich zu kämpfen.


    Was soll man da groß zu sagen? Ich höre in solchen Situationen einfach zu und zeige Verständnis (welches ich wirklich habe). Manchmal hilft es auch, einfach mal darüber zu sprechen. Ganz ohne Ratschläge oder Meinungen zu bekommen. Oder sich erklären zu müssen, was man denn schon alles versucht hat. Sich einfach mal was von der Seele zu reden.


    Gute Hundetrainer machen nicht grundlos eine umfangreiche Problembetrachtung, bevor Werkzeuge und Trainingskonzepte vermittelt werden.

    Ja, das sehe ich genau so. Bei Mensch-Hund-Teams, die man nur so beim Gassi trifft, hat man einfach keinen hinreichenden Einblick in die Problematik. Selbst wenn man über ein sehr fundiertes Fachwissen und entsprechender Erfahrung verfügen sollte.


    LG


    Franziska mit Till

  • Mal ehrlich es ist ja wohl ein riesiger Unterschied ob erfahrene HH einem 11 jährigen Kind(!) mit Hund erklären wie man einen Hund führt oder erzieht und Tips dazu geben, oder ob erwachsene Menschen, die sich aus eigenem Antrieb und aus eigener Verantwortung einen Hund geholt haben und dann auch noch mit diesem interagieren (denn dazu zählt auch das beschriebene "mit Leckerlies rumwedeln") Ratschläge bekommen nach denen sie nicht gefragt haben.

    Und ich bezweifle stark, dass alle die von deiner Bekannten angesprochen wurden ihr danach ununterbrochen nachrennen und nach weiteren Ratschlägen betteln.

  • Das Problem ist wirklich, dass es meist nix bringt, wenn man was sagt. Dass es eventuell unerwünscht ist und es die Leute auch öfter mal als Kritik an ihren Hundehalterkompetenzen auffassen und dann verletzt oder verärgert sind. (auch wenn sie das selten so direkt kommunizieren)

    Ich nehme mir ja immer wieder vor, mir jegliche Einmischung, jeden Tipp und Kommmentar zu verkneifen, aber manchmal schaffe ich das einfach nicht..

    Ich halte mich aber dafür sehr zurück beim Motzen, weil irgendein Hund nicht hört und herkommt. Oder weil eine Begegnung blöd läuft oder oder oder.

    Nach diesem Thread nehme ich mir noch mehr vor, meine Klappe zu halten und nur noch was zu sagen, wenn wer konkret fragt...

  • Mal ehrlich es ist ja wohl ein riesiger Unterschied ob erfahrene HH einem 11 jährigen Kind(!) mit Hund erklären wie man einen Hund führt oder erzieht und Tips dazu geben, oder ob erwachsene Menschen, die sich aus eigenem Antrieb und aus eigener Verantwortung einen Hund geholt haben und dann auch noch mit diesem interagieren (denn dazu zählt auch das beschriebene "mit Leckerlies rumwedeln") Ratschläge bekommen nach denen sie nicht gefragt haben.

    das finde ich jetzt doch interessant. Also mein Gedanke führte hier ja zu einem Sturm der Empörung, ich wurde paternalistisch bezeichnet und bräuchte Hilfe, es wäre übergriffig, beleidigend, die Bekannte ist blockwartmäßig, andere Hundehalter haben eh alle keine Ahnung und würden die Zusammenhänge nicht peilen, aber ein Kind kann man dann plötzlich anquatschen, da ist es dann plötzlich nicht übergriffig, empörend etc. Spannend.


    Da interpretierst Du jetzt aber auch eine Menge rein, in Kinder und in Erwachsene ;-)

  • das finde ich jetzt doch interessant. Also mein Gedanke führte hier ja zu einem Sturm der Empörung, ich wurde paternalistisch bezeichnet und bräuchte Hilfe, es wäre übergriffig, beleidigend, die Bekannte ist blockwartmäßig, andere Hundehalter haben eh alle keine Ahnung und würden die Zusammenhänge nicht peilen, aber ein Kind kann man dann plötzlich anquatschen, da ist es dann plötzlich nicht übergriffig, empörend etc. Spannend.


    Da interpretierst Du jetzt aber auch eine Menge rein, in Kinder und in Erwachsene ;-)

    Sag mal, von wegen reininterpretieren?


    Kannst du eigentlich auseinanderhalten, dass hier viele verschiedene Menschen schreiben? Musst du dir gezielt einzelne Sachen rauspicken, die komplett aus dem Zusammenhang reissen (z.B. der Blockwart - da ging es darum, dass du beschrieben hast, dass die Bekannte, die hier keiner kennt und die wohl auch nicht selbst hier schreibt, laut deiner Aussage andere HH über eine länger Zeit gezielt beobachtet, was schon irgendwie komisch ist) und dich angegriffen fühlen? Warum machst du das?


    Du hast doch ganz gezielt nach Meinungen gefragt. Die hast du bekommen. Nicht zu deinem eigenen Verhalten, denn DU interagierst ja nicht mit fremden Hundehaltern.

    Ich selbst habe hier bei uns in der Gegend keine Lust auf Kontakte, deswegen setze ich auf Flucht.


    Warum fühlst du dich derart angegriffen, wenn andere GENAU WIE DU anderen lieber aus dem Weg gehen und deren Probleme nicht zu ihren machen?


    Hier haben Leute ihre unterschiedlichen Erlebnisse und Meinungen geteilt. Und zwar nicht ungefragt, sondern auf deine ausdrückliche Aufforderung hin. Da geht es doch nicht darum, wer jetzt "recht hat" oder sonst was.


    Irgendwie fühlt es sich an, als wenn du den Thread aufgemacht hast, damit du dich dann über "die anderen" aufregen kannst. Dabei machen es doch die meisten ganz genauso wie du: Gehen ihres Wegs und weichen fremden HH aus.

  • Mal ehrlich es ist ja wohl ein riesiger Unterschied ob erfahrene HH einem 11 jährigen Kind(!) mit Hund erklären wie man einen Hund führt oder erzieht und Tips dazu geben, oder ob erwachsene Menschen, die sich aus eigenem Antrieb und aus eigener Verantwortung einen Hund geholt haben und dann auch noch mit diesem interagieren (denn dazu zählt auch das beschriebene "mit Leckerlies rumwedeln") Ratschläge bekommen nach denen sie nicht gefragt haben.

    Echt?
    Kinder kann man einfach an- und zulabern weil sie sich leider oftmals noch nicht so gut wehren können (gegen Erwachsene)?
    Das wiederum finde ich komplett übergriffig und unpassend.
    Wo ist der Unterschied zum Erwachsenen?
    Was geht Dich ein fremdes Kind an?

  • Mal ehrlich es ist ja wohl ein riesiger Unterschied ob erfahrene HH einem 11 jährigen Kind(!) mit Hund erklären wie man einen Hund führt oder erzieht und Tips dazu geben, oder ob erwachsene Menschen, die sich aus eigenem Antrieb und aus eigener Verantwortung einen Hund geholt haben und dann auch noch mit diesem interagieren (denn dazu zählt auch das beschriebene "mit Leckerlies rumwedeln") Ratschläge bekommen nach denen sie nicht gefragt haben.

    Echt?
    Kinder kann man einfach an- und zulabern weil sie sich leider oftmals noch nicht so gut wehren können (gegen Erwachsene)?
    Das wiederum finde ich komplett übergriffig und unpassend.
    Wo ist der Unterschied zum Erwachsenen?
    Was geht Dich ein fremdes Kind an?

    Auch da würde ich einen Teufel tun und mich einmischen. Nicht meine Baustelle. Außer ich sehe das ein Kind sich oder andere gerade massiv gefährdet z.B. Kind steht schon auf den Knien, weil der komplett ausrastende Hund es umgerissen hat,

    oder versucht, komplett verzweifelt, kurz vorm weinen/weinend den Hund einzufangen, der macht sich aber ein lustiges Spiel daraus,

    oder ähnliches.

    Mal abgesehen davon das ich der Meinung bin dass junge Kinder nicht alleine mit dem Hund gehen sollten und alleinige Hundeerziehung in Kinderhänden nichts verloren hat(weshalb ich aber auch kein Kind ansprechen würde).

    Es ging mir in meinem Post um Beispiele die hier genannt wurden, User die als Kinder von anderen HH unter ihre Fittiche genommen wurden. Ganz anders Thema Als im Eingangspost und anschließend hier besprochen.

    Nach dem Motto: "ich mit 11 fand das super, also findet das jeder super", dabei wurden Äpfel mit Birnen verglichen. Eine 11 Jähriges Kind dass mit dem Familienhund geht hat nicht den Wissensstand eines Erwachsenen der sich einen Hund holt. Klar auch ein 11 jähriges Kind sollte nicht ununterbrochen zugequatscht werden, wenn es das nicht möchte.

    Und fremde Kinder anquatschen ist eh so ein Thema, was aber deutlich über die Thematik hier hinausgeht, also gehe ich hier mal nicht näher drauf ein.


    Aber was hat die nette Geschichte das sie als 11 jährige unter die Fittiche von anderen HH genommen wurde, mit der beschriebenen Situation im Eingangspost, fremder HH ist angeblich total hilflos, weil er mit Leckerlies umherwedelt, ist entsprechend gerade mit seinem Hund beschäftigt (sonst würde er nicht mit Leckerlies umherwedeln) und wird dann darin unterbrochen, um einen Rat auf's Auge gedrückt zu bekommen, zu tun?

    Das sind zwei unterschiedliche Dinge die man nicht miteinander vergleichen kann.

  • Woran erkenne ich denn einen "hilflosen" Hundehalter?

    Ist er es grade mal situativ, weil er mit seinem Hund in eine Situation geraten ist, die er bis dato noch nicht hatte und sich erstmal selbst sortieren muss oder ist er generell hilflos? Das weiß ich doch gar nicht in dieser Momentaufnahme, die ich von ihm habe.

    Meist hat er in so einem Fall eh grade alle Hände voll zu tun, da würde es vermutlich den Stress nur erhöhen, wenn ich den da noch zusätzlich vollquatschen würde.

    Also, mir würde es jedenfalls so gehen, wäre ich der vermeintlich hilflose Hundehalter. Ich finde, am meisten hilft doch, man macht sich zügig dünne, um zumindest mal dem anderen einen Stressfaktor zu nehmen.


    Und aus eigener Erfahrung als jemand die manchmal mit jemand Gassi ging, die missionierte: es ist ätzend langweilig, wenn sich der Mitgassigänger auf jemanden einschießt und man warten muss, bis der Vortrag, den man schon zig mal gehört hat, beendet ist.

    Ich hab dann meistens in der Zeit bissel an der Unterordnung gefeilt...

    Und ob es was gebracht hat, weiß ich nicht (also die Missiionierung, meine UO wurde natürlich besser...)


    Sprich, so mitten im Gassigeschehen belästige ich niemanden und lass mich auch nicht belästigen.


    Im Gespräch mit anderen Hundefreunden unterhalte ich mich allerdings gerne über unser Hunde, Trainingstechniken und sonstige Hundedinge. Das fällt aber meiner Meinung nach nicht unter das angefragte Threadthema.

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