Erlernte Hilflosigkeit? Tipps fürs Training?
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............... Sie ‚muss‘ nun einzelne Tage mit ins Büro, und zwar mitten in der Stadt. Daher habe ich auch versucht, ihr bereits Autos, Fussgänger, Fahrräder etc. pp. zu zeigen, damit sie keinen Herzkaspar erleidet. Auch war der Plan, sie längerfristig auch ab und an zu einem Hundesitter geben zu können. ...............
Ich habe selber Hunde aus dem Ausland und unter anderem einen recht problematischen.
Ich sage jetzt mal ganz ehrlich: ich verstehe den Verein nicht, der euch den Hund vermittelt hat. Geht wohl da nach dem Motto, Hauptsache vermittelt, ob es für den Hund da paßt, völlig egal. Der Hund gehört eigentlich eher ländlich in ein Haus mit Garten und nettem Zweithund. Nicht mitten in der Stadt, wo Alles für ihn ein MUSS ist und mehr oder weniger sofort, wie dein Beispiel, dass der Hund mit ins Büro muss - in der Stadt.
Wenn man solche Grundbedingungen hat, warum holt man sich da einen unbekannten Auslandshund? Ich verstehe das nicht.
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Hi
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das ist alles nicht ideal für einen Hund wie sie, ich weiss... aber jetzt ist sie da (und ich habe unsere Lebensumstände auch vor der Übernahme nicht verheimlicht), und wir setzen alles daran, dass es geht... sie wieder abzugeben, kommt für mich nicht in Frage... wer nimmt einen schwarzen, derart verängstigten Hund? und sie ist mir auch ans Herz gewachsen, es würde mir das Herz brechen, auch wenn es alles andere als einfach ist...
Ich denke nicht, dass Dir jemand Vorwürfe macht, sie übernommen zu haben. Ich glaube Dir auch, dass Du Dein Leben geschildert hast und was Du bieten kannst.
Viel eher müsste man sich fragen, wie ein Verein, der davon wusste, so einen Hund in diese Umstände vermittelt.
Aber das ist die altbekannte Diskussion über "gut gemeint ist nicht gut gemacht".
Wenn Du jetzt das Tempo raus nimmst und es schaffst, ihr Vertrauen zu gewinnen, kann das auch super funktionieren. Sie wird wahrscheinlich nie der "ich mach alles mit, feiern wir eine Party"-Hund sein. Aber das muss sie ja nicht. Sie muss nur lernen, dass sie Dir vertrauen kann.
Wäre sie sehr lang allein, wenn sie nicht mit ins Büro kann? Evtl. ist es für sie einfacher, allein zu Hause zu sein (ggf. mit Deiner Mutter, die sie zwischendurch raus lässt).
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............... Sie ‚muss‘ nun einzelne Tage mit ins Büro, und zwar mitten in der Stadt. Daher habe ich auch versucht, ihr bereits Autos, Fussgänger, Fahrräder etc. pp. zu zeigen, damit sie keinen Herzkaspar erleidet. Auch war der Plan, sie längerfristig auch ab und an zu einem Hundesitter geben zu können. ...............
Ich habe selber Hunde aus dem Ausland und unter anderem einen recht problematischen.
Ich sage jetzt mal ganz ehrlich: ich verstehe den Verein nicht, der euch den Hund vermittelt hat. Geht wohl da nach dem Motto, Hauptsache vermittelt, ob es für den Hund da paßt, völlig egal. Der Hund gehört eigentlich eher ländlich in ein Haus mit Garten und nettem Zweithund. Nicht mitten in der Stadt, wo Alles für ihn ein MUSS ist und mehr oder weniger sofort, wie dein Beispiel, dass der Hund mit ins Büro muss - in der Stadt.
Wenn man solche Grundbedingungen hat, warum holt man sich da einen unbekannten Auslandshund? Ich verstehe das nicht.
Und wieso soll man sich nicht so einen Hund holen? Ich hatte bereits ‚so einen‘ Hund... und ja, es ist JETZT etwas anders als geplant, aber ich bin auch überzeugt, dass alles gut werden wird! Ja, der Anfang ist nun etwas schwieriger... so ist das Leben! Wir leben nicht in einer Welt, in der alles immer ideal und wunschgemäss läuft... niemand kann in die Zukunft sehen, niemand weiss wie sich ein Hund entwickelt, weder wir, noch die Tierschützer, die ‚so einen Hund‘ vermitteln... ich bin überzeugt, dass sie sich in ein paar Monaten eingelebt hat, alles gut sein wird und wir ein Team sein werden... dass sie immer ihr Päckchen zu tragen haben wird, ist so! Wer hat das nicht!?
Für diese ersten paar Monate habe ich um Ratschläge ersucht, da sicher andere auch Erfahrungen haben, und ich gerne davon profitieren will...
Ich bin auch ehrlich zu euch bez. unserer Situation. Ich könnte auch einfach alles etwas geschönt darstellen, aber wieso!? Es ist wie es ist, ich stehe voll und ganz zu meinem Entscheid...
Es ist so einfach, zu verurteilen, was andere machen... es ist so einfach, es besser zu wissen...wenn dann alles super ist, kräht kein Hahn mer danach... dann hatte man einfach ‚Glück‘, weil der Hund offenbar doch nicht so schwierig war, wie vermutet...
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Es ist noch nicht absehbar, wohin sich deine Hündin entwickeln wird. Ich für meinen Teil musste mein komplettes Leben umstrukturieren. Von der Aufstehzeit angefangen bis zu nicht mal mehr einfach in den Wald fahren können, um zu wandern. Entspanntes Liegen am See/im Park ade, Einschränkungen beim Job... Aber ich war/bin bereit dazu. Das muss also jeder für sich entscheiden.
Zum Thema Büro. Da kannst du ja einiges anpassen. Wo ihr Ruheplatz steht, eine Höhle statt nur ein Körbchen. Anleitung an die Kollegen. Gegebenenfalls Telefonton anpassen, Routinen zur Orientierung einhalten. Davon ausgehenden das Büroalltag für sie stressig ist, alle anderen Trainings weiter reduzieren.
Bezüglich Weg/Umgebung zum Büro. Ist die Hündin klein genug, um in einen Buggy gefahren zu werden? Muss man auch alles aufbauen, aber wirkt hier Wunder. Oder man passt die Arbeitszeiten so an, dass man zu ruhigeren Zeiten ankommt/geht/Pause macht.
Manche Fremdbetreuung bei Familie, je nach Wohnort, kann sogar Erholung sein, wenn es dort keine Erwartungen gibt und/oder Garten.
So entspann und langsam man vieles machen sollte, diese Hunde haben schon enorm viel überstanden. Manches kann man ihnen auch zutrauen und wird überrascht. Solange man sie gut lesen kann und ein Gefühl für den Nervenzustand entwickelt.
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Meine Hündin war/ist übrigens auch das Modell: ich solle sie auf keinen Fall behalten. Der Hund gehört in andere Umgebung. Das sind lebenslange Einschränkungen, die ihr nicht leben könnt usw.
Tja, wir sind immer noch zusammen und meistern Dinge, die mal unvorstellbar schienen.
Es ist gerade auch im Forum nicht immer leicht durch Texte miteinander zu kommunizieren, weil man nicht ahnen kann wieviel der Gegenüber bereit ist zutun. Oder man den Hund nur vom Lesen kennt.
Hör auf dein Bauchgefühl und lies hier so reflektiert wie möglich. Ich bekam hier dadurch Tipps, die wirklich halfen.
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Danke BettiFromDaBlock
Du hast vollkommen Recht. Ich sollte die Kritiker einfach ausblenden und die guten Tipps - von denen es sehr viele hat - beherzigen. Grundsatzkritik oder „hätte, würde, wenn“ bringt mich in meiner Situation nicht weiter. Dieses Thema aufzugreifen, um Tierschutzarbeit oder mich und meinen Entscheid zu kritisieren, bringt mir für meine Situation nichts... danach habe ich nicht gefragt. Und dass meine Schilderungen ein Steilpass für Kritik sind, war mir von Vornherein klar. Ich habe mich aber bewusst entschieden, die problematischen Aspekte ungeschönt zu schildern. Denn nur so bekomme ich vielleicht auch wirklich konstruktive Rückmeldungen.
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Wäre sie sehr lang allein, wenn sie nicht mit ins Büro kann? Evtl. ist es für sie einfacher, allein zu Hause zu sein (ggf. mit Deiner Mutter, die sie zwischendurch raus lässt).
ich frag noch mal, weil ich nicht weiß, ob es untergegangen ist.
Muss sie mit ins Büro?
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Ich sollte die Kritiker einfach ausblenden
Ich tappe einfach mal, dass das nicht das ist, was BettiFromDaBlock meinte. Ich an Deiner Stelle würde die Kritiker nicht ausblenden, sondern überlegen wo diese Kritik herkommt und was der berechtigte Kern daran ist und wie ich dem begegnen kann.
Wenn hier jemand schreibt "Ich verstehe nicht, wie man sich in so ein Unfeld einen unbekannten Auslandshund holen kann" ist der berechtigte Punkt daran in meinen Augen: es kann sein, dass dieser Hund dauerhaft nicht mit Deinem Umfeld und Tagesablauf klarkommt und dass Du beides drastisch ändern musst, wenn Du Lava nicht kreuzunglücklich machen willst. Beispiele hat BettiFromDaBlock schon genannt: die vielen Fußgänger und den Trubel im Büro kannst Du durch Ändern Deiner Bürozeiten umgehen. Wenn man um fünf da ist, begegnen einem auf dem Weg nicht so viele Fußgänger und die Hündin kann sich in Ruhe einfinden, ehe Kollegen kommen. Solche und ähnliche Anpassungen bedeuten aber, dass der Tag deutlich unbequemer wird und man ggf sogar den Job wechseln muss o.ä. Bist Du dazu bereit? Musst Du ja alles gar nicht hier beantworten, geht ja auch niemanden etwas an, aber das würde ich mir mal für mich überlegen.
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Ich sollte die Kritiker einfach ausblenden
Ich tappe einfach mal, dass das nicht das ist, was BettiFromDaBlock meinte. Ich an Deiner Stelle würde die Kritiker nicht ausblenden, sondern überlegen wo diese Kritik herkommt und was der berechtigte Kern daran ist und wie ich dem begegnen kann.
Wenn hier jemand schreibt "Ich verstehe nicht, wie man sich in so ein Unfeld einen unbekannten Auslandshund holen kann" ist der berechtigte Punkt daran in meinen Augen: es kann sein, dass dieser Hund dauerhaft nicht mit Deinem Umfeld und Tagesablauf klarkommt und dass Du beides drastisch ändern musst, wenn Du Lava nicht kreuzunglücklich machen willst. Beispiele hat BettiFromDaBlock schon genannt: die vielen Fußgänger und den Trubel im Büro kannst Du durch Ändern Deiner Bürozeiten umgehen. Wenn man um fünf da ist, begegnen einem auf dem Weg nicht so viele Fußgänger und die Hündin kann sich in Ruhe einfinden, ehe Kollegen kommen. Solche und ähnliche Anpassungen bedeuten aber, dass der Tag deutlich unbequemer wird und man ggf sogar den Job wechseln muss o.ä. Bist Du dazu bereit? Musst Du ja alles gar nicht hier beantworten, geht ja auch niemanden etwas an, aber das würde ich mir mal für mich überlegen.
Beide haben recht. Wahrscheinlich meint ihr sogar dasselbe. Ich gehe einfach davon aus, dass TE bewusst und reflektiert ihr(?) Leben betrachtet und Lösungen sucht es der Hündin angenehmer zu machen. Wenn das einerseits eine Umstellung des eigenem Lebens ist oder aber auch eine Relokalisierung des Hundes bedeutet, falls alle Früchte nicht fruchten, oder ein Weg dazwischen. Von daher ein Schritt nach dem nächsten. Natürlich kann ich nachvollziehen woher die negativeren Stimmen kommen. Auf den Hosenboden der Tastsachen muss man sich setzen und Grenzen anerkennen. Aber vom gestrigen Start zur Erkenntnis es mit einem langsameren Weg zu probieren traue ich einer Hundehalterin, die sich so informiert, zu, eventuelle Möglichkeiten zu suchen, wenn Dinge im Leben doch nicht zu funktionieren.
Ich kann allerdings aus persönlicher Erfahrung nachvollziehen wie hart der "lieber dem Hund neues Zuhause suchen" Tonus sich anfühlen kann. Von daher immer über alles atmen und reflektieren, wenn man gerade Oberwasser hat. Hundehaltung kann eine sehr emotionale Sache sein.
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Das Problem ist, daß man übers Internet, ohne den Hund zu sehen, gar kein Urteil geben kann. Klar schlägt man da erst mal die Hände über dem Kopf zusammen, wenn man das liest, ehrlich gesagt, für den jeweiligen Hund kann es sich trotzdem gut entwickeln, das läßt sich schwer sagen.
Bonnie würde sowas alles nicht packen
Vielleicht findet sie es ja super, bei Deiner Mutti gesittet zu werden, diese Option würde ich dem ins Büro mitnehmen vorziehen. Wie kommst Du denn ins Büro? Mit den Öffis oder mit dem Auto?
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