Der Dritthund - eine gute Idee?

Zitat von FrekisSchwester

Welche Kriterien habt ihr dabei berücksichtigt? Wie alt waren eure Hunde/sollten sie sein als der oder die Neue dazu kam? Wurde der Ersthund bei Rasse- und Geschlechtswahl des neuen Hundes berücksichtigt?

Ich hatte zwei Hündinnen (9 und knapp 4 Jahre alt), als ich die dritte Hündin (2 Jahre) als Notfall von einer Bekannten zu uns kam. Wichtig war mir, dass der neue Hund zu den bereits vorhandenen Hunden und natürlich auch zu mir passt. Auch kam für mich nur eine Hündin infrage, da ich kein gemischtes Rudel möchte. Der Altersunterschied zwischen allen dreien hat gepasst & es waren alles kleine Hunde - zwei sogar von der selben Rasse, also optimal.

Ich muss sagen, es hat total harmoniert zwischen den Dreien. Und nun rückblickend betrachtet war der Dritthund eine sehr gute Entscheidung, da ich meine erste Hündin dann leider urplötzlich ein knappes Jahr später einschläfern lassen musste. Somit war meine Kira nach ihrem Tod dann glücklicherweise nicht alleine.

Tatsächlich sehnte ich mich aber schon länger nach einem größeren Hund, der aber trotzdem zu den Zwergen passte - gewichtstechnisch & auch von der Art her.
Letztlich ist die Wahl auf einen Windhundwelpen gefallen, der nun seit ca. einem halben Jahr bei uns lebt. Und ich bin hin & weg. Alma ist sensibel und vorsichtig im Umgang mit den Zwergen & die Drei kommen super miteinander klar

dann würde ich dringend raten, einen hund ähnlichen typs und körper zu nehmen. Damit wenigstens 2 wirklich gut on ihren Bedürfnissen und wesen harmonieren. Sonst wir es langsam unharmonisch,vwenn mal alle wirklich erwachsen sind.

Hier wohnen eher unbewusst drei Hunde.

Solo kam ja zu mo als junghund als diese schon 13 war.

Das harmoniert super und war für den Jungspund super, nur ein gleichwertiger sparringpartner hat ihm dann doch gefehlt.

Samu zog dann 7 Monate später auch als junghund ein.

Jetzt sind die Hündchen hier also über 15, 2 und 1,5 Jahre alt.

Ich habe also wieder mein traumpaar und mo dazu. Alle profitieren hier sehr voneinander aber ich glaube nicht dass nach mo wieder ein dritter Hund einziehen wird.

Es ist schon oft ein Balanceakt und geht auch nur so gut weil mo noch gassitechnisch recht fit ist und mein Mann sie Desöfteren übernimmt.

Zu deinen zwei jungrüden doch eher charaktervoller rassen würde ich wohl solang sie nicht erwachsen sind nur einen weitaus älteren Hund dazu kombinieren.

Ich denke ja manchmal an nen Zweithund in der Zukunft. Ob es was wird, ist ungewiss, weil Le Schnauz ja erstmal "fertig" sein muss und es dann davon abhängt wie mein Leben aussieht ( unabhängig vom Finanziellen und dem Zeitaufwand, ist finde ich eine größere Wohnung ein Muss weil ich gern hätte dass beide Hunde genug Raum haben um sich bei Bedarf aus dem Weg gehen zu können).

Ich weiß auch noch nicht ob Lilo eines Tages überhaupt damit einverstanden wäre. Ich kann mir vorstellen dass es klappen könnte, aber ebenso auch dass es schief gehen könnte.

Je nachdem wäre dann auch noch die Frage ob ein Welpe oder ein Erwachsener Hund die bessere Idee wäre ( was sie eben besser dulden würde, und bei was ich das bessere Gefühl Dann hab).

Davon, würde dann schlussendlich auch die Rasse abhängen.

Was jedenfalls safe ist : Wenn Zweithund, dann ein Rüde. Hündin + Schnauz geht nicht. Lilo und Susi würden miteinander klar kommen, hätte sich Lilo nicht entsprechend entwickelt, und könnten beide besser miteinander kommunizieren. Aber, weil das eskaliert ist, müssen sich beide Hunde nicht mehr sehen, und dass beide getrennt leben ( Lilo bei mir, und Omi bei meiner Mutter) ist das auch kein Problem.

Daraus resultiert für mich ein weiterer wichtiger Faktor : Die Hunde müssen zusammen passen. Von der Spielart her, von der Kommunikationsfähigkeit her ( sprich - kein Senior), vom Größen/Gewichtsverhältnis ( so zwischen 15 und 25 Kilo wäre gut) und allgemein von der Art her.

Würde es nach mir gehen, würde ich warten bis sie in der Blüte ihres Lebens steht ( so zwischen 4 und 7 Jahren, dann ist sie erwachsen, wir sollten keine besonderen Themen in der Erziehung mehr haben und trotzdem noch fit genug), ich wohne ländlicher, erfülle mir mein Träumchen und hole mir einen Airedale Terrier Welpen dazu.

Sollte das nicht so passend sein, könnte ich mir auch vorstellen evtl ein ähnliches Kaliber aus ner Privatabgabe zu nehmen ( bspw nen Deutschen Pinscher oder nochmal nen Schnauzer, oder was Mittelgroße Terriermäßiges). Je nachdem wie mein Leben dann aussieht, kann ich mir auch vorstellen dass so ein Hund ruhig ein paar Macken haben darf ( kenne da ja jetzt das ein oder Andere).

Und der Airedale dann einzieht, wenn Lilo nicht mehr ist ( dann darf es evtl auch ne Hündin sein, wäre mir von der Größe eigentlich lieber).

Aber - das sind nur so meine Gedanken.

Als Lilo einzog hab ich mir zB keine Gedanken gemacht wie gut das zu Susi passt, weil Susi mittlerweile recht alt geworden ist und ich ohnehin einen eigenen Wohnraum habe.

Hätte ich einen Hund gewählt der mit Susi kompatibel ist, wäre zu dem Zeitpunkt als es möglich wurde keinen geholt. Andernfalls wäre das ideal wohl ein kleiner, netter Rüde mittleren Alters gewesen ( würde es nach Susi gehen, ein Dackel).

Würde ich aktuell Lilo fragen womit sie am ehesten zusammen ziehen würde, würde sie denke ich sagen : Mops/-Mix Rüde, unkastriert

Sollte es allerdings jemals passieren dass ich 2 Hunde habe, ist der Grund der dass ich es so will.

Zwei Hunde zu haben, war eigentlich immer mein Wunsch. 2 Hände, 2 Hunde... und dann kam Hündin Nr. 3. Weil wir es konnten und sie -warum auch immer- keiner haben wollte.

Meine vorhandenen Hunde waren zu dem Zeitpunkt 10 und 4 Jahre alt, der Neuzugang 6 jährig. Die beiden vorhandenen Hunde mochten sich soweit, es gab vereinzeltes Kontaktliegen und gemeinsames Spiel. Unsere Nr. 3 passt SUPER dazu, auch zu uns, und ist eine echte Bereicherung. Sie schmust, ist auch verspielt, macht draußen gern "gemeinsame Sachen" und ist einfach unfassbar cute.

Aber: es ist schon alles anspruchsvoller. Ich gehe mit den drei Hunden zusammen heraus (eine am Bauchgurt), mein Mann aber z.B. nicht. Heißt, an Tagen, wo er Runden übernimmt, läuft er jede Runde 2x. Im Auto ist kaum noch Platz, gerade bei Urlaubsfahrten ist Tetris beim packen angesagt. Zu Freunden/ Familie nehmen wir drei eher seltener mit als zuvor 2.. Einzelbeschäftigung, die sich alle drei wünschen, sind nur in einem bestimmten Maß möglich, weil der Tag ja nur 24h hat, und gerade jetzt mit begonnener Selbständigkeit ist ein gutes Zeitmanagement extrem wichtig.

Keinesfalls würde ich einen der drei abgeben, ich liebe die BAnde und die sich untereinander auch. Wenn es in einigen JAhren Thema sein wird, denke ich aber, dass kein neuer dritter Hund einziehen wird. Vielleicht als Pflegehund auf Zeit oder so.

Was ich auf alle Fälle bedenken würde, ist: der erhöhte Zeitfaktor, gerade zu Beginn zum "ankommen und Basics lernen", je nach Hund aber auch der Auslastung, den Dreck ;), den Platzbedarf, die Gruppendynamik draußen, die bei dreien dann doch noch schwieriger zu handeln ist als bei 2en, ... und wenn die Entscheidung anstünde, wäre mir, mehr als beim 2.Hund wichtig, dass es keine allzu großen Baustellen gibt. Ein Übermaß an Gelasseheit, Geduld und Humor hilft.

Zum Dritthund kann ich wenig sagen, denn wenn ich mit dreien unterwegs bin, klappt das zwar echt gut, weil Dritthündin eine von mir erzogene Langzeittierheiminsassin ist, aber dauerhaft hab ich eben meine Beiden.

Ausgewählt habe ich nach meinen UND Spuks Wünschen. Er, halber Kurzhaarcollie, kommt schon immer gut mit Collies klar, ich liebe Collies schon immer, mein Ersthund war ein Langhaarcollie, passt. Rüde war eher mein Wunsch, weil im Alltag praktischer, da die nicht läufig werden und daher nicht im Büro pausieren oder Höschen tragen müssen. Ich hätte trotzdem eine Hündin genommen, wär kein Rüde im Wurf dabei gewesen. Aber es war einer da, also Rüde. Welpe war auch klar, einmal im Leben wollte ich dieses Abenteuer wagen und ich wusste, Spuk kann super mit Junggemüse, und hoffte insgeheim, dass er mit mir zusammen den Gnom erzieht. Das ist super aufgegangen.

Grade mit zwei halbstarken, gleichaltrigen Rüden würde ich mir das gut überlegen.

Die wachsen miteinander auf, sind ein Team, messen sich aneinander.

Wenn du da eine Hündin reinwirfst, veränderst du die Gruppendynamik womöglich in eine sehr unangenehme Richtung.

Bevor sie richtig (!) erwachsen sind (ich würde von etwa vier Jahren ausgehen), würde ICH noch nicht mal dran denken wollen.

Zitat von Pinky4

Wenn du da eine Hündin reinwirfst, veränderst du die Gruppendynamik womöglich in eine sehr unangenehme Richtung.

Das sehe ich so ähnlich. Man kann Glück haben und es funktioniert und Pech haben, dass die beiden Rüden (Buhlen um die Gunst der Hündin) aneinander geraten.

Da in der Regel Hündinnen ein Rudel anführen, könnte es auch tatsächlich sein, dass Hündin und 1 Rüde sich zusammen tun, den 2.Rüden mobben oder ihn gemeinsam (in der Absicht ihn zu verjagen) verletzen.

Klares "Nein" zur derzeitig vorhandenen Situation.

Ich hab es ja schon öfter geschrieben, ich finde drei eine enorm unpraktische Zahl und werde in Zukunft definitiv wieder reduzieren.

Auf jeden Fall würde ich warten, bis die vorhandenen Hunde erwachsen und vor allem vernünfitg erzogen sind.

Ja, bei Kleinhunden kann man da vielleicht mal ein AUge zu drücken, weil man das körperlich geregelt kriegt, wenn die aus der Reihe tanzen, aber bei 30+ Kalibern sollte man sich schon drauf verlassen können, dass die Gehorsam haben, bevor man da einen neuen dazusetzt.

Auch würde ich mir ernsthaft Gedanken über die Geschlechterfrage machen.

Eine alte erfahrene Hündin, die bereits vorhanden ist, wenn die Welpen dazu ziehen, ist etwas vollkommen anderes, als ein weiblicher Neuzugang. Da kann sich die Beziehung zwischen den Hunden komplett anders entwickeln, bis hin dass man gewaltige Probleme bekommt.

Ich würde in deiner aktuellen Situation überhaupt nicht an einen Dritthund denken und schon dreimal nicht an eine Hündin.