SOS: Übernommen mit Welpe aus dem Auslandstierschutz?

Zitat von Hundekind und ich

Heute haben wir uns zum ersten Mal wieder ein warmes Essen gekocht und immerhin zwei Mahlzeiten gegönnt.

Wegen des Hundes?

Schön zu hören. Ich habe den Thread erst heute nachgelesen und war von den ersten Beiträgen etwas beunruhigt. Und ganz im Ernst: Dass Ihr zwischendrin mal runterfahrt, abschaltet, tief durchatmet und tut, was auch immer Euch beim Entspannen hilft, ist ganz, ganz wichtig. Zur Not parkt Ihr die Kleine mal kurz in einem Laufstall oder sowas.

Macht Euch nicht jetzt schon so viele Gedanken darum, was in der Zukunft ist. Ihr seid in einer Umbruchzeit, das wird nicht alles so bleiben. Ihr werdet aber auch nicht alles binnen der nächsten zwei Wochen abstellen können. Also ist es völlig unnötig, dass Ihr Euch so einen Druck macht. Wenn Ihr dem Kerlchen jetzt Ruhe und Gelassenheit vermitteln möchtet, dann geht das am Besten, indem ihr beides auch habt. Also schiebt ab und an mal das Nachdenken über den Hund beiseite und denkt an Euch .

Dosierte Außenreize halte ich auch für wichtig. Und Kontakt zu anderen Junghunden auch, ehrlich gesagt. Kennt Ihr denn Leute, die einen haben, mit denen Ihr Euch vielleicht mal treffen könnt? Wenn es denn nicht die Welpenspielgruppe sein soll? Kontakt zu Artgenossen sollte eigentlich üblicherweise weder einen Straßen- noch einen Shelterhund überfordern. Da ist eher das 24/7 Einzelhund eng beim Menschen und andauernde Aufmerksamkeit die Herausforderung.

Und im Spiel mitArtgenossen kann Adrenalin abgebaut werden, der Cortisolspiegel gesenkt werden. So lange das Drumherum nicht so fordernd ist, dass beides wieder angekurbelt wird.

Aus welcher Gegend seit ihr denn?

Vielleicht ist ein DFler mit passend sozialen Hunden ja in eurer Nähe.

Und mit Hund im Bett braucht man keine Heizung mehr.

Zitat von Hundekind und ich

Nun versuche ich, das alles ein bisschen beiseite zu lassen und intensiver hinzuschauen, was mein Hündchen mir signalisiert. Es geht ja auch darum, eine gemeinsame Sprache zu finden, nicht?

Ich finde, das klingt gut!

Wenn man das jetzt mit deinem Anfangspost vergleicht, dann geht die Tendenz in die richtige Richtung und es klingt viel aufgeräumter und selbstbewusster.

Weiter so!

Was ich auch herauslese - vielleicht täusche ich mich? - aber:

Jetzt fehlt nur noch ein bisschen mehr Fokus wieder auf dich und dein menschliches Leben. Du brauchst ein bisschen Abstand zwischendurch vom Hund, um dich noch besser sortieren zu können und damit dein Bauchgefühl auch wirklich gut funktioniert.

Gönn dir mal Auszeiten, und wenn es nur so ist, dass du in Ruhe einkaufen gehst und es geniesst, mal woanders zu sein.

Ich kenne das auch von mir: man kann sich so derart in die Aufgabe hinein knieen, dass man gar nicht merkt, dass man sich komplett darin verloren hat, immerhin geht es ja um ein Lebenwesen.

Aber man muss aufpassen, dass es nicht too much wird.

Mein kleiner ist mit ca. 1 Jahr aus Spanien zu mir gekommen. Damit er Energie rauslassen kann und mal richtig rennen ist unsere Trainerin mit uns auf ihren Hundeplatz gegangen am Anfang. Gemacht haben wir auf dem Platz sonst nichts, er durfte sich einfach austoben. Das hat ihm sichtlich gut getan, er war danach immer echt entspannt. Vielleicht könntest du deine Trainerin mal fragen ob das möglich wäre?