SOS: Übernommen mit Welpe aus dem Auslandstierschutz?
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Hundekind und ich ich werd jetzt mal ein wenig deutlicher.
Du willst heulen? Dann heul doch! Dafür musst du doch nicht ins Bad. Setzt dich hin und heul. Danach richtest du dein Krönchen wieder grade und weiter gehts.Frag mal deine Eltern wie oft sie dich gerne gefesselt und geknebelt an die Decke gehängt hätten. Wenn sie ehrlich sind ist die Antwort vermutlich: Oft! Besonders im Trotzalter und der Pubertät.
Mein Sohn ist inzwischen 20 Jahre, was ein Glück! Denn bei Kindern gehen so Phasen gerne über Monate und Jahre, Hunde sind da deutlich schneller durch. Und etwas ganz, ganz wichtiges: Dieses Gefühl den Hund (oder das Kind) mal aus dem Fenster werfen zu wollen ist etwas normales!
Man hat geglaubt man ist bereit, ja... Und dann lebt man mit der neuen Realität und alles ist so anders, man findet seinen Rhythmus nicht wieder und schwimmt irgendwie herum. Man zweifelt an sich, am Hund (oder Baby), an der Entscheidung....
Und dann richtet man halt sein Krönchen und passt sich an die neue Situation an.
Du willst putzen? Dann putz. Ja klar wird die Kleine im Weg sein. Das ist einfach so. Das ist ein neugieriges Hundekind. Ignorier sie. (Und halt den Putzeimer gut fest!)
Du willst am PC sitzen und arbeiten? Stell nen Stuhl neben dich und arbeite. Hundekind kann ja auf den Stuhl. Und wenn sie nervt setzt du sie runter und blockierst den Stuhl, die wird das lernen!
Braucht das Zeit? Ja sicher. So wie du Zeit gebraucht hast, zB als du deine Ausbildung gemacht hast. Erinnerst du dich noch wie neu und aufregend das war? Und wieviele Fragen man hatte und wie blöd man sich manches mal angestellt hat weil mans halt noch nicht konnte? So ist es halt wenn man was ganz neues macht. Man stellt sich blöd an, manlernt, man machts besser und am Ende sind alle zufrieden.
Und ehrlich? Spiel mit deinem Hund! Bitte, bitte!
Deinem Hund und auch dir zuliebe. So schafft ihr euch positive Momente und die binden. Lass auch mal fünfe grade sein, damit du dich entspannen kannst.
Das ist nur ein Hund, jeder macht mal Fehler, davon gehen die nicht kaputt.
Und aufdrehen kann sie ja offensichtlich ganz super von alleine.
Kein Wunder, die hat doch im Shelter nix anderes gemacht. Die muss erstmal ankommen und runterkommen und ja, das dauert! Aber die braucht doch trotzdem Input. Bewegung, Spielen, Körperkontakt.
Und beim Spielen kannst du ganz nebenbei auch das "Aus!" trainieren, oder welches Wort auch immer du dafür verwenden willst.
Gib dir und auch ihr einfach Zeit.
Entspann dich. Nicht so verkopft sein.
Bleib mehr im Moment und nicht so in "Was wäre wenn" Szenarien.
Sieht die Wohnung aus wie Sau? Ja. Und? Der Dreck läuft dir doch nicht weg. Schön wärs... Der bleibt liegen und wartet ganz geduldig bis du mal Zeit hast. Zum Beispiel am nächsten Wochenende, wo du einen schönen Spaziergang mit dem Hundekind machst und dein Mann putzt, als Ausgleich dafür das er auf der Arbeit war und du die Woche mit Hundekind allein warst.
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Sie galoppiert durch die ganze Bude, rennt im Kreis, fängt ihren Schwanz, springt über Tische und Bänke, bellt und schnappt nach meinen Füßen, nach den Klamotten, zerbeißt ihr Körbchen oder vergräbt heftig scharrend ihre Kausachen in der Sofaritze. Sie lässt sich dann nur schwer ablenken oder zur Ruhe bringen. Auch auf Maßregelung oder Ignorieren spricht sie in dieser Situation nicht an.
Ja, und?
Ihr habt einen Garten - Terrassentür auf, raus mit ihr.
Warum du nicht mit ihr zusammen toben "darfst" ist mir auch ein Rätsel. Ja, dann dreht sie halt mal hoch, die dreht auch wieder runter. Immer ein stabiles Spieli in der Hand haben, damit sie da rein beissen kann. so lernen Hunde, dass man Menschen nicht beissen darf.
Klar muss ein Hund AUCH Ruhe lernen - aber Aktivität gehört auch dazu.
Oft muss man ja Leute bremsen, weil sie ihren Welpen/Junghund masslos überfordern, aber bei euch ist der Fall, glaube ich, umgekehrt. Die kann schon ein biiiisschen Action und Ansprache und gemeinsame Beschäftigung vertragen.
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Hundekind und ich Hallo ich bin bisher stille Mitleserin gewesen.
Das Verhalten,dass Holly zeigt :
(Sie galoppiert durch die ganze Bude, rennt im Kreis, fängt ihren Schwanz, springt über Tische und Bänke, bellt und schnappt nach meinen Füßen, nach den Klamotten, zerbeißt ihr Körbchen oder vergräbt heftig scharrend ihre Kausachen in der Sofaritze. Sie lässt sich dann nur schwer ablenken oder zur Ruhe bringen. Auch auf Maßregelung oder Ignorieren spricht sie in dieser Situation nicht an.)
Ist in meinem Augen normales Junghundeverhalten . Ich habe jetzt meinen dritten Hund. Drei von Ihnen bekam ich als Welpe bzw. Junghund. Sie haben alle ihre wilden Minuten gehabt und waren außer Rand und Band😂. Ich habe mir dann ein Spielzeug genommen und mit ihnen gespielt oder ich binmit ihnen auf die Wiese gegangen und dort fangen gespielt.
Ich wundere mich gerade etwas das die Trainerin nicht zu wissen scheint,dass Junghunde dieses Verhalten zeigen und dann ihre Energie loswerden wollen.
Ich habe meinen Hunden aber auch klar gemacht,dass sie sich hinlegen Solen oder ihren Knochen kauen sollen etc. wenn ich was zu tun hatte 🙂
Klar haben sie gemeckert und gejammert. Sie haben aber gemerkt,dass ich dabei blieb und sich dann selbst beschäftigt oder geschlafen.
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Ich habe den Eindruck, dass ihr (oder vor allem du) ganz gewaltig beeinflusst worden sind oder werden von der Philosophie "Hund muss ganz viel Ruhe lernen, Hund muss viiel runter kommen, bloss nicht den Hund hochdrehen".
Das macht dich ja total wuschig. Kein Wunder ist dir zum heulen. Natürlich soll die ruhen, und entspannen, und man soll bloss nichts falsch machen, und immer korrekt reagieren... nur kann das gar niemand leisten. Erwarte es also auch nicht von dir/euch. Nimm mal etwas Druck raus und geh es eine Stufe gelassener an.
Also:
du machst den Hund nicht kaputt, auch wenn du mal was falsch machen solltest
der Hund ist ein Hund, er darf sich auch benehmen wie ein Hund, vor allem wie ein junger Hund
die ist jung, die kann noch nicht viel, also erwarte am besten wenig und freu dich über alles was klappt
Spiel schweisst zusammen. Spielt!! Mit Regeln, mit Verstand, nicht zuu lang, aber spielt. Wir alle lernen im Spiel unglaublich viel. Nutz das.
Aber bitte ohne "Generalstabs Planung und wenns und danns für alle Fälle"
aus dem Bauch heraus.
Man kann wie oben erwähnt das aus üben, oder tauschen, oder mal zerren und knurren lassen und wieder stoppen, so lernst du sie auch besser kennen. Was macht sie wie und wann, worauf reagiert sie etc.
man darf überfordert sein. Das ist keine Schande. Ich finde es gut, dass du das auch sagen kannst.
du hast einen wunderbaren Mann. Gib ihm mal nen dicken Kuss und umarme ihn. Er federt wohl gerade einiges ab bei euch
Zeit... nehmt euch Zeit... lasst euch und dem Hund Zeit. Viel Zeit. Mei das kommt alles nicht von heute auf morgen.
schaff einen Hunde-freien Raum. Neee nicht das WC. Da ist es nicht gemütlich. Richtet euch einen Bereich ein, wo das Hundetier auch einfach mal nicht da ist sondern beim Partner oder in der Küche mit einer Kaustange. So dass ihr mal "ohne Hund Zeit" habt. Trenn endlich ab.
es tut dem Hund gut, Pausen von euch zu haben. Nicht permanent im Mittelpunkt zu stehen. Die ist nicht das Zentrum des Universums!
nimms gelassener wenn der Hund was anstellt. Solange nichts kaputt geht, niemand zu Schaden kommt und die Einrichtung heile bleibt.. so what? Schmeiss sie in den Garten und ne Hand voll Trockenfutter in die Wiese, dann kann sie sich über die Nase austoben.
wenn dir die Hutschnur zerreisst, dann darfst du das auch kundtun. Glaub mir, Hunde verstehen wunderbar wenn Frauchen oder Herrchen aus dem Bauch raus nen Anschiss rausposaunen. Das ist dann so klar und deutlich und ohne verkopftes Wischiwaschi, dass die sehr genau verstehen dass jetzt besser kleine
Brötchen gebacken werden. Aber bitte entschuldige dich nicht gleich hinterher beim Hund.
Auch im Spiel, wenn sie mal über die Stränge haut, dann sag ihr das. Was glaubst du wie ich reagiere, wenn mein jüngster 2 jähriger Hund mir im Spiel in die Hand hackt?
Na das hört das halbe Haus. Natürlich hat der Beisshemmung und all das gelernt und weiss, dass man das nicht tut. Tja aber im Eifer und in der Doofheit eines Teenagers kann da mal passieren. Hab ich Verständnis. Trotzdem teile ich dem Schnösel sofort und sehr deutlich mit, dass das weh tat und ich das Sxheisse fand. Das Spiel geht dann trotzdem weiter, schliesslich hat jeder eine 2. Chance verdient. Und wenn er sich zurück nimmt und es besser macht, lobe ich natürlich auch. Das meine ich mit lernen beim spielen und mit klaren Rückmeldungen.
So, das wurde länger als geplant. Aber ich glaube schon dass ihr das schafft. Mit weniger Kopf und mehr Bauch. Und mehr Gelassenheit.
Kennst du das Dschungelbuch ? Den Film?
"Versuchs mal.. mit Gemütlichkeit, mit Ruhe und Gemütlichkeit.."
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[Externes Medium: https://m.youtube.com/watch?v=v_EWWyJfgPc]
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Ich habe den Eindruck, dass du immer noch stark an dem Gedanken klebst, dein Hund sei ein ganz junger Welpe, der den ganzen Tag verschlafen in der Ecke liegen sollte. Sie ist kein Welpe mehr!
Ihr habt ja sogar einen Garten. Natürlich soll sie nicht völlig gestresst den ganzen Tag im Garten im Kreis laufen, aber wo soll den sie Energie sonst hin? Das ist doch eine super Möglichkeit, ein kurzes gemeinsames Spiel im Garten einbauen und danach ist Ruhe im Karton. Junghund haben einen viel höheren Bewegungs- und Erkundungsdrang als ganz junge Welpen.
Lös dich mal - auch sprachlich - davon, dass du einen Welpen hast. Ich finde es regelrecht befremdlich, dass du sagst du "darfst" bestimmte Dinge nicht mit deinem Hund machen. Wo bleibt denn da das Bauchgefühl? Hol dir Tipps an jeder Ecke, füll deinen Werkzeugkasten mit Hundewissen jeder Couleur und dann guckst du dir das Tier an, das da gerade vor dir sitzt und findest die Balance zwischen Besürfnisbefriedigung (deine und die des Hundes!) und allem anderen.
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Achso die Maßnahmen wenig Gassigehen und den Hund langsam an alles gewöhnen etc. Sind meiner Meinung nach nur bei Tierschuthunden aus dem Ausland sinnvoll die regelrecht panisch auf alles Neues reagieren. Holly scheint laut deiner Beschreibung aber nur etwas verunsichert zu sein,weil sie in einer komplett neuen Umgebung gelandet ist. Trotzdem scheint sie neugierig zu sein und will die Welt erkunden. Gib ihr die Möglichkeit und wenn sie dabei etwas unsicher ist , ist das nicht schlimm. Das nächste Mal ist sie dann mutiger🙂. Das war bei Petty auch so als sie mit 6Monaten direkt aus Spanien zu uns kam. Ich dachte auch vielleicht gehe ich nur zur Lösewiese mit ihr und dann heim. Sie war nämlich auch unsicher und lief mit eingeknicktem Schwanz neben mir. Am zweiten Tag ihrer Ankunft waren wir auf der Wiese ich wollte wieder nach Hause doch meine Hündin zog plötzlich an der Leine,weil die Neugierde doch größer als ihre Unsicherheit war. So sind wir dann doch um den Block gegangen 🙂
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Andere haben es schon geschrieben, ich versuche es auch noch mal. Unabhängig von dem was die Trainerin sagt - aber auch unabhängig von eurem Bauchgefühl:
Der Hund muss aus dem Fokus. Nicht nur weil es erschreckend ist, wie wenig ihr zum Essen, Schlafen, Duschen und Putzen kommt? (Da geht es Eltern mit Neugeborenen besser - und das alleine sollte euch erschrecken). Es ist nicht gut für den Hund! Selbst wenn (was ich für den völlig falschen Ansatz halte) ihr alles opfern wollt, damit es dem Hund gut geht? Selbst dann muss da jetzt dringend Distanz rein. Räumlich - aber auch und vor allem emotional.
Der Hund braucht andere Hunde. Junge, zum Rumspacken - aber vor allem ältere, die kein sonderliches Interesse an ihm haben sondern einfach nur mit ihm durch die Gegend latschen. Ihr habt keinen Welpen, ihr habt einen Junghund. Auch wenn unklar ist, was er kannte... andere Hunde kannte er. Genau das nehmt ihr im jetzt. Und bitte (!!!!) nicht Wochen warten, bis die Trainerin den perfekten Kandidaten gefunden habt. Der dicke Retriever? Eure erste und bisher einzige (!) Hundebegegnung? Wenn der ruhig war und sein Ding gemacht hat? Wäre doch eine gute Gelegenheit gewesen. Einfach fünf Minuten zusammen latschen.
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.... und irgendwie ist ein Drittel verloren gegangen ...
Der Hund braucht Freilauf. Ihr leint vernünftigerweise auf dem Spaziergang an - aber wenn sie auch am Garten immer an der Leine ist, kann sie sich nie vernünftig bewegen. UND ihr seid immer in ihrer Nähe. Das habt ihr schon in der Wohnung, da klebt sie an euch. Draußen, klebt (bzw. hängt) ihr am Hund, nämlich am anderen Ende der Leine. Und gerade mit Blick auf den ersten Punkt (Der Hund muss aus dem Fokus), ist das echt kontraproduktiv. Viel besser? Hund ist im Garten, ihr lest ein Buch.
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Zitat
oder zur Ruhe bringen.
Bitte, bitte glaub mir und anderen - "zur Ruhe bringen" ist nicht das Nonplusultra des Hunde-Handlings. Ruhe kommt ganz von selbst, wenn der Junghunde-Dampf raus ist. Ich hatte bis jetzt acht eigene Welpen ,und keinen davon mußte ich je zur Ruhe bringen - die pennten alle ganz entspannt von selbst, WENN sie es auch mal richtig krachen lassen durften.
Die Kleine geht mal über Tisch und Bänke? Völlig normal in dem Alter. Steig einfach auf das Spiel ein ,verlagere die wilde Jagd schnellstmöglichst in den Garten, tobt zu zweit eine gute Runde (ich hab dabei manchmal über die knurrenden, handfegerkillenden, hosenbeinschüttelnden Zwerge gelacht, bis ich Bauchschmerzen hatte). Alles ist erlaubt, bis auf das eine: in Menschenhaut beißen. Wenn der Kleine stattdessen mal am Hosenbein oder am Schuh hängt, so what - aber in Hände, Arme oder sonstwohin in nackte Haut beißen ist tabu. Wenn der Dampf abgelassen ist, geht ihr zusammen zufrieden wieder rein, und der Hund hat Sendepause.
Dafür brauchst du ihn dann nicht an irgendeinen Platz zu kommandieren oder "zur Ruhe zu bringen", leg was Kaubares hin (am besten die Beute aus dem vorhergegangenen Spiel draußen) mach dein Ding und beachte ihn einfach nicht weiter. Wenn er bei dir sein will, ist er bei dir, das ist völlig ok, dann laß ihn halt ein bißchen helfen. Mal Putzlappen wegschleppen und totschütteln ist ja auch ganz niedlich.
Aber von dir geht dann keinerlei Animation mehr aus, kein Ablenken, kein endloses Zur-Ruhe-Bringen, kein Hinlegen (es sei denn, du hast das eh vor) - garnichts. Du machst dir keine Sorgen, ob der Hund auch genug Schlaf kriegt, sondern tust, was du vorhast, und hörst auf, ständig um den Hund zu kreisen. Irgendwann merkt der Junior, dass es Phasen gibt, in denen du nicht permanent verfügbar bist, er also genausogut bis zur nächsten Aktivität pennen kann.
Ist für ihn völlig normal, war in seinem Wurf genauso - ihr seid nur gerade mit dem totalen Helikoptern dabei, ihm diese gelernte Genügsamkeit abzugewöhnen. Und ich fürchte, mit diesem pädagogischen Dauerprogramm macht ihr euch gegenseitig wuschig bis zum Nervenzusammenbruch: der junge Hund versteht nicht, weshalb er sich auf einmal verhalten soll wie ausgestopft, ihr versteht nicht, weshalb das alles nicht klappt wie es doch überall steht....
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