SOS: Übernommen mit Welpe aus dem Auslandstierschutz?
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Im Idealfall ist der Hund freundlich, desinteressiert und geht unaufgeregt an fremden Leuten vorbei.
Guter Punkt. Wie würdest du das im Alltag üben?
Indem ich es gleich von Anfang an so gemacht habe, wie ich es mir vorstelle: Wir gehen ganz normal an fremden Leuten vorbei. Ohne dass ich den Hund großartig drauf aufmerksam mache, ihn beschwichtige, betüttle oder gar begrüßen lasse.
In der Anfangsphase wird gelobt, später nicht mehr, ist ja schließlich nix besonderes, soll es auch gar nicht sein.
Höchstens wenn mal etwas Ungewöhnliches vorbeikommt, wie letztes ein Sommerskifahrer, da gab's hinterher nen Keks. Sowas kannten sie noch nicht, da hat Amun leicht misstrauisch geschaut, den anderen war der aber auch egal.
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Ach Mensch, ich wünsche deinem Mann gute Besserung! Klingt ja total ätzend mit der Verletzung, der Arme.
Danke dir. Ja, ätzend trifft es ganz gut. Und schmerzhaft. Armer Kerl. Fünf OPs und eine Transplantation hat er bereits hinter sich. Eigentlich ging es ihm schon sehr viel besser. Er war bereits lange schmerzfrei, sonst hätten wir den Hund niemals adoptiert.
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Bin leider von Haus aus sehr perfektionistisch veranlagt und möchte am liebsten alles richtig und ordentlich und geplant und natürlich sofort. Das hat es mir häufig schwer gemacht in letzter Zeit. Unnötig.
Das kenne ich nur zu gut. Ich bin da ähnlich ... 🙈
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Schon lustig, gell… Strecken die wir als reizarm betrachten sind es oftmals nicht für den Hund. Wald ging bei uns am Anfang gar nicht - Feld, ruhige 30er Zone oder Industriequartier waren deutlich einfacher.
Das fand ich heute auch sehr interessant. Im Nachhinein dachte ich: Woher soll sie einen großen, dunklen, grünen Wald auch kennen? Gab es bei ihr im Süden vermutlich nicht. Auf freiem, sonnigen Feld ist sie hingegen gelöst und unternehmenslustig. Da macht es dann auch nichts, wenn Leute oder Fahrzeuge vorbeikommen.
Es gibt gerade im Pflanzenreich extrem gute Mittel um die Stressantwort zu verbessern - Rhodiola (Rosenwurz) zum Beispiel ist sehr wirksam und wirkt recht rasch. Ich hab den Unterschied schon nach einer Woche gespürt. Vielleicht tust du dir da auch was gutes?
Das ist ne gute Idee. Hätte von mir sein können. Manchmal ist man selbst aber auch wie vernagelt. Rosenwurz wollte ich schon lange mal probieren. Einen tollen Therapeuten habe ich übrigens auch. Wir machen allerdings gerade zwei Wochen Pause, wegen Holly.
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Wenn sie so empfindlich ist (kommt sie aus südlichen Gefilden?), lass sie erstmal nicht mehr ins Wasser, bis sie sich richtig akklimatisiert hat. Nächsten Sommer kann das schon wieder ganz anders aussehen.
Ja, sie kommt aus dem Süden und friert schnell. Das mit der Pfütze hat Männe "verbockt". Eine Sekunde nicht aufgepasst, während ich die Picknickdecke aus dem Auto holte ... 😱 Nächstes Mal ist er schlauer/schneller.
Unsere Tierärztin ist zum Glück ganz toll und ich vertraue ihr. Wir kriegen das schon hin.
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Indem ich es gleich von Anfang an so gemacht habe, wie ich es mir vorstelle: Wir gehen ganz normal an fremden Leuten vorbei. Ohne dass ich den Hund großartig drauf aufmerksam mache, ihn beschwichtige, betüttle oder gar begrüßen lasse.
Klingt eigentlich einfach. Unterwegs, bei Fremden ist das sicher machbar. Auch wenn Holly völlig anderer Meinung ist und jeden begrüßen möchte.
Aber an Bekannten/Nachbarn kann ich schlecht einfach vorbeilatschen. Vor allem, wenn sie darauf brennen, Holly streicheln zu dürfen. 🤔
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Aber an Bekannten/Nachbarn kann ich schlecht einfach vorbeilatschen. Vor allem, wenn sie darauf brennen, Holly streicheln zu dürfen
KÖNNEN tut man es schon, die Frage ist halt wirklich ob man das möchte 😉🙃
Würde hier zumindest versuchen, dass sie bei dir bleibt und erst wenn sie ruhig ist auf deine Freigabe hin zu den Bekannten/Freunden darf...
Mir tut es auch manchmal leid, einem Nachbarskind sagen zu müssen, ne streicheln is leider nicht (am Anfang dürften sie es... wäre leichter gewesen es überhaupt nicht zu erlauben )
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Es hilft, wenn man den Leuten sagt, dass man im Training ist und wie toll man es fände, wenn sie mitmachen und den Hund ignorieren könnten.
Ich finde übrigens auch, dass du das ganze mit deiner reflektierten Art super machst. Nur ein Punkt ist wirklich verachtenswert. Das geht GAR NICHT. VIEL zuwenige Fotos der kleinen Rakete!
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Zitat
Aber an Bekannten/Nachbarn kann ich schlecht einfach vorbeilatschen. Vor allem, wenn sie darauf brennen, Holly streicheln zu dürfen. 🤔
Da hast du einen Punkt. Natürlich wäre es in der besten aller Hundeerziehungs-Welten toll, an jedem geradeswegs vorbeizulaufen. Aber einmal soll der junge Hund ja auch durchaus lernen, dass auch fremde Menschen nett sein können, die Welt also nicht unheimlich ist. Und zum anderen, Wichtigeren: Ihr könntet das Wohlwollen vor allem der Nachbarn für Holly unbedingt brauchen. Einmal, falls sie am Anfang ein bißchen hörbares Theater beim Alleinbleiben macht (muß nicht, kann aber). Und zum anderen: Wenn dein armer Mann schon wieder operiert werden muß, bist du vielleicht eher als ihr kalkuliert habt, froh über eine nette Nachbarin, die Holly schon kennt und die sie mal ganz kurzfristig sittet.
Es ist also auch hier wie meistens im Leben: Diplomatie ist gefragt, Abwägen zwischen Pädagogik und PR für Holly sozusagen.
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Schon lustig, gell… Strecken die wir als reizarm betrachten sind es oftmals nicht für den Hund. Wald ging bei uns am Anfang gar nicht - Feld, ruhige 30er Zone oder Industriequartier waren deutlich einfacher.
Das fand ich heute auch sehr interessant. Im Nachhinein dachte ich: Woher soll sie einen großen, dunklen, grünen Wald auch kennen? Gab es bei ihr im Süden vermutlich nicht. Auf freiem, sonnigen Feld ist sie hingegen gelöst und unternehmenslustig. Da macht es dann auch nichts, wenn Leute oder Fahrzeuge vorbeikommen.
War hier beim Neuzugang auch so, sie kommt aus einem Zigeunerlager direkt neben ner großen Straße.
Hier in der Stadt war sie von Anfang an völlig angstfrei. Gewusel von Menschen, hupende Autos, vorbeidonnernde LKWs, alles easy. Aber die ersten Male weiter draußen, da war sie von der vielen freien Fläche ziemlich eingeschüchtert. Und als sie dann das erste Mal ein Pferd gesehen hat... Oder die Schafe am Damm, da hat sie ungefähr so geguckt
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