SOS: Übernommen mit Welpe aus dem Auslandstierschutz?
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Freunde, Familie? Die dich auffangen können, das Hundekind mal nehmen können und dem Mann mal den Kopf waschen können?
Doch, die Schwiegereltern waren ja bereits da und haben auch zugesagt, mir Holly hier und da mal für einen Spaziergang abzunehmen. Diese Hilfe spare ich mir aber auf für Termine, an denen es gar nicht anders geht. Nächste Woche habe ich z.B. nachmittags mal eine Konferenz, da werde ich sie um Unterstützung bitten müssen.
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Bei einem Züchter oder im Tierheim hätten wir die Chance gehabt, sie kennen zu lernen, ihre Energie zu spüren und ein bisschen Zeit mit ihr zu verbringen. Ich bin mir fast sicher, dass wir uns dann eingestanden hätten, mit einem solch lebhaften Bündel nicht fertig zu werden. Aber ich/wir haben das verbockt, das muss ich mir jetzt eingestehen.
Bei einem 4 Monate alten Hund habt ihr sehr wahrscheinlich noch gar nichts verbockt, auch wenn die erste Zeit etwas holprig ist. Wenn ich dir einen persönlichen Tipp geben darf: Ich würde jetzt erstmal 5 Gänge zurückschalten und mir eine kleine Internet/Dogforum Pause gönnen. Du wirkst mittlerweile etwas erschlagen von dem ganzen Input. Da fängt dann das große Kopfkino an. ;-) Hundehaltung/Erziehung ist in den meisten Fällen keine Raketenwissenschaft.
Nimm die ganze Sache gelassen und erfreue dich an dem kleinen Energiebündel. Für Härte und Erziehung habt ihr noch alle Zeit der Welt. Nimm dir persönlich mal eine Auszeit. (sowohl im echten Leben als auch im Internet)
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Ich bin ja schon lange PS für Auslandshunde. Meistens Welpen/Junghunde.
Das heißt, ich hab das "Drama" eigentlich immer wieder von vorne. Wenn sie hier ausziehen sind sie meistens schon ganz alltagstauglich.
Es ist wirklich absolut normal wie Holly sich verhält und ich denke nicht, dass ihr sie nicht genommen hättet, wenn ihr sie vorher hättet kennen lernen können.
Weil sie dann vermutlich in der PS auch anders drauf gewesen wäre.
Sie hätte vielleicht noch mit anderen Hunden zusammen gelebt und wäre der PS nicht 24/7 hinterher gedackelt.
Das Problem bei (Direkt)Vermittlungen ist, dass die Menschen sich nicht in den Hund "verlieben" sondern in ihre Vorstellung von diesem Hund.
Man bekommt aber ein Individuum, das man dann im gewissen Rahmen, an seine Vorstellungen anpassen kann - mehr nicht.
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So, ich möchte hier noch ein ganz grundsätzliches Update geben und das Ergebnis des gestrigen Kriegsrates mit euch teilen. Ich mache mich damit angreifbar, also seid bitte freundlich, wenn ihr könnt. Nicht jeder wird damit einverstanden sein, nicht jeder wird unsere Beweggründe verstehen können. Das ist in Ordnung. Doch ich bin ohnehin schon angeschossen und herzzerbrochen. Ich muss jetzt einfach darauf vertrauen, dass wir das Richtige tun.
Nach zähem Ringen und intensiver Gewissensprüfung haben wir uns dazu entschlossen, den Tierschutzverein zu kontaktieren und unsere Situation so ehrlich wie möglich zu schildern. Auch von der anstehenden OP meines Mannes habe ich berichtet. Wir baten um ein Gespräch, um die Möglichkeit einer Weitervermittlung zu erörtern. Der Kontakt war, hm, ich sag mal: unerfreulich. Verständnis hatte ich keines erwartet. Aber ich hatte gehofft, ohne Vorwürfe gemeinsam eine konstruktive Lösung für Holly zu finden.
Es ist ja nun nicht so, dass ich sie einfach irgendwohin abschieben will. Wir werden uns da richtig reinhängen! Die Maus kann so lange hierbleiben, bis ein supergutes Zuhause für sie gefunden wurde und wir werden bis dahin auch weiterhin mit ihr arbeiten, sie bestens versorgen und trainieren.
Jedenfalls rollt nun der übliche Prozess des Vereins. Es gibt eine neue Ausschreibung und ein neues Vermittlungsverfahren. Ich durfte immerhin eine detaillierte Beschreibung zu Holly verfassen und meine Einschätzungen mitteilen. Gerne hätte ich noch intensiver von ihren Eigenheiten und Bedürfnissen berichtet. Wie es aussieht haben wir keinen Einfluss auf die Auswahl der Leute. Das bereitet mir Sorgen. Ich habe auf jeden Fall angeboten, dass Holly hier besucht werden kann.
Nun hoffe ich sehr, dass ich hier weiter berichten darf, so lange sie noch bei uns ist?
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Es ist sowas von scheiße, sich eingestehen zu müssen, dass man sich übernommen hat und es nicht schafft. Vor allem, wenn es um einen so langgehegten Traum geht und um ein Lebewesen, dass man bereits so sehr ins Herz geschlossen hat. Fuck!
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Ich persönlich verstehe den Grund für die Abgabe nicht wirklich. Für mich wirkt dieser komplette Beitrag recht konfus und stellenweise schon fast hysterisch. Viele gute Tipps hast du ja bekommen, die scheinbar nur halbherzig umgesetzt wurden. Euer Kennel ist beispielsweise erst heute gekommen. Ich glaube ich spreche hier für viel Jundhundebesitzer, wenn ich sage, dass ich ohne Möglichkeit den Hund mal irgendwo zu parken auch komplett wahnsinnig geworden wäre.
Eure "Baustellen" sind absolut typisch für jeden Junghund. Wirklich daran zu arbeiten habt ihr ja gar nicht versucht, sondern die Flinte zu früh ins Korn geschmissen. Ich möchte noch mal betonen, dass auch ein Hund von einem Züchter ähnliche Baustellen in der Junghundentwicklung hat. Man bekommt keinen fertigen Hund vom Züchter.
Wie dem auch sei ich wünsche euch alles Gute und deinem Mann eine schnelle Genesung. Für Holly wünsche ich mir ein entspanntes Zuhause mit Leuten die wissen was sie tun und nicht bei den ersten Stolpersteinchen die Flinte ins Korn werfen.
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Ich persönlich verstehe den Grund für die Abgabe nicht wirklich. Für mich wirkt dieser komplette Beitrag recht konfus und stellenweise schon fast hysterisch. Viele gute Tipps hast du ja bekommen, die scheinbar nur halbherzig umgesetzt wurden. Euer Kennel ist beispielsweise erst heute gekommen. Ich glaube ich spreche hier für viel Jundhundebesitzer, wenn ich sage, dass ich ohne Möglichkeit den Hund mal irgendwo zu parken auch komplett wahnsinnig geworden wäre.
Eure "Baustellen" sind absolut typisch für jeden Junghund. Wirklich daran zu arbeiten habt ihr ja gar nicht versucht, sondern die Flinte zu früh ins Korn geschmissen. Ich möchte noch mal betonen, dass auch ein Hund von einem Züchter ähnliche Baustellen in der Junghundentwicklung hat. Man bekommt keinen fertigen Hund vom Züchter.
Wie dem auch sei ich wünsche euch alles Gute und deinem Mann eine schnelle Genesung. Für Holly wünsche ich mir ein entspanntes Zuhause mit Leuten die wissen was sie tun und nicht bei den ersten Stolpersteinchen die Flinte ins Korn werfen.
Ich sehs ähnlich.
Schlimm für Holly ist die Abgabe nicht. Aber ich denke, ihr hab euch ne Chance vergeben mit dem schnellen Entscheid. Eben - noch nicht mal der Kennel ist angekommen. Aber nu, ihr müsst einschätzen können ob ihr Geduld mit euch und ihr habt oder nicht.
Finde aber auch, dass ihr in dem Fall vielleicht einfach gar nicht bereit seid für einen Hund. Auch der sorgfältig ausgesuchte Züchterhund und sogar der erwachsene Abgabehund wird Überraschungen mitbringen. Und jede Überraschung generiert Stress.
(Ja, ich meinte deine Therapeutin)
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Ich denke, gerade im Bezug auf die anstehende OP des Mannes ist es die richtige Entscheidung. Weil es einfach ein echt doofer Zeitpunkt ist.
Und sollte sich bis überhaupt wieder Vermittlung losgeht und Interessenten melden doch was ändern, wenn es mit dem Kennel z.B. schlagartig besser wird - kann man notfalls immer noch Bescheid sagen. Oder hat zumindest einen guten Tipp für den Alltag der neuen Besitzer.
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So, ich möchte hier noch ein ganz grundsätzliches Update geben und das Ergebnis des gestrigen Kriegsrates mit euch teilen. Ich mache mich damit angreifbar, also seid bitte freundlich, wenn ihr könnt. Nicht jeder wird damit einverstanden sein, nicht jeder wird unsere Beweggründe verstehen können. Das ist in Ordnung.
Nur noch mal ein kurzer Reality Check, falls da noch Gegenwind kommt.
Es gibt hier viele Menschen die täglich drei Mahlzeiten für Ihren chronisch magenkranken Hund kochen (und das ein Hundeleben lang), Leute die ihren inkontinenten Hund zum Lösen jedes mal nach draußen tragen, Leute die ihren Hund auf schreckliche Weise an Krankheit, Giftködern oder bissigen Fremdhunden verloren haben, Leute die sich schützend mit Ihren Körper in eine Beißerei schmeißen um ihren Hund zu schützen, ohne mit der Wimper zu zucken. Viele Nutzer hier Leben und Atmen das Thema Hund und würden für ihre Hund wortwörtlich durchs Feuer gehen.
Geld und Zeitaufwände spielen für die meisten hier keine Rolle. Hundehaltung ist für die meisten hier weit mehr als ein Hobby, sondern eine Art Lebensphilosophie. Insofern würde ich mit wenig Verständnis und Gegenliebe rechnen.
Hier kann es zwar auch mal emotionaler zugehen, wild diskutiert und gestritten werden - vereint ist man dann aber doch immer in der Sache, dass man immer das beste für seinen Vierbeiner will.
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Ich finde das völlig verständlich! Verstehe im Gegenteil die Vorwürfe jetzt überhaupt nicht, denn die TE macht sich sicher selbst genug davon.
Wenn der Hund nur noch Stressfaktor ist und man diese Belastung unerträglich findet, dann ist das so. Wenn das Energielevel des Hundes zu viel ist, dann ist das so und wird sich wahrscheinlich auch frühestens in 10 Jahren ändern. Warum sollte man das aussitzen? Ich würde für meinen Hund auch vieles tun und hab schon einiges mitgemacht. Trotzdem erwarte ich nicht, das jeder Mensch das in dem Ausmaß möchte und kann. Jeder Mensch hat andere Belastungsgrenzen. Ich finde es stark, sich einzugestehen, dass die eigene erreicht ist. Und dass die Entscheidung jetzt so schnell fällt, zeigt für mich, wie extrem belastend die Situation ist.
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