SOS: Übernommen mit Welpe aus dem Auslandstierschutz?

  • Klär auf jeden Fall ab wieviele Rechte und Pflichten du noch an dem Hund hast und wo deine Entscheidungskompetenzen aufhören, nicht dass es da Kuddelmuddel kommt.

  • Klär auf jeden Fall ab wieviele Rechte und Pflichten du noch an dem Hund hast und wo deine Entscheidungskompetenzen aufhören, nicht dass es da Kuddelmuddel kommt.

    Ja! Das ist ein wichtiger Punkt. Bei der TS-Orga mit der ich zu tun hatte hat man als Abgebender oder Pflegestelle keine Entscheidungsmöglichkeit und darf den Hund auch nicht einfach so selbst vermitteln. Man kann aber Rückmeldung geben, die durchaus ernst genommen wird. Es kann zum Beispiel aber passieren, dass du die Interessenten super findest und dich schon voll freust dass Holly nun ein neues tolles Zuhause bekommt - die Orga aber nach der Vorkontrolle bei denen plötzlich nein sagt. Da macht es sicher Sinn nachzufragen wie das bei deiner TS-Orga läuft.

  • Hier machen wir das so:

    - telefonieren mit den Leuten, gucken ob es passen könnte

    - kennenlernen bei uns

    - die Leute werden nach Hause geschickt um mindestens 1 Nacht drüber zu schlafen

    - wir entscheiden ob es passen könnte

    - die Interessenten teilen uns ihre Entscheidung mit

    - eine VK wird organisiert

    - Vertrag und Bezahlung

    - Termin zum Auszug

    - zum Auszug kommen die Leute hierher und nehmen den Hund von uns mit - das klappt in 99% der Fälle problemlos


    (das ist der Ablauf bei easypeasy (Jung)Hunden. Bei schwierigen Fällen wird das Vorgehen angepasst.


    Wichtig ist, dass der Hund von uns weg geht und nicht wir vom Hund.

    Sich auf nem Spaziergang heimlich verdrücken dürfte Verlustängste ziemlich triggern.

  • Klär auf jeden Fall ab wieviele Rechte und Pflichten du noch an dem Hund hast und wo deine Entscheidungskompetenzen aufhören, nicht dass es da Kuddelmuddel kommt.

    Das habe ich versucht. Leider will unsere Vermittlerin nicht mehr mit mir sprechen. Sie hat mich gestern nur kurz und knapp schriftlich darüber informiert, dass die neue Adoptivmama sich bei mir melden würde. Keine Anweisungen, keine weiteren Infos.

  • Wichtig ist, dass der Hund von uns weg geht und nicht wir vom Hund.

    Das ist eine sehr wichtige und willkommene Info, ich danke dir von Herzen! :bussi:

    Sich auf nem Spaziergang heimlich verdrücken dürfte Verlustängste ziemlich triggern.

    In Ordnung, dann machen wir es so, wie du vorschlägst. Verlustängste wollen wir auf keinen Fall generieren.

  • Bei der TS-Orga mit der ich zu tun hatte hat man als Abgebender oder Pflegestelle keine Entscheidungsmöglichkeit und darf den Hund auch nicht einfach so selbst vermitteln. Man kann aber Rückmeldung geben, die durchaus ernst genommen wird.

    Ein Mitspracherecht haben wir leider nicht. Unsere Rückmeldung, unser Eindruck interessieren nicht. Ich konnte mich nur insofern am Prozess beteiligen, als dass ich eine Beschreibung von Holly für die Website verfassen durfte. Aspekte, die der Vermittlerin nicht passten, hat sie gestrichen. Holly wurde von ihr nun bereits vermittelt. Das Ganze läuft aktuell ausschließlich telefonisch. Danach folgen die Formalitäten per E-Mail sowie die Online-Überweisung des Geldes. Und dann war's das.


    Meine Aufgabe ist jetzt anscheinend nur noch, der neuen Familie das Tierchen samt Impfpass in die Hand zu drücken.


    Ich bin an vielen Stellen nicht einverstanden mit dem Verfahren des Vereins. Erstens hatte ich mit Nachdruck darum gebeten, dass Interessenten Holly vorher kennen lernen mögen! Zweitens war mir wichtig, dass bei der Neuvermittlung auf bestimmte Dinge geachtet wird, die ihr das neue Leben leichter machen könnten. Drittens hätte ich versucht, ein neues Heim in halbwegs erreichbarer Nähe zu finden. Damit die Kleine nicht quer durch die Republik geschleift werden muss. (Wir sprechen von Süddeutschland - Ostsee.)


    Leider habe ich, wie gesagt, kein Stimm- oder Mitspracherecht in diesem Prozess. Man hat mir leider sogar das Gespräch verweigert, als ich um eines bat. Die Vermittlerin war sauer auf mich, was ich verstehen kann. Aber mir ging es um eine konstruktive Lösung für den Hund. Irgendwie hatte ich das Gefühl, die Neuvermittlung war ihr recht lästig. Sie versaute vermutlich ihre Quote. Deshalb wollte sie das Ganze rasch und ohne großes Aufsehen hinter sich bringen.


    Nun, es gibt ein paar kleine Dinge, die ich nun doch selbst beeinflussen kann: Ich schlage der neuen Mami gleich vor, sie möge heute Abend anreisen und uns zum Kennenlernen besuchen. Nach einer Nacht drüber schlafen machen wir morgen einen gemeinsamen Spaziergang. Und wenn dann für sie immer noch alles passt, geben wir ihr Holly samt all ihrer lieb gewordenen Habseligkeiten mit. Ich hoffe von Herzen, dass die Familie sich darauf einlässt.


    Zusätzlich waren wir gestern nochmal beim Tierarzt, die noch ausstehenden Folgeimpfungen verabreichen und Holly erneut gründlich auf Gesundheit und Reisetauglichkeit untersuchen: Sie ist fit und gesund, es fehlt ihr an nichts. (Und sie hat ganz nebenbei sowohl den jungen Tierarzt als auch das gesamte Praxisteam bezirzt, hihi.)


    Was könnte ich sonst noch tun?

  • Ihr habt den Hund gekauft, ihr verkauft ihn wieder.

    Wieso kann da die Organisation irgendwas bestimmen und den Hund an jemand anderen verkaufen der ihn noch nie gesehen hat?

  • Ihr habt den Hund gekauft, ihr verkauft ihn wieder.

    Wieso kann da die Organisation irgendwas bestimmen und den Hund an jemand anderen verkaufen der ihn noch nie gesehen hat?

    Genau!

    Egal, wie die Orga das Schriftstück betitelt, habt ihr einen Kaufvertrag für den Hund und könnt ihn damit behalten oder weiterverkaufen.

    Wenn euch die Leute nicht geeignet erscheinen, dann behaltet Holly einfach und sucht weiter nach einem geeigneten Zuhause für sie.

  • Ihr habt Geld bezahlt, also habt ihr den Hund gekauft.

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