SOS: Übernommen mit Welpe aus dem Auslandstierschutz?
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Klar, widersprechen jetzt alle, die den Begriff verwenden. Zum einen möchte man ja nicht als verschoben gelten und zum anderen möchte man natürlich ein gesundes Verhältnis zu seinem Tier haben - was ja sinnvoll ist.
Ich sehe das überhaupt nicht so wie du, obwohl ich diese Begriffe nicht in diesem Zusammenhang verwende.
Für diejenigen, die diese Begriffe in diesem Zusammenhang verwenden, hast Du ja qua Totschlagargument jedewede Gegenrede abgeschnitten. Das finde ich schade.
Ich freue mich, dass Holly gut unter gekommen ist!
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Was mich in Deiner Beschreibung bzw. generell "stört" ist der Begriff Mama für eine Halterin eines Hundes.
Ich möchte dir nicht absprechen, dass dich der Begriff stört. Oder dass du beobachtest, dass Menschen, die ihn verwenden, in deinen Augen eine falsche Haltung zu ihrem Hund haben.
Aber meiner Meinung nach ist das vorrangig Wortklauberei. Die Konnotation, also die Bedeutung, die einem Wort zukommt, ist manchmal individuell und oft auch regional verschieden. Ich persönlich verwenden "Mama" oder "Mutter" als Bezeichnung für ein weibliches Wesen, das sich liebevoll und fürsorglich um die Bedürfnisse anderer (oft junger und daher schutzbedürftiger) Wesen kümmert. Dies kann durchaus artübergreifend geschehen.
Vielleicht fehlt mir einfach ein wirklich passendes Wort? "Hundehalterin" klingt für mich nach Bürokraten-Gesabbel. Und "Frauchen" finde ich persönlich einfach nur schrecklich, fehl am Platz und auch ein wenig respektlos. Also, wie kann man den weiblichen Hundemenschen sonst noch nennen? Wir können ja mal brainstormen ... Wie wäre es mit: Futter- und Streichelsklavin? 🤪🙃
Die Begriffe, die hier kritisiert werden (Mama/Papa/Eltern, Adoption etc.), gehören zum Standard-Vokabular der Tierschutzvereine. Vielleicht haben sie sich deshalb so breit durchgesetzt? Ich stimme dir sogar in gewisser Hinsicht zu: Es gibt bestimmt viele Menschen, die solche Bezeichnungen verwenden und dabei überhaupt nichts von Tieren verstehen. Oder von ihren artspezifischen Bedürfnissen. Meiste neigen solche Leute allgemein zur "Vermenschlichung".
Mich selbst zähle ich allerdings nicht dazu. Ich gehe seit Jahrzehnten auf täglicher Basis intensiv mit verschiedenen Tieren um. Dass es mit Holly und uns nicht geklappt hat, liegt hoffentlich nicht daran, dass ich die neue ... ähm ... "Zuhause-Geberin" als "Mama" bezeichnet habe?! Oder an meiner grundfalschen, dahinterstehenden Haltung zu Hunden.
Ich habe mir hier im Forum viel Kritik angehört. An mir, an uns, an meinem Umgang mit Holly, an meiner Person, an meiner Verfassung, meiner Gesundheit, an meinem Partner etc. Nicht immer geschah dies mit freundlichen oder angemessenen Worten. Ich war und bin sowohl für die Kritik als auch für die freundliche Unterstützung zu jeder Zeit dankbar und offen. Insgesamt habe ich viel nachgedacht und reflektiert. Und ich habe am Ende versucht, für Holly verantwortlich zu handeln. Für sie eine zukunftsfähige Lösung zu finden. Ich hoffe, dass sie zu keinem Zeitpunkt gelitten hat. Es läuft gut in der neuen Familie und Holly scheint uns längst vergessen zu haben.
So. Und nun darf es bitte auch mal gut sein mit mahnenden, kritisierenden Worten. Ich leide bereits sehr unter der Trennung von Holly und unter unserem geplatzten Traum. Und ich habe bereits öffentlich bekundet, dass wir uns keinen Hund mehr ins Haus holen werden! Ich erwarte keineswegs, dass ich hier seelisch aufgefangen werde. Dafür nutze ich andere Ressourcen. Aber Salz in der offenen Wunde bringt doch auch niemanden weiter!
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Letztendlich sind das doch nur Worte.
Das denke ich auch!
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Es soll eine Anregung sein, sich selbst im Bezug auf Hunde mal unter die Lupe zu nehmen.
Mir wird in der Regel der umgekehrte Vorwurf gemacht: dass ich viel zu viel nachdenken würde. 😂
Oder meintest du das allgemein, auf die Hundehalter-Welt bezogen?
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der krampfhafte Versuch, in der Fürsorge ja nichts falsch zu machen
DAS ist ein Punkt, den ich mir absolut vorwerfen lasse ... Ich hab ganz doll versucht, mit Holly alles richtig zu machen. Interessant fände ich an dieser Stelle einen Lösungsansatz. Wie lässt man los, wenn man Angst hat? Wie lässt man locker, wenn man seine Sache gut machen will? Auf Kommando geht es nicht. Das muss man vermutlich üben ... 🤔
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Ich lese das so oft, finde das gruselig.
Hast du gute Gegenvorschläge? Vielleicht mangelt es einfach an Alternativen ... 🧐
Aufnehmen, Herrchen, Frauchen.
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Unabhängig davon (das ist jetzt nicht mehr auf das Zitat bezogen) - im Falle der TE war es aus meiner Sicht vor allem der schlechte Zeitpunkt. Ich bin mir sicher, dass wenn die gesundheitliche Situation des Mannes dazu gekommen wäre (mit möglicher OP), dass die Entscheidung anders gefallen wäre.
Dass uns nun nochmal eine grundlegende OP heimsucht, ist riesengroßer Mist. Damit haben wir nicht in unseren kühnsten Träumen gerechnet. In insgesamt fünf OPs und einer Transplantation ist das Bein meines Mannes letztes Jahr gerichtet worden und eigentlich war inzwischen alles bereits seit Monaten wieder gut. Sonst hätten wir unseren Hunde-Traum ja nie in Angriff genommen ...
Es gab aber sicher noch weitere Punkte, die den Druck auf mich erhöht haben. Das ist ja bereits recht umfassend diskutiert worden.
Für mich ist es nun vor allem sehr aufschlussreich, dass sich Holly in ihrem neuen Zuhause teils anders verhält als bei uns. Mich hat sie auf Schritt und Tritt verfolgt, sie klebte an mir wie Kaugummi. Sie schlief bloß auf meinem Bauch, ich durfte sie nicht mal neben mich legen. Bei den neuen ... äh ... "Bezugspersonen" schläft sie friedlich wie ein Lamm in ihrem Bettchen, das sie bei uns mit dem Arsch nicht angeguckt hat. Ich dachte, ich trau meinen Augen nicht, als ich das sah! Das ist schon spannend zu verfolgen. Und gleichzeitig irritierend ...
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Mir wird in der Regel der umgekehrte Vorwurf gemacht: dass ich viel zu viel nachdenken würde. 😂
Genau das meine ich. Du hast es nicht geschafft die Grenze Hund zu finden, nicht, was die eigentlichen Bedürfnisse eines Hundes sind. Der Hund hatte eine Rolle, die er nicht erfüllen konnte. Das hat ihn fertig gemacht. Er war kein Hund, sondern eine Art "Kind".
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Manchmal passt es einfach nicht. Ich habe das mit meiner Sheltiehündin. Ich habe sie als dem Tierheim geholt, ich arbeite mit ihr, ich habe ihr Körbchen in meinem Zimmer. Und? Der Hund braucht mich nicht zum Leben. Sie klebt wie extra starkes Klebeband an meinem Vater obwohl der erst kaum was mit ihr gemacht hatte. Eine extreme Liebe. Mich braucht sie maximal als Notbehelf.
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