Mein Hund möchte Assistenzhund sein - wo könnte er zum Einsatz kommen?
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Liebe Foren-Mitglieder,
ich schreibe Euch hier, weil ich die Hoffnung habe, auf diese Weise einen Tipp zu bekommen für meinen 13 Woche alten Labrador-Deutsch Stichelhaar-Rüden.
Ludwig lebt seit vier Wochen in unserer Familie. Schon im Wurf fiel er auf, weil er so menschenbezogen und entspannt ist. Und nun, da er etwas älter ist, wird klar, dass er zusätzlich sehr klug und ungemein lernfreudig ist. Er kann schon jetzt sehr viele Kommandos nur auf Handzeichen, kann sich selbst in turbulenten Umgebungen konzentrieren, hat eine enorme Frustrationstoleranz und sucht andauernd meinen Blickkontakt, ohne dabei auch nur im Ansatz ängstlich zu sein. Unsere Hundetrainerin nennt ihn schon einen "Wunderhund" und auch die Tierärztin hat mich sofort darauf angesprochen, wie außergewöhnlich er sei. Ich hatte in meinem Leben schon viele Hunde, aber einen wie Ludwig habe auch ich noch nie kennengelernt. Kurzum: Ich glaube, Ludwig als "nur" Familienhund zu halten, wäre sehr schade für ihn und Perlen vor die Säue.
Ich habe mit einer Assistenzhunde-Ausbilderin gesprochen, die mir aber natürlich sofort gesagt hat, dass so eine Ausbildung nur Sinn macht, wenn ich danach bereit wäre, den Hund abzugeben, denn ich selbst habe momentan keinen Bedarf für Assistenz. Ich hatte bei meiner Anfrage bei ihr die Hoffnung, dass es vielleicht Assistenzhunde gibt, die projektartig eingesetzt werden oder etwas in der Art.
Daher nun die Frage hier in die Runde - denn Ihr kennt Euch sicher in diesem ganzen Thema gut aus: Kennt jemand von Euch Möglichkeiten, einen Hund wie Ludwig mit seinen Talenten in irgendeinem sinnvollen Kontext einzubinden, ohne dass er dabei unsere Familie verlassen müsste? Ich habe auch schon über Rettungsstaffeln nachgedacht. Aber vielleicht gibt es noch Sparten, von denen ich gar nichts weiß. Ich würde mich dann über Euren Input sehr freuen!
Liebe Grüße,
Elena
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Hi
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Du könntest ihn als Besuchshund ausbilden und mit ihm zusammen z.B. Seniorenheime besuchen. Das geht bei den Maltersen, Johannitern usw. und ist nicht sehr aufwändig, aber was ganz schönes.
Für alles im Therapiehundebereich muss der Hundeführer/Besitzer selbst die entsprechende therapeutische Ausbildung haben.
Assistenzhunde helfen ihren eigenen Besitzern (ähnlich wie ein Blindenhund).
Rettungshundearbeit ist was völlig anderes, da lernst du mit dem Hund nach Vermissten Personen zu suchen. Das ist sehr sehr zeitaufwändig.
Also, es geht einfach mal darum, was DU machen möchtest, denn der Besitzer ist IMMER auch gefragt.
Geh doch in einen Verein, mach die Begleithundeprüfung und schau, wie sich der Hund entwickelt. Ist ja noch sehr früh.
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Hallo Elena,
Glückwunsch zu Deinem Überflieger :-)
Eine spontane Idee dazu:
Kennt jemand von Euch Möglichkeiten, einen Hund wie Ludwig mit seinen Talenten in irgendeinem sinnvollen Kontext einzubinden, ohne dass er dabei unsere Familie verlassen müsste?
Was total toll ist, wenn man Lust hat sich ein wenig ehrenamtlich einzubringen, sind Hunde, die über eine gute Ausbildung verfügen, das von Dir beschriebene Wesen mitbringen (ruhig und ausgeglichen sind) und dann z.B. in Senioreneinrichtungen oder sonstigen sozialen Örtlichkeiten (auch Therapieeinrichtungen) zum Einsatz kommen. Du würdest Hundeführer bleiben und alles mit Deinem Hund zusammen lernen und anwenden. Das spiegelt nun zwar nicht die Assistenzhundausbildung wider, aber vllt. interessiert Dich ja auch ein alternativer Weg in Richtung Therapiehund. Eine riesen Bereicherung und ein Spaß für alle Beteiligten.
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Das klingt nach einem tollen Start, herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied!
Blindenführhunde, Assistenzhunde u.ä. werden in der Regel frühestens mit einem Jahr in die Ausbildung genommen. Davor gibts Basics, entspanntes Hundsein lernen, Alleinbleiben, Leinenführigkeit, Ruhe lernen, Lernen lernen. Gerade mit einem Mix, der zwei Jagdhunderassen in sich vereint, würde ich diese tolle Ruhe, die Ludwig bereits anbietet, überall etablieren. Zum Beispiel mit einer kleinen Runde im Wald, bissl entdecken, Hund sein, nix tun, und an Ort und Stelle einschlafen. Erleichtert es womöglich, wenn er irgendwann mal den Wildgeruch für sich entdeckt.
Ich finds klasse, dass Ihr Euch über Ludwigs Zukunft Gedanken macht, und ich wünsch Euch, dass Ihr mit der Umsetzung dieser Planung noch viiiieeeel Zeit habt.
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Danke für Eure tollen Antworten!! In Richtung Therapiehund habe ich tatsächlich auch schon mal gedacht, denn - Überraschung - ich bin selbst Therapeutin. Habe mich mit dem Thema nur noch nie beschäftigt und hätte vermutet, dass der Hund dafür nichts Besonders lernen muss, sondern es eher darum geht, dass er Emotionen spiegelt. Was lernt ein Besuchshund für Senioren / Krankenhäuser etc. denn, wisst ihr das and hoc? Googele es sonst :-)
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Ja, natürlich! Ich möchte nicht jetzt mit ihm loslegen ;-)) aber eine Idee davon, was in Zukunft mal sein könnte, wäre toll ☺️
Das klingt nach einem tollen Start, herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied!
Blindenführhunde, Assistenzhunde u.ä. werden in der Regel frühestens mit einem Jahr in die Ausbildung genommen. Davor gibts Basics, entspanntes Hundsein lernen, Alleinbleiben, Leinenführigkeit, Ruhe lernen, Lernen lernen. Gerade mit einem Mix, der zwei Jagdhunderassen in sich vereint, würde ich diese tolle Ruhe, die Ludwig bereits anbietet, überall etablieren. Zum Beispiel mit einer kleinen Runde im Wald, bissl entdecken, Hund sein, nix tun, und an Ort und Stelle einschlafen. Erleichtert es womöglich, wenn er irgendwann mal den Wildgeruch für sich entdeckt.
Ich finds klasse, dass Ihr Euch über Ludwigs Zukunft Gedanken macht, und ich wünsch Euch, dass Ihr mit der Umsetzung dieser Planung noch viiiieeeel Zeit habt.
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An was für Therapiehunde denkst du dabei? Bin zufällig wirklich Therapeutin ☺️
Du könntest ihn als Besuchshund ausbilden und mit ihm zusammen z.B. Seniorenheime besuchen. Das geht bei den Maltersen, Johannitern usw. und ist nicht sehr aufwändig, aber was ganz schönes.
Für alles im Therapiehundebereich muss der Hundeführer/Besitzer selbst die entsprechende therapeutische Ausbildung haben.
Assistenzhunde helfen ihren eigenen Besitzern (ähnlich wie ein Blindenhund).
Rettungshundearbeit ist was völlig anderes, da lernst du mit dem Hund nach Vermissten Personen zu suchen. Das ist sehr sehr zeitaufwändig.
Also, es geht einfach mal darum, was DU machen möchtest, denn der Besitzer ist IMMER auch gefragt.
Geh doch in einen Verein, mach die Begleithundeprüfung und schau, wie sich der Hund entwickelt. Ist ja noch sehr früh.
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Warum muss der Hund zwingend Assistenzhund werden, wenn er mit jagdnaher Arbeit bei dem Rassemix vermutlich genauso glücklich, wenn nicht glücklicher wäre?
Ich würde mal einen Gang runter schalten, den Hund sich entwickeln lassen und dann schauen, wo seine Talente liegen. Sofern es eine anspruchsvolle Tätigkeit mit sozialer Komponente werden soll, wäre Rettungshundearbeit eine interessante Option.
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Danke für Eure tollen Antworten!! In Richtung Therapiehund habe ich tatsächlich auch schon mal gedacht, denn - Überraschung - ich bin selbst Therapeutin.
Das ist ja super! Macht bestimmt riesen Spaß - da würdest Du ja einen Arbeitskollegen bekommen :-) So ein Welpe ist ja immer eine Wundertüte (und das ist ja auch das Spannende). Mal sehen wo die Reise hingeht mit ihm ...und wo Euch seine Pubertät hinführt ;-)
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