Mein Hund möchte Assistenzhund sein - wo könnte er zum Einsatz kommen?
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Wenn Du selbst Therapeutin bist: Es gibt noch keinen standardisierten Ausbildungsweg für einen Therapiehund bzw. Therapie-Begleithund. Da würde ich an Deiner Stelle erstmal (wenn Du nicht selbständig bist) mit Deinem Arbeitgeber sprechen und klären, in welchem Bereich ein Therapiehund in Eurem Kontext einsetzbar wäre. Dann kannst Du Dich an einen Anbieter oder Verein wenden, der eine entsprechende Ausbildung anbietet. Ggf. sponsort Dein AG ja auch ein wenig dazu, wenns für den Bereich interessant wäre.
Es gibt auch Vereine, die eine entsprechende Ausbildung für Ehrenamtler anbieten, die sich zur späteren ehrenamtlichen Tätigkeit mit Hund bereit erklären, hier in Hessen z. B. das DRK.
Ähnliches gilt für die Ausbildung zum Besuchshund, da wäre (wie beim Rettungshund) Dein ehrenamtliches Engagement gefragt. Schau dabei auch auf Deinen Hund. Mit letztlich Herkunft aus zwei Jagdhunderassen kanns schon sein, dass er mit anspruchsvoller Sucharbeit auf Dauer glücklicher und umgänglicher wäre. Ist ja nich recht früh.
Und - ähm - auch ein kluger Hund ist als glücklicher und gut beschäftigter Familienhund nicht „Perlen vor die Säue“ meiner Meinung nach. Meine alte Dame (ein äußerst kluger Hund, aber nur für bestimmte Dinge zu haben) war und ist sicher eine Perle. Ich aber hatte zumindest bis eben gerade kein Ringelschwänzchen und auch kein Verlangen nach Eicheln
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Hi
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Besuchshunde müssen ein paar Eigenschaften von sich aus mitbringen: Sie müssen vor allem Freude am Umgang mit fremden Menschen haben. Wie es damit aussieht, kann man bei einem Junghund noch nicht beurteilen, denn die welpentypische Kontaktfreude verliert sich ja nach und nach, wenn der Hund erwachsen wird. Da muß man also abwarten, ob der Hund auch als Erwachsener noch gerne von sich aus freundlichen Kontakt mit Fremden aufnimmt.
Die zweite wichtige Eigenschaft ist, daß der Hund niemals nach vorne geht, sollte er einmal erschreckt oder bedrängt werden. Er muß nicht alles erdulden, aber er soll sich entziehen und keinesfalls bedrohen oder gar zuschnappen. Natürlich ist es allererste Pflicht der Hundeführerin, kritische Situationen im Ansatz zu verhindern, aber in jedem Fall muß gesichert sein, daß keine Person durch den Hund zu Schaden kommt, auch wenn sie sich mal laut, ungeschickt oder übergriffig verhält.
Auch da kann man erst jenseits des Junghundalters sagen, wie der Hund sich wesensmäßig entwickelt. Zum einen wird der junge Hund selbstbewußter und damit eventuell sogar gelassener, zum anderen wird er als Erwachsener oft auch seine eigenen Grenzen deutlicher zum Ausdruck bringen.
Die Malteser bieten einen Besuchshundedienst an. Dem vorbereitenden Kurs geht ein Wesenstest voraus. Im Kurs lernen zwar auch die Hunde, aber vor allem die Halter. Wenn du Malteser- Besuchshundedienst googelst, findest du Informationen und hoffentlich auch Ansprechpartner in deiner Nähe. Was sehr gut ist: Die fortlaufende Betreuung und Weiterbildung bei den Maltesern.
Dagmar & Cara
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Ich würd den ohne große Ansprüche im Hinterkopf erst mal Welpe sein lassen.
Mit 13 Wochen sind vielleicht Tendenzen da, aber nicht mehr.
Vermutlich kann man da auch ins Überfördern und "Mein Kind ist ein Genie" rutschen. Vielleicht ist er das, vielleicht ist er in 1,5 Jahren eine ziemliche jagdlichen Herausforderung oder findet andere Hunde doof und man hat eh doch ein paar Baustellen oder die Gesundheit macht nicht mit oder.
Da er nicht explizit mit Anspruch auf eine bestimmte Tätigkeit angeschafft wurde (und da gibt es dann auch keine 100% Garantie), würd ich einfach Grunderziehung machen, wie bei jedem Welpen, später vielleicht mal Richtung erste Begleithundeprüfung einsteigen und dann isser auch schon erwachsener und mehr abzuschätzen, ob er kann und mag, oder doch nicht.
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Man kann ja schon mal träumen...
Ich freue mich jedenfalls, daß du so glücklich und begeistert von deinem Welpen bist!
(Es gibt aber - ganz im Vertrauen - ebensoviele kleine "Mozarts" und "Einsteins" unter den Welpen wie unter den Menschenkindern - manches relativiert sich mit der Pubertät.)
Dagmar & Cara
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Ich würd den ohne große Ansprüche im Hinterkopf erst mal Welpe sein lassen.
Mit 13 Wochen sind vielleicht Tendenzen da, aber nicht mehr.
Das würde ich ebenfalls raten.
Besuchshunde werden (zumindest von seriösen Anbietern) aus gutem Grund erst ab einem bestimmten Alter ausgebildet. Nämlich dann, wenn sie erwachsen und ausgereift sind und dann immer noch Freude an dieser Art von Arbeit zeigen.
Du solltest auch bedenken, dass die Einsätze extrem anstrengend für die Hunde sind.
30 min im direkten Kontakt zum Patienten und Dein Hund ist krach kaputt. Mehr als einen, höchstens zwei Einsätze pro Woche habe ich meiner Hündin aus diesem Grund nie zugemutet.
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Super, ihr seid ja toll! Jetzt habe ich schon jede Menge Infos mehr. Danke!
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du könntest auch einfach Hundesport mit ihm machen.
Aber egal was du tust auch wenn er noch so gerne und schnell lernt, lass ihm Zeit, renne nicht seinem Eifer hinterher, bremse ihn aus und übe dich selbst in geduld. Dann hast du länger was von deinem Hund. Verpulver sein Talent nicht zu früh.
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Ja auch ich würde dem Youngster die Welpenzeit gönnen und schauen, wie sich der Stichelhaar zukünftig mit dem Labrador in ihm arrangiert.
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Heimlich hatte ich ja davon geträumt, Geri zu einem Besuchs- oder Therapiebegleithund zu machen. Aber egal wie lernbegierig, einfühlsam und perfekt er als Welpe war (und er war unglaublich!) - wenn ich ihn mir heute ansehe, kann ich mir das nur noch schwer vorstellen. Er mag immer noch gern alle Menschen (und auch alle Hunde). Er hat immer noch viel WTP - aber es entwickelt sich langsam eher in Richtung Will to Work. Er ist jetzt in der schönsten Pubertät und hat viiiiiel chaotische Energie. Klar kann er sich immer noch brav hinsetzen oder hinlegen, um sich streicheln zu lassen. Empathie hat er auch, mehr als genug. Aber ich kann nicht ausschließen, dass er - gerade wenn er merkt, dass es jemandem nicht gut geht - rumwuselt oder rumhüpft, ins Knutschen verfällt etc., weil die Murmeln im Kopf durcheinander rollen. Seine Impulskontrolle ist durch die Hormone total hin. Und er bevorzugt eindeutig Betätigungen, die ihn auch körperlich fordern. Ein Streber ist er immer noch, aber Besuchshund sein würde für ihn glaube ich nicht die Erfüllung bedeuten. Garmr - der am Anfang ewig brauchte, um die einfachsten Kommandos zu lernen - dagegen wäre ein prima Besuchshund, wenn es um Kinder geht, er liebt sie und geht vorsichtig und respektvoll mit ihnen um. Aber mein Mann (Garmr ist „seiner“) hat keine Lust auf sowas 🤣
An deiner Stelle würde ich mich informieren, was er schon mal lernen könnte um später als Besuchshund agieren zu können, aber nicht Zuviel Herzblut reinsetzen, weil sich Hundi auch ganz anders entwickeln kann. Vielleicht wird er später eher ein Mantrailing-Wunderhund zum Beispiel.
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Er kann schon jetzt sehr viele Kommandos nur auf Handzeichen,
"Nur"auf Handzeichen: Es fällt Hunden wesentlich leichter, auf Sichtzeichen zu reagieren als auf Hörzeichen. Da wir Menschen gewohnt sind, die sprachliche Kommunikation in den Mittelpunkt zu stellen, empfinden wir letzteres als einfacher und finden den Hund dann ganz besonders intelligent, wenn er "sogar nur auf Handzeichen" prompt reagiert.
Tatsächlich ist es aber die hohe Schule des Hundetrainings, wenn der Hund eindeutig auf nur gesprochene Kommandos reagiert und keine Handzeichen als Führerhilfe benötigt.
Das wird aber nur in manchen Hundesportarten so verlangt.
Man kann mal spaßeshalber den Test machen, dem Hund zu den gewohnten Handzeichen ganz andere Kommandoworte zu sagen: "Kühlschrank" für Sitz, "Besen" für Platz oder was auch immer.
Oder umgekehrt, nur das gewohnte Wort sagen aber ohne Handzeichen dabei, Dann sieht man sofort, welches Zeichen der Hund mit dem Kommando verknüpft hat.
Dagmar & Cara
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