Hund anschaffen mit Ziel Therapie Hund
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Ich liebe die Berner! Wäre die Rasse nicht gesundheitlich so am Arsch würde hier sofort einer sitzen
Mich macht daher deine Züchterin neugierig, magst du mir ihren Zwingernamen verraten? Gerne per PN.
Es wäre ja toll, wenn es jemanden gäbe, der da bessere Linien züchtetGrad in der Schweiz wird doch sehr viel für die Gesundheit getan, und da gibt es auch noch die traditionellen Linien. Vor ca. 10 Jahren in der Hundeschule war da eine Züchterin, dernen Zuchthündinnen routinemässig ein zweistelliges Alter erreichten. Charakterilch waren die auch toll. Ich denke nicht, dass sie die einzigste war/ist.
Natürlich wird versucht die Hunde wieder gesünder zu züchten. Das Problem sind die Anforderungen. Z.B. werden massigere Hunde bevorzugt und C Hüften sind auch erlaubt bei den Zuchthunden.
Der Berner Sennenhund ist krank. Schwer krank sogar. Und natürlich gibt es auch welche die über 10 Jahre alt werden. Das ündert aber leider nichts daran, dass es Ausnahmen sind und sie im Durchschnitt eben früher sterben und das meist an einer Krankheit.
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Vor Jahren Hatte ich meinen Dobi mit ins Altenheim genommen. Ich bin exam. AP und war im reinen Nachtdienst. Arko hat dann meine "Nachteulen" gehütet und sich von allen kraulen lassen. Er hatte keine Ausbildung als Therapiehund und hat mir trotzdem die Spannungen unter den dementen Bewohnern stark gemildert. Wenn ich mal den Hund zu Hause gelassen hatte fragten die Bewohner ob er krank sei. - Das sind meine Erfahrungen.
Einen Berner zum kuscheln zu haben ist schön aber wenn das "Kalb" mal halb auf's Bett geht weil er eben schmusen will/soll ist das nicht unbedingt schön. Daher denke ich da auch eher an leichtere Hunde. Ebenso wie die Lebenserwartung was mir bei dem Thema Gedanken macht.
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Er hatte keine Ausbildung als Therapiehund
Die Ausbildung - ganz gleich in welchem Bereich der tiergestützten Intervention- braucht ja auch in erster Linie der Mensch.
Angefangen davon, dass er seinen Hund lesen können muss, um zu wissen, ob er ihn am Tag des Einsatzes überhaupt losschicken sollte (Testen auf Schmerzen, Kontrolle der Krallen etc.), um ihn aus einer Situation rauszuholen/ ihn zu unterstützen, über das Wissen darum, wie er den Hund bei welchen Patienten einsetzt bis hin zur notwendigen Dokumentation, damit gemeinsam mit den Schnittstellen (wie z.B. Ärzten) nachvollzogen werden kann, welche Entwicklungen es gibt und in welche Richtung weiter gearbeitet werden sollte.
Das, was der Hund an "Tricks" lernt, ist nicht besonders herausfordernd. Sehr wohl aber, mit den Rahmenbedingungen klarzukommen und das auszuhalten und zu verarbeiten, was während eines Einsatzes auf ihn einwirkt.
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Das allerwichtigste ist erstmal zu schauen, welcher Hund zu dir und zu deinem Umfeld passt.
Wenn du dir jetzt einen Hund mit kurzer Lebenserwartung und einem hohen Krankheitsrisiko anschaffst, kannst du dir gar nicht sicher sein, dass dieser Hund dann noch einsatzfähig ist, wenn du soweit bist.
Beim Berner ist erst mal das wichtigste, dass du immer im Erdgeschoss wohnen solltest, oder einen Aufzug haben (allerdings kann der auch mal kaputt gehen).
Als Bürohund ist ein Berner jetzt nicht so ganz unbedingt die einfachste Wahl, weil so groß. Kann nicht jeder ab. Und es ist auch schwieriger, passende Betreuung für den Hund zu finden.
Von daher würde ich mir mein Umfeld anschauen, mich fragen, was ich auch dauerhaft gewährleiten kann, und danach entscheiden. Ob dann später Therapieeinsatz oder nicht - das hängt dann von deiner Berufswahl ab.
Persönlich kenne ich nicht sooo viele Berner.
Leider traf bei den wenigen die kurze Lebenserwartung zu - oder, was ich noch schlimmer finde, das frühe Altern. Da schleichen 6jährige Hunde nur noch rum, während mein Hund, der deutlich älter ist, überhaupt keine Probleme hat und fröhlich rumspringt. Mir bricht das das Herz. Für mich käme daher keine Riesenrasse in Frage. Der Gedanke, schon nach wenigen Jahren Abschied nehmen zu müssen... als Hundehalter finde ich das schon bei 15 - 18 Jahren schwer zu ertragen, aber wenn 10 Jahre schon als "alt geworden" gilt...
Berner finde ich zwar nett vom Wesen her, aber so wahnsinnig aufgeschlossen Fremden gegenüber finde ich die jetzt nicht. Sind ja auch eigentlich Wachhunde. Als Therapiehund in deinem Bereich hätte ich mir jetzt eher was fröhliches, menschenbezogenes, offenes gedacht, wie einen Labrador z.B.
Von deiner Liste fände ich den Collie noch am ehesten geeignet. Wobei Collies eben auch durchaus reserviert gegenüber Fremden sein können, da müsste man noch genauer hinschauen.
Aber - erst mal die tatsächlichen Lebensumstände und den Alltag anschauen. wäre mein Rat.
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Vielen Dank für all eure Tolle Antworten.
Retriverlove wäre schön wenn du mir Infos zu dem Züchter geben könntest, das würde mich sehr freuen.
Das mit der Lebensdauer habe ich tatsächlich weniger Bedacht. Berner sind aber einfach so wundervolle Hunde, süß zutraulich, knuddelig undso Sehr ermutigend zu hören, dass viele ihren Hund auch so mitnehmen können ohne Therapie Ausbildung. Mein Gedanke hinter der Therapieausbildung war eben unteranderem auch, dass ich glaube eine sehr gute Bindung zwischen mir und Hund bildet, natürlich geht das auch ohne aber ich denke man kann den Hund dadurch auch noch mal anders intensiver kennenlernen :D.
Sowas wie ein Labby oder Goldie kommen für mich eher weniger in Frage, da ich eher etwas "ausergewöhnlicheres" haben will. :) Keine Frage ich liebe Labbys und Goldies sind auch super toll, aber nicht das richtige für mich. So kam ich eben auch auf den Wolfshund, hauptfokus auf dem tschechslowakischem.
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So kam ich eben auch auf den Wolfshund, hauptfokus auf dem tschechslowakischem.
Den kannst Du als Therapiehund komplett vergessen.
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Wenn du mit dem Hund in der Tiergestützen Therapie arbeiten magst und ihn nicht 'nur' mitnehmen möchtest zur Arbeit (was zugegeben bei weitem nicht jeder AG mit macht), müsstest du eine Weiterbildung anstreben. Am besten suchst du dir dafür ein Institut, welches vom ISAAT oder ESAAT zertifiziert ist. Das sind leider nur wenige und manchmal muss man weit fahren.
Wenn du den Hund 'nur' auf Arbeit mitnehmen möchtest, ohne das er explizit mit den Menschen arbeitet, würde ich das vorher mit dem AG absprechen und mir das schriftlich geben lassen. AG überlege es sich gerne doch nochmal anders, hast du was schriftlich können die das nicht so einfach.
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Sowas wie ein Labby oder Goldie kommen für mich eher weniger in Frage, da ich eher etwas "ausergewöhnlicheres" haben will. :)
schade so oberflächlich und das in diesem Studiengang. Weißt du, das Besondere eines Hundes macht in der Regel die Beziehung zu seinem Menschen aus und nicht seine Rassezugehörigkeit.
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Etwas Ausergewöhnliches haben wollen und den Hund dann aber für einen speziellen Zweck einsetzen, das geht halt leider nicht oft zusammen.
Ebenso solle man dabei immer beachten, wie es um die Erfahrung steht und wie weit man gewillt ist, den Weg zu ändern und an sich zu arbeiten, wenn es nicht so läuft, wie geplant.
Man kann es sich als Hundeneuling auch unnötig schwer machen, im worst case leidet zum Schluss wieder nur einer drunter und das ist dann dein Hund.
Ich würde mal stark vermuten, dass die ganze Ausbildung, Teambildung, überhaupt der neue Alltag mit Hund schon genug zu tun sein werden.
Da braucht es halt m. M. nach nicht noch eine super spezielle Rasse, nur weil die nicht jeder hat. Das Argument finde ich schwach.
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Einen Berner zum kuscheln zu haben ist schön aber wenn das "Kalb" mal halb auf's Bett geht weil er eben schmusen will/soll
Ein Hund muß aber nicht unbedingt zum Kuscheln aufs Bett. Ein großer Hund ist eben auch groß genug, daß man ihn streicheln kann, wenn er neben dem Bett steht, hohe Krankenhausbetten mal ausgenommen.
Eine gute Grunderziehung ist auf jeden Fall Voraussetzung für den Einsatz, und dann kann man das auch regeln, ob der Hund aufs Bett darf oder eben nicht.
Berner Sennenhunde sind zwar groß und schwarz, aber durch die bunte Zeichnung mit Weiß und braun wirken sie auf Hundelaien trotzdem freundlich und haben allgemein das Image des lieben Kuschelbären. Darin allein sehe ich keinenn Hinderungsgrund bei der Rassewahl.
Das Thema Gesundheit und Lebenserwartung ist aber sehr ernst zu nehmen. Auch die Berner in meiner Bekanntschaft wurden nicht alt und litten schon früh unter Krankheiten.
Als super spezielle Rasse würde ich Berner Sennenhunde nun wirklich nicht bezeichnen.
Dagmar & Cara
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