Hund anschaffen mit Ziel Therapie Hund
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Vielen Dank für all eure Tolle Antworten.
Retriverlove wäre schön wenn du mir Infos zu dem Züchter geben könntest, das würde mich sehr freuen.
Klar hast auch ne PN
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Ich würde Dir dringend raten, mal Kontakt mit Therapeuten aufzunehmen, welche eine tiergestützte Therapie anbieten, mit ihnen zu reden, sie zu begleiten, sofern das möglich ist und Dich einfach insgesamt mal sehr intensiv und lange mit der Situation Mensch mit Hund und Mensch als Therapeut mit Hund zu befassen.
Ich habe nämlich den Eindruck, dass Du in irgendwelchen Phantasie-Welten schwebst, was die Hundehaltung betrifft und im Grunde gar nicht weisst, was das überhaupt bedeutet.
Bitte stürze Dich nicht unüberlegt in eine Hundeanschaffung, bevor Dir nicht klar geworden bist, was Du eigentlich willst und wie Hundehaltung (plus evtl. Therapie-Ausbildung) überhaupt erfordert (nämlich enorm viel Zeit, Empathie, hohe Kosten und extrem viel Geduld!)
Wenn Du kopflos einen Berner Sennenhund anschaffst, ohne die Konsequenzen zu bedenken, dann muss am Ende immer der Hund darunter leiden.
Du hast jede Zeit der Welt, Dich in die Hundewelt einzuarbeiten!
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und den tschechen, sowie alle anderen wolfhunde solltest du von der liste komplett streichen. Ich werf aber nochmal spaniel.in den Raum. Ganz was anderes. Aber sehr aufgeschlossen, gutes potential, interessante typ (wenn man aufgeschlossen, will to please, will to work und bissi lebendig mag). Und gutvzu tragen. Und taktil gutes/angenehmes fell d.h. für Klienten. Darauf kommt es bei Therapie hunden nämlich auch an.
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Wir hatten ja 3 Berner Rüden und mal ab davon das sie früh an Krebs gestorben sind fanden sie, als Erwachsene, alle fremde Menschen eher blöd.
Wenn die Aufgabe schon erfüllt ist wenn der Hund irgendwo, für sich alleine, im Raum liegt dann Feuer frei. 😉 Das die sich zu wem gelegt hätten den sie nicht kennen glaube ich nicht. Wär jetzt auch nicht die erste Rasse die mir bei dem Thema einfällt.
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Ich möchte dir auch noch etwas zum Berner Sennenhund sagen.
Ich habe einen Leonberger mit 60kg. Also sehr ähnlicher Hund, selbes Gewicht und selbe Fellstruktur.
So ein Hund eignet sich nicht für ein Therapiehund.
Im Sommer stirbt dieser Hund wegen der Hitze. Den kannst du dann nicht in irgendwelche Einrichtungen mit nehmen oder in ein unklimatisiertes Büro. Der Hund bekommt wirklich ein Problem.
Dann hat so ein Hund unglaublich viel kraft. Neben dem unsäglichen Gewicht.
Wenn da nur eine Pfote gegeben wird kann das schon weh tun, je nachdem wie treffsicher das Tierchen ist.
Zudem gibt es viele Menschen die angst vor so grossen Hunden haben.
Mein Leo sieht aus wie ein gutmütiger Bär. Er ist jetzt 14 Monate alt. Ich wurde bis jetzt ein mal gefragt ob man ihn streicheln darf. Alle anderen Menschen machen einen Bigen um uns und sagen mit Sicherem Abstand „oh der ist ja toll“ aber eben, anfassen will dann doch keiner.
Dann kommt der Charakter meines Hundes dazu.
Ich hab viel, seeehr viel über Leos gelesen. Da ich immer Schäferhunde hatte, musste ich das auch, denn von Leos hatte ich keine Ahnung.
Überall stand „Loyal, freundlich, ruhig, ausgeglichen, Familienkompatibel, etc.“
Auch sagten mir 4 Züchter dass diese Hunde nicht sabbern.
Und dann kam mein Hund. Ruhig? Kannst du knicken. Der hat mehr Dampf als meine Schäferhunde. Das Problem dabei ist, dieser Hund ist im Wachstum. Der darf nicht einfach so rumflizen, denn der ruiniert sich die Gelenke. Unterdessen machen wir Einzespaziergänge damit er lernt ruhig zu laufen. Wenn ich mit allen 4 Unterwegs bin ist er an der Leine.
Loyal ist er, solange niemand mit Essen/Futter rumläuft. Dann hat sich das mit der Loyalität.
Familienkompatibel ist er auch nicht sooo wirklich. Unser Hund orientiert sich stark an mir. Mein Partner ist zwar ein super Spielgefährte, mehr aber auch nicht. Mit Kindern wär ich bei meinem Exemplar vorsichtig, ich glaube das gäbe mehr blaue Flecken als ein süsses Spiel.
Freundlich ist er. Sehr. Vorallem wenn er sich freut einen zu sehen und mit seinen 60kg in dich rein donnert.
Und dann das Sabbern. Er sabbert immer. Sobald man diesen Hund anfasst ist man nass. Das find ich als Besitzer ja schon sehr grenzwertig. Als Patient wär das für mich ein No-Go.
Was ich damit sagen will ist, kein Hund ist so wie er beschrieben wird. Es gibt auch immer wieder extreme Ausreisser innerhalb der Rassen. Da steckst du nicht drin beim Welpenkauf. Und diese Ausreisser können in alle richtungen gehen und sind gar nicht mal sooo selten.
Dann deine Begründung dass du etwas besonderes haben möchtest. Warum? Damit du viel anerkennung von aussen bekommst? Das ist das falsche Motiv.
Beim Hundekauf geht es darum die Rasse zu wählen derer du gerecht werden kannst. Und nicht die Rasse zu wählen die dir am besten gefällt.
Hast du zu Hause die Infrastruktur für einen solchen Hund? Lift? Wohnst du ebenerdig? Hast du einen Balkon der Hundesicher ist?
Hat der Hund genügend Platz sich zu drehen ohne dass er direkt alles abräumt?
Verfügst du über genügend Geld diesen Hund zu pflegen? Alleine die Medikamente beim Tierarzt kosten das vierfache bei einem solchen Gewicht.
Unser Hund hatte ne simple Blasenentzündung. Alleine die Medikamente die er benötigte haben 150.- Euro gekostet. Da ist das Labor und die Konsultation noch nicht mit eingerechnet.
Dann frisst mein Hund 36kg pro Monat. Er verträgt zum Glück alles. Aber da sind wir schon bei 130.- Euro nur für Futter. Und wenn der nen sensiblen Magen hätte oder eine Allergie, dann wären wir ganz locker bei 200.- Euro pro Monat fürs Futter.
Grosse Hunde sind toll. Wirklich. Aber einen grossen Hund zu haben bedeutet sehr viel mehr als du dir gerade Vorstellst hab ich das Gefühl.
Bei deiner Rassewahl ist kein roter Faden dabei. Obwohl, so ganz stimmt das nicht. Du hast dir alles Hunde ausgesucht die speziell Aussehen. Der eine besticht durch Grösse, der andere durch seine Fellfarbe und der dritte durch sein Aussehen.
Das Aussehen sollte aber absolut keine Rolle spielen bei der anschaffung eines Hundes.
Ein Tscheche kommt in meinen Augen für einen blutigen Anfänger nicht in Frage.
Für einen Aussie benötigt man Zeit. Denn alleine durch die Arbeit sind diese Hunde bei weitem nicht ausgelastet. Und den Berner muss man sich 1. leisten können und 2. muss man das geeignete Umfeld haben.
Ich glaube du musst mal deine rosarote Brille absetzen und da ernsthaft und objektiv noch mal über die Bücher
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Als Bernerin musste ich dei der "Exotik" der Rasse schon bisschen lachen - nicht Dich auslachen sondern über die Tatsache, dass für mich Deutsche Schäferhunde wesentlich aussergewöhnlichererer und doller besonders sind, denn unsere Bäris
Lustig, gell
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Grundsätzlich immer bedenken: Einen Hund holst Du Dir als Lebensgefährten. Es gibt nie eine Garantie, dass er Dein Kollege wird.
Ich habe beispielsweise schon etliche Jäger getroffen, deren Hunde nicht für die Jagd tauglich waren. Die sind dann ohne Hund losgegangen und der Schnuffel lag derweil zu Hause auf dem Sofa. Da muss man dann natürlich noch extra Zeit aufbringen, um dem Hund auch noch sein Spaßprogramm abseits des eigenen Hobbies zu bieten. So wird es mit dem Ehrgeiz, sich einen Therapie-, Rettungs- oder Sporthund auszubilden, auch sein. Man hat irgendwas im Kopf, das man spannend findet, man sucht sich eine passende Rasse dafür aus, aber vielleicht ist dem individuellen Hund dann doch eine andere Beschäftigung deutlich lieber. Das sollte man im Hinterkopf behalten und gegebenenfalls darauf Rücksicht nehmen.
Auf der anderen Seite kenne ich etliche unausgebildete Hunde, die beispielsweise in der Wohnungslosenhilfe, bei einer Psychologin, in einer Realschule, bei einer Physiotherapeutin oder einer Tagesmutter rumliegen. Die springen bei Bedarf als Vermittler ein und sorgen ansonsten durch ihre faule Anwesenheit für entspannte Stimmung. Wie jeder andere Bürohund auch ;-)
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Zum Therapiehund kann ich wenig beitragen, aber mit mittlerweile drei Bernern sicherlich zur Rasse beitragen.
Zuerst einmal fehlt mir bei Deinen Rassewünschen der - ich nenn es mal - rote Faden.
Die Charaktere sind alle so dermaßen unterschiedlich, dass mir noch nicht ganz klar ist, was Du vorhast.
In meinem Umfeld (bin sehr viel in der Berner Szene unterwegs) sind übrigens nur wenige Berner schon früh verstorben. Der Älteste, den ich kenne wurde 14, aber mein erster Berner verstarb leider mit nicht mal 4 Jahren.
Krebs ist leider häufig ein Problem, ebenso wie Nierenerkrankungen und / oder Gelenkprobleme.
Tierarztkosten in der Kategorie eines kleinen Neuwagen sind da keine Seltenheit.
Die Problematik mit den Gelenken solltest Du bei Deinen Plänen auch bedenken: Du trägst keinen 50kg Rüden in den dritten Stock zu einem Patienten und gerade in der Wachstumsphase ist es zwingend, auf die angepasste Bewegung zu achten.
Ach ... und Temperaturen. Alles über 20 Grad ist quasi Folter, wenn man meine fragt.
Charakterlich finde ich Berner phantastisch, aber je nach Temperament auch schon mal umwerfend
Das kann dann für Patienten / Besucher, die nicht so standfest sind, auch ein Problem sein.
Dazu kommt mitunter der kleine Sturkopf, das muss man mögen.
Wie gesagt, wir haben inzwischen den dritten Berner, ich kann ja mal so eine kleine Beschreibung machen:
Iwan (gest. mit 3,5 Jahren)
52kg schwer, 71cm groß
- souverän
- stur
- Jagdtrieb
- Allesfresser
- ernsthaft
- Wach- und Schutztrieb
- absolut menschenfreundlich ... wenn ich die Menschen mochte
- Wasserratte
Dieses Kälbchen hat Kaninchen gejagt, erlegt und gefressen ... er hat alles geklaut, was er finden konnte. Wenn er jemanden nicht mochte, kam der nicht ins Haus und einen Vertreter hat der mal über die ganze Straße gejagt, weil der Typ einen Fuß in unsere Tür gestellt hat. Meine Freunde fand er toll, aber sobald er bei mir Abneigung gespürt hat, hat er übernommen.
Bodo (jetzt 6 Jahre)
45kg schwer, 62cm groß
- sensibel
- unsicher
- panische Angst bei Gewitter und Silvester
- liebt alle Kinder
- der Clown der Straße
- wasserscheu
Für uns eine Herausforderung. Ein lautes Wort und er war den Rest des Tages eingeschüchtert. Er will am liebsten dauernd auf den Arm und kuscheln. Stur ist er nur, wenn es regnet, da kann der Herr nämlich auf gar keinen Fall raus. Wanderungen sind toll, aber nur bei angenehmen Temperaturen.
Lucy (jetzt 3 Jahre, aus dem Tierschutz)
35kg schwer, 60cm groß
- Angsthund
- Nierenkrank
- unsicher Menschen und Tieren gegenüber
- liebt Wasser
- Jagdtrieb ohne Ende
- Leinenpöbeln
Bei ihr kennen wir die Herkunft nicht, die beiden Rüden kamen aus einem anerkannten Zuchtverband. Lucy ist die Panik vor dem Herrn. Hier zuhause geht es, die könnten wir aber niemals einfach mit in die Stadt oder zu Besuch nehmen. Sie braucht ihre Routinen.
Dafür ist sie sehr sportlich - leider nutzt sie es, um hinter allem her zu jagen, was sich bewegt.
Wie Du siehst ... ganz unterschiedliche Charaktere.
Hier wird immer wieder ein Berner einziehen, solange wir das stemmen können.
Aber ich würde mir die Linien wirklich genau ansehen.
Was ich nicht so schön finde, den Berner als "außergewöhnlich" zu bezeichnen und damit die Wahl zu begründen. Das sollte kein Kriterium sein. Berner sind wundervolle Hunde, aber gerade wegen ihres Aussehens und dem "ach wie süß" hat die Rasse in den letzten Jahren sehr gelitten.
Hier mal ein Bild des letzten Treffens mit unseren Freunden:
Krass.
Ist das die Deutschland-Variante derBerner? Dann begreife ich die Einwände!
Das hat so gar nichts mehr mit dem Dürrbächler zu tun, den ich hier im Originalzuchtgebiet kenne....
Ich mein zB "Jagdtrieb ohne Ende?????" Wie kommt man dazu, sowas untypisches züchterisch zuzulassen?? War das evt. eines der Resultate der bescheuerten Idee des "Sport-Berners"? Selbst wenn ich denke, die Einschätzung ist fehlender Erfahrung mit wirklich jagdlich ambitionierten Hunden geschuldet bleibt das krass. Und passt zur inversen Korrelation mit der züchterisch erwünschten Hoftreue.
Der Berner braucht rassegerechte Aufgaben, nicht Sporthunde-Trimming!
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Mal ein paar Einwände^^:
gegen Hitze gibt es Kühlmatten, Icepacks, Kühljacken usw. nasse Handtücher (ok im Büro etwas fraglich wg Geruch) oder diese Pustedinger (sorry, Name vergessen), mir
fällt immer nur Klimaanlage ein
Wgm Sabbern (es ist natürlich gut drauf hinzuweisen!) aber dann wird er halt am Rücken/ seitlich gestreichelt.
Und ich denke ein Hund kann auch lernen "vorsichtig" Pfote zu geben oder man macht selbst.
Was ich sagen will solche kl. Sachen sind für mich kein Grund gg einen Berner. Man muss halt ggf viele andere Lösungen haben.
Klar, die Grindsachen Whngs. Höhe, Aufzug etc sollten geklärt sein.
Und ich glaube nicht das der TS hier seine finanzielle Lage darlegen muss.
Statt drauf rum zu reiten, sagt dem TS dochmal für was Berner eigentlich waren bzw. was eine Alternativbeschäftigung für Hund u Herrchen wäre, was ihr mit euren macht.
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