Hund kann plötzlich nicht mehr aufstehen

  • Danke für das Update!


    Ich finde tatsächlich, dass man auf den Videos Mini-Fortschritte sieht. Ich pack sie hier nochmal direkt hintereinander:


    Vom 10.6., in meinen Augen hat sie mehr Schlagseite nach rechts und ist hinten noch ein winziges bisschen instabiler, kann das sein? Oder liegts an der Kameraperspektive?


    [Externes Medium: https://youtu.be/plbZ6Cj7HQc]


    und im Vergleich dazu das Video von heute:


    [Externes Medium: https://youtu.be/oXHreFEPSnA]



    Vielleicht auch noch ein Anhaltspunkt: sollte die Ursache bei geschädigten Nerven liegen, die sich regenerieren müssen (und können, wenn es periphere Nervenschädigungen sind), rechnet man mit mehreren Wochen Regenerationsdauer. Noch wäre in dem Fall zum jetzigen Zeitpunkt also nicht viel an Besserung zu erwarten, kann aber noch kommen. (Die Besserung ist natürlich nicht garantiert, aber das ist Euch eh bewusst.)

  • Ich weiss mir echt nicht mehr weiter.

    Den Rest der Wirbelsäule angucken?

    Ich glaube auch dass ihr euch totärgern werdet, wenn dort der konkrete Hinweis zur richtigen Diagnose liegt.

    Alle möglichen Test gemacht, viel viel Geld ausgegeben, aber irgendwie das naheliegende ausgeschlossen ohne Tests.


    Mein letzter DSH hatte z.B. drei BSV - zeitgleich und die lagen alle an ganz unterschiedlichen Stellen der Wirbelsäule. Ich sage nicht dass es eine BSV ist oder sein könnte, nur dass ich mich mit einer Kontrolle eines Teilbereiches nicht zufrieden gegeben hätte. Das ist irgendwie.. unvollständig wenn man schon die ganz große Diagnostik macht. Mein DSH war übrigens drei Monate fast querschnittsgelähmt und bis er wieder laufen konnte (Gangbild eines Schimpansen der auf allen vieren läuft aber schmerzfrei und voller Lebensfreude) - aber da war es ganz klar die BSV.

  • Es ist vielleicht eine unpopuläre und drastische Ansicht, aber wäre das mein Hund, wäre für mich das Ende der Fahnenstange erreicht.


    Der Hund kann seit Wochen nicht laufen. Eine Diagnose nach der anderen wurde ausgeschlossen, einen konkreten Behandlungsansatz gibt es nicht. Für mich wäre der Punkt gekommen, den Hund erlösen zu lassen.


    Sind wir ehrlich. Selbst wenn sich ein Bandscheibenvorfall heraus stellen sollte, ist die Wiederherstellung einer kompletten Funktionalität sehr gering. Mein Rüde wurde recht zeitnah behandelt/operiert und hatte sein restliches Leben eine leichte Koordinationsschwäche, die je nach täglichem Allgemeinzustand mehr oder wenig stark ausgeprägt war. Die atrophierten Muskel sind nie mehr im Vollem Umfang zurück gekommen. Und bei meinem waren die Ausfälle nicht so all umfassend (Kontrolle Darm und Blase war vorhanden, ausser direkt nach der OP. Da musste er katheterisiert werden), wie hier gesehen. Er konnte noch laufen, wenn auch mühselig.


    Es ist ein blödes und ungewolltes Thema. Aber für jemanden von Aussen, ohne Betriebsblindheit (die es auch bei mir gab, glaub mir), ist der Punkt gekommen an dem ich sage, dass jetzt wohl im Sinne des Hundes gehandelt werden muss und man sollte sich fragen, ob wochenlange Bewegungsunfähigkeit ohne Aussicht auf Besserung noch im Sinne des Hundes ist.


    Wie auch immer ihr euch entscheidet: alles Gute.

  • Hallo PocoLoco, die Fahnenstange ist bei mir definitiv noch nicht erreicht. Ich sehe ja selbst, dass der Hund noch aktiv am Leben teilnimmt. Sie spielt mit uns und ich habe dass Gefühl, dass sie merkt, dass wir uns um sie bemühen.
    Das wäre alles anders, wenn sie wirklich bewegungsunfähig wäre und apathisch nur noch liegen würde, aber dass ist und das tut sie nicht.
    Sie kann sich drehen, von einer Seite auf die andere Seite rollen. Sie kann den Kopf komplett heben und drehen. Wir sprechen gerade von einer Bewegungseinschränkung. Vielleicht bringt die Zeit etwas .... es sind jetzt etwas über 2 Wochen her ....andere Erfolge bei ähnlichen Fällen kamen nach 4-6 Wochen. Die Hinterläufe sind kräftiger geworden. Dass habe ich beim Schwimmen festgestellt.
    Ich gebe die Hoffnung nicht auf, nicht mir zu Liebe sondern dem Hund zu Liebe.
    Die Wirbelsäule ist als erstes komplett geröntgt worden, WHS dann per MRT und man hat nichts auffälliges gesehen.

    Und solange sie keine Schmerzen hat denke ich sollte man, was die Bewegungstherapie angeht, nichts unversucht lassen.
    Trotzdem Danke für die Teilnahme.

    LG

  • Was ihr aktuell braucht, ist eine Diagnose, keine Bewegungstherapie.

    Und das letzte was noch aussteht ist das MRT des restlichen Wirbelsäule.

  • Wenn es ein Nervenproblem ist, brauchen die mehrere Wochen bis Monate bis regeneriert, da sind 2 Wochen noch gar nix. Wenn also eine Besserung wirklich anhält, würde ich wohl auch noch Hoffnung haben. Meine persönliche Meinung: ich würde weitersuchen und weitertherapieren solange man eine leichte Besserung sieht.


    Aber ich bin auch nicht jemand, der schnell zum euthanasieren rät. Ich frag mich dann immer: wenns ein Mensch wäre, wäre das ein Fall für Suizid? Jemand der noch spielt? Ne.


    Andere Idee: Weihrauch würde eine mögliche Entzündung bekämpfen und wirkt auch gegen Schmerzen die daraus erfolgen. Bei Nervenschmerzen weniger angezeigt, aber das weiss man ja nicht.

  • Was ihr aktuell braucht, ist eine Diagnose, keine Bewegungstherapie.

    Und das letzte was noch aussteht ist das MRT des restlichen Wirbelsäule.

    Also der Arzt erwartet kein MRT vom Rest. Die Uniklinik sieht keinen Anlass dafür. Sie würde eher dem Nebennierentumor angehen und eine Biopsie der Muskel und Nerven vornehmen. Im gleichem Atemzug kam der Satz "Es ist der nächste Schritt, aber ohne Garantie dass man der Ursache näher kommt".
    Kosten: ca. 1.800 EURO
    Ich habe nun knapp 3.000 EURO investiert und stehe genauso da wie von Anfang an. Eine Besserung sehe ich im Verhalten des Hundes. Sie atmet ruhig und ist wieder vom Kopf voll dabei. Kein hecheln, keine Angst .....
    Würde ich noch ein MRT vom Rest der Wirbelsäule "vorsorglich" machen, kämen nochmals 1.200-1.400 EUR dazu. Und dann hätte ich womöglich noch immer keine zuverlässige Diagnose.

    Die einzige Diagnose von der Klinik lautet:
    Verdacht auf eine euromuskuläre Erkrankung mit sekundärer Schwäche
    V.a. Nebennierentumor
    V.a. Pankreatris

    LG

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