Hund kann plötzlich nicht mehr aufstehen

  • Der ist mit 10 Jahren schon ein älterer Hund.

    Und soweit ich es richtig verstanden habe, war er nie sehr sportlich.

    So dass ich denke, ein vorher fitterer Hund würde vielleicht weiter sein.

    Wie gesagt, deine Meinung ist für nachvollziehbar.

  • Weiss man mittlerweile, was die Ursache der Probleme ist?


    Weiterhin gute Fortschritte :bindafür:

    Leider gibt es keine eindeutige Diagnose ..... unser Tierarzt und die Uniklinik tappen derzeit im Dunkeln. Eine OP, was den kleinen gefundenen Tumor angeht, wollen wir der Rana ersparen da keiner weiss ob es wirklich an einem Tumor liegt. Zumal keiner weiss ob er wirklich bösartig ist.


    LG

  • Es ist für Dich echt eine klare Quälerei ???
    Glaubst Du echt ich würde dass Tier quälen? Sie ist nicht in den besten Jahren, sie ist 10, aber sie hat den Willen weiter zu leben. Sie vegetiert hier nicht rum und wir machen dass alles nicht, damit es UNS alleine gut geht.
    Ich verstehe ja, dass das Video einen falschen Eindruck vermitteln kann da man Rana sonst nicht erlebt. Ich kann es immer wieder unterstreichen, Rana will ......sie ist geistig voll dabei .....und wir alle denken, dass sie uns innerlich dankbar ist, dass wir sie bisher nicht aufgegeben haben.

    Wir waren bis jetzt bei 2 unterschiedlichen Tierärzten und in der Uniklinik. KEINER von denen, und keiner die RANA gerade miterleben denken dass wir den Hund quälen und erlösen sollten.

    Es ist echt traurig, dass manche so schnell aufgeben würden. Wir geben noch nicht auf. ZUM WOHLE DES TIERES!

    Greetz

  • Meine Haustierärztin ist spezialisiert auf Internistik und Rollstuhlhunde, ist auf Messen unterwegs und hat selbst ihren 2. Rollihund. Sie hat da sehr viel Erfahrung in dieser ganzen Rollstuhlgeschichte und arbeitet da international mit anderen Fachmenschen zusammen.

    Wenn du möchtest, leite ich dir per PN ihre Praxisadresse weiter und ihr fahrt da mal mit allen Unterlagen hin.

  • was sagst du denn zu der Rollstuhl-Idee?

    Für einen Hund, der vom Wesen richtig aktiv, sportlich unterwegs sein mag bestimmt eine gute Lösung. Die Vorderläufe sind mittlerweile sehr stark geworden so dass sie sich alleine hochrappeln kann. Die Hinterläufe kommen langsamer ... aber sie kommen, zumal wir anfangs dachten dass die hinteren Beine wesentlich stärker sind als die vorderen. Heute morgen hat Rana dass erste mal gekotet, in dem sie das komplette Hinterteil hoch gehalten hat. Anschließend ist sie mit dem Hinterteil zur Seite GESPRUNGEN damit sie ja keine Berührung mit ihrem Kot hat :-) Das war unser heutiges Highlight :-)


    LG

  • Ein Rollstuhl ist ein Hilfsmittel, mit dem der Hund phasenweise besser bewegen kann und Lebensqualität zurück erhält. Dss heißt weder, dass er da den ganzen Tag drin eingespannt wird, noch, dass nur aktive behinderte Hunde einen Rolli brauchen. Der Hund kann dadurch mehr am normalen Leben teilnehmen, wieder ein bisschen Gassi gehen, schnüffeln, mehr Hund sein. Zuhause laufen bzw krabbeln die trotzdem ohne Rolli rum. Mit einem Rollstuhl ist die Therapie nicht abgeschlossen.

  • Ein Rollstuhl ist ein Hilfsmittel, mit dem der Hund phasenweise besser bewegen kann und Lebensqualität zurück erhält. Dss heißt weder, dass er da den ganzen Tag drin eingespannt wird, noch, dass nur aktive behinderte Hunde einen Rolli brauchen. Der Hund kann dadurch mehr am normalen Leben teilnehmen, wieder ein bisschen Gassi gehen, schnüffeln, mehr Hund sein. Zuhause laufen bzw krabbeln die trotzdem ohne Rolli rum. Mit einem Rollstuhl ist die Therapie nicht abgeschlossen.

    Exakt.

    Ich hab für meine alte Schäferhündin zB auch die Option eines Rollis im Kopf, wenn die Hinterhand irgendwann versagen sollte. Der Rolli entlastet ja zusätzlich und gibt auch eher gemütlichen Hunden (zu denen meine definitiv gehört) wieder die Möglichkeit, auf Spaziergänge mitzukommen.

    Vielleicht ist das ja etwas für Rana? Die Therapie müsst ihr deswegen ja nicht abbrechen - betrachtet es einfach als ein Hilfsmittel wie zB die Physiotherapie im Pool =)


    Und weil ich erwähnt wurde...

    Hat der alte übergewichtige pfotenamputierte Hund mit Arthrose aus dem Tierschutz von Sofawolf auch kein Recht auf Leben?

    Ab wieviel Wochen entscheidest du das....

    Sofort bei Diagnose?

    Ein Tag später?

    Nach 28 Tagen?

    Das Thema "Wann gehen lassen?" ist so unheimlich individuell und komplex, dass man da basierend auf solchen Eckdaten gar keine pauschale Entscheidung treffen kann/sollte. Es kommt auf den Einzelfall an.

    In Mashas Fall war ja z. B. absehbar, dass wir das Übergewicht in den Griff kriegen, von 46-47 kg ist sie nun runter auf 32,9 kg - und es geht ihr (mit Rücksichtnahme auf ihre Gebrechen) bombig. Sie rennt, sie spielt, sie blödelt, sie klaut. Es geht ihr super.


    Dass die Folgen, die aber durch das massive Übergewicht entstanden sind, unumkehrbar sind und nie wieder besser werden, ist ein anderes Thema. Niemand kann mir sagen, ob sie in 6 Monaten noch selbständig laufen kann oder ob sie auch nächstes Jahr noch motzt, weil ihr bei der Physiotherapie langweilig ist. |)


    Wenn man mich fragen würde, ob ich einen extrem übergewichtigen Hund einschläfern lassen würde, käme es mir auf zwei Dinge an...

    a) zeigt der Hund überhaupt noch irgendwo einen Funken Bewegungslust, Lebenslust, will er sich selbständig noch bewegen?

    b) Gibt es Kontraindikationen oder Risikofaktoren (z. B. kaputtes Herz), die z. B. ein Mehr an gezielter Bewegung zur Gefahr für den Hund machen?


    Man muss entscheiden zwischen "es ist absehbar, dass es (nicht) besser wird" und "wir wissen nicht, ob es überhaupt besser wird".


    In Ranas Fall ist eine Verbesserung zu erkennen. Ob der Hund das nur den Haltern zuliebe macht oder ob das aus eigenem Antrieb passiert, kann und will ich nicht beurteilen. Steht mir nicht zu.


    Ich wünsche allen Beteiligten nur, dass es für alle möglichst lange (noch) gut ist.

  • Hallo Rana-Girl,

    ich wünsche dir weiterhin ganz viel Kraft und hoffe sehr dass es weiterhin besser wird mit deiner Hündin. Mir tut es leid, dass hier einige Kommentare sehr bewertend und verurteilend sind und du in die Rechtfertigung gedrängt wirst. Natürlich verstehe ich die Debatte um einschläfern ja oder nein schon auch. Jede*r von uns hat die Entscheidung entweder vor sich oder schon mal getroffen. Diese riesen Verantwortung die wir tragen, dessen sind wir uns bewusst. Und ich bin mir sicher dass du dir deiner Verantwortung deutlich bewusst bist und immer wieder überprüfst ob sich weiter kämpfen lohnt oder nicht. Es gibt da ja auch leider keine richtige Antwort, vor allem lässt sich sowas aus der Entfernung, ohne dich und deinen Hund zu kennen, zu sehen, nicht beantworten. Außerdem sind da ja noch Tierärzt*innen im Boot, die die Expert*innen sind und solche Entscheidungen mit treffen. Natürlich gibt es auch da schwarze Schafe und Fehleinschätzungen aber ich gehe davon aus, dass die meisten wissen wovon sie sprechen und ein Tier nicht unnötig leiden lassen.

    Als ich die ersten Zeilen deiner Beschreibung gelesen habe, musste ich auch an Cushing denken. Ich weiß du hast das schon überprüfen lassen. Bei meiner Hündin hat es gedauert bis Cushing festgestellt wurde, also bis sie auch darauf getestet wurde. Tumor in der Nebenniere, Bauchspreicheldrüsenentzündung, eher ruhig und müde, verfressen, paar Kilos zu viel, Abbau der Muskeln in den Hinterbeinen, da denke ich einfach sofort an Cushing. Wobei ich noch nie gehört habe, dass deshalb ein Hund nicht mehr aufstehen kann. Es muss sehr zermürbend sein, nicht zu wissen, an was dein Hund leidet. Vertraue auf dich und dein Gefühl, spüre immer wieder in dich und deine Hündin rein und vetraue deiner Intuition. Alles Gute euch!

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