Hund kann plötzlich nicht mehr aufstehen

  • Ich denke dass der TA aus Erfahrung und Kostengründen sich für einen Teilbereich entschieden hat. Das MRT alleine hat schon 1000 EUR gekostet. Ich denke, wenn alles gemacht worden wäre, wären die Kosten um einiges mehr angestiegen. loudly-crying-dog-face

    Ich weiss. Meine Huendin musste 2x ins MRT (+ Ueberbefundung durch Bern).

    Es bringt doch aber nix einen grossen Teil der WS zu ignorieren und ggf. deswegen die Ursache nicht zu finden.

    Ich würde auch dringend raten, den ganzen Hund ins MRT zu stecken, wenn bis jetzt nic gefunden wurde.

  • Es wurde doch bestimmt eine neurologische Untersuchung gemacht? Laut Aussage unserer Klinik kann nicht der ganze Hund "durch geMRT't" werden, die nicht steuerbare Narkose wäre zu lang besonders bei alten Hunden. Daher wahrscheinlich auch der Fokus auf die Halswirbelsäule.

  • Es sieht unbeholfen aus, weil der Hund in eine andere Richtung wollte, als er gezogen wird. Dadurch wirkt die Bewegung nicht physiologisch.


    Nochmal die Frage, ob das Herz kontrolliert wurde.

    Oh sorry, habe ich nicht mitbekommen .... ja das Herz, der Blutdruck ist absolut ok. Sie hat nur einen etwas niedrigen Pulsschlag ..... tiefentspannt meinte der Arzt :-)

  • Kommt auf den Hund an und die Situation.



    Mein Rüde mit mehreren Rückenmarksinfarkten "gesegnet" (alle BWS) ist situativ damit umgegangen.

    Bei der Querschnittslähmung, war es sein unbedingter Wille, dass er zumindest recht schnell wieder stand.


    Bei einem der Kleineren mit einseitiger Lähmung hat er sich geweigert aufzustehen.


    Bei wieder nen anderen ging alles nur mit ganz viel Überredung und beim Letzten war es ihm scheißegal, wie und was und ob und er ist recht zügig wieder fröhlich durch Gegend geeiert.





    Gründlicher Check der kompletten WS würde ich hier tatsächlich anraten.


    Und - egal ob man meint oder glaubt, der Hund habe keine Schmerzen: alles rein, was geht, um zumindest dahingehend abgesichert zu sein.

    Ein plötzlich gelähmter Hund hat unheimlich viel mit sich selbst zu tun, zu merken, dass nix in den Beinen ankommt, dass man kein Gefühl mehr hat, das macht was mit der Seele. Da ist durch Schmerzmittelgabe immer abzusichern, dass da nicht auch nur nen Hauch von irgendeinem Schmerz sein könnte.

    Alles andere ist dem Hund gegenüber ned fair.

  • Es wurde doch bestimmt eine neurologische Untersuchung gemacht? Laut Aussage unserer Klinik kann nicht der ganze Hund "durch geMRT't" werden, die nicht steuerbare Narkose wäre zu lang besonders bei alten Hunden. Daher wahrscheinlich auch der Fokus auf die Halswirbelsäule.

    Naja vielleicht nicht der ganze, aber mehr als nur die HWS geht definitiv. Meiner war schon zweimal drin und da wurde bei der Brustwirbelsäule angefangen und bis unterhalb vom Knie hinten links alles angeschaut. Sollte also bei einem gesunden Hund schon möglich sein.


    Ansonsten kann ich leider irgendwie auch nicht weiterhelfen, drücke euch aber sehr die Daumen. Ich weiß, wie es ist nicht vorwärts zu kommen und nicht zu wissen, was der Hund hat. Das kostet viele Nerven...

    Das Einzige Rana-Girl was ich dir gerne mitgeben möchte ist, verlass dich nicht nur auf die Ärzte. Die können Schmerzen nicht immer feststellen. Mein Hund hat definitiv welche (wird natürlich auch behandelt), aber ich war nicht nur bei einem Arzt, der der Meinung war, dass mein Hund keine Schmerzen hätte und alles ok ist. Wenn ich auf die gehört hätte,würde mein Hund mit Schmerzen durch die Gegend humpeln.

    Also das ist wirklich nicht unbedingt ein Maßstab. Die sehen den Hund nur so kurz, die Hunde verhalten sich dort oft auch anders und leider können Ärzte halt auch nicht immer alles sehen und erklären und ich habe schon mehrfach die Erfahrung gemacht, dass man dann leider oft mit einem "da ist alles ok" im Regen stehen gelassen wird. Verlass dich da auf das was du siehst und beobachte den Hund sehr genau.

  • Ich muss den Hund ja nicht in einem Durchgang komplett im MRT untersuchen lassen.

    HWS war jetzt o.B. Also sollte es mAn weitergehen mit dem Rest der WS :ka:

  • omg. Das letzte video ist schon sehr erschreckend. Ich habe gerade meinen sehr alten hund auf seinrn letzten Metern begleitet. Er konnte kaum hinten hoch, ich hab lange mit tragegeschirr vorn, dann auch hinten gelebt. Die Hündin wirkt wirklich sehr gelähmt! Der schwanz wird quasi überhaupt nicht mitbewegt. Die Hündin kann kaum den kopf kontrollieren. Was sagen den die Ärzte? So als Perspektive? Also mein ta sagt in solchen Fällen schon mal ein paar offene Worte. Hat er zb bei mir gerade. Brauchte ich auvh dringend. Man verliert den Blick doch sehr. Viel Kraft dir bei deinen kommenden Entscheidungen.

  • Wie genau wurde das Herz untersucht? Hat ein Kardiologe ein EKG gemacht?

    Das Verhalten vorher ( träge, wirkt älter als sie ist), ist für mich ein großes Alarmzeichen Richtung Herz.


    Ich sehe auf den Videos einen Hund der Alles ist, nur nicht glücklich oder gewillt weiter zu machen. Für mich, sieht es so aus als mag sie einfach nicht mehr.

    Aber das müsst ihr entscheiden.


    Ich kanns aber verstehen - wenn die geringste Chance besteht dass es besser werden kann, würde ich es auch versuchen wollen. Aber fragt euch bitte : Zu welchem Preis? Wie stehen die Chancen dass es sich bessert? Und wenn es sich bessern sollte - ist das Leben so überhaupt noch Lebenswert?

    Wie lange wollt ihr dem noch eine Chance geben? Was könnt ihr noch investieren? ( Wenns nach dem Wollen geht, würdet ihr ihr sicherlich die Sterne vom Himmel holen sofern auch nur den Hauch einer Chance besteht dass das klappt)


    Ich glaube ich würde nicht so lange warten.

    Auch wenn es aus eurer Sicht "nur" 10 Jahre sind - 10 Jahre sind nicht wenig, und für die ein oder Anderen großen Hunde schon sehr viel...

    Und auch 10 Tage (?) sind schon echt lange, für diesen Zustand. Für mich zu lange...

  • Guten Abend, mittlerweile bin ich mir schon gar nicht mehr sicher ob es eine gute Idee war mit dem Video. Das Video gibt einen total falschen Eindruck von Rana. Unsere Familie kann so manche Reaktionen absolut nicht nachvollziehen. Aber wenn wir unsere Hündin nicht wirklich kennen würden, würden wir womöglich genauso empfinden. Rana hatte damals und heute nichts mit dem Herzen. Sie ist so wie sie ist .....sie bettelt förmlich um Mitleid :-) Aber das ändert sich auch schlagartig in die andere Richtung. Das ist ihre Art und ihr Gemüt.
    Wenn Rana zur Untersuchung war, hatte man nie etwas auffälliges finden können. Ihre Werte waren gut und sie wirkt halt, wie es auch bei so manchen Menschen ist, auf den ersten Blick sehr trääääääge :-)

    Ich habe heute Abend nochmals mit unserem TA gesprochen und ihm die hier gezeigten Befürchtungen erzählt, er sagte nochmals, Rana ist so wie immer. Sie ist weder verstört noch hat sie Schmerzen. Sie mag irritiert sein wegen der Einschränkung aber sonst wäre sie voll dabei. Es wäre absolut zu früh ohne Diagnose an das Aufgeben zu denken. Das Alter für diesen Zustand kann nicht verantwortlich gemacht werden.

    In diesem Gespräch, nachdem ich meine Erfahrungen im Pool schilderte, dass Rana sich eigenständig durch Beinbewegung fortbewegt ist ihm noch etwas eingefallen was er durch eine weitere Blutuntersuchung abklären möchte.
    Ich bin gespannt .......

    Schönen Abend allen

  • Rana-Girl Auch wenn sie scheinbar keine Schmerzen hat, würde ich ihr trotzdem ein Schmerzmittel geben - FALLS sie in manchen Situationen doch welche hat. Was schadet es denn? Im besten Fall braucht sie die nur kurz, bis geklärt ist, was sie nun eigentlich hat und richtig behandelt werden kann. Und im schlechtesten Fall braucht sie die halt ein Leben lang, aber das sollte man seinem Hund zuliebe dann in Kauf nehmen.


    Meine Masha hat Arthrose. Obwohl wir in guter physiotherapeutischer Behandlung sind, bereitet ihr das trotzdem Schmerzen. Die Physio wollte uns aber keine Schmerzmittel geben - fand ich schräg. Hab hier dann nach Meinungen gefragt und einstimmig gesagt bekommen "gib dem Hund Schmerzmittel". Also zu nem anderen TA gegangen, Situation erklärt - sofort geeignete Schmerzmittel bekommen. Und Masha geht es damit deutlich besser.

    Natürlich haben Physio, TA und Co. die entsprechende Ausbildung oder das Studium hinter sich. Aber in vielen, vielen Belangen hat auch das Dogforum mit der geballten Erfahrung helfen können.

    Hätte ich hier nicht von Mashas Dilemma erzählt, würde sie jetzt wahrscheinlich immer noch unter Schmerzen Gassi gehen.


    Einen Versuch wert ist's doch, oder? =)

    Was habt ihr denn - ganz ehrlich - zu verlieren?


    Und noch was: gerade wegen des (jahrelangen?) Übergewichts fänd ich Schmerzmittel angemessen. Übergewicht geht arg zulasten der Knochen und Gelenke, bedingt somit Arthrose und andere degenerative Erkrankungen ... ich persönlich würde das einfach abgedeckt haben wollen.

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