Terrier Junghund aus dem Tierschutz
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Frekis Schwester
Ja, vielleicht seh ich es als zu dramatisch vor dem Hintergrund dass meine Erfahrung bisher war, die Junghunde, die aus Frust /Überforderung zwicken und das schon früh im neuen Haushalt zeigen, die sind, wo man auch ein bisschen ein Auge auf Impulskontrolle und Frustrationstoleranz legen sollte und im Hinterkopf haben, dass das auch "überraschend" beim bisschen später gern auftretenden Leinenpöbeln auch rückwärtsgerichtete Aggression und Frust an Passantenbeinen abladen werden kann, je nach dem, was die Ursache ist, warum der Hund zum zu heftig schnappen neigt und dass halt ein zum hochdrehen neigenender Hundetyp wie ein (angenommenen) Jagdterrier für mich gleich nochmal mehr Kandidat wäre, mir das genauer anzuschauen, dass aber lieb und nett Aus sagen vom Hund mitunter nicht ernst genommen wird, manches mit Ansage geklärt werden kann - die aber kein Allheilmittel ist und kontraproduktiv und der völlig falsche Weg auch sein kann, aber ganz allgemein die innere Haltung "Ich will den Hund ja nicht einschränken und so" bei nem möglichen einfach Rüpel zwar nett ist, aber nicht ernst zu nehmen für den Hund.
Letztlich kann man hier in Wahrheit keine sicher zutreffenden Ratschläge geben und Wege gibt es auch verschiedene, aber die Konsequenz beim Jungterrier erziehen ist eher nicht selber vor die Tür zu gehen und körperlich eingreifen und rum schieben kann, je nach dem, warum Hund so agiert, auch ungünstig sein.
Ich hab da kein Problem mit "selbst vor die Tür gehen". Schließlich ist der Hund einfach nur übermütig (Junghundtypisch!), und es geht in dem Moment gerade nicht um Ressourcen wie den Raum. DANN wäre Verlassen desselben kritisch, weil der Hund dann quasi "gewonnen" hat bei der Verteidigung der Ressource Raum.
Aber hier geht´s um übermütiges Spielen, und da kann ich durchaus Grenzen zeigen, indem ich das übermütige Spiel verlasse und beende, indem ich einfach gehe, und so zeige "das mache ich nicht mit". Das hat mit Aggression und rückgerichtet überhaupt nix zu tun.
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So, einen hab ich noch - wird bestimmt wieder ellenlang *g
Allerdings sind halt im Park immer Menschen oder Hunde unterwegs, weswegen sie immer zu diesen hinziehen will. Aber ich will langsam, mit immer mehr Länge, mich an die Schleppleine herantasten.
Ich machs mit meinem Faro umgekehrt: erstmal gechillt rumrennen lassen an langer Leine, danach ist er dann nämlich aufnahmefähig für Dinge, die ICH wollen könnte. Solang der mal dringend muß, und 8 Stunden Schlaf hinter sich hat, kann ich den mal gern haben in seinen Augen - aber net mit ihm arbeiten *lach. Aber das geht natürlich nur, wenn Du genug Raum dafür hast, und keine andren Leut dauernd dazwischengrätschen. Deswegen tendiere ich dazu, zu sagen: pack den Hund, nachdem er mit Autofahren kein Problem hat, einfach in den Fahrradanhänger und fahr raus. Am besten den Anhänger so "zumachen", daß sie nix sehen kann, also evtl. Sichtfenster abdecken, weil sonst schon überreizt am Zielort, bevor sie aussteigt. Dann erstmal an Schlepp rennen lassen. Und DANN kannst mit ihr was mache, wenn Du magst und gut drauf bist. Du mußt aber nicht. Der Hund überlebt auch nen Spaziergang ohne Action und üben.... *gg
weil wir beim Tierarzt waren und dort zu viele Hunde waren, zu denen sie nicht durfte.
Tip dazu: ich nehm die Viecher überhaupt nimmer mit zum Tierarzt ins Wartezimmer. Ich merke mir, wer vor mir dran ist. Wenn derjenige reingerufen wird, geh ich raus und hol den Hund aus dem Auto und marschiere dann direkt zum Doc ins Zimmer, sobald der Vorhergenende rauskommt. Den Streß tu ich meinen Hunden nimmer an. Man kann auch am Empfang kurz Bescheid geben, daß man gleich dran ist und mit dem Hund vor der Türe wartet, bis man dran ist, und die einem bitte kurz Bescheid geben mögen. Ist wesentlich streßfreier, und der Hund ist nicht schon "durch", bevor er drankommt.
sie wacht um ca. 6 Uhr auf, also stehe ich auch zu der Zeit auf. Während ich mich fertig mache zum Spazierengehen ist sie recht aufgeregt, und beginnt dann in die Zehen zu zwicken und zu knabbern.
Dann stell Dir nen Wecker mal auf 4 oder 5 Uhr, stell Dir Schlappen nebens Bett, und wenn der klingelt, pack den Hund und geh kurz vor die Haustür Pipimachen. Um die Zeit ist noch ruhig, ergo keine Ablenkung. Und dann hat sie´s um 6 nicht so eilig, und ist net so ungeduldig, während Du Dich anziehst. Um die Zeit brauchst auch net im Frack auf die Straße, weil da eher kaum wer ist, einfach in Jogginghose und Shirt schlafen, in Schlappen schlüpfen, wenn der Wecker sich meldet, und Hund packen und kurz runter. ODer wenn Du später ins Bett gehst, halt um Mitternacht nochmal kurz Pipi machen gehn vor der Türe.
Aber generell: meine Hunde freuen sich heute noch, wenn wir früh rausgehen, und wenn ich dusch, liegt ein fiepender Bossi neben mir, und wenn ich mit Biene und Bossi rausgeh, fängt Faro an, zu bellen vor Aufregung. (ist aber wieder still, wenn ich kurz EEEEY plärre *gg).
hätte mein Fahrrad mit einem Hundewagerl hinten dran, aber das wollte ich ihr erst sehr sehr viel später beibringen.
Man muß nicht alles erst beibringen. Ich hab den Hund einfach in die Box gesetzt zum Transport im Auto und fertig. Was soll er schon Traumatisches erleben darin? Auch Faro hab ich net an den Mauli gewöhnt. Aufgesetzt, und fertig. Weil bis ich den "auftrainiert" (ich HASSE dieses Unwort) gehabt hätte, hätt mir der 5 Mann zerlegt gehabt...
Es gibt Dinge, die haben Vorrang. Und wenn ich mit nem Hängertransport an ideale Gassistellen komm, dann übe ich da nicht lange, v.a. mit der Oraussetzung, daß der Hund im Auto auch kein Problem hat. Det is n Terier, kein Wattebausch.
In der früh ca. 40-60 Minuten
Erscheint mit etwas lang - aber das mußt Du austesten. Beobachte mal, wie sie sich verhält, wenn Du nur 30 Minuten gehst, oder mal 1,25 Stunden. (je ne Woche am Stück, sonst merkst den Unterschied nicht). Meist merkt man ja ziemlich schnell, ob der Hund daheim wieder aufdreht, oder besser schläft. Also bitte net nachm Kalender richten bei der Zeitwahl, sondern nach dem Hund, was ihm guttut, was er noch ab kann oder eben nicht mehr ab kann.
Amtstierarzt, der einen Pflichtbesuch uns abstattete
?? Sowas kenn ich gar nicht, ist das eine österreichische Besonderheit? Hier kam nie wer irgendwas kontrollieren, netmal Nachkontrollen vom Tierheim/Tierschutz selbst.
viel zu frühen Kastration
Aaaaah - sowas hab ich ja gefressen, diese Organisationen oder Halter, die so junge Tiere kastrieren ;-( Arme Maus....
bei jeder schwierigen Situation, habe ich die Gedanken "Ist das jetzt der Jagdterrier?! Hab ich schon etwas vermasselt?".
Duuuuu - hör mal bitte auf zu denken. Einfach aufhören. Das ist ein Hund. Der hat 4 Füße. Und der zeigt genauso, wenns zu viel ist, wie jeder andre Hund OK - der ist bissel Temperamentvoller. Ja, er jagt gerne. Aber es ist einfach nur ein Hund. Also hör auf, zu denken, schnapp die die Kröte und GENIEß einfach mal den Gassigang mit ihr. Hab Spaß! Immer, wenn jemand "Jagdterrier" hört, erschrickt er, und benimmt sich plötzlich seltsam dem eigenen Hund gegenüber, nur weil er dieser Rasse angehört.... *lach... Vergiß das einfach, ok? Das ist ein Hund ist ein Hund ist ein Hund. Sonst nix.
Will to please musste man mit der Lupe suchen
Stimmt gar net - man muß ihn sich nur verdienen. Wenn der Terrier gemerkt hat, daß Du ihn verstehst, und Du Humor hast, und Du mit allen möglichen Situationen umzugehen verstehst (mit anderen Worten, ihn souverän führst!), dann macht der ALLES für Dich. Wenn Du unter "will to please" verstehst, daß er 100mal hintereinander SITZ macht, ok - das wird der nie tun. Dafür ist er net blöd genug. Der sagt dann: "ich habs kapiert, ich habs ihr gezeigt. Können wir jetzt was Sinnvolles machen??" Ein Terrier denk halt selbständig und ist kein Befehlsempfänger im Herzen. Aber gefallen will er auf jeden Fall! Ich merke das grad immer wieder an Faro. Den zerreißt´s weil er rennen möchte. Aber er korrigiert sich immer wieder selbst, wenn er merkt, der Zug auf der Leine wird zu heftig, kehrt zu mir um, rennt doch wieder los. Er WILL anständig laufen - aber ihn zerreißt´s halt grad *gg
Den Begriff online/offline in Bezug auf Hunde kenne ich noch nicht
Der is auch grottenfalsch. Richtig englisch heißt das "off leash" für Freilauf ohne Leine. Da hab ich mich mal so richtig übel blamiert mit, einer waschechten Londonerin gegenüber *ggg
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Haha, das war zu lang für einen Beitrag.... Jetzt hats mir auch noch die Zitate zerhauen *heul.....
"es liegt vielleicht an mir, wahrscheinlich fühlt sie auch meinen zu starken Fokus auf ihr."
Siehe oben- hör auf, zu denken. DIE MERKT DAS! (deswegen übrigens mein Satz oben in dem einen Beitrag "ICH SEH DICH" - weil mein Terrier weiß genau, ob ich grad gucke und drauf warte, daß er Quatsch macht). Und hör auf, sie dauernd zu beobachten daraufhin, ob sie grad ne Reaktion zeigt, die darauf schließen läßt, daß Du igendwas falsch gemacht haben könntest. HAST DU NICH! Du hat sie lieb, Du machst Dir tausend Gedanken um sie. Wenn Du Angst hast, sie knabbert am Tisch, dann laß sie in dem Raum nicht alleine, nimm sie mit in den Raum, in dem Du Dich aufhälst, oder kauf ihr einen Riesenkennel für daheim, wo sie drin liegen darf (nicht muß! Das wär die falsche Einstellung!), solange Du grad net gucken kannst, weil Du zB in der Wanne liegst. Aber hör um Gottes Willen auf, dauernd nach dem Hund zu gucken. Du setzt sie damit massiv unter Streß. Die traut sich ja bald gar nix mehr zu machen, unter so nem "kritischen Blick". Wie gesagt - nimmer denken :-) Ist auch für Dich deutlich entspannter! :-)
"Ich glaube mir ist einfach diese Routine mit den ruhigen Spaziergängen total langweilig und kann gerade nicht einschätzen ob sie schon mehr Programm braucht."
Siehe oben: mußt austesten, das zeig sie Dir, wenn es zu viel wird, dadurch, daß sie daheim wieder aufdreht. Dann kannst das immer noch sein lassen.
"habt ihr auch so Momente wo der Kopf so vernebelt ist? Wo einfach alles chaotisch erscheint?"
Ja - Kopf schütteln, Hund nehmen und durchknuddeln, aufhören zu denken. Hilft :-) Freu Dich einfach, daß sie so ne süße Maus ist. Rom ist nicht an einem Tag erbaut worden, und Du kannst nicht an sämtlichen vorhandenen und vermeintlichen Baustellen gleichzeitig arbeiten. Meine alte Terrine ist 18.5 Jahre alt geworden. Ihr habt also jeeede Menge Zeit miteinander, um perfekt zu werden. Wenn man das denn braucht *hust.... (ich bin das genaue Gegenteil, und das ist beim Terrier manchmal echt gut. Hund (total schief sitzend): "Du hast gesagt, ich soll sitzen?". Mensch: "Ähm, ja - toll, daß Du das sofort gemacht hast!" *freu. Nicht vorwurfsvoll: "Naja, aber hätt schon bissel grader sein können! Außerdem sitzt Du ja 25,3 cm weit weg von meinem Fuß!" (ich seh förmlich vor meinem inneren Auge die Schlappöhrchen enttäuscht runterfallen.....)
"zwanghafter Perfektionismus"
Man lernt mit jedem Hund dazu und entwickelt sich weiter..... ;-) Geht mir heute noch so. Vielleicht hilft Dir die Süße, auf humorvolle Art und Weise etwas davon wegzukommen..... *gg Du machst Dir nur selbst Streß damit. (Lebensberatung BieBoss - hier erhalten Sie 24/7 ungebetene Ratschläge... *lach....)
"Aber Schleppleine kann ich nur für bestimmte Zeitdauer verwenden, weil sobald sie lange dran ist und richtig anfängt hin und her zu flitzen, beginnt sie auch spielerisch/frustriert in die Schleppleine zu beißen und verhedert sich total darin"
Es kann gut sein, daß das Gerenne sie noch zusätzlich hochpusht, ja. da kriegst im Laufe der Zeit ein Gefühl für, sie rechtzeitig wieder kurz zu nehmen. Wie mit dem Freilauf auch: wenn Bossi statt aufs Wort zurückzukommen 3mal angesprochen werden muß, wenn er mehr als 50 Meter weiter vorrennt, wenn die Nase ständig in Richtung Wald nach oben gereckt nach Wild scannt, dann wirds alleroberhöchste Zeit, anzuleinen. Das merkt man nach ner Weile ganz gut, sobald man den Hund gut kennt, und sich das gemeinsame Leben eingespielt hat. Ist auch viel austesten. Bossi hat auch die Angewohnheit, wenn er zu sehr unter Streß gerät, immer mehr Wild zu scannen. Wenn wir zB in großen Hundegruppen unterwegs sind, ist er anfangs entspannt, rennt mit andren Hunden mit. Und irgendwann merke ich, der geht immer mehr auf Duftspuren. Das ist dann der Moment, wo man (spätestens) erkennen sollte, das war ihm schon zu viel, der WILL aus der Situation raus - und die nächstliegende Lösung für nen Jagdhund ist halt Nasenarbeit und "auf und davon". Ergo: Leine raus, mit Abstand zu den Andren weitergehen, oder abbrechen und alleine zum Auto zurückgehen. Der Hund dankt´s...
Wenn nicht, wird das nächste Rascheln im Gebüsch der Anlaß sein, den Streß abzulaufen - hinterm Hasen her. Terrier halt.
"Obwohl die Wurst ja auch nicht ideal ist, wir hatten gerade einen Pipi-Unfall 2-3 Stunden nach dem letzten Spaziergang (negativ Rekord), vllt. zu salzig und mehr getrunken dann."
Ach was - ich bestätige meine mit Wiener Würstchen unterwegs, gab noch nie Probleme. Halt net in Massen (anfangs braucht man bestimmt mehr Bestätigungen, da muß man eher aufpassen, klar). Pipimachen kann überigens (muß nicht!) auch ein Streßsymptom sein, das muß man im Gesamtzusammenhang beurteilen. Will Dir da jetzt also nicht noch mehr Gedanken verursachen, aber der Pipi-Unfall muß nicht auf die Würstel zurückzuführen sein. Derzeit ist ja auch sehr heiß, die trinken einfach mehr. Kann auch sein, daß es deswegen passiert ist. Nix Wildes.
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ich freue mich wahnsinnig über deine Nachricht, und auch deine beruhigenden Worte :) Balsam auf meiner Seele. Und während ich gerade die Antwort schreibe kommen drei andere Antworten von dir und ich komme nicht mehr naaach aber echt tausend Dank, dass du dir so viel Zeit genommen hast um ausführlich zu antworten. Und den anderen ebenso.
Teilweise sehe ich gerade in deinen Antworten meine Fragen von "früher" wo ich herausfühle, dass ich mich jetzt schon viel sicherer fühle, aber natürlich immer noch Ausschau nach eigenen Fehlern halte - nicht denken wie du sagst, das tut gut. Einfach mal vertrauen, dass es gerade eh so passt. Jetzt kommt nur die Unsicherheit wenn ich extra "DJT" im DF suche weil ich mir ja doch noch irgendwo Stress suchen muss und Horrorgeschichte suche . Jetzt habe ich schon etwas mehr Gespür für sie und sie für mich, sie versteht meine Grenzen besser und testet andere Dinge aus (derzeit beliebt; Aufmerksamkeit bekommen durch rumzerren an Decken - wenn sie nach paar mal Versuchen und Ermahnungen bemerkt, dass ich nicht sie andersartig beschäftigen werde, legt sie sich hin).
Dass ihnen der Ruf zuvorkommt habe ich schon bemerkt. Jetzt kann ich meine eigenen Erfahrungen mit ihr machen. Freue mich aber sehr, falls wir endlich mal auch einen anderen DJT treffen. Dass es so nette Anmerkungen zu ihnen gibt, das freut mich. Besonders weil Keksz wirklich liebenswert ist. Man gewöhnt sich ja auch an den Hund, für mich ist das jetzt das neue Normal, für unsere neugefundenen Spaziergangspartnerinnen ist sie ziemlich verrückt. Aber sie ist ja erst 4 Wochen bei mir, taut auch noch etwas auf und muss irgendwann noch erwachsen werden, also mal schauen was kommt.
Und wir sind in Österreich, ich glaube so leicht kannst du uns da nicht beklauen, kannst es aber gerne versuchen
Oh ja, Humor braucht es und der wird mit wachsender Selbstbewusstsein für unsere Teamfähigkeit auch immer präsenter. Besonders wenn sie einen frech anblickt, ob man gerade auf sie schaut, und wenn entschieden wird "die ist eh mit sich selbst beschäftigt" dann gehts an die Blumentopferde Und Ruhe ist ein wenig "fake it til you make it" und Vertrauen in mich und den Hund. Aber da bin ich schon bissi stolz, weil ich für meine Verhältnisse sehr viel besser darin geworden bin.
Ich hab ja inzwischen den Dritten....
Wie ist es dazu gekommen, dass man sich mehrere hintereinander/nebeneinander nimmt :)? Gibts irgendwo Fotos?
Ja ich versuche gerade die Balance zwischen Konsequenz und "jetzt geht gerade garnichts" zu finden.
Dass (deutsche) Jagdterrier die gesamte Aufmerksamkeit auf einem Spaziergang gebrauchen, habe ich zwar nicht bewusst bedacht (außer Jagdtrieb etc.), aber passt denke ich in meinem Fall sehr gut. Seit unsere erste Hündin verstorben ist vor drei Jahren sind Spaziergänge und Wanderung immer etwas langweilig, auch mit Freunden. Ich vermisse es einen Hund zu beobachten wie er seine Umwelt entdeckt. Das ist Schönste am Wandern, die Begeisterung die der Hund mitbringt. Und da hab ich den Hund (teilweise zu obsessiv) immer im Blick gehabt, einfach weil das einem Freude bereitet (und weil auch der erste Hund natürlich jagen wollte). Ich hoffe also, dass das Jagdverhalten von Keksz im Blick zu behalten ganz natürlich für mich ist. Gerade muss ich eher lernen sie weniger zu beobachten, sowohl drinnen als auch draußen. Und drinnen natürlich auch weil wenn sie wach ist ich schaue was sie macht, wie du sagst, und wenn sie schläft, weil ich entzückt bin davon, dass sie schläft.
Wie du und deine Hundis kommunziert, sie dich immer wieder testen und ihr alle Freude daran habt, das finde ich beeindruckend :)
Auslastung brauch der Hund derzeit KEINE. Sie ist komplett neu bei Dir. Futterzeiten, Gassizeiten, neue Menschen, neue Umgebung
Jetzt ist sie schon die 4te Woche bei mir, aber eine gute Erinnerung, dass ich es noch immer langsam angehen muss. Wir sind jetzt seit zwei Wochen nur noch in meiner näheren Umgebung unterwegs, deswegen fühle ich mich ja selbst schon gelangweilt und projiziere das auch auf sie, insbesondere wenn sie dann drinnen unruhig ist.
Aber grundsätzlich gab es seit einer Woche eine große Verbesserung in Frust und Überforderung, so scheint es mir. Weniger Menschen zwicken weil (meine Vermutung) weniger Überforderung, mit Grenzen besser umgehen können, mit Junghund sich austoben können und auch dementsprechend verstehen, dass wir Menschen es nicht möchten, dass man so spielt. Auch Leinenbeißen ist weniger geworden, das ist aber noch eine Schwierigkeit an der Schleppleine, Fußzwicken draußen seit 10 Tagen nicht mehr.
Aber weil du Leinenaggression angesprochen hast, das ist auch das was mir in der Zukunft Sorgen macht, was ich auch gerade fragen wollte. Bevor sie gekommen ist, habe ich mir Gedanken gemacht wie wir das am besten machen werden. Leinenkontakt oder nicht? Dann war sie da und ich hatte dauernd Hunde vor der Haustür, wo sie von Minute 1 hinwollte, besonders in den ersten Tagen war sie dabei besonders "verlangend". Ich habe dann schon Leinenkontakt zum schnuppern zugelassen, um zu schauen; sie will dauerspielen, mit allen Hunden. In der Hundezone kann sie dann richtig rumtollen wenn ein passender Hund da ist, und wir haben zum Glück einen Junghund gefunden, der zwar charakterlich das totale Gegenteil von ihr ist, aber mit dem sie auch wild spielen kann, das kann man zumindest planen und wenn nur sie an der Schleppleine ist geht das auch einigermaßen gut.
Aber wir haben halt wirklich immer irgendwelche Hunde (an der Leine) vor der Haustür, weil der "Hundewald" ziemlich in der Nähe ist (deswegen sind es zumindest immer korrekte HH/Hunde). Ich habe jetzt beobachtet, wenn sie bereits Kontakt hatte mit Hunden an dem Tag, kann sie auch mit geringem Ziehen an anderen Hunden vorbeigehen (Ablenkung mit Leckerlie und anderem funktioniert in dem Fall noch nicht), ich belohne sie halt immer in dem Moment in dem sie wieder die Aufmerksamkeit abwendet. Jetzt geht Vorbeigehen an Hunden auch schon etwas besser, aber sie zieht immer mehr oder weniger hin.
Während ich die Sorge habe Leinenkontakt > Leinenaggression, habe ich gerade noch mehr die Sorge, dass wenn ich überhaupt keinen Leinenkontakt mehr zulasse (sie immer zurückhalten muss an gespannter Leine weil Ablenkung nicht geht), sie dann eher zu Leinenaggression neigt, als wenn ich Kontakt zulasse? (immer in Absprache mit den HHs, wenn ich die Möglichkeit habe weiche ich Hundekontakt aus bevor sie ihn sieht, damit wir uns den Stress ersparen) Ich hoffe man versteht was ich meine. Seit 4 Wochen klappt es so wie wir tun gerade gut, aber sie ist halt auch erst 9 Monate, noch sehr offen und freundlich allen Hunden gegenüber. Das möchte ich fördern, aber sie wird ja irgendwann erwachsen und da könnte sich etwas ändern. Ich will einfach ihr die beste Chance geben Freude an Artgenossen zu haben, insbesondere wenn wir so viele vor der Tür haben.
Zum Fahrradwagerl: hab nachgeschaut, es ist viel zu groß für sie, sodass es 5 mal so viel wiegt wie sie, jetzt bin ich gerade auf der Suche nach einem Fahrradkorb, das wird dann praktischer sein. Du hast Recht, manchmal macht es keinen Sinn lange zu warten bis es perfekt ist, wenn man es gerade jetzt braucht.
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Zum Zwicken habe ich eh schon geschrieben, dass es besser geworden ist, weil es wohl aus einer Kombination von Überforderung, Spiel und Menschen-nicht-Kennen bestand. Ich habe es kombiniert; aus dem Raum gehen oder sie an Platz leinen, aber auch körpersprachlich deutlich machen, dass ich das nicht will, je nachdem ob ich gerade das Gefühl hatte, dass sie überdreht ist und Ruhe braucht, oder ob sie gerade einfach nur mit mir Kontakt treten will und nicht versteht, dass das nicht der richtige Weg ist. Derzeit reicht ein ermahnendes Nein und ignorieren, dann lässt sie es wieder. Beziehungsweise weiß sie meistens, dass sie nicht soll und liegt dann am Boden, abwägend ob sie es versuchen soll (tut sie nach strengem Blick dann nicht).
Solang der mal dringend muß, und 8 Stunden Schlaf hinter sich hat, kann ich den mal gern haben in seinen Augen
Ja so gehts uns auch :) Training erst nach dem Auslauf. Aber seitdem täglich einmal Schleppleine oder kleine Hundeauslaufzone in der Früh dran ist (ich schätze wir könnten auch Tage ohne machen, ich bin nur selbst schon von der Routine eingenommen ) wird die kurze Leine zumindest nicht mehr gebissen - eher gegenteilig, mir scheint nach der Schleppleine wieder an der kurzen Leine entspannt sie sich, weil sie nicht mehr verrückt herumlaufen kann/muss. Aber sobald ein Fahrradkorb da ist, packe ich sie möglichst bald ein und wir können uns bewegen!
Tip dazu: ich nehm die Viecher überhaupt nimmer mit zum Tierarzt ins Wartezimmer.
smart! Der Tierarzt selbst war weniger aufregend als die Tiere im Zimmer :/ fürs nächste mal wissen wirs besser.
nd dann hat sie´s um 6 nicht so eilig, und ist net so ungeduldig, während Du Dich anziehst.
Zum Glück ist auch das schon besser geworden Zeit und Geduld hätte meine Schwierigkeiten auch behoben Ich stehe jetzt nur auf, wenn sie gerade ruhig ist und das merkt sie sich recht schnell und schläft schon etwas länger. Und dann mache ich die Tür hinter mir zu damit ich entspannt Zähneputze und sie weiter liegen kann (und Schlapfen müssen in Sicherheit gebracht werden). Selbst wenn ich wollte, könnte ich nicht mehr länger als 6 Uhr schlafen und so zeitig rausgehen ist ja auch was besonderes - diese Ruhe :)
Man muß nicht alles erst beibringen. Ich hab den Hund einfach in die Box gesetzt zum Transport im Auto und fertig. Was soll er schon Traumatisches erleben darin? Auch Faro hab ich net an den Mauli gewöhnt. Aufgesetzt, und fertig. Weil bis ich den "auftrainiert" (ich HASSE dieses Unwort) gehabt hätte, hätt mir der 5 Mann zerlegt gehabt...
Es gibt Dinge, die haben Vorrang. Und wenn ich mit nem Hängertransport an ideale Gassistellen komm, dann übe ich da nicht lange, v.a. mit der Oraussetzung, daß der Hund im Auto auch kein Problem hat. Det is n Terier, kein Wattebausch.
Ich hab auch gerade Zweifel am Maulkorbtraining. Wobei ich es diesmal extra gut machen wollte, weil beim letzten Hund bis zum Ende immer ganz viel Drama war, wenn der Maulkorb oben war. Die hat es aber nur zum Öffi fahren gebraucht. Jetzt übe ich seit 12 Tagen mit viel Leckerlie langsam das Schließen des Maulkorbs und Sitz machen dazu - aber kaum, dass ich sie eine Sekunde stehen lasse ohne Leckerlie oder Sitz, wankt sie umher als wäre sie blind geworden. Aber zumindest freut sie sich, wenn sie den Maulkorb sieht.
Ja Hundefahrradkorb will ich vorsichtig angehen, ist ja doch was anderes als am Boden fahrendes Gefährt, aber so viel Zeit lassen mit VORSICHTIG SEIN ist vielleicht nicht der richtige Weg für sie. Eben kein Wattebausch - immerhin hat sie Lift fahren nach 5 Tagen toll gefunden, auch weil ich da konsequent (mit Leckerlies) gesagt habe, dass wir da rein müssen (anstatt immer Treppen rauf und runter zu tragen).
Aber warum hast du Abneigungen gegen dieses Auftrainieren :)?
Erscheint mit etwas lang - aber das mußt Du austesten. Beobachte mal, wie sie sich verhält, wenn Du nur 30 Minuten gehst, oder mal 1,25 Stunden.
Ja ich werds mal versuchen weniger zu machen, muss meine eigenen Gewohnheiten auch brechen! Das Tagestracking von ihr beruhigt mich zumindest mal, dass sie mehr ruht als ich wahrnehme.
Sowas kenn ich gar nicht, ist das eine österreichische Besonderheit?
Amtstierarzt: Anscheinend ein neues Gesetz in Österreich, weil Direktimporte aus dem Ausland nicht mehr erlaubt sind? (finde ich gut). Aber das war ein Missverständnis, weil Keksz kein Direktimport war, hat der Tierschutzverein falsch dem Amt kommuniziert, es war also eh alles ok und die drei Tierärzte/Beamten waren sehr nett. Aber mein Schock, als wir nachhause kamen und der Zettel vom Veterinäramt an der Tür hang....
Organisationen oder Halter, die so junge Tiere kastrieren
ich hab da noch nicht so viel Erfahrung dazu, und kann deswegen nicht sagen, wie das Keksz in ihrer Entwicklung beeinflusst. Ich glaube sie war 5-6 Monate alt :/
Duuuuu - hör mal bitte auf zu denken. Einfach aufhören. Das ist ein Hund. Der hat 4 Füße.
stimmt stimmt stimmt - ich suche meine innere Ruhe, und Selbstvertrauen, dass es schon klappt, oder wir einen Weg finden.
Aber gefallen will er auf jeden Fall! Ich merke das grad immer wieder an Faro. Den zerreißt´s weil er rennen möchte. Aber er korrigiert sich immer wieder selbst, wenn er merkt, der Zug auf der Leine wird zu heftig, kehrt zu mir um, rennt doch wieder los. Er WILL anständig laufen - aber ihn zerreißt´s halt grad
Der is auch grottenfalsch.
aber lustig ist er schon - ich habs nur verkompliziert. hab gedacht das ist DER Begriff wenn ein Hund arbeitet oder gerade "Freizeit" hat.
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Zitat
Er WILL anständig laufen - aber ihn zerreißt´s halt grad
Ich glaube, das ist das ewige Terrier-Dilemma. Sie wollen ja gerne und mit Begeisterung alles richtig machen - nur kommt manchmal eben was dazwischen...
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Haha, das war zu lang für einen Beitrag.... Jetzt hats mir auch noch die Zitate zerhauen
noch eine lange Antwort von mir
es liegt vielleicht an mir, wahrscheinlich fühlt sie auch meinen zu starken Fokus auf ihr."
Siehe oben- hör auf, zu denken. DIE MERKT DAS! (deswegen übrigens mein Satz oben in dem einen Beitrag "ICH SEH DICH" - weil mein Terrier weiß genau, ob ich grad gucke und drauf warte, daß er Quatsch macht). Und hör auf, sie dauernd zu beobachten
sehr sehr weise Worte - die ich mir schon selbst innerlich zuschreie. Wegen kleiner Wohnung ist sie eh nie weit weg von uns/mir und man merkt recht schnell, wenn sie was ausheckt. Aber eben ich bin total fixiert auf sie. Allein, dass ich jetzt seit Stunden Antworten hier schreibe !! Ignorieren - ignorieren - ignorieren. Sie darf die Tage eh immer frei umherlaufen (außer Küche), nur Ruhe ist am Platz einfacher. Aber selbst am Platz bleiben, das schaffen wir noch nicht.
Hund (total schief sitzend): "Du hast gesagt, ich soll sitzen?". Mensch: "Ähm, ja - toll, daß Du das sofort gemacht hast!" *freu. Nicht vorwurfsvoll: "Naja, aber hätt schon bissel grader sein können! Außerdem sitzt Du ja 25,3 cm weit weg von meinem Fuß!" (ich seh förmlich vor meinem inneren Auge die Schlappöhrchen enttäuscht runterfallen.....)
ach die süßen... Ja am meisten hängts an mir und meinem Perfektionismus und Angst was falsch zu machen. Alles etwas lockerer sehen...
Vielleicht hilft Dir die Süße, auf humorvolle Art und Weise etwas davon wegzukommen....
ich glaub anders würde es nicht gehen :)
Es kann gut sein, daß das Gerenne sie noch zusätzlich hochpusht, ja. da kriegst im Laufe der Zeit ein Gefühl für, sie rechtzeitig wieder kurz zu nehmen. Wie mit dem Freilauf auch: wenn Bossi statt aufs Wort zurückzukommen 3mal angesprochen werden muß, wenn er mehr als 50 Meter weiter vorrennt, wenn die Nase ständig in Richtung Wald nach oben gereckt nach Wild scannt, dann wirds alleroberhöchste Zeit, anzuleinen. Das merkt man nach ner Weile ganz gut, sobald man den Hund gut kennt, und sich das gemeinsame Leben eingespielt hat. Ist auch viel austesten.
dass dein Bossi überhaupt frei laufen kann, ist große Motivation!
Pipimachen kann überigens (muß nicht!) auch ein Streßsymptom sein, das muß man im Gesamtzusammenhang beurteilen.
ja hab ich mir auch gedacht. Auch das tracke ich jetzt, damit ich sehe wann es passiert. Eigentlich ist sie ja super einfach auf die Stubenreinheit bezogen, nur halt ein kleiner Unfall hier und da, der unerwartet kommt. Solange gesundheitlich alles in Ordnung scheint, beobachte ich nur IN RUHE UND VOLLER ENTSPANNUNG unsere Tagesabläufe :)
Vielen Dank dir, ich habe glaub ich auch nicht geschafft auf alles einzugehen, aber es freut mich all das zu lesen.
Wie gesagt, ich würde gerne Fotos von deinen Hundis sehen, gibts die irgendwo :)? und lese gerne Geschichten von euch. du gehst damit so locker und humorvoll um, da brauche ich noch eine Weile dazu.
PS: wie schwer/groß sind deine?keksz ist mit 9-10 Monaten 6 kg schwer und ich glaub sie wird nicht wirklich größer. So zierlich und größenwahnsinnig
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Freut mich, wenn ich ein bisserl zur Entspannung beitragen konnte. Ja, mit dem spinnerten Temperament, das geht mir oft so. In letzter Zeit wurde ich mehrfach gefragt, wie alt meine zwei verückten sind, weil die durch die Gegend gefegt sind. Wenn ich das gesagt hab 14 (Biene) und 15 (Bossi), gucken die Leute immer "wie´s Eichhörnchen, wenns blitzt" *gg Weil ihre Hunde mit schlappen 5 Jahren oder so daneben wirken wie Schlaftabletten..... :-) Trot allem merke ich bei Faro (wird im August 8), wieviel mehr Power beim jungen Hund noch dahintersteckt. Das war ich gar nimmer gewöhnt, bis er kam.
Während ich die Sorge habe Leinenkontakt > Leinenaggression, habe ich gerade noch mehr die Sorge, dass wenn ich überhaupt keinen Leinenkontakt mehr zulasse (sie immer zurückhalten muss an gespannter Leine weil Ablenkung nicht geht), sie dann eher zu Leinenaggression neigt, als wenn ich Kontakt zulasse?
Naja - generell ist es so, wenn der Hund sich ohne Leine bewegen kann, kann er erkennbar ausweichen. An der Leine zieht ihn die Leine u.U. irgendwo hin, sodaß er das nicht deutlich zeigen kann, und damit fühlt der Andre Hund sich u.U. frontal angegangen, was ziemlich "unhöflich" ist unter Hunden. Normal gehen sie im Bogen aufeinander zu, um freundliche Absichten zu signalisieren. D.h. die Leine verändert die Körpersprache. Hund zieht zum Andren hin = Körper nach vorn gerichtet, kann als Aggression interpretiert werden vom Fremdhund. Und schon kommt es aufgrund von Mißverständnissen zur Klopperei. Infolgedessen zur Verknüpfung "andre Hunde sind doof". Dann kann der Hund sich an der Leine nicht gescheit wehren, also wird er bei der nächsten Begegnung nach so einem Vorfall schon vorbeugend knurren und pöbeln, in der Absicht, daß der Andre fernbleibt - damit ihm seölbst nichts passiert. Und das ist dann der Ursprung der Leinenpöbelei. Nicht die Begegnung an der Leine selbst, sondern die daraus u.U. ergebenden negativen Kontakte = Prügeleien mit andren Hunden, die nur auf Mißverständnissen basieren. Außerdem kommt dazu, daß der Hund an der Leine weiß, Fraule hängt hinten dran. Da kann man gut provozieren, weil "die Alte da hinten" hilft ja im Zweifelsfall mit, wenn man sich übernommen hat.... Die fühlen sich stark mit dem Halter im Rücken. Ohne das würden sie vlt. nach einer Warnung des Gegenüber ausweichen, so gehen sie drauf auf den Fremdhund. Grad die Terrier. Deswegen bevorzuge ich Kontakte wenn, dann ohne Leine. Weiterhin besteht ja auch die Gefahr, daß zwei Hunde, wenn die sich prügeln mit Leine, sich in der Leine verheddern, und so miteinander verschlungen aneinandergebunden sind, und nimmer auseinander kommen, obwohl sie vlt. wollen. Dann haste richtig Spaß. Muß alles nicht passieren, derzeit freut sie sich noch, weil sie nie schlechte Begegnungen mit andren Hunden an der Leine hatte. Aber sie wird ja auch irgendwann erwachsen. Braucht man nicht, deswegen vorsichtshalber lieber net. Außerdem: wenn der Hund erstmal gewohnt ist, zu andren Hunden hin zu dürfen, hast das Problem, daß sie ständig zieht, wenn sie nen Hudn sieht (neeeervt extremst), oder dann aus Frust zu pöbeln beginnt, weil sie nicht hinkommt. Super - ist nicht wirklich besser *gggg Weil das Gegenüber steigt dann gern mal drauf ein, und schon unterhält man die halbe Stadt.
Mehrere? Das war irgendwie Zufall *lach....
Biene war geplant, und meine erste Hündin. Dann hab ich im Tierheim nen Hund angeguckt, den meine Schwester haben wollte, sie hatte mich mitgenommen. Dort gab es außerdem fast nur SoKa, und meine Tochter (14) so ganz enttäuscht zu der Tierheim-Mitarbeiterin, ob sie nicht andre Hunde auch hätten. Meinte sie: derzeit nicht, aber "da hinten" (leicht abfälliger Tonfall) hätten sie noch so nen bekloppten kleinen Terrier. Meine Tochter das Wort TERRIER hören (sie hatte sich im Verein in ne Airdale-Hündin verliebt) und hinrennen war eins. Dann ging ich hin und sah Bossi, farblich ein Airdale in klein. Und wußte, ich hab verloren. Tja, er wurde vom Tierheim noch kastriert (würd ich heut nimmer machen), und dann hab ich ihn geholt.
Wenige Wochen später (ca. Nov./Dezember) entdeckte ich meine Frieda im Internet. Jagdterrine, 8 Jahre alt, blind, auf der Straße gefunden, im Shelter mit 250 andren Hunden, aggressiv auf andre Hunde, daher 24 Stunden am Tag in einer kleinen Box zu ihrem eigenen Schutz. Also 24 Stunden am Tag unter massivstem Streß. Und soooo hübsch..... Hin und her korrespondiert, was man weiß, was sie tut und nicht tut. Letztlich ist sie am 5. Februar dann hier bei mir gelandet. Süße kleine Maus, Glatthaar, total zierlich, fröhlich, und liebenswert. Bis sie nen Hund sah *hust..... Dann hattest Du nen schreienden, kreischenden Tornado an der Leine, und ich kann nicht mehr sagen, WIE oft ich mir gewünscht hab, daß sich ein Loch im Boden auftut und ich mitsamt dem Hund hätte spurlos und unerkannt verschwinden können..... Die hatte 7 Kilo - aber am Anfang hat die mich echt fertiggemacht. Die war NICHT zu halten! Durfte mir stellenweise Sprüche anhören wie "Sie müssen Ihren Hund mal anständig sozialisieren!". Mein Gedanke: "Danke auch - und Sie müßten mal Ihre Klappe halten...." Naja, wir haben es hingekriegt, dauerte natürlich, aber es ging. Und sie wurde 18,5 Jahre alt. Mit Menschen war sie immer lieb, hat sich von jedem streicheln lassen und vor jedem aufn Rücken gelegt zum Bauchikraulen. Mit Hunden war sie dann irgendwann neutral. Aber so richtig Freude hatte sie nicht, ganz schwierig wegen Körpersprache, die blind halt net zu erkennen ist. Ich habe dahim halt immer getrennt. Kindergitter in den Türen, damit sich alle Hunde sicher fühlen konnten.
Sie ging im Juli 2019, also vor fast 2 Jahren.
Im Juni 2020 sah ich dann Faro im Internet. Tierheim. Auf der Straße gefunden, mißhandelt. Schläge, Stromhalsband - was man sich so alles denken kann, der Vorbesitzer hats getan. Und der Hund sich irgendwann gewehrt. Und wie das beim Jagdi aussieht, willst Du nicht wissen.... Die Tierheimmitarbeiter hatten bei der ersten Begegnung erstmal alle Zähne in der Hand. Nachdem sie dann die Reaktion auf den Besitzer sehen durfen (Hund brach zusammen, pinkelte unter sich, knurrte...), wußten sie, was los war, und haben bewirkt, daß der Hund von Amts wegen eingezogen wurde, um zu verhindern, daß der den jemals wiederkriegt. Dann saß er 3 Jahre im Tierheim, keiner wollte ihn (naja, Jagdi mit 3-6 Jahren, der alle Leute beißt, ist nicht so der Spaß). Für jeden Arzttermin wurde er mittels BLasrohr betäubt, weil keiner rankam.
Dann kam ich. Hin und her geschrieben mit seiner Trainerin im Tierheim. Pläne aufgezeigt, wie ich mit dem umgehen könnte. Besuch vereinbart. Ich hab gleich mal die Hundebox mitgenommen und dann dortgelassen zum Kennenlernen. 2 Wochen später hab ich ihn abgeholt. Am nächsten Tag hat er Streicheleinheiten eingefodert von mir. War wohl die richtige Entscheidung...
Wie man sieht: durch Zufall *lach.... Gesehn, verliebt, geholt.
Fotos? Kannste haben.....
Das war meine Fini (Frieda) nach ihrem Eintreffen bei mir im Büro. Die Nase sah so aus, weil sie ja in ner Box gelebt hat die 7 Monate im Tierheim, und ihre Energie nur mit Springen loswerden konnte...... Dabei halt Nase am Gitter aufgeschlagen immer wieder.
Später dann...
Wenn man blind ist, kann man trotzdem schwimmen - ist ja wurscht, wo man hinschwimmt... *help... Gottseidank war die Schlepp dran! Das war relativ am Anfang hier bei mir.
Im Büro mit Bossi beim Büroschlaf.
Bei einer Veranstaltung kurz vor ihrem Tod, da war sie schon 18.
Ein paar Tage vor ihrem Tod - da war mir schon klar, daß wir nichtmehr lange haben würden....
Auf Dienstreise im Hotel dabei.
Beim Baden.... *gg
Nach ihrer Kastra mit 16 (die Läufigkeit wollte nimmer aufhören).
Bossi:
Spiel mit mir! JETZT!
Neulich in der Küche *gg
Der mißtrauische Blick auf dem Weg vom Tierheim zu mir heim...
Ich liiiebe dieses Bild....
Aus dem Fenster gucken macht Spaß.... *gg
Ohne Worte.....
Und jetzt natürlich noch meine Hübsche, die auch in nem TerrierThread nicht untergehen darf, mein Ein und Alles, meine Biene:
Bei der Arbeit.
Spaß im Schnee..... *gg
Flughund nach Abruf bei der Unterordnung!!
Mit Bossi im Körbchen (nein, es gibt NICHT nur ein Körbchen im Hause BieBoss!).... *lach.....
PS: ich mag Wien, und liiiiebe Österreich. So ein Urlaub is was Feines.... *pfeif.......
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Aber warum hast du Abneigungen gegen dieses Auftrainieren :)?
Ich finde das Wort einfach gruselig. Entweder ich trainiere etwas. Oder ich übe es. Notfalls übe ich es EIN. Aber ich trainiere niemals etwas AUF. Das ist schlichtweg unmöglich. Auf was denn? Auf den Hund drauftrainieren? Ich kann was drauflegen auf den Hund, aber nicht drauftrainieren. Das ist schlichtweg kein deutsches Wort, auch wenn ich es hier im Forum oft lese, das is echt ne Krankheit. Irgendwer hat damit angefangen, und jetzt schreibts jeder.... *gg
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