Terrier Junghund aus dem Tierschutz

  • Ich weiß nicht ob du meinen zitierten Beitrag meinst mit verwirrend? Aber falls ja:

    Mir schien einfach, dass es verschiedene Posts gab von unterschiedlichen Leuten, mit unterschiedlichen Ratschlägen zum Thema Leinenführigkeit, deswegen meine Verwirrung :) war/bin aber auch schon generell müde. Aber stimmt, die Methoden werde ich wenn es soweit ist ausprobieren :)


    Ja die Leine kennt sie soweit, dass wir immer in dieselbe Richtung gehen.


    @Juno2013  @pinkelpinscher


    Danke für eure Antworten. ich sehe, da gibt es unterschiedliche Gedanken dazu und ich bin mir noch nicht sicher wie ich es am besten herangehe. Das Kauen an Händen ist derzeit wieder weniger geworden, beziehungsweise wenn sie an den Händen kaut legt sie sich gleichzeitig nieder, auf den Rücken. Dann zu streicheln scheint sie zu beruhigen. Während das weniger wird, wird leider Leinebeißen mehr.

    Beim Zehenzwicken, in der Früh und in anderen Zeiten, scheint es mir eher, dass sie mein hin und her gehen beim Vorbereiten etwas aufwühlt. Ich habe es mal beobachtet; sie knabbert an den Zehen, wenn ich sie dabei stumm anschaue wirft sie sich schließlich auf den Rücken und präsentiert den Bauch.


    Ich danke für die Diskussionen, mir ist klarer geworden bezüglich Schleppleine und auch, dass dieses Kauen/Beißen etwas ernst zu nehmendes ist, worauf ich einfach achten will. Ich denke eine Trainerin zu treffen wird der beste Weg sein. Außerdem werde ich die Reize versuchen so viel wie möglich zu reduzieren, Schlafen klappt mit jedem Tag ein wenig besser, aber es ist noch ein Prozess.


    LG :)

  • Bin erleichtert, wenn ich gerade von ähnlichen Geschichten höre! Ist das zwicken, mangelnde Impulskontrolle dadurch generell weniger geworden? freut mich mehr darüber zu hören.

    Kläffen, soweit sind wir (noch) nicht.

    In die Pampa zu fahren, das hört sich gerade traumhaft an, für sie und für mich. Leider wirklich schwierig, das jeden Tag für mich zu organisieren (wegen Auto und doch lange Fahrt), und ich fürchte das Radwagerl jetzt anzulernen ist etwas zu viel und nicht förderlich (oder ist das Mittel < Zweck?)

    Vielleicht versuche ich um 5 Uhr rauszugehen mit ihr, hoffentlich weniger Leute dann. Da muss ich mich nur mit unseren Schlafenszeiten umgewöhnen... schwierig, aber der letzte Spaziergang in der Nacht (zwischen 10 und 11) ist sowieso nicht förderlich, weil sie da gerade richtig müde wird.

    Also ich merke bei ihr auf alle Fälle, dass sie mehr Reserven für stressige Situationen hat, wenn sie im Alltag genug Zeit zum Seele baumeln lassen und selbstvergessenes Spielen hat. Das Zwicken hab ich anfangs ganz "klassisch" auf ein Spielzeug umgeleitet. Ich bin zwar durchaus auch der Meinung, dass ein "frecher" Hund da auch einfach mal gemaßregelt werden sollte. Bei einem Hund, der erst so kurz da ist und bisher ein ganz anderes Leben hatte, würde ich aber immer (zumindest zum Teil) von Überforderung und Übersprungsverhalten ausgehen. Und einen Hund zu strafen, der grad nicht anders kann, ist in meinen Augen nicht besonders fair. Also gab es ein Spielzeug in die Schnute, darauf konnte dann rumgebissen werden und Hund konnte sich abreagieren. Mittlerweile gibt's auch eine Ansage, wenn sie mir in die Hacken zwicken will, dazu hat sie jetzt aber schon ne Weile keine Ansätze mehr gezeigt.


    Es ist halt wirklich schwierig, wenn man dem Stadttrubel so gar nicht entgehen kann. Eventuell findet man auch Gassibekanntschaften mit Auto, die einen mal mitnehmen können? Oder Carsharing? Ein Fahradanhänger ist prinzipiell auch nicht verkehrt, müsste man schauen, wie schnell sich der Hund daran gewöhnt. Es muss ja auch nicht jeden Tag sein, ein paar mal pro Woche wäre auch schon hilfreich.

  • Ich schreibe hier mal auf wie die letzten Tage waren, auch wie ein kleiner Rückblick für mich :) Über Anmerkungen von euch freue ich mich, vielleicht seht ihr ja was, was ich nicht sehe :)


    Ich habe in der letzten Woche die Spaziergänge so gestaltet; in der Früh 40 - 60 Minuten entweder in eine Hundeauslaufzone mit Zaun oder mit Schleppleine auf eine Wiese. Die anderen 3-4 Spaziergänge nur sehr kurz, paar Meter zum Lösen. Hin und wieder treffen wir dabei auch auf andere Hunde, aber eigentlich sehr ruhige Gänge, so ruhig, dass auch ich sehr gelangweilt davon bin. Aber natürlich kann ich mich da nicht ganz in sie versetzen. Generell, wenn es längeren Hundekontakt gab, "rechne" ich es als etwas spannenderen Spaziergang ab.


    Hundeauslaufzone: sie kann frei laufen, hatten auch schon mal ein erfolgreiches Hundespiel.
    Beim zweiten mal, als wir in die Hundezone kamen, hat sie sich gleich zu mir gesetzt und mich erwartungsvoll angeschaut. Ich wollte sie dann dazu animieren zu laufen, wie ich es von früher kenne als Spiel gestalten = ich laufe ein wenig und weiche ihr aus. Schwupps, hat sie das aufgedreht und sie hat mich ins Bein/Schuh gezwickt, spielerische Körperhaltung. :muede: Dann hilft kein Anschiss, sondern ich setz mich auf die Bank und ignorier sie. Das war dann auch das letzte Mal, dass das passiert ist, aber so ein Auffordern hab ich auch nicht mehr probiert. Ich frag mich, ob es da auch in Richtung massregeln ihrerseits geht. Ich kenne so ein Verhalten sonst nur von Hütehunden wenn ich zu Besuch bin, hab da wenig Erfahrung selbst.


    Schleppleine: anfangs schwierig, da sie ihre "narrischen" Minuten eher mangelhaft an der 10m Leine ausleben konnte und dann gegen die Leine gefrustet hat. Jetzt (wenn ich die Hundeauslaufzone und Schleppleine in der Früh abwechsle) ist es besser geworden, nur paar Sekunden Frustbeißen in die Leine. Heute hatten wir sogar ein gutes Spiel mit Schleppleine + abgeleintem Hund (ich und andere Besitzerin immer nahe um bei Verwicklungen eingreifen zu können). Das hat uns alle sehr gefreut, weil obwohl es Größenunterschiede gab, die Hunde mit abwechselndem "sich niederlegen lassen" für uns ausgeglichen gespielt haben. Keksz kennt bei all diesen Dingen - Spazieren, Laufen, Spielen - kein Ende. Terrier halt. Ich muss das dann irgendwann unterbrechen weil sie endlos weitermachen würde, so scheint es.


    Seit ich das mit Hundeauslauf/Schleppleine in der Früh mache ist das Gehen an der kurzen (max. 3m) Leine auch angenehmer geworden, sie ist entspannter und hat auf jeden Fall weniger gefrustet seit paar Tagen, und in meine Beine auch nicht mehr gezwickt.


    Die letzten Tage war abgesehen von den routinemäßigen Spaziergängen immer bisschen was anderes los am Tag. Deswegen hatten sie und ich heute einen "möglichst garnichts tun" Tag. Ich war mit ihrem Schlafen bis jetzt sehr zufrieden, sie hat fast 8 Stunden geschlafen am Tag heute! Immer sehr routinemäßig nach den Spaziergängen für 3-4 Stunden still gelegen, geträumt (nachts schläft sie immer 7-8 Stunden durch). Aber jetzt nach dem Nachmittagsspaziergang wollte sie dann nicht mehr schlafen; unruhig, wuffig, knabbern an Möbeln etc.. In Kombination damit, dass mir auch schon von den immer gleichen Spaziergängen langweilig ist, hab ich dann gleich die Sorge bekommen, dass sie unterfordert ist. ich würde natürlich gerne schon mehr mit ihr machen. Zuhause hat sie auch immer sehr Lust auf Training (dreht sie aber auch immer auf, deswegen lasse ich es). Aber rückblickend auf die vergangenen Tage denke ich, dass sie eigentlich noch weiterhin mehr Ruhe haben sollte.... ich schätze darauf werde ich auch mit der Zeit kommen. So ein verspielter, mutiger Junghund ist halt auch für mich noch etwas Neues. ich habe auch die Vermutung, dass sie wegen ihrer viel zu frühen Kastration noch etwas länger brauchen wird.


    Ich versuche jetzt auch langsam Spielen wieder anzufangen mit ihr, damit wir angenehmes Spielen für uns beide fördern und auch den Abbruch üben können. Ein Leintuch ist dafür am besten, weil sie bei den anderen Spielzeugen gerne auf meine Hände übergeht. Eine Art von Apportieren macht sie übrigens auch manchmal, ob sie das schon wo gelernt hat :denker: ?


    Grundsätzlich ist das mit dem Kauen/Knabbern/Zwicken unsere derzeitige Problemzone. Zuhause wenn sie beginnt Füße zu knabbern (sie macht das dann in spielerischer Liegeposition) oder Hände (Überforderung, Spiel) zu kauen, leine ich sie derzeit an ihren Platz an, weil sie sich dann recht schnell hinlegt. Ich wenn ich sie anleine versuche ich das durch meine Körpersprache und Stimme positiv zu übermitteln - Zeit sich auszuruhen. Aber ich überlege ob ich nicht doch sie in einen anderen Raum sperren sollte für paar Minuten. Die anderen Zimmer zum räumlichen trennen sind halt leider nicht so ideal. Ich bin da leider immer schnell verunsichert, wenn ich nicht sofort positive Veränderungen sehe. Aber, dass sie das Maul viel benutzt wird wohl etwas länger dauern, ich muss mich einfach an eine "Methode" halten. Die Hundetrainerin hat beim ersten Treffen nur gemeint, dass sie erstmal mehr Ruhe braucht.


    Das Hände kauen verwirrt mich halt leider etwas, weil ich damit wenig Erfahrung habe - was braucht sie genau? Ich nehme an, dass sie in den letzten Monaten zu wenig nahen Kontakt zu Menschen hatte + frühe Kastration. Aggression sehe ich dabei nicht. Bei dem Zwicken in die Beine wenn wir draußen sind ist es was anderes - Frust und mangelnde Impulskontrolle. Zumindest ist das schon viel weniger geworden, aber nichts was ich außer Augen lasse.


    Ich habe es beim Händekauen mit einem lauten Anschiss probiert, aber das nimmt sie ja auch bei anderen Hunden nicht ernst, da wird einfach weitergemacht. Ein Spielzeug als Alternative zu meinen Händen funktioniert auch nicht, die Hände sind halt viel besser. Hin und wieder klappt es ihr Rinderhaut stattdessen anzubieten, wo sie sich dann abkauen kann. Aber nicht immer. Deswegen bleibt nur die räumliche Trennung.


    Um aber auch die positiven Dinge zu schreiben; Sie schläft seit der ersten Nacht zumindest 7 Stunden durch. Bellen kann gut umgelenkt werden. Sie mag die Nähe von Menschen und hat auch scheinbar keine Berührungsängste. Auch beim Tierarztbesuch war sie super brav. Ruhe auf ihrem Platz funktioniert auch gut. Autofahren - no problemo. Sie ist auch einfach zuckersüß (wenn sie gerade nicht an mir rumkaut). Sie ist so neugierig, was jede neue Situation sehr vereinfacht. Lift und Stiegenhaus hat sie in ein paar Tagen schon sehr positiv verbunden. Sie ist wirklich gerissen und ich muss aufpassen, dass ich mich da nicht austricksen lasse von ihr. Sie lernt sehr gerne (außer draußen, Konzentrationsdauer von einer Sekunde). Ich bin überzeugt, dass sie ein toller Hund ist. Ganz viele Dinge meistert sie trotz der großen Umstellung unglaublich gut, so dass ich selbst vergesse, dass sie das ja alles nicht kennt. Und ich bin gespannt was sie noch so von sich auspacken wird. Ich bin sicher da kommt noch was :ugly:


    Puh.... das war jetzt ganz schön viel. Aber ich wollte euch gerne mitteilen wo wir gerade sind, auch zur Erinnerung für mich selbst. Vielleicht habt ihr ja andere Blickwinkel :)

  • Hallole wieder. Hab mich an etwas erinnert, was ich schon vor ein paar Tagen fragen wollte, aber zu müde war.


    Thema Jagdterrier: Dass es diese Rasse überhaupt gibt habe ich vor einem halben Jahr erfahren. Noch nie welche bewusst getroffen. Als ich Keksz auf der Tierheimwebseite gesehen habe war ich sehr skeptisch wegen ihres Aussehens, deswegen habe ich mich auch erst drei Monate später entschieden sie doch zu nehmen, in Absprache mit meiner Familie, Freunde etc. In diesen Monaten hab ich immer wieder nach Informationen zu deutschen Jagdterriern gesucht, aber man findet tatsächlich außer bei den Webseiten mit den typischen Rassebeschreibungen und Zuchtverbänden wenig Informationen zu ihnen. Wenn ich Leute darauf angesprochen habe, die die Rasse Jagdterrier kennen, ob sie denn Erfahrung mit solchen Hunden haben, mal einen getroffen haben, wird das immer verneint. Auch jetzt frage ich bei der Reaktion "ein Jagdterrier, na viel Glück!" immer nach, ob denn die Person Erfahrungen mit einem Jagdterrier hat, oder zumindest mal einen getroffen hat. Leider immer Nein. Auch die Tierschutzorganisation konnte mir nicht viel dazu sagen, außer halt natürlich sehr aktiver Hund.


    Die Rassebeschreibung hat mir natürlich schon von Anfang an ziemlich Gedanken bereitet, mich schließlich aber entschieden, dass ich mir das zutraue. Ich bin gerne draußen aktiv, lange Spaziergänge und Wanderungen außerhalb der Stadt. Mit dem früheren Hund habe ich wöchentlich Agility gemacht, wobei ich glaube, dass das nichts für Keksz ist. Ich freue mich also auf eine gemeinsame Hundeaktivität etwas später, Anti-Jagdtraining oder anderes. Es wird auf jeden Fall eine Herausforderung, aber hoffe, dass ich das schaffe und daran wachsen werde. Dazu muss man sagen, dass man nicht sicher sagen kann was für eine Mischung/Rasse sie ist, woher sie kommt, warum sie alleine war. Sie schaut halt schon sehr nach Jagdterrier aus, auch ihr Verhalten denke ich passt dazu. Mir gibt ganz schön zu grübeln, bei welchen Menschen sie wohl früher war, warum sie verlassen wurde; sie apportiert manchmal, wenn wir Menschen essen geht sie automatisch auf ihren Platz und versucht nicht zu betteln, springt nicht auf Möbel... Naja, das werde ich nie herausfinden.


    So nun denke ich, dass Keksz derzeit ein einigermaßen normaler Terrier-Junghund ist, früh kastriert, überfordert, neugierig und aktiv, mit Frustproblem. Aber mein Mysterium Jagdterrier stresst mich; bei jeder schwierigen Situation, habe ich die Gedanken "Ist das jetzt der Jagdterrier?! Hab ich schon etwas vermasselt?". Jetzt bin ich endlich auf dieses Dogforum gekommen und wollte deswegen euch fragen, was ihr für Erfahrungen mit Jagdterriern habt und was ihr mir dazu erzählen könnt?


    terriers4me  @Juno2013 habt ihr mehr Informationen für mich?


    Liebe Grüße und Danke für all das Wissen was ich bereits von euch vermittelt bekommen habe :)

  • BieBoss hat einen Jagdterrier und kann Dir dazu sicherlich einiges erzählen.

    Im Terrier- Thread gibt es auch einige Beiträge von ihr zum Einzug ihres Jagdterriers: Terrieristen Teil 2

  • Ich kenne mehrere Jagdterrier, Heideterrier, Westphalen Terrier. Von bis ist da alles dabei. Jagdterrier in Jägerhand zur Saujagd, Heideterrier aus dem Tierschutz aus zweiter Hand, Jagdterrier bei der Oma, Jagdterrier bei vorheriger Bulldoggenhalterin.


    Die beiden Exemplare bei Oma und bei der ehemaligen Bulldogenhalterin würde ich nicht als Extreme oder typisch Jagdterrier bezeichnen. Eher typisch Terrier. Beide Hunde sind Artgenossenverträglich bis hin zu ignorant zu Artgenossen, egal welchen Geschlechts. An Stellen wo ich bei meinem Cocker an Schlepp wechseln muss, weil Wildwechselgebiet, mit täglichen Wildsichtungen oder Wild im Dickicht, reagieren diese Hunde nur, wenn das Wild direkt vor deren Nase über den Feldweg wechselt. Sie suche nicht aktiv nach Wild. Die Halter machen auch kein Jagdersatztraining oder haben intensiv auf Freilauf hin traininert. In der Stadt d diese Hunde absolut problemlos, da sie eine hohe Reizschwelle für Reize außerhalb des jagdlichen Bereichs haben. Einzig Katzen sind beide nicht abgeneigt.


    Der Heideterrier geht in die HuTa. Kein Problem mit Artgenossen. Er braucht sie aber nicht unbedingt. Er macht einfach sein Ding. Freizeit kennt er nicht. Enterweder er ist online und hat Pause oder er jagt. Offline schaltet er sofort in den "Arbeitsmodus", sucht aktiv nach Wild. Dieser Hund ist lebenslang an der SL. Jäger mit Jagdterrier sagen häufig, der Hund soll nicht nicht Jagen. Entweder er ist online, dann soll er nicht jagen oder er ist offline, dann soll er jagen. Normales einfaches Spazieren gehen mit Seele baumeln lassen gibt es für diese Hunde nicht. Die leben um zu arbeiten.



    Beim Westphalen Terrier ähnlich. Im Stadtbereich selbstsichere, umweltsichere Begleiter, die man über all mit nehmen kann. Gut im Gehorsam stehend in wildarmenen Gebieten ableinbar. Aber unaufmerksames Gassi gehen ist nicht. Der Hund bekommt jedes Wild mit. Die Halter müssen immer mit einem Auge den Hund beobachten, mit dem anderen die Umgebung scannen. Bermerkt man Wild vor dem Hund, dann den Hund sichern über Leine oder Gehorsam. Sieht man am Verhalten des Hundes Witterung, selbiges. Bemerkt man die Anzeige des Hundes nicht, entscheidet er selbst und das immer für das Jagen.


    Welsh Terrier gibt es auch solche und solche. Nicht wenige sind echte Terrier. Hart im nehmen, selbstständig, ensthaft, impulsiv. Sie machen keine Gefangen. Auf Härte reagieren sie mit Härte. Aber auch hier gibt es Exemplare die sich gut als Begleithunde eigenen.


    Alle Jagd ambitionierten Exemplare der genannten Rassen sind Ausbrecherkönige. Die Gärten ähneln entweder Alcatraz oder die Hunde sind zusätzlich angeleint, da sie über Zäune klettern und springen oder diese Untergraben. Der Postbote wird gern reingelassen, aber die Hunde nutzen das kurz geöffnete Tor sofort! Und sei es nur, um die Katzen der Nachbarn zu jagen. Und sie kommen dann auch nicht so schnell wieder. Das ist sowohl bei denen in Privathand, als auch bei denen in Jägerhand so.


    Ich persönlich mag diese Hunde. Sie gefallen mir sowohl optisch, als auch vom Charakter. Diese Terrier lassen sich m.E. schwer versauen, im Gegenteil sie erziehen ihre Halter zu Konsequenz, Ernsthaftigkeit, Souveränität, Ruhe und Gelassenheit. Eben wie diese Hunde selbst im Charakter sind, so ist auch der Umgang mit ihnen erforderlich.

  • Erstmal stellt sich natürlich die Frage, ob das überhaupt ein Jagdterrier ist - die Orga scheint ja nicht sooo sachkunding zu sein, wenn ihnen zu der Rasse nichts als "lebhaft" einfällt. Und Terriermixe in Tricolor gibt es ja nun reichlich.


    Ist es ein Jagdterrier, sagt der Name eigentlich alles: ein hochprofessioneller Spezialist, der fürs Jagen lebt. Und zwar für das volle Programm, inklusive Zupacken und Töten. Das ist mit keinerlei Konsequenz, Training, Impulskontrolle, Auslastung und Gottweißwas je rauszukriegen - das sind die Gene, die immer gewinnen.


    Was bedeutet: Der Hund ist einerseits sehr leicht erziehbar, weil er so enorm klug ist, und wenn er dich mag, wird er alles für dich tun und geben. Andererseits aber wird er jede Erziehung in einer Nanosekunde in den Wind schießen, sobald sich die Chance bietet, das zu tun ,wofür er nun mal geboren ist: jagen.

  • Hast du mal ein Foto von dem Hund? Meine Schwester hatte einen reinrassiger DJT aus dem Tierheim und eine Westfalenterrierhündin, die vorher Zuchthündin war

  • Oh ja, das sieht wie ein DJT Rauhaar aus. Hübsches Kerlchen…. der von meiner Schwester war Glatthaar. Der ist im Wald auch ohne Leine gelaufen. Also Hundesport in Form von Agility war nichts für den DJT meiner Schwester….er war zu eigenständig. Will to please musste man mit der Lupe suchen. Er hat sogar eigenständig Besuch raus geworfen, wenn er meinte es ist Schlafenszeit. Hat die an den Hosenbeinen Richtung Haustür gezogen :lol: aber wenn er meinte, es macht Sinn, dann hat er mit einem zusammen gearbeitet. Mantrailing, also Nasenarbeit, hat er sehr gerne gemacht

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