Terrier Junghund aus dem Tierschutz
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Hehe, ich übe „Langsam“ vor allem für spätere Zughundtätigkeit ein 🤣 Das ist der Hauptgrund warum ich bei Geri soviel mit der Leinenführigkeit und vielen Leckerlis trainiere - er muss viiiiel mehr Kommandos lernen und auch besser differenzieren können als meine anderen Hunde, und soviel Konzentration ohne Belohnung aufzubringen wäre nicht möglich. Und vor allem darf ich ihm nicht komplett verbieten zu ziehen, sonst habe ich es etwas schwieriger nachher wenn er im Zuggeschirr dann doch ziehen soll.
Bei Freki hab ich eine total narrensichere aber öde Methode angewandt bei der Leinenführigkeit (Ich Doofi kam erst später drauf Kommamdos in anderen Sprachen auszuprobieren… sie beherrschte ein perfektes tschechisches „Fuß“ 🤣). Nämlich immer stur stehenbleiben wenn der Hund zieht. Und das sehr, sehr beharrlich. Dauerte 1-2 Wochen und dann war sie leinenführig. Ich hab IMMER die Schleppleine genommen wenn ich diese Methode nicht benutzte, um ihr Möglichkeit zu geben sich nicht nur im Garten sondern auch beim Strecke machen (war ja ein halber Husky 🤣) frei zu bewegen. Aber ehrlich gesagt… die Methode ist wirksam aber öööööde… soviel rumstehen…
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FrekisSchwester was muss Geri für genaue Kommandos lernen für die Zugarbeit? Bin froh, dass ich mich mal nur aufs Nicht-Ziehen konzentrieren kann. Bei uns heißt langsam nur, dass sie am Ende der Schleppleine angekommen ist
DAss ihr auf das geheime Fuß Kommando drauf gekommen seid! Da hattet ihr ja einen Blitzeseinfall.
So ähnlich machen wir das Training jetzt auch nur plus Bestätigung von erwünschtem Verhalten :)
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Ich find eure Vorschläge mit Halsband und noch lieber Geschirring vorne sehr interessant
Na ja, den Vorschlag habe ich Dir schon vor zwei Wochen gemacht.
Ist jetzt nicht die hohe Zauberkunst des Hundetrainings, sondern ein gängiger Weg.
merkt man erst wie ungenau man häufig ist und wie viel Konzentration so ein Training benötigt.
Das geht nicht nur dem Menschen so.
Gönn dem Hund nach so einer Einheit ruhig mal für den Rest des Tages und den nächsten Tag eine Pause. Kein Training, sondern viel Schlaf, Entspannung und langweilige Runden. Damit kann Dein Hund das Erlernte besser verarbeiten und Du machst auf Sicht gesehen deutlich größere Sprünge, als wenn Du den Hund jeden Tag forderst.
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FrekisSchwester was muss Geri für genaue Kommandos lernen für die Zugarbeit? Bin froh, dass ich mich mal nur aufs Nicht-Ziehen konzentrieren kann. Bei uns heißt langsam nur, dass sie am Ende der Schleppleine angekommen ist
DAss ihr auf das geheime Fuß Kommando drauf gekommen seid! Da hattet ihr ja einen Blitzeseinfall.
So ähnlich machen wir das Training jetzt auch nur plus Bestätigung von erwünschtem Verhalten :)
Momentan nur „voran“, „langsam“, „Steh“, „rechts“ und „links“. Er muss aber auch an lockerer Leine vorlaufen können, Fuß laufen und hinter mich gehen können auf Kommando für den Alltag. Diese drei Dinge würde ich auch ohne Zugarbeitpläne trainieren 😊
Wenn du das Training so ähnlich machst, ist schon wieder weiter gehen können eine Belohnung. Dann könntest du nach und nach immer weniger Leckerchen geben vielleicht. Obwohl… es ist mit Leckerchen so viel weniger öde 🤣
Ich hatte irgendwann die Idee, bei Freki bulgarische Kommandos zu testen, weil sie ja in Sophia von Hundefängern aufgegriffen wurde. Einige gingen… andere gar nicht. Also probierte ich weiter aus - mit allen ähnlichen Sprachen. Und Bingo! Bei den tschechischen reagierte sie wie eine Eins. Die wenigen Kommandos die sie in Bulgarisch „konnte“ - klangen genauso wie das Tschechische Pendant 🤣 Nach und nach wandelte ich sie in für mich besser aussprechbare Versionen ab. Einige davon sind übrigens bei Geri kleben geblieben, weil er sie von Freki lernte 🤣 Ich spreche mit ihm ein multilinguales Kauderwelsch 😬 Hier im DF übersetze ich sie extra für die Leser der Posts 😅
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Weil ganz einfach wird es wohl bei uns nicht.
Wenn Du Dich auf den Hund einlassen kannst, kann es sorgar richtig toll werden.
Heißt, dass Du nicht "die Baustellen" siehst, sondern bei rassetypischem Verhalten die Ursache erkennst und mit dem Hund arbeitest, statt gegen ihn.
Jagdtrieb kannst Du nicht wegtrainieren. Aber es kann unglaublich viel Spaß machen, mit dem Hund zu trainieren und Jagdersatztraining zu machen. Übrigens ein Grund, warum ich immer wieder bei Terriern lande und vielleicht ein Grund, warum Dein Hund im Tierheim gelandet ist.
Da muss gar keine große Katastrophe hinter stecken. Vielleicht war es einfach nur die Erkenntnis, dass Mensch und Hund nicht zusammen passen, die fehlende Lust am Training, der Wunsch, einen selbsterziehenden Hund zu haben oder was auch immer.
BieBoss wird vermutlich in 3- 4 Wochen hier auftauchen und noch etwas dazu schreiben. Typisch Terrier- Mensch eben. Kommt nicht, wenn man ihn ruft, sondern dann, wenn es gerade passt.
ICH SEH DICH!!!!
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Na ja, den Vorschlag habe ich Dir schon vor zwei Wochen gemacht. Ist jetzt nicht die hohe Zauberkunst des Hundetrainings, sondern ein gängiger Weg.
wollte damit nur deutlich machen, dass die Vorschläge von dir und anderen im Forum kamen :) ist nicht das erste mal, dass ich davon höre aber ich habe es noch nie so gemacht, deswegen bin ich neugierig darauf. Ich will jetzt mal die Empfehlung der Trainerin befolgen (ohne Halsband), damit unsere Zusammenarbeit auch eine Chance hat :)
Das geht nicht nur dem Menschen so.
Gönn dem Hund nach so einer Einheit ruhig mal für den Rest des Tages und den nächsten Tag eine Pause. Kein Training, sondern viel Schlaf, Entspannung und langweilige Runden.
du hast Recht, das ist weitaus mehr fordernd von ihr, deswegen haben wir die Tage wieder Ruhe. Gestern haben wir dann kein Training mehr gemacht. Heute erst beim Nachhauseweg vom Frühspaziergang.
Sie hat danach 5 Stunden durchgeschlafen, ein neuer Rekord! Da hab ich auch gleich Schlaf nachholen können :) Jetzt nach einer 15 Minuten Runde hat sie sich nach kurzer Kausession auch gleich wieder hingelegt.
In den letzten Tagen ist sie in der Wohnung sehr anhänglich geworden. Sie geht mir dauernd nach und legt sich dann mit Fuß/Beinkontakt hin, wo auch immer ich stehe und sitze. Deswegen bin ich sehr froh, dass sie heute ruhig auf ihrem Platz liegen geblieben ist und wirklich gut geschlafen hat.
Ich tracke jetzt auch ihre Ruhe/Wachzeiten schriftlich; nachts ca. 8 Stunden Schlaf und tagsüber kommt sie auch auf ca. 8 Stunden Ruhezeit, mal mehr mal weniger. Etwas mehr wäre gut. Ich glaube wenn wir die Gassirunden reduzieren können, sind die längeren Ruhezeiten zuhause auch einfacher.
Wenn du das Training so ähnlich machst, ist schon wieder weiter gehen können eine Belohnung. Dann könntest du nach und nach immer weniger Leckerchen geben vielleicht.
ja das stimmt, aber derzeit bin ich auch froh wenn sie dann zu mir kommt und so häufiger mir Aufmerksamkeit schenkt. So und so möchte sie danach oft wieder losstürmen. Ob das der richtige Weg ist für sie werde ich sehen, jedenfalls reagiert sie seit den paar Tagen zumindest besser auf ihren Namen draußen :=)
Ich spreche mit ihm ein multilinguales Kauderwelsch
ich finde es auch unglaublich, dass Geri die Kommandos anscheinend so gut gelernt hat davor, dass ihr sie wiederentdecken konntet, trotz Sprachbarrieren! größter Respekt. Und so ein Leinenführigkeitstraining ist auch ziemlich beeindruckend!
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@Juno2013 Danke fürs Rufen :-) Bin zur Zeit net viel im Forum - aber 4 Wochen hats nun doch nicht gedauert *gg
Bin derzeit anderweitig beschäftigt. Zum Beispiel mit der Kröte hier und ihren Geschwistern:
Daneben Stallbau, Nebenjob, Hauptjob - und das Katzi und die Wuffs natürlich....
Was für ein wunderschönes Exemplar von Jagdterrine, Jekatia ! Wo wohnst Du doch gleich? *klauenkommt...
Mach Dir nix draus, was viele Menschen sagen. Jagdis sind bissel speziell, aber nichtsdestotrotz absolut liebenswerte Gesellen. Und die Meisten, die die Hände überm Kopp zusammenschlagen, sobald Du die Rasse erwähnst, haben noch nie auch nur die Schwanzspitze eines Jagdis gesehen, geschweige denn einen erlebt: ihr Ruf eilt ihnen voraus, ist aber z.T. nicht wirklich berechtigt (die Leute "wissen" dann alles nur vom Hörensagen).
Das Einzige, was Du bei ihnen brauchst: Humor (und das nicht zu knapp!!), Ruhe (je ruhiger DU bist, desto leichter fällt es dem Hund, runterzukommen), und Geduld. Und Jagdis sind keine Hunde, die eine Übung tausendmal hintereinander machen. Is denen zu doof. Wenn sie einmal gezeigt haben, daß sie verstanden haben, dann lob sie und laß sie in Ruhe - noch fünfmal einen draufsetzen, dann zeigen sie Dir den Stinkefinger, das langweilt sie, weil unnütz - immerhin hast Du doch schon gesehn, daß sie es verstanden haben! *gg Sie sind ja nicht doof.
OK - die Konsequenz darf auch nicht zu kurz kommen. WENN Du etwas verlangst, dann setz das auch durch. Und net halbherzig. Lieber verlang grad nix, als etwas zu verlangen, wo Du grad net die Zeit und Aufmerksamkeit hast, es durchzusetzen. Dann liebermal nen Bummel-Spaziergang machen, als Kommandos nicht konsequent durchzusetzen. Weil DAS nutzen sie aus, die kleinen Monster *gg
Ich hab ja inzwischen den Dritten.... Bossi is noch halb mit Foxl gemischt, Frieda war reinrassig, und Faro ist auch reinrassig. Das sind einfach Kraft- und Temperamentsbolzen mit ner Riesenportion Humor, und ich muß gestehen, wenn man grad net gut drauf ist, ist es nicht einfach, sie zu handhaben. Weil dafür brauchst Du einfach Kraft. Mental, meine ich. Du mußt 100 Prozent da sein für nen Jagdi, sonst macht er, was er will. Und wenn Du dann einfach nur "rumnölst" (=quengelst), weil zB Kopfschmerzen, statt Dich durchzusetzen, grinst er Dich kackfrech an. Und genau in DEM Moment mußt Du einfach nur stark sein, um Dich durchzusetzen (bei mir ist das ein "JETZT!!!" im Tonfall eines Donnerschlags - dann wissen sie, sie haben verloren, und machen das Verlangte - das ist sozusagen die Rote Karte hier, oder das "Schluß jetzt mit dem Rumgekaspere!"), oder einfach mit ihm zusammen über seine Dreistigkeit lachen. Dafür wird er (in dem Fall SIE) Dich lieben.....
Generell brauchen sie viel Aufmerksamkeit - nicht in Form von "ihnen den Allerwertesten nachtragen auch daheim", sondern unterwegs. Das sind halt keine "ich geh mal Gassi, und quatsche nebenbei mit der Freundin, chatte per Whatsapp oder bewundere den Sonnenaufgang"-Hunde. Weil in dem Moment, wo Du die Aufmerksamkeit nicht bei ihnen hast, nutzen sie ihre Chance. Fraule sagt nicht NEIN, also darf ich jagen gehn. Wer schweigt, stimmt zu. Terrier halt. Wenn ich mit denen unterwegs bin, hab ich die Augen nur beim Hund. Augen und Ohren. Die laufen auch nicht neben oder gar HINTER mir, sondern VOR mir. Damit ich ihre Gedanken lesen kann (die Ohrenspitzen und Haltung verraten sie regelmäßig, wenn sie Mist im Kopp haben). Ich möchte meine Hunde sehen, und sie WISSEN, daß ich sie sehe. Aber sie merken auch (ohne sich zu mir rumzudrehn!), wenn ich nen Moment abgelenkt bin.... Die haben Augen überall, glaub mir, die merken das :-) Kann anstrengend sein, v.a. wenn man mal krank ist, oder grad müde ist oder so. Aber wenn sie Dich dann wieder angrinsen, wenn Du sie gerade noch im letzten Moment vorm Abzischen ausgebremst hast, mit diesem "Versuch war´s wert!"-Blick und Heiligenschein zwischen den Ohren, dann kann ich ihnen einfach nicht böse sein. Manchmal hab ich da Gefühl, die machen das mit Absicht. Weil sie das Spiel lustig finden, sich irgendeinen Unsinn vorzunehmen, und zu checken, ob ichs merke, und wann ichs merke. Und freuen sich dann, daß ich es bemerkt hab. Auch ne Art der Kommunikation *ggg
So - muß schon wieder weg, arbeiten im Nebenjob. Aber nachdem ich jetzt weiß, daß hier n neuer Jagdi ist, werd ich wieder reingucken. Wenn was ist, schreib mich gern per PN an, antwort Dir dann asap, ok? Dann werd ich auch mal in Ruhe den ganzen Thread durchlesen, ob noch irgendwelche Fragen drin sind, wo ich Dir helfen könnte, oder berichten könnte ;-) Hab nämlich erstmal nur überflogen, daher bin ich etwas allgemein geblieben.
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ICH SEH DICH!!!!
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So - jetzt hab ich bisserl mehr Zeit.
Also, generell finde ich, machst Du das gut! Also - alles halb so wild, was ich dazu sagen kann, sind nur paar Tips.
Erstmal eine Antwort auf die Beiträge der ersten Seite, da hab ich mir ein paar Zitate gespeichert ;-)
ausreichende Auslastung
Auslastung brauch der Hund derzeit KEINE. Sie ist komplett neu bei Dir. Futterzeiten, Gassizeiten, neue Menschen, neue Umgebung (Wohnung UND draußen!) , Eure Wünsche (mach dies, oder mach jenes NICHT), wo ist mein Platz im Haus, wer gehört dazu, wer nicht, wie soll ich mich verhalten - achja, Tisch erklettern darf ich nicht? Aber bellen vorm Fressen? Die muß sosoososo viel ausprobieren und erfahren, die hat den Kopf so voll, daß sie gar nimmer kann. Das ist MEHR ALS GENUG (habs groß geschrieben, weil superwichtig *gg) an Auslastung! Deswegen auch die mangelnde Aufmerksamkeit bei Dir draußen. Klar - alles Neue erschnuppern und erfahren ist spannend, wichtig. Aber nicht alles auf einmal - und nicht zu viel auf einmal. Hier wurde schon vorgeschlagen: erstmal immer dieselbe Gassirunde von ca. 20-30 Minuten, bei der Du Dich gern auch mal an einer Ecke einfach hinsetzen udn sie Eindrücke aufnehmen lassen kannst, Möglichst viel und weit laufen hat jetzt noch keine Priorität! Laß sie die Eindrücke aufnehmen, und das wars dann für den Tag. Dann nur noch Ruhe, und zum Pipi/Geschäfteln nur noch kurz vor die Türe. Nur EINE echte Gassirunde. Habt Ihr Besuch einen Tag, dann mach am nächsten Tag GAR NIX außer Pipirunden. Die braucht Zeit, das zu verarbeiten.
will zu allen Sachen hin.
Wie oben geschrieben: Neugier und Mut sind toll. Aber wenn sie alles auf einmal kennenlernt, kann es zu viel sein, und der Hund dann komplett "drüber". Klar darf sie nen andren Hunde kennenlernen. Aber nicht ALLE, denen Ihr beim Gassi begegnet. Fokus solltest derzeit eher DU sein, als das Außen - gerade beim Jagdi gilt das und ist wichtig. Also: mal schnuppern, ok (und das nur in gesichertem Gebiet ohne Leine - sonst ganz schnell Leinenaggression!) - aber nicht mehr als ein Hund auf einem Gassigang. Und nicht bei jedem Gang neuer Hund zum Kennenlernen. Laß auch den Hund nicht von jedem anfassen oder mit Leckerlies füttern - den Fehler hab ich gemacht. Jetzt hab ich zwei Hunde hier sitzen, für die Fremde das Nonplusultra sind, weil sie könnten ja gestreichelt werden und gefüttert werden. Nervig ohne Ende, die ziehen zu jedem Fremden hin, der so aussieht, als könnt er sich drauf einlassen (und die haben da nen Riecher für). Wie gesagt: Fokus solltest Du sein. Nur Du. Es gibt nix Geileres als nen Jagdi, der später als Erwachsener gechillt an andren Hunden vorbeigeht, egal wie er angepöbelt wird. Die bewundernden Blicke der Gesamten Nachbarschaft werden Dich verfolgen, und es ist unglaublich enstspannend..... Dafür legst Du JETZT den Grundstein. Die Andren sind da. Klar. Könnten nett sein. Ja. Aber hey- hier bin ICH, und DU, lieber Hund, und WIR sind supertoll - der Rest ist egal. Erstmal.
passenden Junghunde Kurs
Da wär ich sehr vorsichtig. Junghundekurs bedeutet in den meisten (nicht allen) Fällen: erstmal n Haufen Junghunde zusammenschmeißen und spielen lassen. Genau, was Du nicht willst/wollen solltest *gg Kein unkontrolliertes Rumtoben mit nem Haufen andrer Hunde. Das weckt auch Erwartungshaltungen, was die Stunde betrifft. Wenn Hundi es erstmal gewohnt ist, daß er da wie doof aufdrehen darf, wird er schon auf 180 den Platz betreten. Wo dann die Konzentration fürs Arbeiten bleibt, kannst Du Dir ja an drei Fingern abzählen... :-) Daher: entweder erstmal ohne Hund gucken, was die in der Stunde veranstalten, oder nen gescheiten Trainer für Einzelstunden. Aber so, wie ich das hier lese, was Du schreibst, kämst Du ohne auch klar, das ist in meinen Augen nicht Prio 1.
wie lange sollten Spaziergänge
siehe oben, EIN Spaziergang am Tag, sonst nur Pipirunden.
Ruhe ist noch sehr schwierig für sie,
Klar - ist alles aufregend, spannend, neu, und das bedeutet Streß. Und wenn man Streß hat, ist es schwer, runterzukommen, nur weil grad jemand sagt "setz Dich und atme mal durch" :-) Deswegen besser den Tagesablauf so gestalten, daß er streßfrei ist. Feste Abläufe (zeitlich) geben Sicherheit, und damit Streßfreiheit. Futterzeiten variieren (um später unabhängig von der Uhrzeit und dem Hund mal ausgehen zu können!) kannst Du später. Aber erstmal braucht der Hund weniger Streß. Feste Regeln geben Sicherheit. Das könnte sein: geh immer auf meiner rechten Seite, lieg im Körbchen, wenn Du grad nicht gefragt bist, Spielzeug gibts nur nachmittags um 15 Uhr für 10 Minuten mal, auf den Tisch gehen wir NICHT, gebettelt am Tisch wird NICHT. Aber: lieber weniger Regeln, und die konsequent einhalten, als zu viele - denn zu viele beachten zu müssen, ist ja schon wieder Streß, weil Du den Hund dauernd beobachten mußt. Allein das merkt er schon. und er muß dauernd rumlaufen mit "Oh weh, hoffentlich mach ich etz nix Falsches". Ebenfalls Streß. Also lieber überlegen, welche drei Regeln sind mir beim Zusammenleben jetzt gerade extrem wichtig, welche haben Prio 1 - und die dann durchsetzen. Dann weiß der Hund, "wenn ich x y und z einhalte, kann ich mich sonst frei bewegen, und ich mach nix falsch", er kann entspannen.
Spielen tu ich derzeit nicht mehr, weil es sie so aufdreht.
Kannst Du schon - gibt auch ruhige Spiele. Ball hinlegen und holen lassen (Impulskontrolle - kann man nicht früh genug einführen beim Jagdi!). Futterbeutel suchen lassen. Ich mach heute noch gern Futtersuche im Haus. Leckerlies im Zimmer verteilen, erst einfach: eines mitten im Zimmer, dann eines am Stuhlbein, eines im Muster vom Teppich, später schwieriger. Da leg ich dann Leckerlies in Schrankgriffe, auf Stuhlsitzflächen, hinter / in den Papierkorb, in einen Schuh, unter ein Körbchen, auf die Tischplatte des Couchtischs, unter ein Kissen...... Danach ist der Hund platt! Und die Suche erfordert Konzentration, der Hund ist hinterher so platt, daß der erstmal paar Stunden glücklich schläft. Anfangs bitte nur 2-3 Leckerlies, damit sie das Prinzip des Suchens versteht, denn da ist die Konzentration und Suchausdauer natürlich noch nicht da.
Oder den Partner suchen lassen, der im Bad mit nem Leckerlie bereitsteht (geht auch unterwegs, und ist toll, weil gleich den Fokus auf Euch als Person richtet!).
Man kann auch MAL (!) ein wildes Spiel machen - das ist ein Junghund, der braucht das, sich mal auszutoben. Gewinnenlassen beim Zergeln gibt auch Selbstbewußtsein. Aber: dann, wenn DU gerade möchtest, und genau so lange, wie Du möchtest. Eine deutliche Einladung zum Spiel, ein deutliches Ende des Spiels. "Schluß" - Kommando, mit einer passenden Geste, klarer Ablauf in Richtung Ritual: eine Runde zergeln, dann zusammen Zergel irgendwo ablegen (Du legst es weg, Hund darf begleiten), dann zB ein Leckerlie in der Küche holen, ihr geben, und sie zum Körbchen bringen und eine Runde knuddeln. Bis dahin hat sie sich wieder bissel runtergefahren, und es fällt ihr leichter, dann ruhig zu bleiben.
..."beim Spazierengehen hat sie kein Interesse für mich"
Da hab ich das als Zitat grad irgendwie doof rausgelöscht. Egal. Das ist normal, weil alles spannend ist. Nimm Leckerlies und ein Spielzeug mit, lß sie ruhig sehen, daß Du das abei hast. Sobald sie sich zu Dir mal rumdreht, Dich anschaut, an einer Ecke auf Dich wartet, etc., bekommt sie eine Bestätigung. Bei JEDER Aufmerksamkeit Dir gegenüber, das kann anfangs auch nur sein, daß Du sie rufst, und ein Ohr bewegt sich - FREU Dich drüber!" Quietsch aufgeregt "feiiiiiin", und pack deutlich sichtbar ein Leckerlie aus. Oder zück das Zerrseil. Die merkt sich ganz schnell, daß Du tolle Sachen dabei hast, und wird anfangen öfter nach Dir zu gucken - könnt ja was abfallen dafür. Aber: versuch, Momente abzupassen, in denen SIE Dich freiwillig anguckt oder auf Dich wartet. Denn Du willst ja bestätigen, daß sie von sich aus in Gedanken bei Dir ist, und nicht, daß sie guckt, wenn Du rufst. Klar - das willst Du auch - aber wenns gerade darum geht, daß sie Aufmerksamkeit Dir gegenüber zeigt, dann bestätige eben nur das auf diesem Gassigang. Mach Dir das speziell als Thema für den großen Gassigang, immer wieder. Keine Leinenführigkeit etc., weil solang die Aufmerksamkeit net bei Dir ist, kriegst die eh net hin ;-) Das dauert, u.U. Monate. Egal. Wegen Leinenführigkeit: wenn Du die mal getrennt üben möchtest, dann nimm Geschirr für den Alltag, wo sie einfach nur so laufen darf. Und Halsband fürs Leinenführigkeitstraining. Damit Hund das deutlich unterscheidet. Umleinen von Geschirr auf Halsband, und dann anständiges Laufen verlangen. Wenn fertig (max. 5 Minuten anfangs!), dann wieder aufs Geschirr umleinen. In dem Moment übst nur Leinenführigkeit, nix Andres. Kein Sitz, Platz o.ä. Einfach paar Meter gescheit laufen ohne Ziehen, dann wieder Laufenlassen (ist die beste Belohnung überhaupt in dem Moment, wenn sie wieder rennen darf).
So - das zu den ersten Beiträgen.... ;-) Mal schau, was mir noch einfällt.
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Ich würde mir sehr massiv verbitten, dass mich ein 9 Monate alter Junghund zwickt.
Das ist nimmer klassisches Beißhemmungsalter.
Sehr gut denkbar zwar, dass das auch ein Stress- und Aufregungsventil ist und als Ferntratschlag ohne den Hund zu kennen ist 'massiv verbitten" schwierig bis kontraproduktiv. Aber das wär ne Grenze, die ich nicht mit Aus! und raus gehen löse.
Wobei ich aufdrehen vermeiden aktuell ja gut finde.
Massiv zu verbitten ist da nicht der Weg meiner Wahl. Terrier kauen gern auf einem rum, meine machen das alle. Einfach liebevoll auf Hand und Arm rumkauen und knautschen. Wenns zu heftig wird: ausbremsen und zur Ruhe bringen. Die machen das nicht aus Bosaftigkeit, sondern weil überdreht. "Massives Verbitten" würde sie noch mehr unter Streß sitzen, daher besser Ruhe reinbringen.
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