Fiepen und Frust beim Welpen
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Ich empfinde das Fiepen für einen Schäferhund in dem jungen Alter bei Aufregung als recht normal. Das sind doch recht temperamentvolle, und eh relativ redselige Hunde, so wie ich sie kenne.
Frust ertragen ist für den Welpen allerdings noch sehr schwer, ich würde also auch eher mit größerer Entfernung bei der Welpenstunde arbeiten (oder die Welpenstunde vielleicht sein lassen und mir Spazierhundefreunde suchen, für den Sozialkontakt). Denn: je mehr Aufregung und Frust desto mehr aufgedreht ist der Welpe und desto mehr Gefiepe. Ihr wart ausserdem jetzt erst zweimal in der Welpenstunde. Seine Aufregung könnte auch an der Neuheit des Ganzen liegen.
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unser fast 12 Wochen alter Weißer-Schäferhund-Rüde
Jetzt schon in der Welpengruppe? Das find ich z. B. sehr früh. Er ist doch erst drei Wochen da
Ich würde noch ein bisschen mit der Welpenstunde warten
An euch zwei, wann sollte denn ein Welpe in die Welpenschule gehen? In vier Wochen ist er schon ein Junghund
Und in die Welpenstunde kann man schon nach einer Woche, das ist für die meisten (gut gezogenen) Welpen kein Problem.
Je nach Hund verläuft das Ganze aber natürlich unterschiedlich und man muss da eben individuell darauf eingehen. Mehr Abstand halten, Stunde verkürzen usw.
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An euch zwei, wann sollte denn ein Welpe in die Welpenschule gehen? In vier Wochen ist er schon ein Junghund
Ich weiss nicht, ich war auf jeden Fall erst nach so drei oder vier Wochen Eingewöhnung in die Welpenschule. Die meisten Hunde waren da auch nicht älter als er.
Letztendlich bleibt das ja auch jedem selber überlassen. Es gibt ja auch Leute die lehnen die Welpenschule ganz ab.
Nachtrag: Ups, ich hab überlesen das er schon 12 Wochen ist. Irgendwie blieb mir da der andere Welpe von 8 Wochen aus nem anderen Thread im Kopf hängen.
Je nach Hund verläuft das Ganze aber natürlich unterschiedlich und man muss da eben individuell darauf eingehen. Mehr Abstand halten, Stunde verkürzen usw.
Ja genau.
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Wir hatten uns auch Gedanken darüber gemacht, ab wann die Welpengruppe sinnvoll ist. Irgendwie schien es Konsens zu sein, dass der Welpe nach einer Woche im neuen Zuhause starten könnte. Bei uns war es etwas mehr, weil ich auch dachte, lieber erstmal ein bisschen ankommen lassen, aber ich hatte auch die Sozialisationsphase im Hinterkopf und da die ja nicht ewig geht und man überall hört, wie essenziell es ist, dass da entsprechende Erfahrungen gemacht werden, hatte ich ehrlich gesagt gar nicht darüber nachgedacht wesentlich länger zu warten. Aber wahrscheinlich ist da jeder Hund anders und bei manchen – wie bei uns – ist es besser, länger zu warten.
Ich bin an sich mit der Hundeschule ganz zufrieden, und dass eben nicht sofort wild gespielt wird und auch gar nicht jedes Mal überhaupt, war einer der Gründe, warum wir uns für diese Hundeschule entschieden haben. Dass er andere Hunde trifft (nicht zwingend mit ihnen spielt), finde ich schon wichtig. Bei unseren kleinen Ausflügen ergibt sich das oft nicht oder es passt einfach nicht, weil der andere Hund keine Lust auf Kontakt hat. Ich bin da aber auch vorbelastet, weil unsere ältere Hündin unsicher im Umgang mit anderen Hunden ist und wahrscheinlich nicht genügend Erfahrungen in ihrer Jugend gemacht hat (Wir haben sie erst mit ca. 2 Jahren bekommen).Die Hundeschule hört sich gut an, find ich :-)
Und stimmt natürlich. Rein sachlich ist die Phase zwischen der 10. und 20. Lebenswoche wichtig für das Kennenlernen anderer Hunde (und Objekte/Örtlichkeiten). Ich selbst empfinde es einfach als sehr früh nach 3 Wochen im neuen Heim (aber das ist mein persönliches Empfinden und selbstverständlich auch vom Hund abhängig - Jeder Jeck ist anders). So wie sich die Schule in Deiner Beschreibung anhört, ist da auch ein fähiger Trainer vor Ort. Frag den doch mal nach Tipps bzgl. Fiepen. Kann mir auch gut vorstellen, dass es neben Unsicherheit auch Aufregung ist ( FrekisSchwester )
An euch zwei, wann sollte denn ein Welpe in die Welpenschule gehen? In vier Wochen ist er schon ein Junghund
Ja, stimmt schon (s.o.)
Wobei ich die Junghundphase eher in die Zeit von Zahnwechsel bzw. Beginn Pubertät einordnen würde. Also noch mal ein paar Wochen weiter. Na jedenfalls ist noch genug Zeit da.
Die Zeit in der Gruppe zu verkürzen ist wohl am besten Ich hab den Fehler gemacht mich trotz besseren Wissens bequatschen zu lassen bei meinem aktuellen Nachwuchs (und mich hinterher in den Hintern gebissen): "Lass sie mal schön laufen, die spielen gerade so schön. Dann ist sie nachher auch müde." Pustekuchen. Völlig überdreht. Wir haben die Nacht zum Tag gemacht. Jetzt nur noch dosiert.
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Nun meine Frage an euch: An sich soll und muss er ja Frustrationstoleranz lernen. Aber ich frage mich, ob es auch ein "Zuviel" an "Ertragen müssen" gibt. Kann man Welpen mit zu vielen frustigen Situationen überfordern – so, wie man sie auch mit anderen Dingen wie einem zu frühen Besuch in einem trubeligen Einkaufszentrum überfordern könnte? Anders gesagt: Lernt er so, Frust auszuhalten, wenn er fast eine Stunde lang fiept und unruhig ist? Oder kann das auch kontraproduktiv sein?
Ja, man kann einen Welpen mit frustigen Situationen überfordern, und dann lernt er auch nichts mehr dabei. Wenn ständig viel zu viele und viel zu lang andauernde Reize auf ihn einprasseln und ihm die aus seiner Sicht notwendige Reaktion verwehrt wird, kann es zwar sein, dass er irgendwann zumacht und apathisch wird, nicht mehr reagiert. Aber das ist keine Frustrationstoleranz, das ist Erschöpfung!In der Welpengruppe läuft es so, dass die Hunde sich nicht begrüßen und auch nicht sofort miteinander spielen. Wenn überhaupt gespielt wird, dann am Ende, und zwar jeweils nur zwei Hunde. Dass die anderen Hunde so nah sind, dass sie Leckerlis bekommen etc. kann er sehr schlecht ertragen.
Dies finde ich alles andere als ideal für eine Welpengruppe mit jungen Welpen! Welpen haben in ihrem bisherigen Leben vor allem soziale Kontakte mit ihren Artgenossen gepflegt. Sie dann so nahe zu bringen, dass eine soziale Interaktion normal und notwendig wäre, diese aber zu verwehren bringt den Welpen in eine unnötig stressige Situation. Das betrifft vor allem entdeckungsfreudige und gegenüber Artgenossen aufgeschlossene Hunde - die unsicheren sind dann eher ruhig und halten sich an den sicheren Anker "Frauchen".
Ich habe Ähnliches mit meinem letzten Welpen erlebt, aber nicht in der Welpenstunde - da wurde zu zweit oder dritt unter enger Aufsicht gespielt, unterbrochen von Ruhepausen und Abrufübungen. Aber im anschliessenden Welpen-/Junghundekurs (gestartet mit 16 Wochen) gab es nun ganz plötzlich gar keine Sozialkontakte mehr, dafür viel rumstehen und warten. Obwohl die Abstände grösser waren als bei euch, war das zuviel für meinen Zwerg. Er ist regelmässig ausgetickt. Wir konnten im vergrösserten abstand einige Übungen machen, aber nach 30 Minuten war er völlig durch, und wir sind dann jeweils gegangen.
Aber in den Welpenstunden dreht er echt eine Stunde lang auf und es scheint ihm alles zuviel, außer, wenn alle Übungen mit ihren Hunden machen. Aber das reine Sitzen und Gucken kann er kaum ertragen und versucht sich immer wieder rauszuwinden. Wir halten ihn dann ruhig fest, mit den Händen als Begrenzung auf seiner Brust, aber er wird kaum ruhiger.
Du siehst das schon richtig, das ist ihm alles zuviel! Hast du das mal mit der Trainerin besprochen? Was meint sie dazu, ist sie bereit, individuell auf deinen Welpen einzugehen, oder muss das alles nach Schema F?
Bestehe auf Abstände, die deinem Welpen noch ein Lernen erlauben, und gehe, wenn er "durch" ist!
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Ich habe keine Erfahrungen mit WSS, finde sie aber echt total schön.
Man hört aber immer wieder, dass viele von ihnen nicht das beste Nervenkostüm haben. Ist natürlich auch individuell.
Hier sehr bewusst zu dosieren, halte ich auch für eine gute Idee.
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Dies finde ich alles andere als ideal für eine Welpengruppe mit jungen Welpen! Welpen haben in ihrem bisherigen Leben vor allem soziale Kontakte mit ihren Artgenossen gepflegt. Sie dann so nahe zu bringen, dass eine soziale Interaktion normal und notwendig wäre, diese aber zu verwehren bringt den Welpen in eine unnötig stressige Situation. Das betrifft vor allem entdeckungsfreudige und gegenüber Artgenossen aufgeschlossene Hunde - die unsicheren sind dann eher ruhig und halten sich an den sicheren Anker "Frauchen".
Hm, so habe ich das noch nicht gesehen - klingt einleuchtend! Er ist tatsächlich ein sehr offener, entdeckungsfreudiger Welpe, der selbstsicher und interessiert auf neue Situationen (und andere Hunde/Tiere) zugeht. In den Welpenstunden versteht er dann offensichtlich nicht, warum jetzt alle so nah nebeneinander sitzen und nichts passiert.
Mich hat nur verunsichert, dass alle anderen Hunde bei den beiden Treffen scheinbar super mit der Situation klarkamen. Wobei ich nicht weiß, wie lange sie schon in der Welpengruppe sind, und es waren relativ viele ängstliche Hunde dabei. Bei uns kam noch hinzu, dass es jeweils ein neuer Treffpunkt war, und klar, die Rasse wird sicherlich auch eine Rolle spielen.
Mal sehen, wie es beim nächsten Mal ist. Ich werde mal mit der Trainerin reden, und wir werden mehr Abstand halten und dann wirklich früher gehen. Ist nur schade, dass wir dann das kurze Spielen am Ende verpassen, darum ging es mir mit der Hundeschule eigentlich, aber gut. Aber macht es denn überhaupt Sinn, eine "ganze" halbe Stunde zu bleiben? Er ist ja von Anfang an überfordert mit der Situation, da scheinen mir selbst 30 Minuten fast schon zu lange im nahezu permanenten Fiep-Modus... Also "durch" ist er da ja eigentlich schon früher. Aber für 15 Minuten lohnt es sich natürlich auch nicht wirklich, 40+ Minuten hinzufahren...
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Mich hat nur verunsichert, dass alle anderen Hunde bei den beiden Treffen scheinbar super mit der Situation klarkamen. Wobei ich nicht weiß, wie lange sie schon in der Welpengruppe sind, und es waren relativ viele ängstliche Hunde dabei. Bei uns kam noch hinzu, dass es jeweils ein neuer Treffpunkt war, und klar, die Rasse wird sicherlich auch eine Rolle spielen.
Nein, stell das gleich ab.
Lass dich von den anderen Welpen und Hunden generell nie verunsichern. Jeder Hund ist ganz individuell. Da gibts die, die mega neugierig sind und alles erkunden wollen (nicht dürfen und dann Frust empfinden der raus muss) und die, die sich lieber beim Besitzer zurückziehen und alles vorsichtig angehen.
Bei uns in der Welpengruppe gab es alles: Fieper, Kläffer und die ganz Ruhigen. Lass dich also da nicht verunsichern. Und ob der Welpe fiept oder ruhig dahocken kann, hat auch nichts mit einer guten Erziehung zu tun. Eher mit Charakter, finde ich. Man kann ja auch noch nicht gleich so viel vom neugierigen Hundekind verlangen. Es gibt die und es gibt die.
Hm, vielleicht wäre dein Welpe mit ein paar ausgewählten Kontakten glücklicher? Ich weiss noch als ich in die Welpenschule bin, hab ich mit ihm den ganzen Tag durch eigentlich nichts gemacht. Die Stunde am Abend war für ihn schon anstrengend genug.
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Hm, vielleicht wäre dein Welpe mit ein paar ausgewählten Kontakten glücklicher? Ich weiss noch als ich in die Welpenschule bin, hab ich mit ihm den ganzen Tag durch eigentlich nichts gemacht. Die Stunde am Abend war für ihn schon anstrengend genug.
Ja, womöglich wäre das besser. Ergibt sich ja auch ab und zu. Ich hab lange hin und her überlegt, ob wir in eine Welpengruppe sollen, auch weil ich auf das Training dort keinen Wert lege, sondern es mir nur um den Sozialkontakt ging. Jetzt hab ich aber ne Menge Geld bezahlt, also denke ich wir werden schon noch ein paar mal hingehen oder andere Angebote von denen nutzen, ggf. auch mit unserer anderen Hündin (ist eine 10er Karte, die man für alles mögliche nutzen kann).
Und ja, was anderes Aufregendes machen wir natürlich an den Hundeschul-Tagen auch nicht noch extra da ist er hinterher absolut bedient. Vielleicht auch blöd, dass die Termine immer erst gegen Abend sind, da machen wir an anderen Tagen nämlich bewusst nichts Spannendes mehr mit ihm, weil wir das Gefühl haben, dann dreht er abends noch mehr hoch.
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ich lese mal mit hier. Queeny fiept auch oft vor allem um Aufmerksamkeit oder wenn sie sich alleine fühlt.
Häufig auch nach den wilden 5 min, sie beisst dann auch viel. Beisst generell viel: Entweder um Aufmerksamkeit zu bekommen oder auch einfach, wenn sie irgendwie aufgeregt ist. Beim Fiepen versuche ich zu unterscheiden, wann und warum sie fiept: Wann "quengelt" sie und wann fühlt sie sich wirklich auch unwohl und ggf. alleine auf der weiten Welt. Oftmals hat sie nach den wilden 5 min (eher 30 min) eine sehr grosses Nähebedürfnis und fiept dann. Ich denke, es liegt einfach daran dass die Welt per se sehr viel ist für so ein kleines Hundeköpfchen! Uns ist doch manchmal auch einfach alles zu viel. Ich krieg dann jeweils voll die Migräne.
Auch wir geben Queeny wirklich viel Ruhe, wie ich finde, ich bin generell nicht gross gestresst, aber ich glaube (wenn ich Queeny jetzt so ansehe) auch einfach, dass da "Weltschmerz" vorhanden ist. Also es ist einfach streng, in dieser Welt zu existieren, die tausend Eindrücke, die gar nicht auf meinem "Mist" gewachsen sind, sondern die einfach da sind. Neues Daheim, neue Menschen, Autos auf der Strasse, Lärm, Kinder, Katzen, andere Hunde, Busfahren, Autofahren, Schmetterlinge, der eigene Schatten..gerade wenn man vorher doch so behütet war bei Mamma
Diese Gedanken helfen mir.
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