Erziehungsphilosophie - nach welchen Grundsätzen erziehe ich meinen Hund und warum.
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Ich finde, es gibt durchaus Gespanne, da scheint diese schlichte Tatsache, weder dem Menschen noch dem Hund so ganz bewusst zu sein.
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Hi
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Ich finde, es gibt durchaus Gespanne, da scheint diese schlichte Tatsache, weder dem Menschen noch dem Hund so ganz bewusst zu sein.
Ja, gibt es 🤣 (und eigentlich sollte man darüber nicht lachen aber ich finde es einfach super witzig ausgedrückt 👍🏻). Aber trotzdem entscheidet auch da der Mensch ja dass es so laufen soll 🤣 Und verwirrt den Hund meist sehr dadurch.
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Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich denke, dass Kaya (und auch die Hunde vor ihr) schon irgendwie weiß, dass ich der dominante Part bin und das akzeptiert und dass ihr das auch Sicherheit gibt. Sie kann abschalten und mich machen lassen. So als Grundgefühl. Natürlich weiß ich auch, dass das, wenn wir beide abends auf dem Sofa liegen und relaxen oder daheim jeder sein Ding macht, keine Rolle spielt, zumal ja Dominanz immer situativ definiert ist.
Könnt ihr das irgendwie nachvollziehen? Versteht ihr, was ich meine und würdet ihr das nur anders benennen? Oder haltet ihr es für völligen Quatsch?
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Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich denke, dass Kaya (und auch die Hunde vor ihr) schon irgendwie weiß, dass ich der dominante Part bin und das akzeptiert und dass ihr das auch Sicherheit gibt. Sie kann abschalten und mich machen lassen. So als Grundgefühl. Natürlich weiß ich auch, dass das, wenn wir beide abends auf dem Sofa liegen und relaxen oder daheim jeder sein Ding macht, keine Rolle spielt, zumal ja Dominanz immer situativ definiert ist.
Könnt ihr das irgendwie nachvollziehen? Versteht ihr, was ich meine und würdet ihr das nur anders benennen? Oder haltet ihr es für völligen Quatsch?
Natürlich weiß ein Hund das. Was müsste denn passieren, damit das anders ist?
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Hier war es immer so, dass vorrangig ich von den Hunden erzogen worden bin und unheimlich viel dabei gelernt habe - unter anderem, dass ich überhaupt keine "Philosophie" vorab habe, weil jeder Hund so total anders ist.
Freiräume die ich dem einen Hund problemlos geben konnte, hätten beim nächsten dazu geführt, dass er mir unverzüglich die Hühner vom Hof gefressen hätte. Also laß ich die Dinge auf mich zukommen und entscheide situativ, pragmatisch und philosophiefrei.
Ich hätte es nicht so schön formulieren können, aber das bringt es bei mir auch auf den Punkt.
Ich mach es wie bei den Pferden. Ich schau mir viele verschiedene Erziehungsmethoden an, und nehme mit was für mich und meinen Hund / Pferd / Kind passt.
aber Tröti s Nilpferdtheorie werde ich unbedingt mit einbauen!!!!
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Zum Begriff der „Dominanz“ von meiner Seite: Ich nehme den wörtlich. In seiner Herkunft von „Dominus = Herr, Gebieter.“ Eine statische Rollenverteilung aufgrund fester Verhältnisse. Aus genau dem gleichen Grund mag ich den Begriff der „Hierarchie“ ab. Beide schließen das Fließende, sich situativ neu Bildende aus, das ich in der Interaktion mit meinen Hunden erlebe. Die kleinen Aushandlungen, Unterhandlungen und den gegenseitigen Respekt. Ist nicht mal so, dass ich diese Begrifflichkeit unschön den Hunden gegenüber empfinden. Ich mag mich nicht in diese Form pressen lassen. Und trotzdem „hängen“ meine Hunde nicht „in der Luft“ oder sind unsicher, was sie zu tun haben.
Müsste ich den Unterschied für mich definieren:
Dominanz = Natur-/gottgegeben, fest gesetzt, der Beziehung von vorneherein inhärent, weils „halt so ist“ (ich bin).
(Gute) Führung = Erworben und verdient, immer wieder aufs neue. Durch gute Entscheidungen und Vertrauenswürdigkeit (ich tue).
Für much ist das auch keine Wortklauberei - es prägt die Herangehensweise. Es macht aus meiner Sicht auch einen Unterschied, ob man dem Hund zeigt oder erklärt, dass man „der dominante Part“ ist, oder ob man dem Hund zeigt oder erklärt, dass das Team super fährt, wenn es unter menschlicher Führung läuft. Und es sich dafür lohnt, auch mal ein Bedürfnis zu verlagern.
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Zum Begriff der „Dominanz“ von meiner Seite: Ich nehme den wörtlich. In seiner Herkunft von „Dominus = Herr, Gebieter.“ Eine statische Rollenverteilung aufgrund fester Verhältnisse. Aus genau dem gleichen Grund mag ich den Begriff der „Hierarchie“ ab. Beide schließen das Fließende, sich situativ neu Bildende aus, das ich in der Interaktion mit meinen Hunden erlebe. Die kleinen Aushandlungen, Unterhandlungen und den gegenseitigen Respekt. Ist nicht mal so, dass ich diese Begrifflichkeit unschön den Hunden gegenüber empfinden. Ich mag mich nicht in diese Form pressen lassen. Und trotzdem „hängen“ meine Hunde nicht „in der Luft“ oder sind unsicher, was sie zu tun haben.
Müsste ich den Unterschied für mich definieren:
Dominanz = Natur-/gottgegeben, fest gesetzt, der Beziehung von vorneherein inhärent, weils „halt so ist“ (ich bin).
(Gute) Führung = Erworben und verdient, immer wieder aufs neue. Durch gute Entscheidungen und Vertrauenswürdigkeit (ich tue).
Für much ist das auch keine Wortklauberei - es prägt die Herangehensweise. Es macht aus meiner Sicht auch einen Unterschied, ob man dem Hund zeigt oder erklärt, dass man „der dominante Part“ ist, oder ob man dem Hund zeigt oder erklärt, dass das Team super fährt, wenn es unter menschlicher Führung läuft. Und es sich dafür lohnt, auch mal ein Bedürfnis zu verlagern.
Ich glaube, dann sehe ich das tatsächlich ein wenig anders als du, ob wohl ich deine Erklärung sehr schön finde.
Für mich ist die Beziehung tatsächlich statisch in der grundsätzlichen Rollenverteilung, auch wenn das situativ nicht wahrnehmbar ist oder keine Rolle spielt. Aber wiederum bin ich es, die dem Hund die Freiräume einräumt, in denen er nach seinem Gusto handeln darf.
Und ein Ziel meiner Erziehung ist schon, dass auch dem Hund diese Rollenverteilung klar ist.
Viele Problene zwischen Hund und Mensch, die ich beobachte, führe ich eben darauf zurück, dass sie nicht klar definiert ist. Auch wenn der Begriff von "dominus" kommt, sehe ich den Hund nicht als "servus", aber als Abhängigen, was ja auch bedeutet, dass man die Pflicht hat, dessen Bedürfnisse immer mitzudenken, um der Verantwortung gerecht zu werden.
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Verstehe ich Aber aus meiner Sicht erklärt das, was ich beschrieben habe, warum der Begriff etwas „verbrannt“ ist bzw. aus dem Dominanzbegriff alter Schule gerne gruselige „Machtspielchen“ entstehen. So würde ich es sehen:
Stellt ein Hund aus Sicht des Hundeführers die „Führung“ in Frage, dann hinterfragt er die Handlungen. Stellt er aus Sicht des Hundeführers die „Dominanz“ in Frage, dann hinterfragt er die Person. Und Letzteres führt meiner Erfahrung nach schneller, unmittelbarer zu Reaktion wie Wut, Ärger, (narzisstischem) Gekränktsein und so Sätzen wie „Dem muss man mal zeigen, wer hier der Herr im Haus ist.“ Ich ziehe Ersteres vor, weil es mir ein breiteres Reaktionsspektrum erlaubt.
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Phonhaus und KayaFlat - ich finde eure Diskussion total super. Ich hoffe ich darf da mitmachen? 🤪
Also: Dominanz ist für mich nicht unbedingt statisch sondern kann auch situativ (so wie es bei wild lebenden Haus-Hunden in Gruppen auch der Fall ist, anders als bei der klassischen Wolfsfamilie - wo Nichtakzeptanz der dominanten Rolle der Eltern zur Abwanderung führt). Dominanz äußert sich durch Verteilung der Ressourcen und Verhalten untereinander. Der im Bezug auf eine Ressource dominante Part verfügt über diese Ressource und kann sie zuteilen. Verschiedene Mitglieder des Verbands können über verschiedene Ressourcen verfügen.
Führung ist dagegen etwas anderes; bei der Führung entscheidet der „Geführte“, ob er folgen will. Es geht dabei um Handlungen, gemeinsames Agieren. Nicht um Ressourcen.
In einem wild lebenden Canidenverband gibt es auch Führung - wenn eines der Mitglieder einfach Ahnung hat und die Anderen seiner Anleitung beim Jagen, beim Verteidigen des Territoriums etc. folgen.
Ich mag beide Begriffe und nutze auch beide. Außer dass ich mit dem Wort „Dominanz“ vorsichtig bin wegen der damit assoziierten eher problematischen Ideologien.
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Hallo
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