Hat ein Hund es gut bei uns?
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Vor allem: Bei einem Labrador ist Fremdbetreuung doch absolut kein Problem. "Ok, dann wohn ich jetzt halt hier." Fertig.
Aber ich glaube auch das ist Hundeabhängig oder?
Aber ist doch auch schön, wenn man es von Anfang an dem Hund beibringt.
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Vor allem: Bei einem Labrador ist Fremdbetreuung doch absolut kein Problem. "Ok, dann wohn ich jetzt halt hier." Fertig.
Aber ich glaube auch das ist Hundeabhängig oder?
Aber ist doch auch schön, wenn man es von Anfang an dem Hund beibringt.
Ja, sicherlich. Es gibt sicher auch Labbis, die man nicht oder nur bedingt in Fremdbetreuung geben kann. Ich kenne jetzt aber keinen. Und ich kenne wirklich viele Labbis.
Für den Besitzer ist das oft schwieriger als für den Hund. Wenn man erfährt, dass es dem Hund scheiß egal ist, wo er wohnt... Dann ist das schon, naja, sagen wir mal "unromantisch". Aber wie gesagt besser so als anders.
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Ein Junghund von 4 Monaten ist schon noch anstrengend und der braucht und will auch keine 20 Stunden Schlaf und Ruhe täglich. So um die 17 Stunden ist da realistischer.
Aber falls deine Eltern dann doch überfordert sein sollten - ich weiß ja nicht wie hunderfahren sie sind - hast du ja noch Plan B.
Zum Abgabezeitpunkt: heute werden Welpen von sehr vielen Züchtern nicht mehr mit 8 Wochen, sondern ab der 10. Woche abgegeben. Da hat sich der Zeitgeist gewandelt in den letzten Jahren.
Und dann gehen oft auch nicht alle auf einen Schlag, sondern nach und nach.
Es gibt auch Züchter, die grundsätzlich erst mit 12 Wochen abgeben, weil sie zB der Meinung sind, daß die Welpen bis zu diesem Zeitpunkt noch viel vom Umgang mit den anderen Hunden im Züchterhaushalt lernen können. Und die verkaufen trotzdem nicht teuer als andere.
Dagmar & Cara
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Ja, sicherlich. Es gibt sicher auch Labbis, die man nicht oder nur bedingt in Fremdbetreuung geben kann. Ich kenne jetzt aber keinen. Und ich kenne wirklich viele Labbis.
Hier.
Also sie lässt sich fremd betreuen, findet es aber deutlich besser, bei mir zu sein. Selbst bei meinem Mann.
Welpen und Junghunde schlafen tatsächlich viel, aber nicht am Stück. Bei uns war in der Zeit 1-2 Stunden schlafen, kurz wach werden, Pipi und/oder quatsch machen, einschlafen. Ich hab dann zwischendurch auch mal kurz nach dem Hund kucken wollen, bevor ich sie wieder ins Körbchen schicke. Bis es so war wie heute, dass sie mit einer Pipipause quasi den Arbeitstag verschläft ohne, dass ich mich groß kümmern muss, hat es fast bis zum ersten Lebensjahr gedauert.
Ich sag ja nicht, ein Welpe passt nicht. Oder dass das nicht funktioniert, oder jeder böse ist, der es anders macht. Ich sage nur, ich persönlich (!) würde so viel Fremdbetreuung bei einem Welpen nicht haben wollen, das käme für mich tatsächlich erst ab 1 Jahr in Frage (Gewöhnung klar, aber da reicht ja alle 2 Wochen mal ein halber Tag). Daher würde ich in der Situation wie der TE einen erwachsenen Hund nehmen. Ich habe ja einen Welpen, weil (!) ich maßgeblich an der Erziehung mitwirken will und bestimmte Dinge eben genauso machen will, wie ich es für richtig halte. Und bei einigen Dingen sehr konsequent bin und vor allem vehement.
Just my 2 Cent.
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Ich habe ja einen Welpen, weil (!) ich maßgeblich an der Erziehung mitwirken will und bestimmte Dinge eben genauso machen will, wie ich es für richtig halte. Und bei einigen Dingen sehr konsequent bin und vor allem vehement.
Hunde (auch Junghunde und Welpen) lernen das sehr schnell, was bei wem in Ordnung ist und was nicht. Sie stellen sich super schnell auf den jeweiligen "Hundeführer" ein.
Es ist ja nicht so, dass der TE den Welpen/Junghund zu x unterschiedlichen Personen in die Betreuung gibt. Das sind zwei, drei feste Leute, teilweise auch Familienangehörige. Und es geht ja auch nur um ein paar Stunden. Und das nicht einmal täglich. Und vermutlich auch nur für die ersten sechs bis zwölf Lebensmonate. Dann bekommt man es in der Regel selbst gebacken.
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Ich habe ja einen Welpen, weil (!) ich maßgeblich an der Erziehung mitwirken will und bestimmte Dinge eben genauso machen will, wie ich es für richtig halte. Und bei einigen Dingen sehr konsequent bin und vor allem vehement.
Hunde (auch Junghunde und Welpen) lernen das sehr schnell, was bei wem in Ordnung ist und was nicht. Sie stellen sich super schnell auf den jeweiligen "Hundeführer" ein.
Es ist ja nicht so, dass der TE den Welpen/Junghund zu x unterschiedlichen Personen in die Betreuung gibt. Das sind zwei, drei feste Leute, teilweise auch Familienangehörige. Und es geht ja auch nur um ein paar Stunden. Und das nicht einmal täglich. Und vermutlich auch nur für die ersten sechs bis zwölf Lebensmonate. Dann bekommt man es in der Regel selbst gebacken.
Ich hatte es schon so verstanden, dass es in der ersten Zeit um tägliche Betreuung durch 2 verschiedene Parteien geht und später dann um 2x pro Woche.
Und wir müssen das nicht tot diskutieren. Ich persönlich würde es nicht wollen, auch nicht in dem von dir beschrieben Fall. Aber es geht nicht ums Recht haben. Sehe das wie An Ni , es wurde nach Meinungen gefragt und das ist meine.
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Ich finde es super, dass ihr Euch diese Gedanken macht. Sein wir doch mal ehrlich - mal abgesehen von solchen Hardcore Hundefanatikern wie hier im Forum sieht der Alltag der meisten Hunde doch ganz anders aus. Mein Bruder berichtet mir immer, das in dem Haus, in dem er wohnt (10 von 12 Parteien haben Hund) die Leute tagsüber alle Jalousien runter haben, damit ihre Hunde schlafen und möglichst nicht abgelenkt werden und kläffen. Zeit alleine: Zwischen 8 und 9 Stunden die Regel, normale Arbeitszeit plus Pausen plus Fahrtzeit.
Ich lasse meinen umgern mehr als 3-4 Stunden alleine. Wenn das 3x die Woche dann 5-6 Stunden (ich gehe davon aus, das ihr brutto Zeit rechnet, nicht netto Arbeitszeit!!!!) sind sollte der Hund in der Regel damit klarkommen. Persönlich hätte ich lieber nur eine Betreuungsstelle statt zwei. Das macht es auch leichter, wenn es doch mal Abspracheprobleme mit der Erziehung gibt, dann kann das keiner auf den anderen abwälzen.
Ob der Hund nach verlängerter Zeit beim Züchter plus Urlaub so weit ist, dass er stubenrein ist und zeitweise alleine bleiben kann - die Frage kann Euch keiner seriös beantworten. Dafür sind Hunde einfach zu verschieden und das auch wenig mit Rasse zu tun. Oft wird das klappen, manchmal aber auch nicht und dafür braucht ihr einen Plan B.
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habe jetzt nicht alles gelesen.
Habt ihr einen Plan B, wenn der Hund nicht, bzw nach der geplanten Zeit nicht alleine bleiben kann?
ZB mehr zum Hundesitter, zur Not auch täglich?
Ggf ist es besser, den Hund nicht zu den Eltern und zum Hundesitter zu geben, sondern zwecks Routine nur einen anderen Bezugspunkt zu haben?
Wenn ihr die Option habt, würde ich den Hund holen.
Mein Junghund kommt von Züchtern, die
In der Welpenaufzucht auf die späteren Bedürfnisse der zukünftigen Besitzer geachtet haben. ZB offene Box im Welpenausauf, damit sie es schon kennen, etc.
Rudi kennt von dort bereits alleine bleiben (angemessen trainiert) und hat damit gar kein Problem!
Er kann es deutlich besser, als meine erwachsene Hündin aus dem Tierschutz.
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Ich denke, es gibt kaum jemanden, der das erste Lebensjahr des Hundes rund um die Uhr für ihn da ist (außer, es ist gerade Corona). Meiner Meinung nach ist das nicht nötig, und tut dem Hund auch nicht gut.
Mit mehreren Betreuungspersonen sollte es kein Problem sein, warum auch? Es ist doch viel besser, man hat mehrere Optionen.
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So funktioniert es halt nicht.
Gerade bei Welpen und Junghunden prägen sich Dinge sehr schnell und tief ein. Wenn jetzt zB deine Eltern ein Bellen bei der Türklingel und anschließendes Rennen zur Tür erlauben, hast du eventuell dauerhaft ein Problem damit. Weißt du, was ich meine?
Ich denke beim erwachsenen Hund kann das gut klappen.
Vielleicht hilft mal mein typischer Tag:
5:15 Uhr klingelt der Wecker, Tasse Kaffee
6 Uhr bin ich mit dem Hund draußen (Winter 30 min, Sommer 60-90min, wenn abends Training ist kürzer als wenn abends nix ist)
7 Uhr bei Mistwetter Hund abduschen,sonst nur Hund füttern, duschen, frühstücken, manchmal Yoga reinquetschen
8 Uhr sitze ich spätestens am Laptop und arbeite (Home Office = 1 min Wegzeit )
14 Uhr wird der Hund zum Pipi in den Garten geschickt
17 Uhr Feierabend, erstmal kuscheln oder spielen, auf jeden Fall dem Hund signalisieren „jetzt bist du dran“
Je nach Wochentag und Jahrzeit ist jetzt kurze Pipirunde und 2x mal die Woche Hundetraining im Verein (Zeitaufwand zwischen 90 min und 2 Stunden).
Wenn wir nicht trainieren, gehe ich zwischen 18 und 20 Uhr nochmal 20-40 min Gassi.
Danach Hund füttern, selber essen. Tag vorbei.
Mein Fitnesstraining quetsche ich morgens oder abends dazwischen, 1x pro Woche macht mein Mann die Runde morgens, wenn ich trainieren will. Im Winter arbeite ich ab 7 Uhr, mache dafür knapp 2 Stunden Mittagspause weil es nach Feierabend um 17 Uhr zu dunkel ist.
In den Biergarten kommt mein Hund grundsätzlich mit, Restaurant nie, Stadt auch nicht, Familienfeiern mal so mal so.
Gibt viele Freunde, wo sie nicht mit hin kann, weil unverträgliche Hunde oder Katzen im Haus.
Man vergisst über die Pandemie schnell, wie oft man früher unterwegs war.
Wenn ich abends was ohne sie vorhab schau ich, dass sie wenigstens morgens ne schöne große Runde hatte. Urlaub findet nicht mehr per Flugzeug statt, weil ich meinen Hund mitnehmen will. Viele geben ihn dann in Betreuung, was auch total in Ordnung und typfrage ist. Meine hängt halt brutal an mir.
Wenn ihr euren Hund 5-6 Stunden alleine lasst, solltet ihr immer erst heim und Lösen lassen, Einkauf, Arzt etc auf dem Heimweg fände ich persönlich egoistisch, man weiß nie, ob er nicht dringend raus muss.
Ich seh da halt einfach keinen Welpen bei euch. Bis es so weit war, hat es 1 Jahr gedauert. Anfangs müssen die Zwerge ja 3-4 mal Futter bekommen, alle 1-3 Stunden kurz raus und können mit Glück ne halbe Stunde alleine sein. Das kommt alles so nach und nach, es gibt durch Entwicklungsphasen auch mal Rückschritte. Wir hatten hier kurz vor der ersten Läufigkeit ne Phase, da konnte meine Hündin nicht mehr länger als 30 min alleine sein. Musste ich halt alles umplanen.
Daher überlegt euch doch in Ruhe, ob was erwachsenes denn wirklich nicht in Frage kommt. Welpen sind zuckersüß, aber auch echt richtig viel Arbeit. Wir sind jetzt mit 20 Monaten was Erziehung angeht aus dem gröbsten raus.
Vielen Dank für deine Einschätzung! Du hast das große Glück, im Homeoffice arbeiten zu können, weshalb ich deinen Tagesablauf leider nicht auf unsere Arbeitskonstellation übertragen kann. Deine Einschätzung, dass ein 4 Monate alter JUNGHUND (er ist dann kein Welpe mehr) alle 1-3 Stunden raus muss und maximal eine halbe Stunde allein sein kann, verwundert mich. Zumindest habe ich von diversen Hundetrainern, Hundehaltern und verschiedenen Büchern eine andere Einschätzung zurückgemeldet bekommen (obwohl es solche Hunde natürlich auch geben kann).
Bei mir war die Konstellation ähnlich.
Ich bin Lehrer und hab mir vor den Sonnerferien den Welpen geholt. Kaya war da dann auch 11- 12 Wochen alt. Auch ich habe das mit der Züchterin so abgesprochen. Sie wollte aber kein extra Geld, weil der Hund jetzt noch drei Wochen länger bei ihr ist. Hätte ich irgendwie auch schräg gefunden. Extra- Grunderziehung habe ich nicht erwartet, hat sie auch nicht gemacht. Lernen findet ja eh statt: Hundeknigge mit den Althunden, Alltagsgwöhnung, dass man sich am besten draußen löst und solche Sachen macht ein verantwortungsvoller Züchter eh.
Als ich wieder in die Schule musste (allerdings TZ mit Dreiviertelstelle) war sie 18 Wochen alt und konnte vier bis fünf Stunden locker einhalten. Das Alleinebleiben hat da auch schon geklappt, aber ich habe das seit Tag 1 auch gemacht. Also am Anfang höchstens eine Stunde zum Einkaufen, nachdem Welpi müde war und sich hingehauen hatte. Ging bei mir problemlos, auch wenn einige Malheurs passiert sind: gelben Sack geschreddert, Schnürsenkel abgekaut oder Schuhe angebissen, solche Sachen eben. An alles denkt man nicht, wenn man die Wohnung möglichst welpensicher macht.
Und in der Hinterhand hatte ich ein Netzwerk von Personen, die zur Betreuung einspringen konnten, wenn nötig. Solange das Wetter passte, haben meine Eltern sie für ein- zwei Stunden in ihren großen Gsrten geholt, bis ich komme, damit sie nicht solange allein in der Wohnung war. Dass die mit ihr da viel machen, habe ich nicht erwartet und war auch nicht nötig.
Ich finde schon, dass das mit dem Welpen bei euch klappen kann. Ihr müsst euch nur bewusst sein, dass die ersten zwei Jahre einen Arsch voll Arbeit in der Erziehung bedeuten und Rückschläge da ganz normal sind. Der Hund muss sich entwickeln. Die nächsten zwei Jahre kommt der Feinschliff und erst dann kann man sich etwas zurücklehnen.
Schulhund hatte ich mir auch überlegt und vom Typ her wäre sie geeignet, aber ich denke nicht, daß es für den Hund viel Mehrwert hätte. Die 4- 6 Stunden, die sie bei mir allein bleiben muss, machen ihr m.E. null aus. Dafür ist sie sonst bei ganz vielen meiner Aktivitäten dabei.
Es gibt keine "geborenen" Schulhunde meiner Ansicht nach, sonder höchstens Rassen, wo die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass es passt. Ob der Hund das leisten kann, muss man individuell schauen.
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