Chance auf ein normales Hundeleben oder endlos- Baustelle?

  • Willst Du mal Tessi kennenlernen?
    Die wirklich unschönen Dinge wirst Du leider / zum Glück nie sehen können.
    Probleme beim essen wenn es einen argen Stressauslöser gab.
    Was Stress ist, bestimmt sie ;)

    Beim letzten mal habe ich nach etwa einem halben Jahr geweint vor Freude, als sie endlich wieder einfach so wieder etwas gekaut hat.

    Cool, ruhig.


    Von ganzem Herzen ein Rat von der alten Frau:
    Gönn Dir einen Hund aus einer anständigen Zucht.
    Warte.
    Spare.


    Ein Seelchen retten kannst Du immer, jederzeit. Aber gönn Dir einen gut gezogenen, einfachen Hund der keinen Problemrucksack mitbringt.
    Jeder verdient sowas, zumindest einmal :smile:


    Lass Dir nicht schon wieder das Herz brechen.
    Gönn Dir ein Stück Glück :smile:

  • Das man da Mitleid hat und überlegt versteh ich total… auch das der Verstand da aussetzt daher finde ich es super, dass du hier nochmal schreibst.


    Niemand wird dir hier allerdings sagen können, was aus dem kleinen mal wird a weiß man nicht was genau bisher alles gelaufen ist, was wie tief sitzt und zum anderen kommt das auch einfach ganz viel auf die zukünftige Haltung/ das Managment des Besitzers an.


    Mal dir die schlimmsten Dinge aus und wenn dann dein Gefühl sagt Ja, dann würde ich ihn holen ansonsten lass es besser. Sonst sucht er bald Stelle 5,6 usw.

  • Also ich verfolge ja bisher Stille deine Threads. Ich finde du bist sehr unsicher darin was du für einen Hund vom Charakter her möchtest. Du wirst bei jedem Hund für den du dich interessierst verschiedene Meinungen von den Usern hier hören. Das Problem dabei ist,dass niemand die Hunde sieht und deshalb aufgrund deiner Erzählung nur mutmaßen kann ob der Hund ein richtiger Kandidat ist. Dir sollte klar sein,dass

    jeder Hund egal ob dieser, ein anderer Tierschutzhund oder auch Zuchthund nicht perfekt sein wird . Da kommt immer Arbeit auf einen zu auch Beziehungsarbeit.

    Zudem finde ich die Thesen einiger hier,dass der Hund eine Katastrophe sein wird übertrieben.

    Es wurde doch geschrieben dass er gerade wieder abgegeben wurde als sie ihn besucht hat. Für mich ist der Hund vom lesen her einfach überfordert dass sich schon wieder alles ändert und er wieder eine Bezugsperson verloren hat. Es kann meiner Meinung nach auch sein, dass er nach der Eingewöhnung unproblematisch ist,weil er Vertrauen fasst und sich wohlfühlt. Das passiert natürlich nicht von heute auf morgen. Da wirst wird man etwas Geduld brauchen🙂

  • Wenn du fest überzeugt davon bist das du diesen Hund bis zu seinem Ende behälst, auch wenn er die totale Pest ist, dann ist es Schicksal. Ein weiteres Frauchen braucht der kleine Kerl sicher nicht auf seiner Liste.


    Wenn der einfach nur drüber ist würde ich ihn nehmen. Der ist noch total jung und nach dem ersten gemeinsamen Jahr kommt man sicher gut klar.

  • Vielen herzlichen Dank für all eure Antworten und Einschätzungen!


    Ihr habt natürlich recht, dass das alles andere als einfach werden würde und sehr viel "kann so sein, muss aber nicht" dabei sein würde, im Positiven wie im Negativen.

    Der Hund tut mir einfach extrem leid und der Verstand war gerade an einem kleinen Ort im Gehirn.

    Deshalb wollte ich gerne die Einschätzungen von "aussenstehenden" Profis hören.


    An die, die geschriebene haben von wegen entscheide dich mal, du weisst nicht was du willst etc.

    Ich weiss ziemlich genau, was ich möchte. Ich weiss aber auch, dass das nicht so leicht zu finden ist, wenn es denn überhaupt zu finden ist, und ganz sicher nicht ohne meinem Einsatz.

    Und ja, ich wünsche mir so sehr wieder einen Hund, dass es mich manchmal fast zerreisst vor Sehnsucht. Und bei jedem Hund, den ich kennen lernen darf, hoffe ich, dass dieser nun der Richtige ist.

    Es ging mir nicht darum, mir nun doch plötzlich einen Problemhund anschaffen zu wollen, weil mir doch zu langweilig wurde, sondern darum, dass mir der Hund einfach extrem leid tut und ich ihm Gutes tun möchte und ich ihn am Liebsten "retten" möchte.

    Aber wie einige angemerkt haben, darf natürlich der Verstand dabei nicht zu kurz kommen.

    Ich möchte nach wie vor einen unkomplizierten immer-dabei-Hund haben, natürlich mit entsprechendem Engagement von mir.

    Aber nach dem Telefonat von heute Morgen bin ich einfach ganz durcheinander und möchte den Hund einfach nur in guten, sicheren Händen wissen. Ob das meine sein könnten, wäre dann eben die Frage...

    Und irgendwie glaube ich auch an so etwas wie Schicksal, wenn man sich auf diese Weise zwei mal trifft...


    Ich bin am Wochenende eh in der Region unterwegs, wo der Kleine jetzt wohnt. Mal schauen, ob ich nochmals vorbei schauen darf, um ihn etwas besser einschätzen zu können.

  • Manchmal ist der Hund den man eigentlich nicht will der den man braucht. Guck ihn dir in Ruhe an und überlege dir mit was du leben kannst und mit was nicht.

  • Es ging mir nicht darum, mir nun doch plötzlich einen Problemhund anschaffen zu wollen, weil mir doch zu langweilig wurde, sondern darum, dass mir der Hund einfach extrem leid tut und ich ihm Gutes tun möchte und ich ihn am Liebsten "retten" möchte.

    Zum Retten gehört wesentlich mehr, als einen Körper von einem Platz an einen anderen zu setzen.

    'Retten', das heißt für mich, einem Hund ein Zuhause zu bieten, wo er willkommen ist, so wie er ist. Wo er sich nicht verbiegen muß und den Schmerz, den er leider erleben mußte, verarbeiten kann. Wo der Hund 'anders' sein darf und dennoch geliebt wird, für immer. Auch, wenn er nie normal wird.

    Für mich bedeutete es, bedingungslos die Verantwortung zu übernehmen, bei einem jungen Hund kleiner Rasse mit Glück also auch 16 Jahre oder mehr.

    Aber unter Umständen eben 16 jahre lang ein Hund mit Macken, und Krankheiten.


    Man muß wissen, ob man das wirklich möchte. Nicht nur aus Mitleid, sondern wirklich tief in der Seele. Für viele Jahre.

    Ich weiß, ich würde das wollen, mich sofort ins Auto setzen und den Hund holen. Ich bin so. Mir ist das dann wurscht, wie der Hund dann ist.


    Wenn einem das nicht egal ist, dann lass es, auch wenn ich verstehen kann, daß er Dir leid tut. Aber das alleine reicht nicht.

  • sondern darum, dass mir der Hund einfach extrem leid tut und ich ihm Gutes tun möchte und ich ihn am Liebsten "retten" möchte.

    Aber wie einige angemerkt haben, darf natürlich der Verstand dabei nicht zu kurz kommen.

    Ich möchte nach wie vor einen unkomplizierten immer-dabei-Hund haben, natürlich mit entsprechendem Engagement von mir.

    Leid tun ist ein schlechter Ratgeber.


    Der Hund passt in mein Leben, auch wenn er so bleibt wie er ist, ist ein guter.

  • Eine Augenblickseinschätzung wird dir nicht viel bringen. Die hattest du ja schon vor einigen Wochen und du hast dich damals aus gutem Grund dagegen entschieden.

    Die eigentliche Frage ist, bringt der Hund ein genetisches und aufzuchtbedingtes Päckchen mit? Wie hat er die allerersten, allerwichtigsten Wochen verlebt? Das wird wohl im nachhinein kaum noch zu ermitteln sein.

    Daß er inzwischen schon so oft den Besitzer gewechselt hat, deutet darauf hin, daß durchaus mehr im Argen liegt als eine momentane Überforderung durch einen einzelnen, unbedarften Besitzer.

    Faustregel: Ein Hund mit guten Startbedingunen leidet unter ungünstiger Haltung, kann das aber bei einem besseren Halter wieder überwinden.

    Ein Hund mit miesen Startbedingungen leidet oft lebenslang darunter, denn gewisse Einschränkungen bleiben.


    Ich möchte nach wie vor einen unkomplizierten immer-dabei-Hund haben, natürlich mit entsprechendem Engagement von mir.

    Wenn das dein wirklicher, echter Wunsch ist, dann löse dich von Ideen wie "Schicksal" und" retten wollen".

    Du hast den Hund einmal live gesehen. Das ist alles andere als ein untrennbares Schicksalsband.


    Nimm ihn nur dann, wenn du die nächsten 15 Jahre mit allen häufig auftretenden Problemen in ähnlichen Fällen leben kannst: Artgenossenunverträglichkeit, ständiges Kläffen, Hibbeligkeit, nicht alleine bleiben können, kaum irgendwohin mitnehmen können, Fremdbetreuung schwer oder gar nicht möglich usw.

    - Und zwar ohne den inneren Wunsch, ihn zu einem pflegeleichten Begleiter umzumodeln, und Enttäuschung, falls es doch nicht klappt.



    Dagmar & Cara

  • Sagen wir's nochmal andersrum: Der Hund kann unter optimalen Umständen wahrscheinlich schon ein nach seinen Maßstäben "normales" Leben führen - die Frage ist nur: Was bleibt, während du für diese optimalen Umstände sorgst, von deinem normalen Leben übrig? Und möchtest du das - schlimmstenfalls - wirklich, über eine sehr lange Zeit?

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