Hund abgewöhnen zu anderen Hunden zu ziehen

  • Der Jagdhund jagt, der Hütehund hütet, der Wachhund wacht. Das sind nun einmal Rassedispositionen, Triebe, die genetisch verstärkt sind.


    Deine Rasse - wie im Übrigen viele andere Rassen auch - mag mit höherer Wahrscheinlichkeit gleichgeschlechtliche Artgenossen mit Eintritt ins Erwachsenenalter nicht so sehr. Das ist weder „böse“ noch schlecht.


    Das zu wissen und zu erwarten hilft einem selbst dabei, die richtigen Trainingsschritte zu wählen und gewisse Baustellen zu antizipieren.


    Kauft man sich einen Jagdhund, wäre auch fatal, wenn man sich darauf einstellt, dass ausgerechnet dieses Exemplar absolut gar keinen Jagdtrieb hat. ;)

  • Ich denke es liegt auch daran das sie einfach wenig Kontakt mit Hunden hatte in Ihretwegen Vergangenheit(laut ihrem ehemaligen Herrchen)


    Deswegen versuchen wir das mit einer hundetrainerin zu lösen. Ich hoffe das wir das ändern können. Wäre schön wenn wir mit unseren hundefreunden zusammen spazieren könnten

  • Ich denke es liegt auch daran das sie einfach wenig Kontakt mit Hunden hatte in Ihretwegen Vergangenheit(laut ihrem ehemaligen Herrchen)


    Deswegen versuchen wir das mit einer hundetrainerin zu lösen. Ich hoffe das wir das ändern können. Wäre schön wenn wir mit unseren hundefreunden zusammen spazieren könnten

    Mit bekannten Hunden ist es möglicherweise einfacher hinzukriegen. Da könnte man damit anfangen, einfach in einigen Metern Entfernung nebeneinander zu gehen. Vorausgesetzt, sie hat mit diesem Hund noch keine schlechten Erfahrungen und der Hund ist so souverän dass er ihre Aufregung ignoriert. Muss aber wirklich ein gelassener Hund sein, an dem es „abprallt“, sonst steigern sie sich gegenseitig rein. Und am besten ein Rüde (sie ist ja ein Mädel oder?).

  • Ich denke es liegt auch daran das sie einfach wenig Kontakt mit Hunden hatte in Ihretwegen Vergangenheit(laut ihrem ehemaligen Herrchen)


    Deswegen versuchen wir das mit einer hundetrainerin zu lösen. Ich hoffe das wir das ändern können. Wäre schön wenn wir mit unseren hundefreunden zusammen spazieren könnten

    Mit bekannten Hunden ist es möglicherweise einfacher hinzukriegen. Da könnte man damit anfangen, einfach in einigen Metern Entfernung nebeneinander zu gehen. Vorausgesetzt, sie hat mit diesem Hund noch keine schlechten Erfahrungen und der Hund ist so souverän dass er ihre Aufregung ignoriert. Muss aber wirklich ein gelassener Hund sein, an dem es „abprallt“, sonst steigern sie sich gegenseitig rein. Und am besten ein Rüde (sie ist ja ein Mädel oder?).

    Ja sie ist ein Mädel. Leider hat sie schon fast alle Hunde mit denen wir etwas zutun haben vergrault. Nicht mal am Anfang sondern erst später wegen solchen Sachen wie aus dem selben Napf trinken, wir streicheln einen anderen Hund, wir geben einem anderen Hund Leckerlis etc.


    Also ich glaube sie hat nichtmal ein generelles Problem mit Hunden nur sie reagiert zu aggressiv und weiß nicht wie sie richtig mit anderen Hunden umgehen soll. Also das ist mein Eindruck.


    Am Anfang möchte sie oft spielen und freut sich aber wenn ihr etwas nicht passt will sie auf den anderen Hund los gehen..

  • Das ist doch nur schlichte Eifersucht und Ressourcenverteidigung 🤣 Das wird möglicherweise für immer so bleiben dass sie keinen an ihren Napf lässt außer euch, ihrer Familie. Ich würde an eurer Stelle auch die anderen Hunde in der ersten Zeit nicht streicheln sondern sie erst behutsam daran führen wenn sie die anderen schon sehr gut kennt und mag.


    Inwiefern denn vergrault? Richtig schlimm oder nur Komment-Kabbelei?

  • Also der erste Vorfall war als wir sie relativ neu hatten. Wir haben hier eine Schäferhündin mit der wir gerne etwas zusammen unternehmen.

    Die Schäferhündin hatte sie am Anfang angebellt (würde ihr aber nie etwas tun sie spielt sich nur gerne auf)

    Unsere Jule hat sich erst bei uns versteckt, die Schäferhündin hat aber einfach nicht aufgehört sie zu nerven bis Jule auf sie drauf ist. Also nicht nur eine kabbelei das sah schon sehr ernst aus.

    Seit dem ist unsere Jule immer direkt auf 180 wenn sie die Schäferhündin sieht und versucht auf sie los zu gehen.


    Die anderen Vorfälle waren mit dem Hund meiner Eltern. Erst hat alles gut geklappt aber sobald ihr etwas nicht gepasst hat (streicheln, aus dem selben Napf) ist sie auf den Hund richtig los gegangen und wir mussten die beiden voneinander trennen.


    Wie kann ich ihr das ganze abgewöhnen? Da hilft Warscheinlich nur die hundeschule oder?


    Wir möchten sie jetzt auch nur noch unter Aufsicht der Trainerin dann im August zu Hunden lassen bevor noch etwas passiert


    Und es wäre auch total in Ordnung das sie niemanden an ihren Napf lässt (um mal bei diesem Beispiel zu bleiben) aber ihre Reaktion ist einfach zu heftig

  • Ihr solltet euch dringend abgewöhnen, den Hund in solche Situationen zu bringen.

    Das mit der Schäferhündin habt ihr komplett falsch gehandhabt, und das mit dem anderen Hunde streicheln, dem Napf- warum provoziert ihr Ärger, statt Situationen vernünftig zu regeln?


    Ich hoffe, der Trainer kann euch ein bisschen was erklären.

  • Und es wäre auch total in Ordnung das sie niemanden an ihren Napf lässt (um mal bei diesem Beispiel zu bleiben) aber ihre Reaktion ist einfach zu heftig

    Ihr ignoriert die Vorzeichen, und dann platzt dem Hund die Hutschnur. Das ist bei den beteiligten Rassen auch überhaupt nicht überraschend.


    Besser hinschauen, besser managen, früher und klarer regeln.

  • Und es wäre auch total in Ordnung das sie niemanden an ihren Napf lässt (um mal bei diesem Beispiel zu bleiben) aber ihre Reaktion ist einfach zu heftig

    Ihr ignoriert die Vorzeichen, und dann platzt dem Hund die Hutschnur. Das ist bei den beteiligten Rassen auch überhaupt nicht überraschend.


    Besser hinschauen, besser managen, früher und klarer regeln.

    Bei dem Napf zum Beispiel gab es keine Vorzeichen (oder ich habe sie nicht wahrgenommen). Sie knurrt nicht, bellt nicht oder sonst was.


    Wie hätte man das mit dem Schäferhund regeln können? Oder gibt es noch eine Möglichkeit das im Nachhinein zu regeln das sie vielleicht doch noch Freunde werden?

  • Ich finde das Verhalten deiner Hündin normal. Also für einen Hund einer ernsthafteren Rasse. Die Schäferhündin würde ich von Jule fernhalten. Erstens gleiches Geschlecht, zweitens sind Schäfis ja auch nicht ohne. Das würde ich Jule an eurer Stelle nicht unbedingt antun.


    Der Hund deiner Eltern, ist es ein Rüde? So oder so klingt es da für mich aber eigentlich nicht wie „keine Chance für diese Beiden“. Ich sag dazu nur - Frekis BFF war zuerst auch ungern an Frekis Näpfen gesehen. Und da knallte es auch schon mal, mit richtig lautem Zoff und trennen müssen. Aber als sie sich dann gut kannten und lieb hatten, da wurde sogar geteilt. Das wirst du mit Jule vielleicht nicht erreichen, Freki und ihre BFF sind Wolfhundmixe (gewesen in Frekis Fall), die können im Rudel „teilen“. Viele andere Hunderassen sehen das etwas anders.


    Folgendes würde ich bedenken: Jule MUSS NICHT andere Hunde mögen, vor allem nicht andere Hündinnen. Sie MUSS auch nicht ihre wichtigsten Ressourcen teilen. Wenn man ihr das zugesteht kann man dann an den Problemen viel einfacher arbeiten, weil die Latte dann nicht zu hoch hängt.


    Und ja, den Trainer bei einem weiteren Hundekontakt dabei zu haben ist eine gute Idee, der kann von außen drauf schauen sozusagen und euch was dazu sagen was euch dann helfen kann.

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