Welpe wird plötzlich bissig

  • Also bei uns hat Ignorieren zum schnellen Erfolg geführt, um drehen, weggehen, den Hund nicht beachten.

    Das funktioniert bei ihr leider so gar nicht, wenn ich mich wegdrehe springt sie mir in den Rücken. Wenn ich weggehen möchte schnappt sie nach meiner Verse und springt gegen meine Beine.

    Sie fordert dich damit auf, also wenn sie schnappt dann schon Aua rufen und ignorieren, es dauert am Anfang bis sie es lässt, weil sie ja im Moment weiß das du darauf eingehst.


    Bei uns hat es Wochen gedauert bis Sirius vollständig damit aufgehört hat.


    Mach einfach irgendwas anderes wenn er sich so verhält, also nicht mit dem Hund sondern im Haushalt oder Garten, oder was lesen oder so.

    Und Geduld es wird jedes Mal besser.

  • Hier hat wirklich nur ein scharfes Nein und ein umlenken auf den Zergel geholfen. Ich hab da auch nicht wie wild mit ihm gezergelt, er durfte einfach da reinbeissen. Oder es gab ein Kauholz in die Schnute. Wenn das nicht gewirkt hat, bin ich aufgestanden und gegangen. Ohne Emotionen. Ohne grosses Theater.

    wenn ich ihr was anderes anbiete zum kauen, beißt sie meistens in meine Hand bzw schnappt danach😅

    Macht sie das nur bei dir oder auch bei anderen Familienmitgliedern?

  • Ich muss ehrlich sagen, von dem Ignorieren halte ich nicht viel……

    Es ist ja keine "Aussage" für den Hund in Bezug auf sein Verhalten. Das kann ich entweder bestätigen oder vermitteln das es nicht in Ordnung ist.

  • Zu den Suchspielen, bitte auch da bedenken, dass aktuell weniger mehr ist.

    Der Hund braucht keine große Auslastung, der ist jetzt schon drüber und da bringt es nichts Beschäftigung A gegen Beschäftigung B auszutauschen, wenn man am Ende odch wieder zu viel macht.


    Der Hund ist 16 Woche alt, in dem Alter haben meine Hunde (Ostblut DSH, LZ Dobermann, LZ DSH) genau DREI Dinge wirklich gezielt gelernt:

    Erstens: Frauchen macht Spaß, bei der ist es toll

    Zweitens: Dosiert die Umwelt erkunden

    Drittens: Die Welt geht nicht unter, wenn man mal 5 Minuten alleine ist.


    Das waren die Hauptpunkte und das hat in dem Alter auch vollkommen gereicht und hat die Kleinen an die Grenzen der Aufnahmefähigkeit gebracht. Ja, es gab mal ein Spiel, mal eine Artgenossenbegegnung, etc aber die Betonung liegt hier ganz klar auf MAL, nicht täglich und nicht alles am selben Tag.


    Wichtig wäre aufzuhören bevor der Hund überdreht - ja ich weiß, dass ist nicht immer machbar, aber das wäre der beste Weg. Abbrechen, bevor er out of order im Oberstübchen geht. Das geht aber eben nur, wenn man sehr dosiert ans Programm rangeht. Das heißt nicht, dass man den Hund auf Null runterfährt, aber halt mit Sinn, Verstand und viel Gefühl durch den Alltag und das Training geht. Ist er erstmal in der "nach müde kommt blöd" Phase, wird es wesentlich schwieriger, das zu unterbinden und den Hund wieder runterzuholen.

  • Ich muss ehrlich sagen, von dem Ignorieren halte ich nicht viel……

    Es ist ja keine "Aussage" für den Hund in Bezug auf sein Verhalten. Das kann ich entweder bestätigen oder vermitteln das es nicht in Ordnung ist.

    Ich finde das muss man immer stark abhängig von machen, je nachdem welche Situation und welchen Hund man hat.

    Beim einen klappts, beim Anderen nicht.

    Der selbe Hund brauchts in der einen Situation ( wenn er zu frech wird bspw) vielleicht deutlich vermittelt dass er zu weit geht, und in der Anderen Situation ( zB überdrehen) möglicherweise eher die kalte Schulter ( weil eine Ansage sonst evtl nur noch mehr aufregt oder nicht mehr Fruchtet).

  • Sie macht es bei uns allen in der Situation

    Das ist halt einfach Spiel für sie.


    Ich hatte damit am Anfang auch Mühe. Ignorieren bringt meiner Meinung nach nicht viel oder sehr langsam, den Hund dieser Art interessiert das aber meistens nicht. Schmerzen bzw. Welpenzähne in den Waden kann man schlecht ignorieren. Zum anderen ist es auch einfach ein Gebrauchshund, der macht einfach weiter und lässt sich auch nicht so leicht abwimmeln.


    Ich würde:

    • Sowieso nie mit den Händen spielen.
    • Sie gar nicht so überdrehen lassen.
    • Mir ein grösseres Spielzeug holen, wo sie nicht an meine Hände kommt.
    • So was mit einem Nein abbrechen und auf Zergel umlenken.
    • Wenn sie dabei immer noch auf die Hacken geht: Auszeit.
    • Weniger mit ihr machen.
  • Macht sie das nur bei dir oder auch bei anderen Familienmitgliedern?

    Sie macht es bei uns allen in der Situation

    Dann ist es wichtig, daß sich alle gleich verhalten, so weit ich aus deinen Beiträgen rausgelesen habe hast du Kinder, wenn diese noch klein sind, dann lass die Kinder bitte nur an den Hund, wenn er ganz entspannt ist, also nicht zu sowas neigt.

  • Terri-Lis-07 Klar, muss jeder für sich rausfinden. Ich kann halt nur für mich bzw. von den Dreien schreiben, mit denen ich zu tun hatte/habe. Wobei, je nachdem um was er gerade geht, ein vermitteln nicht unbedingt direkt eine Ansage sein muss, sondern auch ein umlenken sein kann.

  • Aktuell testet er seine Grenzen,

    Nö, der ist überdreht und gestresst und sucht sich ein Ventil, das hat nix mit Grenzen testen zu tun.


    Also bei uns hat Ignorieren zum schnellen Erfolg geführt, um drehen, weggehen, den Hund nicht beachten.

    Da Stressabbau wenig bis nix mit aufmerksamkeitsheischen zu tun hat, wird das genau Null komma nix bringen und ist zB beim Gassigehen auch überhaupt nicht praktizierbar. Da kann man schlecht die Leine loslassen und einfach losmarschieren.

    Da helfen solche Pauschalaussagen aus dem anno dazu mal Handbuch nicht, da heißt es Ursachenforschung betreiben und die Ursache abstellen.

    Nicht in die andere Richtung sehen und gehen und hoffen, dass sich das schon von allein regelt.

    Bei einem Hund dieser Rasse ist hier 5 vor 12 das er es lernt, genau wie Respekt vor seinem Halter, er wird in den nächsten Wochen schnell wachsen und auch der Schutzinstinkt lässt nicht mehr lange auf sich warten, wenn der Hund dann nicht aufs Wort hört und sich weiterhin auf sich selbst verlässt anstatt dem zu Folgen was die Familie will wird es sehr lustig für te, lustig ist ironisch gemeint.

    Man kann auch echt melodramatisch sein.

    Das ist keine Killermaschine, das ist fast noch ein Baby, das aktuell nicht weißt, wo ihm der Kopf steht. Das denkt nicht dran, heute Grenzen auszutesten und morgen die Herrschaft im Block an sich zu reißen und die Familie stramm stehen zu lassen.

    Bis zur Pubertät hat man bei so spätreifen Rassen ordentlich Zeit. Bis der Krümel 18 Monate alt ist, sollte man manches geklärt haben, aber selbst da haben beim Dobermann bestimmte Zuchtlinien noch nicht begriffen, dass sie ein Gebrauchshund sein sollen. Deshalb Juna_the_dobi würden mich immer noch die Eltern interessieren (gern auch per PN) um da etwas einschätzen zu können, wohin eure Reise gehen wird

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