Meine Hündin kann weder Auto noch Bahn fahren - was soll ich tun?
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Ich hatte ihr Reisetabletten mit Dimenhydrinat gegeben, also schon gegen Übelkeit, aber eben leider erfolglos. An Vomex habe ich mich noch nicht ran getraut, mir wurden jetzt aber zusätzlich auch noch so Sachen wie CBD-Tropfen und auch Adaptil vorgeschlagen, damit sie sich auch ein bisschen beruhigen kann. Mein Tierarzt ist von beidem sehr unbegeistert und schlägt mir stattdessen was homöopathisches vor, davon bin ich wiederum nicht überzeugt. Vielleicht gibt es dazu ja hier im Forum noch irgendwelche Erfahrungswerte?
Dimenhydrinat ist Vomex, das wirkt gegen Übelkeit und leicht sedierend, bei Hunden allerdings nicht so stark wie bei Menschen. Ich glaube fast, wenn das gar keine Wirkung zeigte, wirst du mit Adaptil und CBD nicht unbedingt weiterkommen. Also ich stelle hier zumindest bei Adaptil bei meinen Hunden gar keine Wirkung fest, bei CBD ebensowenig - aber andere Leute haben da wohl andere und bessere Erfahrungen gemacht.
Cerenia unterdrückt Erbrechen jedenfalls - ist aber schweineteuer - und auf keinen Fall eine Dauerlösung. Eher etwas für "man muss notfallmäßig eine Stunde in die Tierklinik hacken". Zudem hat es bei meiner Pflegehündin nichts gegen ihre Abscheu vorm Autofahren gebracht, womit für mich klar war, dass es nicht Übelkeit, sondern eben Angst vor der Bewegung und dem Geschaukel ist. Insofern zumindest für die Diagnose hilfreich.
Vom Homöopathie halte ich auch nix. Andererseits macht man halt auch nichts kaputt, wenn man's probiert. Das kostet ja alles nicht die Welt, schlimmstenfalls hat man 10 Euro oder so ausgegeben und Nux Vomica (oder Rescuetropfen oder irgendwelche Bachblüten) in den Hund gepackt und stellt fest, dass es keinen Unterschied macht.
Ich bin selbst echt Anti bei Homöopathie/Bachblüten/Schüssler und wie sie alle heißen, habe aber eben gerade eine Hündin hier, der ich eigentlich nichts "Richtiges" geben kann - also gebe ich ihr gerade Sachen, an die ich nicht so recht glaube und schicke Stoßgebete für einen heilsamen Placeboeffekt. Zumindest mach ich nix kaputt damit, deshalb halte ich diesen brüchigen Strohhalm zwischen den Fingern. -
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Hi
hast du hier Meine Hündin kann weder Auto noch Bahn fahren - was soll ich tun?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ich habe mir jetzt nur die erste Seite durchgelesen und gebe mal meinen Senf dazu.
Ich bin auch für wenig drum herum. Einfach zum Bahnhof, mit einem Buch und sich dort selber beschäftigen und den Hund halt machen lassen, bis er sich beruhigt.
Das Auto fahren habe ich auch Kleinschreibung aufbauen müssen, weil Käthe sich übergeben hat.
Sie hat es auch aus psychischem Stress gemacht und nicht aus Reiseübelkeit.
Ich habe sie dann im Auto gefüttert, 2x täglich. Das hat den Knoten langsam aufgelöst.
Und btw, es gibt Hunderucksäckd auch für größere Hunde.
Die von Tarigs kann ich sehr empfehlen!
Danke für deine Tipps und deinen Erfahrungsbericht. Füttern im Auto hat bei uns auch anfangs gut geholfen, das will ich auch wieder aufnehmen. Die Rucksäcke gucke ich mir mal an, vielleicht ist da ja was passendes für uns dabei, so wie deine da drin sitzt siehts auf jeden Fall sehr gemütlich aus!
Hallo!
Wir haben/hatten mit Hailey ein ähnliches Problem.
Panik wenn sie das Auto gesehen hat, bzw. wir uns Richtung Garage bewegt haben.
Im Auto extremes Sabbern und Speiben. Nach Autofahrten Verweigern von Futter und Gassi gehen für ein paar Tage.
Fahren mit den Öffis auch Katastrophe...sie weiß genau wo es zu Straßenbahn oder Zug geht, wie Suki.
Mehrere Monate haben wir uns nur dem Auto genähert, mit viel Leberwurst. Es hat sehr lange gedauert, bis wir den richtigen Platz im Auto gefunden haben. Box war nicht das Richtige, im Fußraum vorm Beifahrersitz auch nicht. Jetzt sitzt sie zwischen mir und meiner Tochter auf der Rückbank auf einem Polster (nimmt die Vibrationen). Sie sabbert immer noch und wenn es Kurvenreich ist, übergibt sie sich auch.
Aber es wird besser.
Hast du die Möglichkeit im Auto neben ihr zu sitzen? Hailey tut der Körperkontakt sehr gut und ich kann reagieren, wenn sie sich übergeben muss.
Wenn wir (sehr selten) mit den Öffis fahren, trage ich sie am Arm, falls sie überfordert ist und nehme sie drinnen auf den Schoß.
Welche Medis hast du schon probiert? Bei Hailey wirken keine Übelkeitsmedis, weil es wohl eher ein psychisches Problem handelt. Hast du schon CBD Öl probiert? Oder Sedarom? Letzteres wirkt bei Hailey recht gut beruhigend.
Liebe Grüße
Oh, super, vielen Dank fürs Teilen deiner Erfahrungen! Ich entnehme ja vielen Beiträgen, dass ich echt nochmal mehr rumprobieren sollte, wo die beste Position im Auto für sie ist. Wahrscheinlich wäre es auch echt gut, am Anfang eher nicht selber zu fahren, damit ich ihr zum Beispiel Körperkontakt anbieten kann und schneller mitbekomme, wenn ihr schlecht wird, um rechtzeitig Pause zu machen. Mein Freund kann leider nicht fahren, aber ich frage mal rum, ob sich irgendwer in meinem Umfeld vorstellen könnte, mit uns ein bisschen Fahren zu üben.
Gut, dass du CBD-Öl nochmal ansprichst, daran hatte ich eben auch schon gedacht, aber mein Tierarzt lehnt das ab. Hast du damit Erfahrungen gemacht? Ich habe tatsächlich welches hier, mein Freund hat das bestellt weil er dazu recherchiert hatte, aber ein bisschen unsicher bin ich damit, weil ich irgendwo gelesen habe, dass es die Angst nicht dämpft, nur die Möglichkeiten, diese zu äußern. Sedarom kenne ich noch nicht, das gucke ich mir gleich mal an. Danke!
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Vielleicht ist eine geschlossene Tasche dann doch das beste, entweder zum Tragen oder eben in einem Kinderwagen.
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Ich möchte mich auch nochmal für das Tragetuch aussprechen. Fand ich mit den Jungs, als sie so um zwischen 7 und 15 kg wogen, sehr bequem, wenn sie mal getragen werden mussten. Und ich hatte noch nicht mal ein richtiges ordentliches Baby- oder Hundetragetuch sondern hab mir eines improvisiert.
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Hallo!
Ich habe Hailey das CBD Öl nur einmal gegeben, weil sie es total eklig findet. Die Verkäuferin hat mir empfohlen es auf die Mundschleimhaut zu schmieren, damit es besser wirkt, aber das wollte Hailey gar nicht. Deshalb haben wir es dann nicht mehr probiert.
Vomex haben wir auch probiert, hat keine Wirkung gehabt.
Sedarom wirkt noch am besten und macht sie wirklich ziemlich ruhig. In der Eingewöhnungsphase hat sie es jeden Tag bekommen, inzwischen nur noch vorm Auto fahren.
Liebe Grüße
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Wahrscheinlich wärs gut, ihr einfach ihren Maulkorb aufzusetzen, wenn wir Bahn fahren, dann haben die Leute bestimmt mehr Hemmungen.
Mit Glück ja, mit Pech haste dann erst recht so "Aber die ist doch SO süß! Das arme Ding muss den Maulkorb tragen, so ein böses Frauchen!" Leute.
Bei meiner früheren Hündin hat alles nix gebracht, die hat auf einige Leute wohl wie ne Droge gewirkt.
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Bei Kaya wollen die Leute oft gar nicht anfassen, auch wenn ich nix dagegen hätte und sie ja so knuffig ist
Aber ihr geht oft so ein Odeur voraus...
Hat sich dann halt wieder in totem Fisch, Kacke, Aas, Jauche (Liste beliebig fortzusetzen...) gewälzt.
Das jedenfalls wirkt total abweisend auf jeden notorischen Hubdegrabbler.
Vielleicht sollte ich ein "Eau de Müff" auf den Markt bringen, das auch den süssesten Hund vorm ungefragten Angrabbeln schützt.
Ich würde bestimmt stinkreich.
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Sorry, dachte, ich bin im Tut- Nix- Halter Thread.
Bitte ignoriert den Beitrag, hier ist er etwas unpassend.
Tschuldigung nochmal.
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Alles gut, ich fands gar nicht unpassend. Suki wälzt sich nicht in Ekeldingen, nur in Blumen und frischem Gras, sie duftet daher ungemein, wahrscheinlich wollen sie deshalb alle anfassen.
Ich würds kaufen, dein Eau, dann hätten wir auch viel mehr Platz in der Bahn!
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So, nachdem die letzten Tage so viel los war, wollte ich doch nochmal ein paar Kommentare nicht unbeantwortet lassen, danke nochmal an alle für die Mühe:
Dimenhydrinat ist Vomex, das wirkt gegen Übelkeit und leicht sedierend, bei Hunden allerdings nicht so stark wie bei Menschen. Ich glaube fast, wenn das gar keine Wirkung zeigte, wirst du mit Adaptil und CBD nicht unbedingt weiterkommen. Also ich stelle hier zumindest bei Adaptil bei meinen Hunden gar keine Wirkung fest, bei CBD ebensowenig - aber andere Leute haben da wohl andere und bessere Erfahrungen gemacht
Ah cool, danke für die Erläuterung, dann hatte ich das irgendwie flasch im Gedächtnis abgelegt, ich dachte, Vomex hätte mehr als nur einen Wirkstoff. Inzwischen habe ich tatsächlich auch schon Adaptil und CBD-Öl hier, dank hilfsbereiter Gassifreund*innen, ausprobieren werde ich es dann wohl auf jeden Fall mal.
Cerenia unterdrückt Erbrechen jedenfalls - ist aber schweineteuer - und auf keinen Fall eine Dauerlösung. Eher etwas für "man muss notfallmäßig eine Stunde in die Tierklinik hacken". Zudem hat es bei meiner Pflegehündin nichts gegen ihre Abscheu vorm Autofahren gebracht, womit für mich klar war, dass es nicht Übelkeit, sondern eben Angst vor der Bewegung und dem Geschaukel ist. Insofern zumindest für die Diagnose hilfreich.
Ich hab gelesen, dass es sein könnte, dass das wohl das Erbrechen unterdrücken soll, nicht aber die Übelkeit, das stelle ich mir entsprechend auch wirklich nur so mäßig angenehm vor. Gleichzeitig könnte es ja aber sein, dass Suki inzwischen vor Allem Angst vor dem Erbrechen hat und es dabei helfen könnte, dass sie lernt, das Autofahren und Erbrechen nicht immer zwangsläufig miteinander einhergehen. Dann aber wahrscheinlich vor Allem für ein wie von dir beschriebenes Szenario und sonst wäre eher die "nur kurze Strecken fahren"-Methode wohl erstmal die bessere.
Vom Homöopathie halte ich auch nix. Andererseits macht man halt auch nichts kaputt, wenn man's probiert. Das kostet ja alles nicht die Welt, schlimmstenfalls hat man 10 Euro oder so ausgegeben und Nux Vomica (oder Rescuetropfen oder irgendwelche Bachblüten) in den Hund gepackt und stellt fest, dass es keinen Unterschied macht.
Ich bin selbst echt Anti bei Homöopathie/Bachblüten/Schüssler und wie sie alle heißen, habe aber eben gerade eine Hündin hier, der ich eigentlich nichts "Richtiges" geben kann - also gebe ich ihr gerade Sachen, an die ich nicht so recht glaube und schicke Stoßgebete für einen heilsamen Placeboeffekt. Zumindest mach ich nix kaputt damit, deshalb halte ich diesen brüchigen Strohhalm zwischen den FingernKann ich verstehen, bei mir würde aber der Caregiver-Effekt wohl schon größtenteils rausfallen, weil ich dem ganzen wirklich unglaublich ablehnend gegenüber stehe, deshalb ist das für uns wirklich gar keine Option. Aber das mit dem Strohhalm kann ich super gut nachvollziehen und drücke euch trotzdem natürlich ganz fest die Daumen, dass es euch hilft!
Ich habe Hailey das CBD Öl nur einmal gegeben, weil sie es total eklig findet. Die Verkäuferin hat mir empfohlen es auf die Mundschleimhaut zu schmieren, damit es besser wirkt, aber das wollte Hailey gar nicht. Deshalb haben wir es dann nicht mehr probiert.
Vomex haben wir auch probiert, hat keine Wirkung gehabt.
Sedarom wirkt noch am besten und macht sie wirklich ziemlich ruhig. In der Eingewöhnungsphase hat sie es jeden Tag bekommen, inzwischen nur noch vorm Auto fahren.
Danke nochmal für deine Erfahrungen, ich beschäftige mich auf jeden Fall nochmal eingehend damit und gucke, ob das mit dem Sedarom vielleicht nicht doch auch was für uns sein könnte!
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