Mehrhundehaltung mit 2 Rüden/Hündinnen

  • Wir haben drei Hunde, allerdings alle kastriert, da aus dem Tierschutz. Zwei Hündinnen, ein Rüde. Die drei kannten sich vorher nicht und sind alle zwei bis drei Jahre alt. Bei uns läuft es relativ problemlos. Die beiden Mädels rasseln manchmal etwas aneinander, weil Leia extrem ungestüm ist und Gigi das nicht sonderlich mag, aber das ist nur kurzes Maßregeln und dann ist es wieder friedlich. Verletzungen gibt es keine.

    Wir greifen da aber auch ein, wenn es dann Mal zu wild wird oder auch wenn es um die Schlafplätze geht (die beiden Mädels auf der gleichen Bettseite in der Nacht funktioniert nicht). Beim Füttern wird natürlich auch aufgepasst, dass jeder in Ruhe fressen kann.

  • Ich kann dir hier nur von 2 Hündinnen berichten, beide im Abstand von 1 Jahr bei mir eingezogen.

    Hier gab es noch nie Probleme untereinander, das höchste der Gefühle ist mal ein Brummen oder kurzes Abschnappen wenn Eine der Andren mal zu sehr auf die Nerven geht. Beide Hündinnen sind unkastriert und leben seit ihrem 4. Lebensmonat bei mir.


    Als Pflegehunde entscheiden wir uns allerdings immer für Rüden, da ich es einfacher finde in eine bestehende Mädels-Gruppe eine Rüden zu integrieren. Auch das hat bis jetzt immer super geklappt.

  • Belassen wir es dabei. Ich bin wohl nicht der Richtige für einen Hund.

    Lass den Thread sacken, schlaf ein paar Nächte drüber und lies dir dann nochmal den Thread durch.

    Der Ton hier ist manchmal harsch und ich muss mir, wenn ich nach Rat frage und eben auch Kritik kassiere, eine kurze Pause zum Durchatmen nehmen. Das ist völlig ok und normal.


    Die Leute, auch ich, meinen es nicht böse. Wirklich nicht. Wir wollen nur aufklären - Träumerei ist schön und gut, aber oft halt nicht auf die Realität übertragbar.

    Ich hab mir das mit der Mehrhundhaltung auch angenehmer vorgestellt. Zu dritt mit allen Hunden im Freilauf durch den Wald bummeln, auch mal mit allen einen Tagesausflug machen usw...


    Jo. Ist nicht, weil der Rüde beim Gassi eng geführt werden muss (Leinenpöbler usw.) und weil die Große durch ihre Krankheiten einfach ein ganz anderes Bewegungsbedürfnis hat. Die ist auch nach einem halben Jahr noch nicht soweit, dass entspanntes Gassi möglich ist. Im Gegenteil, bei der muss ich auch aufpassen, weil die wortwörtlich jeden Scheiss frisst.

    Ich geh also seit ihrem Einzug 6x täglich Gassi. Ich habs mir anders vorgestellt, aber das ist eben die Realität, mit der ich jetzt leben muss.


    Es geht den Leuten einfach darum, dass du mit der Realität konfrontiert wirst, an die meisten Eventualitäten denkst und nicht ins Messer läufst - und dann womöglich zwei Hunde hast, die sich gegenseitig eher töten würden als zusammen zu kuscheln.


    Und du hast doch jetzt bis zu deinem Auszug noch den Havaneser deiner Mutter (?). Mit dem kannst du auch Dummytraining machen, dafür braucht man nicht zwangsweise einen Labbi =)

  • Meine Mutter rät mir auch ganz stark von einem Hund ab. Ich werde es erstmal sein lassen. Schließlich ist das auch nicht so einfach, wenn man alleine wohnt und arbeiten muss. Nein, der Havaneser kann nicht apportieren. Er rennt eher mit dem Gegenstand weg und macht Spielaufforderungen. Man kann mit kleinen Hunden sowas nicht machen, zumindest nicht mit einem Havaneser.

  • Nein, der Havaneser kann nicht apportieren. Er rennt eher mit dem Gegenstand weg und macht Spielaufforderungen. Man kann mit kleinen Hunden sowas nicht machen, zumindest nicht mit einem Havaneser.

    Dann muss man das eben üben. Wie mit jedem Hund.

    Selbst der AL-Labbi muss das erstmal lernen. Der hat genetisch die Voraussetzungen dafür, sowas zu machen - aber die Grundlagen muss man ihm trotzdem kleinschrittig beibringen, genauso wie man einem Schäferhund erst das schöne, freudige Fußlaufen beibringen muss.

    Die können das nicht ab Werk. Und gerade das Beibringen und zusammen lernen ist das, was zusammenschweißt.


    Übrigens leb ich auch alleine. Wenn man will und sich ein bisschen organisiert, dann klappt das - aber dafür brauchts eben Erfahrung.

  • Es hat doch niemand von einem Hund abgeraten?


    Wie auch, du hast ja gar nichts zu deinen Umständen geschrieben. Da kann man schwer beurteilen, ob Hundehaltung gut passt.


    Ernsthaft Hundesport zu betreiben, ist ein sehr aufwändiges und auch durchaus teures Hobby. Neben der Arbeit ist das gar nicht so einfach zu leisten - schon weil die Trainingszeiten eben liegen wie sie liegen. Dazu Fahrtzeiten usw.

    Das noch mal 2, das ist schon eine Hausnummer.


    Ich finds ne gute Idee, einfach mal Vereine zu besuchen und das kennenzulernen. Oft klingt irgendwas auch ganz toll, in echt gefällt es einem dann doch nicht.


    Und liess dich doch einfach ein in die Mehrhundehaltung. so:

    Ab und zu mal ein paar Streiterein sind okay. Das gibt es doch auch bei Rüde + Hündin, oder? Ich weiß halt nicht, ob ich die Tierarztkosten stemmen kann. Ich kannte einen, der hat monatlich über 1.000 € in Tierärzte gesteckt, nur damit seine Hunde die Rangordnung klären. Am Ende wurde einer abgegeben.

    sollte das echt nicht ablaufen.

  • Nein, der Havaneser kann nicht apportieren. Er rennt eher mit dem Gegenstand weg und macht Spielaufforderungen. Man kann mit kleinen Hunden sowas nicht machen, zumindest nicht mit einem Havaneser.

    Doch, auch kleine Hunde können sowas - hier machen alle drei kleinen Pudel gerne beim Dummytraining mit - und auch ein Havaneser kann das grundsätzlich. Wenn er mit dem Gegenstand wegläuft, trägt er diesen ja offensichtlich schon einmal und zeigt Interesse daran, du hast ihm nur noch nicht vermitteln können, dass es sich mehr lohnt, den Gegenstand zu dir zu bringen. Das müsste übrigens auch ein Retriever (in den allermeisten Fällen) erstmal lernen und ist bei diesen nicht automatisch "eingebaut". Natürlich passt man für kleine Hunde die Dummygrößen und -gewichte im Zweifel an und ein Havaneser wird von sich aus nicht so viele passende Anlagen für diesen Sport mitbringen wie die Spezialisten, aber als Einstieg kannst du wunderbar erstmal mit dem Havaneser trainieren. Und wenn es mit diesem schon an der Vermittlung von Basics für diesen Sport wie Fuß und Abgabe scheitert, würde ich überlegen, ob das bei einem anderen Hund wirklich besser klappen würde.

  • Ich werde es mit ihm definitiv nochmal probieren, allerdings weiß ich nicht ganz genau, wie ich das aufbauen sollte. Beim Labrador wäre das schon einfacher, da habe ich ja einen Trainer, der mir das erklärt. Mit einem Havaneser brauche ich mich da gar nicht erst blicken lassen, sonst werden mich alle auslachen. 😂

    Das kann ich nur privat machen.

  • Mit einem Havaneser brauche ich mich da gar nicht erst blicken lassen, sonst werden mich alle auslachen. 😂

    Das kann ich nur privat machen

    So ein Quatsch! Es gibt so viele Kleinhunde die in einer Hundesportgruppe sind und Apportiertraining machen.


    Ich fürchte du hast noch mit sehr vielen Vorurteilen zu kämpfen. Sowol beim SL Labbi, wie auch beim Havaneser ;)

  • Hol dir doch beim Havaneser auch einen Trainer?


    Ein einsteiger-Dummy-Seminar kann man mit jedem Hund machen.

    So findet man raus ob der sport für Hund und Halter das Richtige ist.


    Mit meiner 10kg Fußhupe war ich beim

    Fährtenseminar (da war nicht ein Retriever)

    Und auch beim Dogfrisbee Seminar (da war nicht ein Border Collie).


    Mit einem Havaneser brauche ich mich da gar nicht erst blicken lassen, sonst werden mich alle auslachen.

    Holst du dir etwa einen Hund um dich damit im Sport zu profilieren und dich abhängig von der Meinung anderer zu machen?

    So schätze ich dich eigentlich gar nicht ein ...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!