Mehrhundehaltung mit 2 Rüden/Hündinnen

  • na das liest sich doch schon ganz anders aber mal was anderes, ich habe gerade mal deine anderen Problemchen so gelesen. geh es langsam an, du hast schon mit dem Havi scheinbar mächtig Nachholbedarf was dein Wissen und Agieren mit und um den Hund angeht.

    Mit dem Havi gibt es keine Probleme. Ich bin in der Lage, ihn von der Leine zu machen. Wenn ich einen Hund sehen, rufe ich ihn, leine ihn an und schaue mir den anderen Hund an. Wenn es passt, darf er hin, wenn nicht, dann halt nicht.
    Wir haben ihn recht spät bekommen, deswegen kann er mit 11 Monaten noch nicht Fußlaufen. Aber wir trainieren und machen durchaus gute Fortschritte.

    es geht nicht mal ums Fusslaufen um das perfekt zu lernen brauchst du wirklich ca ein Jahr. Es geht um deinen Blick auf die Hunde, was ist gut was nicht, warum verhalten sie sich wie und wo muss ich meinen Hund schützen. Du hast bisher absolut keinen Hundeverstand. Da brauchst du an ernsthaften Sport eigentlich noch gar nicht denken

  • @Flunky Ohne es böse zu meinen, du wirkst noch recht jung und dadurch auch unerfahren. Das ist ok, man lernt dazu - und gerade wenn du später einen eigenen Hund haben und mit ihm Sport machen möchtest, ist es jetzt wirklich an der Zeit, dass du dich intensiver mit Hundeverhalten, Kommunikation und anderen Themen wie Lerntheorie beschäftigst.

    Es gibt hier viele Threads, die diese Themen behandeln, ein guter für Kommunikation unter Hunden ist der hier:

    dogforum.de/thread/149779/


    Da wird auf Bildern und Videos gezeigt, wie sich Hunde gegenüber Artgenossen oder Menschen oder einfach so verhalten und die anderen User "übersetzen" dann. Das ist nicht nur im Zusammenleben mit dem Hund wichtig, sondern auch später im Sport.

    Ich mache mit meinem Rüden Mantrailing. Da ist es super wichtig, dass ich seine Körpersprache "lesen" und genau deuten kann, damit ich weiß, was in ihm vorgeht, ob wir noch auf der Spur sind, ob er Hilfe braucht usw. Und ich kann mir vorstellen, dass es auch im Dummysport wichtig ist, dass man seinen eigenen Hund lesen kann.

    Manche Signale sind von Hund zu Hund verschieden, aber viele Dinge kann man bei vielen Hunden beobachten.


    Einen Thread zu dem Rangordnungsgedöns hab ich auf die Schnelle nicht gefunden, aber vielleicht gabs ja irgendwo mal eine Diskussion dazu und jemand verlinkt die.

  • Also ich finde den Thread hier doch extrem paradox... Einerseits bohrt die/der TE ganz dünne Bretter was ihr/sein Wissen über Rassen und Ausbildung angeht. Andererseits bildet sie/er in ihren/seinen Träumen bereits ihren/seinen zweiten AL-Labbi im Dummysport aus... Wenn dann aber Kritik kommt, die diese Diskrepanzen aufzeigt, spielt man die beleidigte Leberwurst...


    Ich würde die, @Flunky , zu einem gut gezogenen Labrador aus einer stink-normalen Standardzucht raten. Mit entsprechender Haltung bleibt er auch schön schlank, sportlich, fit und agil. Und mit ihm kannst du dann alles ausprobieren, was dein Herz begehrt. Sicher Dummy, aber auch Obedience, Fährte, Mantrailing, Nasenarbeit... Der Hund wird das alles mit Freude mitmachen.


    Und wenn du tatsächlich beim Dummysport hängen bleiben solltest und da dann den Wunsch hast in den höheren Klassen mitzumischen, dann kannst du dir als zweiten Hund immer noch den AL-Labbi holen.


    Allerdings sollte man generell Folgendes bedenken: Selbst wenn du sehr fleißig bist... Das Training/die Arbeit macht vielleicht 10% deines Zusammenlebens mit dem Hund aus. 90% sind Alltag. Und da würde ich mir gut überlegen, ob ich für meinen Alltag wirklich einen AL-Labbi brauche, oder ob es nicht doch eine gut gezogene Standardzucht tut.


    Was mich übrigens am Dummysport extrem abgeschreckt hat, war der Umgang mit den Hunden. So würde ich nie mit einem meiner Hund umgehen wollen! Damit muss man auch mal rechnen... Dass es für den Halter einfach nicht passt... Und es gar nicht am Hund liegt.


    Zur Mehrhundehaltung: Ein gemischtes Pärchen ist sicher am einfachsten zu halten. Zwei Rüden geht auch oft problemlos. Bei zwei Hündinnen kann es schwierig werden. Generell ist natürlich der Halter gefragt, das Zusammenleben der Hunde so reibungslos wie möglich zu gestalten. Klar, wird es unter den Hunden ab und an mal zu einer Meinungsverschiedenheit kommen... Wenn die Hunde aber regelmäßig beim Tierarzt zusammengeflickt werden müssen... Dann läuft definitiv etwas schief!


    Was den Abstand betrifft: Ich würde zwischen dem ersten und dem zweiten Hund einen größere Abstand wählen. Wenn du beim Sport bleibst und immer einen aktiven, fertig ausgebildeten Hund haben möchtest, bist du schnell bei drei Hunden... Die allermeisten HF die ich kenne, holen sich ca. zwei bis drei Jahre vor Ende der aktiven Zeit des bestehenden Hundes den Welpen. Wenn dieser fertig ausgebildet ist, geht der Senior in Rente.


    Wenn du den zweiten Hund holst, wenn dein erster Hund drei Jahre alt ist, ist dieser gerade einmal fertig ausgebildet. Und dann willst du gleich wieder von Neuem anfangen mit einem Nachwuchshund...? Gut, Geschmacksache, aber ich würde erstmal eine Weile die Früchte meiner Arbeit genießen wollen, bevor ich mir die nächsten drei Jahre Ausbildungsarbeit aufhalse.


    (Hunter ist jetzt gerade in dem Alter. Im Herbst geht's in die Prüfung. Ich könnte mir es nie und nimmer vorstellen, jetzt schon den Nachwuchshund zu holen.)


    Also: Geh nochmal in dich und überdenke das Ganze. Lass dich gerne auch mal vom ÖRC beraten. Ein Standard-Labbi reicht für das was du vor hast völlig aus!

  • Ein Dual Purpose Labrador im ursprünglichen Sinne sollte aber in der Lage sein, sowohl auf Field Trials als auch auf Ausstellungen Championtitel zu erreichen. Und das ist dann doch etwas mehr als eine bestandene Bringleistungsprüfung oder ein Formwert.

    Das finde ich sehr anspruchsvoll. Wieviele FT-Labbis erreichen denn Championtitel? Und wieviele SL-Labbis werden CIE? Doch nur die allerwenigsten. Ursprünglich gab es nur Dual Purpose. Dann begann die Spezialisierung mit den einseitigen Zuchtzielen. Und die Linien drifteten immer weiter auseinander. In Spezialdisziplinen sind die einseitig nur dafür gezüchteten Spezialisten immer im Vorteil.

  • Mit dem Havi gibt es keine Probleme. Ich bin in der Lage, ihn von der Leine zu machen. Wenn ich einen Hund sehen, rufe ich ihn, leine ihn an und schaue mir den anderen Hund an. Wenn es passt, darf er hin, wenn nicht, dann halt nicht.

    Naja, von da ist es noch ein weiter Weg bis zur Ausbildung im Sport...

    und das klingt in deinem anderen Thread auch ganz anders. Da springen einem die fehlenden Grundlagen förmlich an. Das ist nicht schlimm - jeder fängt mal an. Nur sollte man dann halt auch mal anfangen. Und zwar mit dem Hund, den du jetzt hast. Wenn du da schon keinen Spaß an Erziehung und Ausbildung hast...


    Außerdem schreibst du, dass es bei euch keine einzige gute Hundeschule gibt. Wo genau willst du denn dann die anspruchsvolle Sport-Ausbildung mit deinem Labrador machen?

  • Mit dem Havi gibt es keine Probleme. Ich bin in der Lage, ihn von der Leine zu machen. Wenn ich einen Hund sehen, rufe ich ihn, leine ihn an und schaue mir den anderen Hund an. Wenn es passt, darf er hin, wenn nicht, dann halt nicht.

    Naja, von da ist es noch ein weiter Weg bis zur Ausbildung im Sport...

    und das klingt in deinem anderen Thread auch ganz anders. Da springen einem die fehlenden Grundlagen förmlich an. Das ist nicht schlimm - jeder fängt mal an. Nur sollte man dann halt auch mal anfangen. Und zwar mit dem Hund, den du jetzt hast. Wenn du da schon keinen Spaß an Erziehung und Ausbildung hast...


    Außerdem schreibst du, dass es bei euch keine einzige gute Hundeschule gibt. Wo genau willst du denn dann die anspruchsvolle Sport-Ausbildung mit deinem Labrador machen?

    Hier werde ich sicher keine Ausbildung machen. Ich werde erstmal umziehen, dann schauen ob es da was gibt und dann ganz vielleicht einen Hund anschaffen. Aber naja, ich bin mir da noch nicht so sicher. Warum soll ich denn keinen Spaß an der Ausbildung haben? Ich trainiere mit dem Havi jeden Tag.


    RafiLe1985
    Es wird für mich kein Labrador aus einer Showlinie werden, Ende. Diese Hunde sprechen mich einfach absolut gar nicht an. Ich habe davon viele, wirklich viele kennengelernt. Also wirklich, jeden Tag beim Laufen. Ich will keinen. Natürlich müssen die nicht übergewichtig sein, aber dennoch sind die sehr kräftig und schwer gebaut. Ich habe vor, in meiner Freizeit auch mal Frisbee zu spielen. Das geht mit der Showlinie absolut nicht. Entweder ich habe Zeit, Geld und einen legendären Trainer, oder ich lasse es bleiben. Ich würde mich mit einer gemäßigten Leistungszucht zufrieden geben, die reine Arbeitslinie ist etwas übertrieben, zumindest viele.

  • Ich habe vor, in meiner Freizeit auch mal Frisbee zu spielen. Das geht mit der Showlinie absolut nicht. Entweder ich habe Zeit, Geld und einen legendären Trainer, oder ich lasse es bleiben. Ich würde mich mit einer gemäßigten Leistungszucht zufrieden geben, die reine Arbeitslinie ist etwas übertrieben, zumindest viele.

    Mit einer Rasse, die zu ED neigt, ist das ein mäßig guter Plan.


    Ehrlich gesagt brauchst du zum Frisbee spielen gar keinen Hund. Ich verstehe auch null, warum du dich so stark an deinen eigenen Bedürfnissen orientierst und nicht an denen deines potentiellen Hundes.

  • @Flunky


    Geh mal rein statistisch betrachtet davon aus, dass das, was Du bei jedem zweiten Spazierweg triffst und was scheinbar Dein Bild prägt, überwiegend keine Hunde sind, die unterm VDH als Dachverband gezüchtet worden sind.


    Besuche mal Ausstellungen und lerne Züchter und deren Hunde kennen, live und ggf. auch beim Arbeitseinsatz.


    Ein Hund aus einer Arbeitslinie ist (überwiegend) kein Hund, der ernsthaft arbeiten kann, sondern ein Hund, der ernsthaft arbeiten muss. Was einen erheblichen Unterschied für die Tauglichkeit zum unkomplizierten Begleiter bedeutet. Aber das muss man erlebt haben, um es richtig zu fassen.

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