Hund agressiv auf Artgenossen, Tipps im Umgang und Alternativhandlungen?

  • Das hat der Trainer auch gesagt.

    Viele lassen sich nichts sagen und sehen nicht ein das sie selber das Problem sind.


    Kommen dann Jahre lang und beschweren sich da es nicht bringt.


    Und wir möchten wissen was wir falsch oder anderst besser machen können.

    Sie soll auch keine Angst vor uns haben, Respekt ja, aber auf keinen Fall Angst.


    Dadurch das ich alles richtig machen will, mache ich viele Fehler

    Muss da im Kopf lockerer werden und nicht soviel denken.


    Im Prinzip muss ich sie einfach nur besser lesen lernen.

    Das kommt hoffentlich mit zunehmenden üben bei Begegnungen.

    Und dann kann man sie Stück für Stück näher bringen.


    Ich werde dann mal ab und ab berichten wie es läuft, vlt interessiert und hilf es ja jemanden.

  • ich nochmal


    Wir hatten jetz einige Hunde Begegnungen, aber ich kann noch kein Muster erkennen.

    Manche Hunde triggern sie enorm und andere sogut wie gar nicht.


    Auf jeden Fall üben wir.

    Ich selber werde auch langsam entspannter.

    Gerate nicht mehr in Schweißausbrüche wenn ich Hunde sehe....


    Wenn Sie fixiert gibts einen leichten leinen Ruck und oder ein scharfes NEIN, ist die Aufmerksamkeit bei mir gibt's was feines.


    Damit kann ich sie gut händeln.


    Über die Leinenführung gewähre ich ihr jetz auch mehr Freiheit.

    Ich habe eine längere Leine, die als Notleine dient, falls die vom Halsband mal versagt oder was auch immer.

    Diese habe ich an Körper befestigt.


    Gebe sie auf freien Plätzen oder auf dem Feld mit einem Kommando frei, damit sie nicht immer neben mir her Latschen muss, das würde mir als Hund nicht gefallen.

    Da kann sie links oder recht rum laufen und schnüffeln und guken, einfach hund sein und ich laufe dann halt mehr oder weniger mit.


    Kurze Leine bei Fuß, lange Leine frei.


    Das nimmt sie auch dankbar an und man sieht richtig wie ihr das "freie" laufen gefällt.

    Ich kann sie auch sehr gut abrufen und sie läuft auch an der langen Leine Fuß, wenn ich das Kommando gebe.


    Ebenfalls üben wir das wir ein Kommando wie Sitz oder Platz oder Fuß usw wieder frei geben, sie quasi so lange das macht, bis wir das auflösen.

    Sie lernt schnell und will gefallen, natürlich wird dann gut zu gefüttert, aber es geht auch ohne Futter.


    Nur bei Platz ist sie störrisch, aber ich hab mehr Geduld. :D

  • Wenn Sie fixiert gibts einen leichten leinen Ruck und oder ein scharfes NEIN, ist die Aufmerksamkeit bei mir gibt's was feines.

    Darf ich dir da einen Tipp geben?

    Versuch, sie anzusprechen, noch bevor sie überhaupt fixiert. Durch den Leinenruck könnte sie sonst die Verknüpfung "Oh, ein anderer Hund, da wird Herrchen dann unfair" entstehen und das behindert euch dann im Training nur.


    Das kannst du umgehen, indem du in ruhiger Umgebung ein Umorientierungssignal aufbaust. Das hat mir bei meinem Leinenpöbler auch geholfen.

    Welches Wort du nimmst, ist egal, wir haben "Prima" genommen, weil mir Lob leichter von den Lippen geht als irgendeine Phrase wie "Guck mal". Mit meiner Trainerin zusammen haben wir das so aufgebaut, dass ich erstmal das Wort gesagt habe. Wenn mein Rüde dann zu mir geguckt hat, flog ein Leckerli in seine Richtung. Nach ungefähr 10-12 Wiederholungen hat er begriffen "Wenn der Typ Prima sagt, gibts was tolles, ich muss den echt nur kurz angucken!". Und ab da konnten wir auch mit leichten Triggern auf Distanz arbeiten, in seinem Fall waren das Spaziergänger und Radfahrer. Sobald er den Reiz angeguckt hat - "Prima!" - Hund guckt zu mir und kriegt genau dafür einen Keks.


    Bis das sitzt und auch bei schwierigeren Triggern für den Hund abrufbar ist, muss natürlich viel geübt werden. Die Distanz muss am Anfang natürlich so gewählt werden, dass der Hund den Reiz zwar wahrnimmt, aber noch ansprechbar ist.


    Ziel ist, dass der Hund irgendwann von selbst direkt zu dir schaut, wenn er den Reiz sieht. Dadurch verbindet der Hund den Reiz mit einer positiven Grundstimmung und ist dadurch dann auch leichter führbar in der Situation.


    Uns hat das sehr geholfen, wir können mittlerweile entspannt an Radfahrern vorbeigehen, ohne dass mein Rüde eskaliert. Vielleicht ist das ja auch was für euch? Einen Versuch ist es ja wert =)

  • Hey Sofawolf


    Vielen Dank für deinen Tipp.


    Also wenn wir laufen und ein Hund ist im Radius und ich sage prima, dann schaut sie meist sofort zu mir.

    Im Prinzip ist es egal was ich sage, sie schaut dann meist sofort zu mir.


    Ich schnalze immer mal, oder wie man das nennt und wenn sie dann gukt kommt ein leckerlie geflogen.

    Das schnalzen mache ich immer gleich, da gibt es keinen großen Tonfall oder sowas.

    Dachte das ist in stressigen Situationen ganz praktisch, da merkt sie nicht wenn ich aufgeregt sein sollte und blickt dann erwartungsvoll zu mir.


    Auch wenn ich ein Abbruchsignal gebe schaut sie.


    Ich dachte jetz, das ich sie damit belohne wenn sie in Richtung des Hundes blickt.


    Da hast du bestimmt recht, das klingt mir auf jedenfall logisch so wie du es beschreibst.

    Momentan sucht sie von sich aus keinen Blickkontakt zu mir wenn Hunde zu sehen sind.


    Das mit der Leine werde ich dann überarbeiten und zeitiger eingreifen bzw die Aufmerksamkeit auf mich ziehen.


    Danke

  • Grad eine blöde Situation im Park gehabt beim üben.


    Eine Gruppe Menschen und Hunde sind durch den Park gelaufen, anscheinen so ne art Hundeschule.

    Manche angeleint und manche nicht.


    Die Besitzer von den nicht angeleinten hat das gar nicht interessiert und die Hunde sind da so rum gelaufen wo sie wollten.


    Ich hab dann Abstand gehalten und mit ihr geübt.

    Zum Glück waren noch andere Hunde da und und so konnten wir diese nerven, natürlich auf Abstand ohne jemanden zu belästigen.


    Haben dann noch das mit den leinen geübt, als plötzlich so ein nicht angeleinten kleiner hund angerannt kam.

    Vom Besitzer weit und breit nichts zu sehen.


    Ich hab mich dann vor meine dicke gestellt und den anderen Hund angeschrien, VERSCHWINDE mit Körpersprache.

    Der kam dann auch nicht näher, aber war eigendlich schon im Radius wo meine dicke pöbelt.

    Aber sie war cool, hat gegukt aber nichts gemacht, stand einfach hinter mir da.


    Durch meinen schrei kam aus der weite eine Frage wo eigendlich der Arthur ist und der Hund hat natürlich auch nicht auf den Rückruf reagiert.

    Da werd ich sauer bei sowas.


    Auf jeden Fall stand der Hund wie versteinert da und meine dicke auch.

    Hab mich dann umgedreht und bin mit ihr weggegangen.

    Selbstverständlich gabs dann ne ordentliche leckerlie Portion.

    Und überschwängliches Lob.


    Ich hatte jetz mit einigen Hunden und Menschen zu tun und wirklich alle haben aufgepasst und Rücksicht genommen.


    Außer diese Frau mit ihrer Ignoranz, da werd ich gar nicht fertig drüber.

    Aber damit muss ich wohl Leben das es solche Ignoranten gibt.... Das musste mal raus.


    Auf jeden Fall war ich stolz auf meine dicke. :D

  • Gerade während der Läufigkeit kann dir das noch extremer passieren.


    Aber deine Hündin klingt doch mega entspannt. Für die kurze Zeit bei dir.

    Im Verteidigen wird man irgendwann Profi.

  • Das klingt doch alles schon mal super :gut:

    Blöde Situationen wird es immer mal geben aber dass hat deine Hündin doch toll gemeistert. :)

    Wenn du mit deiner Hündin in so einer Situation weggeht würde ich allerdings, falls du das nicht sowieso schon gemacht hast, noch 1 oder 2 mal einen kurzen Blick über die Schulter werfen. Ich hatte nämlich schon mal mit Hunden zutun, die als ich ihnen den Rücken zugedreht habe, um mit meiner weg zu gehen, dann doch einfach wieder hinter uns her sind.

  • Das kenne ich, meine bleiben leider nicht ruhig.

    Dämlich manche Menschen.

  • Hey ihr


    Also ich war selber überrascht, in Gedanken hab ich den Hund schon durch die Luft fliegen sehen....

    Hat Sie wirklich super gemacht.


    Ja ich hab mich noch mal umgedreht und gegukt ob der auch weg geht.

    Wir wurden nämlich schon von einer Katze verfolgt.

    Die lies sich nicht mit Worten Verscheuchen.


    Da hab ich dann kleine Stücke in Richtung der Katze geworfen.

    Nach dem 3. Mal kam sie nicht weiter hinterher.

    Und nein ich hab nicht auf die Katze gezielt sondern nur die Richtung.:D


    Dafür Hat sie uns vorhin einen Schrecken eingejagt, sie hat plötzlich angefangen mit dem Kopf zu zittern.

    Head bobbing trifft da zu.

    Sie war voll anwesend und nach dem futtern war es weg.


    Das ist aber ein anderes Thema, hab da ein extra Thema erstellt.


    Soviele Baustellen, aber naja wird ja sonst langweilig.

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