Treppensteigen

  • Eventuell wurde das Thema hier schonmal thematisiert, ich habe es aber leider nicht gefunden, daher mache ich jetzt diesen Thread auf :bindafür: Eine Sache lässt mir keine Ruhe, und zwar das Thema Treppensteigen im Alltag! Wir haben seit etwa 7 Monaten einen 31 cm hohen Terriermischling aus Spanien und er ist etwa plus minus 7 einhalb Jahre alt! Wir wohnen leider Gottes im 3. Stock und durchs Gassigehen muss der kleine Mann ja natürlich 3 bis 4 Mal am Tag runter und auch wieder hoch! Tragen findet er schrecklich, immer wenn ich ihn hochnehmen will zappelt er und will wieder runter und da er bisher keine Probleme mit den Treppen hatte, habe ich ihn die immer gehen lassen! Beim TA hab ich auch schonmal nachgefragt, diese meinte, es sei wohl kein Problem, solange er es körperlich kann! Pumuky springt generell viel hoch und runter auch in der Wohnung, z.B. aufs Sofa oder aufs Bett. Da er ja echt klein ist, ist das für ihn schon immer ein ordentlicher Sprung! Ich mache mir irgendwie Sorgen um seine Gelenke und wollte mal nach euren Meinungen dazu fragen! Danke im Voraus :bindafür:

    • Neu

    Hi


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    • Es kommt auch ein wenig auf die Länge des Rückens und das Gewicht des Hundes an. Ist der Hund sehr lang (Dackel, Corgi u.s.w.) fällt bei jeder Stufe abwärts das Körpergewicht auf die - im Verhältnis - kurzen Vorderbeine und belastet damit Knochen, Gelenke und Sehnen. Und die Bandscheiben selbst.


      Ich glaube, egal wie der Hund gebaut ist, würde ich versuchen ihn nicht alle Touren selbst runterlaufen zu lassen. Es gibt tolle "Tragetaschen" für kleine Hunde. Wichtig ist auch die Berücksichtigung der gegebenen Anatomie. Sind die Beine krumm? Die Pfoten vllt verdreht? Das sind zusätzliche Belastungen.


      Hochlaufen kann sogar positive Effekte haben auf die Muskulatur. Der Rücken wölbt sich und die Muskeln werden beansprucht. Natürlich auch nur in Maßen.

    • Da hier anscheinend schon alle schlafen und mein Nachwuchs (🐺) mich wach hält noch eine kurze Ergänzung: 1. Toll, dass Du dir überhaupt Gedanken darüber machst, denn viele HH bedenken das gar nicht. Und 2.: Wenn der kleine Kerl nicht getragen werden mag, hast du in Bezug auf das Tragetaschen-Training gleichzeitig noch eine tolle Beschäftigung bei "Schietwedder". Einmal hoch und runter setzen und wenn das klappt einmal ins Badezimmer und zurück. Und stänfig steigern.

    • Hallo,


      ich wohne im 4. Stock und trage Arek so oft es geht die Treppen runter.


      Es gibt keine Studien zu dem Thema, nur Meinungen. und die gehen, wie immer, in beide Richtungen.


      Für mich erscheint es logisch, dass für 4 -Beiner die Treppab-Bewegung sehr unnatürlich ist und staucht. über einen überschaubaren Zeitraum kann ein gesunder Hund diese stauchende Bewegung kompensieren. Ich denke aber, dass es über einen längeren Zeitraum (Jahre, 3-4 x am Tag) den Bewegungsapparat nachhaltig schädigen kann.

      Und ich möchte nicht verantwortlich sein dass mein Hund dann später Schmerzen und Einschränkungen hat. Vor allem nicht, wenn ich es (bei uns) so einfach verhindern kann. Also trage ieh.


      klar kann es sein dass AreK im Alter trotzdem Probleme bekommt. Aber dann brauche ich mir keine Vorwürfe machen, dass ich Schuld sein könnte.


      In eurem Fall würde ich den Hund noch ne Weile ruhig die Treppen laufen lassen. Trotzdem in Ruhe das Hochnehmen kleinschrittig und positiv aufbauen und konsequent üben. zum Einen um ihn dann auf lange Sicht regelmäßig Treppab zu tragen. Zum anderen ist es bei kleinen Hunden oft im Alltag hilfreich, sinnvoll und praktisch den Hund hoch zu nehmen. Es wird ihm helfen diese Situation mit was Schönem und nicht mit Angst zu verbinden.

    • Meine Hündin ist recht lang und tief. Ich lasse sie die Haustreppen nur hochwärts gehen. Runter gabs auch schon Stürze, weil die Stufenabstände nicht zum Hund passten. Man sieht richtig wie ungünstig dieses Runterhüpfen den Rücken staucht. Bei manchen kleinen Hunden funktioniert das aber besser, schätze bei den quadratischen.


      Das Hochheben bzw auf den Arm springen und halten haben wir kleinschrittig aufgebaut. Jetzt dient tragen sogar als Entspannungssignal. Hilft auch beim TA und co.

    • Da hier anscheinend schon alle schlafen und mein Nachwuchs (🐺) mich wach hält noch eine kurze Ergänzung: 1. Toll, dass Du dir überhaupt Gedanken darüber machst, denn viele HH bedenken das gar nicht. Und 2.: Wenn der kleine Kerl nicht getragen werden mag, hast du in Bezug auf das Tragetaschen-Training gleichzeitig noch eine tolle Beschäftigung bei "Schietwedder". Einmal hoch und runter setzen und wenn das klappt einmal ins Badezimmer und zurück. Und stänfig steigern.

      Eine Tragetasche ist eine sehr gute Idee, da bin ich komischerweise gar nicht drauf gekommen bisher! :bindafür: Das wäre auch praktisch für den Sommer wenn der Teer zu heiß ist, dann könnte ich ihn zur Wiese darin tragen! Dankeschön! :-)

    • Ja, für mich erscheint auch das Treppen abwärts gehen am belastendsten für ihn! Er macht es zwar gerne, weil er sich auch auf den Gassigang freut, aber für die Vorderbeinchen ist es schon eine recht große Belastung! Ich denke, ich werde es mit der Tragetasche nach unten tragen probieren und hochlaufen als Training machen, solange es für ihn geht! :)

    • Meine Hündin ist 9, 37 cm hoch, 15 kg schwer und läuft 2-3x am Tag die Treppen in den ersten Stock.

      Da es vorher nicht abzusehen war, wo ich später wohne und sie zum Tragen zu schwer ist, wird das auch so bleiben (müssen).


      Aktuell kann ich dadurch keine Probleme feststellen, mal sehen, wie es im höheren Alter wird und wie ich sie im Fall der Fälle dann unterstützen kann.

    • Ich habe gelernt dass man darauf achten soll das der Hund die Treppen möglichst geht, nicht springt. Wenn der Hund allerdings so klein ist das das nicht möglich ist bleibt eben nur tragen.

      Und natürlich sollte man keine jungen Hunde im Wachstum munter mehrmals täglich Treppen rauf und runter fegen lassen. Aber bei deinem sollte ja alles gefestigt sein!

    • ich werde es mit der Tragetasche nach unten tragen probieren

      Das ist natürlich eine Möglichkeit.

      Erscheint mir jedoch in soweit unpraktisch, weil ich ja dann ständig die Tasche mit mir rumtragen muss.

      Ich brauche sie für 20 Sekunden und trage sie die 2h Spaziergang mit mir rum ...
      Im Treppenhaus stehen lassen geht hier nicht - im Keller einschließen wäre mir auch jedes mal zu umständlich ...

      Ich würde nach wie vor üben, das hochgenommen werden nicht beängstigend ist.

      Ich hebe Arek auch ins Auto von Freunden, damit er da beim reispringen nichts zerkrazt.

      Ich hebe ihn in das Fahrradkörbchen/Anhänger (er wird langsam alt und kann nicht mehr so viel mitlaufen am Rad)

      Kommt ein großer Hund und belästigt uns, kann ich auch meinen Hund schnell hochheben.
      Wenn ich zu spät aufgepasst habe und wir mitten in einem "Scherbenfeld" stehen hebe ich Arek auch schon mal kurz hoch um Verletzungen zu vermeiden.

      Auf Wanderungen im Wald (halb zugewachsene Trampelpfade voller Brennesseln, oder sehr unebenes Gelände mit umgekippten Bäumen) da habe ich Arek auch schon getragen.


      Kleine Hunde haben so einige Nachteile mit ihrer Umwelt - das ich als Halter sie hochnehmen kann, gleicht in vielen Situationen diesen Nachteil wieder aus. (bzw. wird zum Vorteil für den Hund)


      Desswegen wäre es für mich immer sinnvoller, den Hund an das hochgenommen werden zu gewöhnen, als an die Tasche (denn die muss ja auch erstmal positiv auftrainiert werden damit der Hund das entspannt mit sich machen lässt)

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