Welpe ist aggressiv Fremden gegenüber

  • Eine Frage, warum meinst du sollte der Hund kastriert werden. :denker:

    Ihr wollt ihn doch nicht mehr. :/

    Heiei, da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt...


    bei uns wird er nicht mehr kastriert.

    Ich denke nur, meine Mutter will sich ‚verantwortungsvoll‘ zeigen indem sie mir entgegenwirft dass sie ja sogar den neuen Besitzern die Kastration zahlen würde...


    Ich hab ja auch keine Ahnung mehr. Ich bin völlig durch den Wind

    :no:

  • Also, wenn es dir irgendwie möglich ist, versuch erstmal zur Ruhe zu kommen. Der TS ist ohnehin schon kontaktiert. Ich würde darauf warten was die sagen und gegenüber deiner Ma auch die „wir warten ab“-Schiene fahren. Sich Gedanken über Pension etc. zu machen ist viel zu früh. Okay? 😊

  • Das ist normal. Die ersten Tage lernt der Hund die Umgebungsgeräusche kennen. Wenn sich danach etwas Neues tut, ordnet er das als ungewohnt und alarmierend ein und reagiert entsprechend . Sogar meine Pudelhündin, die so gar keine Wachhundgene hat, bellt aufgebracht, wenn sich jemand direkt an unserer Wohnungstür zu schaffen macht oder da herumraschelt.

    Sehe ich auch so. Das kann Dir - vllt. auch als Info für die etwaige zukünftige Anschaffung eines Hundes - auch bei jedem Schoßhund passieren. Typisches Verhalten in dem Alter. Die Welt muss kennengelernt werden und dafür braucht er Dich, die ihm sagt: "Ist o.k.! Schau es Dir an" und gleichzeitig eine starke Schulter zum Anlehnen, die ihm Sicherheit gibt.


    Ich muss dazu sagen, dass ich nur Schiss bekomme, wenn er seine 5 Minuten hat... natürlich immer kurz, bevor wir schlafen gehen wollen und ich eh schon total müde bin 🙄😅

    Auch das - total normal. Meine drehen in dem Alter auch immer am Abend auf. Besonders jetzt wo es tagsüber zu heiß dafür ist.


    Unser Plan war es nämlich ursprünglich, dass Levi ein Familienhund wird, mit mir als Hauptbezugsperson.

    In diesem Alter spielt die spätere "Verwendung" eine eher untergeordnete Rolle. Jeder Hund, egal welche Rasse oder Mix, brauch eine solide und souveräne Grunderziehung und da zähle ich das Kennenlernen der Umgebung, der Menschen und andere Haustiere zu. Auch ein Malteser kann ein Angstschnapper werden. Das wird von der Gesellschaft nur oft nicht so ernstgenommen, was sehr schade ist, denn auch ein kleiner Hund, und vllt. typischer Schoßhund, muss dann ein Leben mit Stress und Unsicherheit führen.


    Ich verstehe hier die Basis auch nicht ganz. Du sagst, der Hund ist noch Eigentum des Vereins (dass Du ihn jetzt besitzt ist ja was anderes)? Was für einen Vertrag habt Ihr denn da unterschrieben? Also reines Interesse - wird in Ö vllt. ganz anders sein als hier in D. Wenn er nicht mal Dein Eigentum ist, kann doch grundsätzlich auch niemand verlangen dass Du die Folgekosten trägst (außer es wurde vertraglich geregelt). Was wurde denn da vereinbart? Nicht böse gemeint, nur pure Neugierde.

  • Nur übt sie jetzt mittlerweile extremen Druck auf mich aus, ich soll doch alles alleine machen und sie hält sich da jetzt komplett raus, nur weil ich ihr gesagt hab, dass ich die Tierpension nicht will.

    Ruhig. Einfach mal durchatmen.

    Du liest dich nervlich sehr fertig. Ist auch okay, junge Hunde sind anstrengend.


    Meiner Meinung nach stehst du unter einer starken emotionalen Belastung. Ich würde da gar keine Entscheidungen treffen sondern erstmal zusehen, dass ich irgendwie zur Ruhe kommen kann um das alles rational anzuschauen.


    Ist es definitiv, dass ihr den Hund abgebt?

    Es liest sich eben wie ein ganz normales Junghund. Das kann beim nächsten Hund, den man schon als Welpe hat, genau so werden. Den Wachtrieb kriegt man zwar nicht weg, aber man kann es kontrollieren.

    Ich muss an der Stelle erwähnen, dass ich noch nicht alles gelesen habe. Deswegen bin ich noch nicht für eine Abgabe, aber vielleicht ändert sich das wenn ich dann mal alles durch hab oder wenn mich wer zitiert. Habt ihr schon mal über einen Trainer nachgedacht, der euch begleiten und helfen kann? Oder eine Hundeschule? Geht das gar nicht?


    Es gibt doch auch Orgas die Unterstützung in form von Trainern anbieten bzw. für die Kosten aufkommen. Wäre das auch eine Möglichkeit?


    Ansonsten:Je älter er wird, umso anstrengender wird er. Das ist halt einfach so. Gerade im Alter in dem sie ihre Milchzähne verlieren werden sie nochmals zu richtigen Biestern. Die fünf Minuten können dann auch mal eine halbe Stunde lang sein.


    Zum Thema spiel: Hock dich nicht mit ihm auf Augenhöhe hin, wenn er dir ins Gesicht springt. Steh lieber oder mach mit dem Hund ruhigere Spiele, die ihn nicht hochputschen.Mit Hunden richtig spielen muss man auch ein bisschen herausfinden. Immer wieder Pausen dazwischen und das Spiel dann auch irgendwann mal beenden bevor er wirklich hart hochfahren kann.

  • ich schleiche schon sehr lange um diesen Beitrag rum... also, wir haben einen Hund (Rüde, unkastriert, aus Rumänien, wilde Mischung, wird im Juli 3), der hat auch recht früh dieses Verhalten gezeigt (Fremde wurden verbellt, wenn sie uns draußen zu nahe kamen und drinnen auch, wenns Männer waren). Aus Unwissenheit (und grenzenloser Dummheit!!!!) fanden wir das gut... so nach dem Motto "er passt auf uns Mädels auf". Gleichzeitig durfte er natürlich nie so nah ran, das was passiert wäre (so dumm waren wir dann doch nicht).


    Lange Rede, kurzer Sinn... wir haben nicht viel dagegen getan und nun haben wir einen Hund, der immer noch blöd auf Fremde reagiert und finden das überhaupt nicht mehr witzig, weil es uns (mich in der Hauptsache) sehr einschränkt. Natürlich arbeiten wir jetzt daran, aber bei einem erwachsenen Hund, wo sich das Verhalten jahrelang einschleifen durfte, ist das ganze natürlich mühselig und SEHR nervenaufreibend.


    Wenn du ihn gerne behalten willst, dann solltest du unbedingt mit Hilfe einen kompetenten Trainers an diesem Problem arbeiten. Das kann man in den Griff kriegen!!!!! Ganz wichtig ist aber DEINE innere Haltung. Das überträgt sich total auf die Hunde. Bleibst du ruhig und souverän, dann fällt es auch dem Hund bedeutend leichter. Und die Einmischung anderer von außen... versuch dich da abzugrenzen.


    Möchtest DU ihn denn gerne behalten?

  • Schwierige Sache hier. Ich stelle mir eine grundlegende Frage, ohne Dich angreifen zu wollen, also bitte nicht falsch verstehen... Du hast einen 4 Monate alten Hund adoptiert, obwohl Du als Kind gebissen wurdest, mit Deinem Arm deswegen eingeschränkt bist und auf Grund dieses Vorfalls eigentlich Angst vor Hunden hast. Meine Frage: Warum hast Du den Hund adoptiert? Du musst nicht antworten. Beantworte Dir das selbst und zwar ganz ehrlich. Denn, wenn der Hund jetzt neu vermittelt wird, gibt es dann einen neuen Hund für Dich? Wenn ja, was ist, wenn die gleichen Probleme auftauchen? Machst Du dann so lange weiter, bis es passt? Überleg Dir das bitte gut, es wäre schade für Deine Nerven und vor allem für die Hunde.


    Ich bin sicher eine Person, die lieber an das Gute glaubt und mit Rat gerne unterstützt, wenn ich kann. Aber in Deinem Fall würde ich davon absehen, einen Hund zu holen, wenn Du Deine schlechte Erfahrung, die Dich in gewisser Weise blockiert, noch nicht 100% verarbeiten konntest. Nicht jeder ist ein Hundemensch.


    Wenn Du allerdings aus tiefem Herzen einem Hund ein tolles zu Hause schenken möchtest, dann erkundige Dich bitte vorher über die genaue Zusammensetzung , sollte es wieder ein Mischling sein. Orientiere Dich dann vielleicht mehr an der Kategorie der FCI 9 Hunde (Begleithunde), die eher weniger Wach- und/oder Schutztrieb haben, sonder eher Familienhunde werden und gerne Familienhunde sind.


    Alles Gute für Dich und ich hoffe, der Bub bekommt ein tolles Zuhause - was natürlich auch schön wäre, ist, wenn Du mit ihm entspannt von vorne anfangen würdest, Dir einen guten Coach an die Seite nimmst und versuchst, für ihn das beste Frauchen der Welt zu werden. Nicht der Hund ist das Problem, sondern zu 99% der Besitzer, der erst einmal lernen muss , wie er mit dem Hund richtig umgeht.

    Im Alltag zu Hause, beim Spaziergang, bei Hunde- und/oder Menschenbegegnungen usw. Glaube mir, KEINER hier im Forum ist perfekt im Umgang mit dem eigenen Hund. Jeder war mal Ersthundebesitzer, jeder hat Fehler gemacht und wir wollen nur helfen, dass andere Hundebesitzer aus unseren Fehlern und mit unserer Erfahrung lernen können.


    Kopf hoch!

    Lieben Gruß

  • Ich finde es ebenfalls schade, dass man dem Hund nicht mal ne Chance gibt und sich mal mit einem Trainer hinsetzt und schaut, was Sache ist. Gerade wenn man selbst so unsicher ist und gar nicht einschätzen kann, warum der Hund tut, was er tut. Sprich: ist er aggressiv, ängstlich, wacht er, überfordert, ein normaler Junghund?! Je nachdem gäbe es ja auch ganz andere Zukunftsprognosen.

    Unser Robbie damals hat sich hier anfangs auch echt schlimm (für uns) verhalten. Mein Mann durfte sich nicht mehr frei durch die Wohnung bewegen und wurde ernsthaft gestellt und lauter solche Späße. Besuch ging gar nicht mehr, der wurde auch mit allen Mitteln versucht in die Flucht zu treiben. Nicht lustig, nicht schön und nicht das, was wir wollten. Aber Robbie hatte sich das auch nicht ausgesucht und ich finde, ein bisschen Mühe ist man so einem Tier dann doch schuldig. Und siehe da: Nach einem (!) Trainerbesuch konnten wir viele Sachen deutlich besser einschätzen und haben wertvolle Tipps und Ratschläge bekommen, wie man ihm vermitteln kann, dass er sich so bitte nicht zu verhalten hat.

    Nach 3 Monaten mussten wir ihn leider aus komplett anderen Gründen abgeben, was uns heute, Jahre später, noch sehr traurig macht. Von den ursprünglichen Problemen war schon nach der kurzen Zeit kaum mehr was zu bemerken. Ohne etwas Zeit und Mühe hätten wir das aber niemals hinbekommen, schon gar nicht nach 8 Tagen in denen man es halt irgendwie laufen lassen hat.

  • Wenn du den Hund definitiv abgeben willst, dann mach das, aber dann auch so, dass es für dich und den Hund Sinn macht. Da würde ich weder die Orga noch deine Mutter zu befragen. Wenn du Geld bezahlt hast für den Hund, ist es dein Hund und die Orga kann da nicht bestimmen, was mit dem Hund passiert, diese Klauseln sind meistens haltlos. Wenn die Orga meint der Hund gehört ihr, soll sie ihn bitte sofort zurücknehmen und auch alle Kosten übernehmen, denn es ist ja nicht dein Hund. Es kann ja nicht sein, dass du für ein HuTa oder so bezahlen musst, nur weil die nicht wissen wohin damit. Und eine Kastration würde ich an deiner Stelle auch nicht bezahlen, erstens weil es ja nicht dein Hund ist und vor allem weil eine Kastration meistens völlig unnötig ist bei einem jungen Hund (und ich rede jetzt nicht von 4 Monaten, sondern 1-23Jahren) nicht gemacht werden sollte, auch wenn Tierschutzorganisationen das oft machen, muss es ja nicht richtig sein, ich finde das ganz schlimm und das ist auch Punkt der für mich ganz klar gegen einige Tierschutzorgas spricht.

    Also bitte lass dich nicht unter Druck setzen, wenn sie den Hund nicht nehmen können, sag du bringst ihn ins Tierheim. Wenn sie das nicht wollen, sollen sie den Hund nehmen. Punkt. Sie können dich ja nicht zwingen den Hund zu behalten.

  • Oh Bezirk Baden, da on der Nähe wohne ich hätte auch einen super Verein mit erfahrener Trainerin empgehlen können. Wobei es sich schon so liest, als wäre eine Abgabe an ein erfahreneres Zuhause für den Hund besser. Von einem neuen Hund würde ich euch aber auch ganz stark abraten, ehrlich gesagt.

  • so, da ich grade keine Zeit hab, jeden einzeln zu zitieren möchte ich nur nochmal ein paar Punkte klarstellen:


    1. ich habe keine Angst vor Hunden. Sonst wär‘s mir ja nie in den Sinn gekommen, mir einen zuzulegen. Ich kann mir einfach vorstellen, dass sich durch das Ereignis, das jetzt allerdings schon über 10 Jahre her ist, irgendwas in meinem Kopf festgesetzt hat das mir tatsächlich beim Spiel mit einem Welpen, der mir mit aufgerissenem Maul entgegenspringt, eine kleine Panik bereitet. Und das bringt mich dann zum Verzweifeln.

    Auch wenn ich weiß, dass das ganz normal ist für einen Welpen.

    Konnte aber davor nicht wissen, dass ich so darauf reagiere.


    2. Wir haben uns einen Hund zugelegt, mit dem Plan, dass er ein Familienhund mit mir als Hauptbezugsperson wird.

    Sprich, dass jeder weiterhin seine Freiheiten hat, weil der Hund auch mal, solange er nicht alleine bleiben kann, bei meiner Mutter ist.

    Jetzt ist es allerdings so, dass ich seit Tagen meine Wohnung nicht mehr verlassen habe, außer um mit ihm Gassi oder in den Garten zu gehen. Ich verkümmer hier auch ein wenig in Isolation, da ja nichtmal mein Freund bei mir sein kann. Der wird nämlich auch bei jeder kleinsten Bewegung verbellt und der hat auch richtige Angst.


    3. Natürlich kann das alles mit einem Trainer werden. Das bezweifle ich auch gar nicht.

    Allerdings entscheide ich nicht alleine, ob der Hund bleibt oder nicht und meine Mutter hat sich extrem festgefahren, als ich zum ersten Mal ausgesprochen habe, dass ich mir manchmal Gedanken über eine Aufgabe mache.


    4. Bitte, bitte macht es mir nicht schwerer, als es für mich jetzt ist.

    Ich finde das ganze auch unfassbar doof, ich sehe auch ein, dass wir ihm noch eine Chance geben könnten. Aber die Situation ist nach so kurzer Zeit so extrem angespannt.

    Natürlich sagt irgendwas in mir, dass wir‘s doch probieren könnten, aber mein Bauch und mein Kopf sagen - bitte komm schnell wieder aus der Situation raus.


    Ja ich weiß, das war alles unfassbar naiv und ich mache mir selbst schon genug Vorwürfe.

    und ja, ich bin nervlich am Ende. Sehr.

    Und wir haben den Instinkt, dass wir nicht die richtigen Menschen für Levi sind.

    Es ist auch schon beschlossen, dass wir ihn nicht behalten. Einfach um uns allen ein sehr sehr großes Risiko zu ersparen.


    achja, das allerwichtigste nochmal zum Schluss: wir sehen absolut keine Schuld beim Hund.

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