Welpe ist aggressiv Fremden gegenüber

  • Achja und was ich irgendwie total vergessen habe, noch zu erwähnen:


    Wir schaffen uns sicherlich keinen Erstaz-Hund an.

    Das fänden wir, und da könnt ihr mir sicherlich zustimmen, extrem unverantwortlich.


    Das Thema Hund ist jetzt erstmal für die nächsten Jahr gegessen...

  • Ich kann deine bzw eure Entscheidung unter den gegebenen Umständen nachvollziehen.


    Ich hoffe aber sehr, ihr nehmt von der Hundehaltung insgesamt Abstand nach dieser Erfahrung und holt euch keinen neuen, welcher Art auch immer.

    Denn alle Hunde werden in dieser Konstellation zu Konflikten führen. Sie bellen, sind anfangs oder auch länger stubenunrein, tun unerwünschte Dinge, bringen Einschränkungen mit sich usw.


    Mit Geduld, Gelassenheit und gutem Willen kann man diese erste, nicht einfache Zeit meistern. Wenn es aber zu Streit innerhalb der Familie führt, dann ist das keine gute Grundlage für ein gemeinsames Leben mit Hund.


    Dagmar & Cara

  • Ich hoffe aber sehr, ihr nehmt von der Hundehaltung insgesamt Abstand nach dieser Erfahrung und holt euch keinen neuen, welcher Art auch immer.

    Denn alle Hunde werden in dieser Konstellation zu Konflikten führen. Sie bellen, sind anfangs oder auch länger stubenunrein, tun unerwünschte Dinge, bringen Einschränkungen mit sich usw.

    Dazu möchte ich sagen, dass ich vorhin nachträglich noch geschrieben habe, dass wir uns natürlich keinen Ersatzhund holen.


    Weiters möchte ich aber, zu meiner eigenen Verteidigung sagen, dass wir überhaupt kein Problem mit der Hundehaltung an sich hatten bis jetzt.

    Ich hab mich keine Sekunde lang geärgert dass ich mal ein Häufchen aus meiner Küche putzen musste, dass der Hund durch die gegend springt und dass er Sachen kaputt macht.


    Aber ja, die Konfliktsituation macht das Ganze schwierig und ich trau mir den Umgang mit einem Hund wie Levi einfach selber nicht ganz zu.

  • Wieso haben eigentlich alle vor einem 4 Monate alten Zwerg bei euch Angst? Du, ok, hast eine Vergangenheit mit Bissen und womöglich äußert sich das mal in einer Situation. Aber der Rest? Dieser Hund ist eigentlich noch gar nicht alt genug, um ernst zu machen. Der hat wahrscheinlich mehr schiss, als ihr alle zusammen.


    Trainer holen, der mal kurz zeigt, wie man damit umgeht (und ob Hund es ernst meint oder nur Angstaggressiv ist), wäre doch hier eigentlich Schritt 1, statt sich selbst fertig zu machen. Danach kann man immer noch sagen, dass man sich dem nicht gewachsen fühlt.


    Und Isolation wegen 9 Tagen? Naja... :D Was macht der Fratz denn, wenn du ohne ihn gehst? Das könntet ihr ja üben, dann bist du bald 10 Minuten bei deiner Mutter und trinkst eine Tasse Tee.


    Meine Hündin ist auch Angstaggressiv (Straßenhund mit sicher blöden Erfahrungen) gegenüber Fremden. Da gab es recht einfache Übungsmethoden. Der Hund selbst kam ewig nicht mal in die Nähe des Fremden (also keine Gefahr, keiner muss Angst haben) und schmollte irgendwann angebunden in seinem Körbchen, zugeworfen mit Snacks, sobald er lieb war. Der Hund lernt da im Endeffekt einfach nur, dass er sich aus der Situation ganz einfach selbst entfernen darf und sich nicht fürchten muss, dass der Fremde ihm zu nahe kommt.


    PS: Man könnte auch einfach zusammen Gassi gehen, deine Mutter/ dein Partner halten mal die Leine, ihr setzt euch alle wo hin. So fügen sich Familienmitglieder ganz schnell ein. Wenn immer alle weglaufen und alles dir überlassen, bleiben sie eben auch Fremde für den Hund.

  • (..) beim Spiel mit einem Welpen, der mir mit aufgerissenem Maul entgegenspringt, eine kleine Panik bereitet.

    Mein Tipp für die nächsten Tage bis er ein anderes zu Hause gefunden hat: Beim spielen nicht auf Augenhöhe mit dem Hund kommen. Stehen bleiben und schauen, dass das Gesicht über dem Hund ist. Dann hat er auch keine Möglichkeit nach dem Gesicht zu schnappen.

    2. Wir haben uns einen Hund zugelegt, mit dem Plan, dass er ein Familienhund mit mir als Hauptbezugsperson wird.

    Familienhunde müssen zu Familienhunden erzogen werden. Alle Junghunde sind irgendwie anstrengend. Es kommt dann mehr darauf an welche Rasse man hat und wie viele Fehler sie einem verzeiht.


    Aber die Situation ist nach so kurzer Zeit so extrem angespannt.

    Natürlich sagt irgendwas in mir, dass wir‘s doch probieren könnten, aber mein Bauch und mein Kopf sagen - bitte komm schnell wieder aus der Situation raus.

    Ihr seid das ganze einfach viel zu emotional angegangen mit viel zu hohen Erwartungen. Ein Hund schränkt in der ersten Zeit ein, das ist normal. Neue Lebenssituation, neue Umstände, neues Verhalten seitens des Hundes. Da sind viel zu hohe Erwartungen von allen Seiten im Spiel.


    Ich hatte eine Krise mit Ares als Welpen. Ob es das richtige war ihn zu holen. Das hatten schon viele hier. Neue Lebenssituationen sind immer eine enorme Herausforderung, die man entweder bewältigen- oder halt flüchten kann.

    4. Bitte, bitte macht es mir nicht schwerer, als es für mich jetzt ist.

    Es ist alles gut und es ist nicht schlimm einen Hund abzugeben, wenn man überfordert ist. Vielleicht hast du ja mehr Freude daran wenn du anders mit Hunden arbeiten könntest. Ältere, erzogene Hunde kurz hüten / übernehmen o.ä. Einfach bisschen langsamer rantasten.


    Ich wünsch dir viel Kraft für die nächste Zeit.

  • Ich finde es auch ok wenn ihr den“kleinen „ abhebt weil ihr merkt das ihr euch da übernommen habt.


    Was ich nicht OK finde ist die Haltung der Orga dazu.

    Erst Hinde nach D Karren und dann sagen kommt klar. Ich denke da sollte die Orga mehr Verantwortung übernehmen.

    An eurer Stelle würde ich der Orga ein Ultimatum stellen.

    Sowas wie entweder sie holen den kleinen in den nächsten vier Wochen ab oder ihr gebt ihn ins Tierheim oder vermittelt ihn selbsttätig weiter.

    Am besten schriftlich das es dokumentiert ist.

    Es tut dem kleinen ja auch nicht gut ewig im Schwebezustand mit im gegenüber unsicheren Menschen zu leben, die ihn eigentlich gar nicht mehr haben wollen.

  • Wieso haben eigentlich alle vor einem 4 Monate alten Zwerg bei euch Angst? Du, ok, hast eine Vergangenheit mit Bissen und womöglich äußert sich das mal in einer Situation. Aber der Rest? Dieser Hund ist eigentlich noch gar nicht alt genug, um ernst zu machen. Der hat wahrscheinlich mehr schiss, als ihr alle zusammen.

    Deine weiteren Vorschläge finde ich alle sehr gut :bindafür:

  • Herzlichen Glückwunsch.

    Du bist jetzt Hundehalter.

    Der Hund ist kein Welpe mehr.

  • Erstmal zur Orga und der Planung: Ich finde es gut, dass gemeinsam (!) die Entscheidung getroffen wurde, den Hund erst mal vor Ort zu lassen, bis jemand gefunden wurde, der den Hund adoptiert.
    Und ja, es gibt Orgas, die bauen Mist - aber man muss sich ja nun schon fragen, ob der kleine Knösel jetzt ausbaden soll, dass die Orga kein Auge darauf hatte.
    Meine Arbeit im Auslandstierschutz gibt mir da etliche Einblicke in unterschiedlichste Sachlagen und habe daraus die Erkenntnis gezogen: nee, es ist nicht immer der böse Tierschutz schuld. Manchmal ja, manchmal nicht, aufgrund dieser Sachlage hier kann ich nicht beurteilen, ob die Orga als Sündenbock herhalten darf/kann/soll.

    Da nun nicht klar ist, wie lang der Junghund nun noch in der Obhut der TS sein wird, bis sich jemand gefunden hat, der/die einen mutmaßlichen Listenhund haben will und darf, möchte ich nochmals unterstreichen: hol dir jetzt Unterstützung. Unter Umständen dauert die Vermittlung noch ein paar Wochen. Wenn dir bis dahin jemand helfen würde, wäre das doch sicher extrem hilfreich. Hier wurde ja schon jemand aus dem Kreis Baden empfohlen.
    Versuch doch bitte mal, da Kontakt aufzunehmen.

    Zur Kastra, die aber eh noch nicht ansteht: in den Verträgen steht oft, dass die vermittelten Hunde sich nicht fortpflanzen sollen und dafür Sorge getragen werden soll, dass es nicht zu Nachkommen kommt. (Also, die Formulierung ist etwas anders) Auf jeden Fall geht daraus nicht zwangsläufig eine Kastration hervor, das darf nämlich einfach gar nicht sein. Ich interpretiere diesen Passus gern als "Management reicht, Hauptsache keine Babies".

  • Der Hund gehört auf eine kompetente Pflegestelle, und nicht zu Leuten, die sich vor ihm fürchten und gravierende Fehler im Umgang machen.


    Vier Wochen ist viel zu lang. Die richtige! Entscheidung, den Hund abzugeben, ist gefallen, setzt sie so schnell wie möglich um.


    Wenn die Orga keine Pflegestellen hat - was meiner Meinung nach echt nicht geht, ich bin der Meinung, dass der Import von Hunden ohne ausreichende Pflegestellen schlicht verboten sein sollte! - dann gebt den Hund bis zur Vermittlung ins Tierheim.


    Auch wenn ihr glaubt, dass das sooo schlimm ist für den Hund - es ist schlimmer, wenn jetzt bei euch noch mehr schief läuft und er dann wirklich kein geeignetes Zuhause findet. Im TH gehen wenigstens kompetente Leute mit ihm um (hoffentlich), die ihn verstehen und zugetan sind.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!